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IGNORED

Warum reagieren die Deutschen so sensibel auf Waffen?


Flintenweib

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Diese Frage stelle ich mir schon so lange und mich würde mal interessieren, was genau der Grund hierfür ist.

Ich lebe sozusagen in zwei Welten. Lebe in Canada mit einem für mich zufriedenstellenden Waffengesetz und einer recht gesunden Einstellung der menschen gegenüber Waffen und andererseits verfolge ich immer noch die deutschen Nachrichten und sehe, was dort abgeht.

Aber warum ist das so?

Jemand hat mir mal gesagt, es hinge mit der zwangsweisen Entwaffnung nach WW II zusammen. Seht ihr das auch so?

Geschrieben
Diese Frage ?

Es hat damit zu tun, dass wir zwei Weltkriege verloren haben. Man ist der Meinung, dass WAFFEN uns das angetan haben....nicht bornierte Kaisers oder glücklose Maler die in die Politik gewechselt haben.

Versuch mal einem Durchschnittsdeutschen klarzumachen, dass die Demokratie mit WAFFENGEWALT nach D gebracht wurde....eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass das hier jemand versteht.

Zudem ist z.B. die zivile Nutzung von Waffen z.B. bei der Jagd historisch gewachsen immer noch vom Flair des Elitären/ Adelshobbys umgeben.

"Putting meat in the freezer" fürs normale Volk? Lieber Gott, da sind ja sogar einige Forums-Mods dagegen!

Gruß

Carsten

Geschrieben

Stimmt die These überhaupt?

Ist diese ganze Hysterie nicht zum ganz großen Teil von den tendenziell nach links ausgerichteten Medien gemacht?

Geschrieben

Der Durchschnittsdeutsche hat grundsätzlich erstmal vor allem angst. Kernkraft, Gentechnik etc.

Da sind Schusswaffen natürlich eine ideale Projektionsfläche. Das wissen gutmenschelnde Grünpolitiker natürlich und hauen immer wieder in die gleiche Kerbe...

Geschrieben
Nationalneurose??

Das trifft´s teilweise. "Nationalstolz" gibt es hier nicht bzw. darf es nicht geben. Wenn hier jemand derart Andeutungen macht wird gleich mit der linken Keule darauf gehauen. Vergangenheitsbewältigung ist hier ebenfalls ein Fremdwort. :angry2:

Gruß

Turrican

Geschrieben

Mann oder Frau Politiker können sich beim Thema Waffen trotz UNWISSENHEIT und/oder DUMMHEIT so richtig Profilieren. In der Annahme ,das daß WAHLVIEH genauso DUMM ist wie Mann/Frau Politiker selber, oder aber auch das daß WAHLVIEH nicht merkt wie dumm mann/frau Politiker sind, kann mann hier jeden noch so Hirnrissigen Mist von sich geben . Es wird, gedruckt, gesendet oder sonstwie verbreitet und das als wäre es Gotteswort.

Was natürlich ein Leichtes ist, bei all den GLEICHGESCHALTETEN MEDIEN.

theshooter

Geschrieben
Es wird, gedruckt, gesendet oder sonstwie verbreitet und das als wäre es Gotteswort.

Was natürlich ein Leichtes ist, bei all den GLEICHGESCHALTETEN MEDIEN.

theshooter

:appl: :appl: :appl:

Gleichgeschaltet wäre für uns Sportschützen das Zauberwort schlecht hin, davon sind wir aber meilenweit entfernt. Wir hauen uns gegenseitig mit Wonne in die Tonne, auch hier in WO wie oben angemerkt. Da haben einige richtig Dünnpfiff in der Unterbuchse.

Geschrieben

Ich denke mal. es sind vorwiegend die links gerichteten Meinungsmacher, den Leuten wird Angst "gemacht", eine wirkliche Angst vor Waffen ist in der Bevölkerung nicht vorhanden. Die meisten Leute, die Waffen ablehnen, mit denen ich gesprochen habe, nennen für Ihrer Einstellung Winnenden, daher gehe ich davon aus, das sie zu der Art Mensch gehören, die leicht beinflußbar sind, zumal diese leute i.d.R. keine Argumente für Ihre Einstellung haben, bzw. auf Argumente nicht eingehen. Solche Leute könnte man höstens eine andere Angst einimpfen.

Seit den Ende der 60er Jahre gibt es diese "Bewegung" gegen die scheinbaren Ursachen von Gewalt und Krieg, in den 80ern wurden schon mal gegen Spielzeugwaffen Front gemacht. Es ist die Vorstellung, das der Mensch friedlich mitteinander Leben würde, wenn niemand über Mittel zur Gewalt verfügen würde, daher versuchen sie mit allen Mitteln Waffen jeder Art zu ächten, damit es zum "Weltfrieden" kommt.

Zudem sind die Schützenvereine als konservativ eingestuft und werden daher von den Linken als "natürlicher Feind" betrachtet, daher auch die Bemühungen die Vereine durch a.) negatives Bild in den Medien, und b.) Schikanen gegen die Mitglieder soweit wie möglich zurückzudrängen oder ganz auszutrocknen.

Geschrieben

Auch in den USA gibt es eine starke Gun-Grabbing-Bewegung, ebenso muss man mit Blick auf die Gesetzesverschärfungen in Canada, Australien und Neuseeland klar sagen, dass da auch nicht alle pro-gun sind. Die IANSA, Brady Bunch etc. sind ja weltweit am Wühlen.

Die Verbotsheinis kommen übrigens oft aus einer bestimmten politisch-ideologischen Ecke, ist aber reversibel

Witziger und schöner Artikel dazu http://www.henryk-broder.de/forsicht_freddy/waffen.html

In D ist halt das Problem, dass der hoplophoben Einheitsfront der Presse nix entgegensteht. Außerdem haben auch angeblich konservative Politiker Angst vor bewaffneten und damit evtl. mündigen Bürgern, von der allgemeinen politischen Dummheit und Verbotsgeilheit ganz zu schweigen.

Geschrieben

Dass "der Deutsche" generell Angst vor Waffen hat konnte ich bisher nicht feststellen. Die meisten meiner Arbeitskollegen und Freunde stehen dem Thema sehr offen, teils sogar interessiert gegenüber oder kommen gleich einfach mal mit zum Schießen. Das Thema Amoklauf nehmen die meisten trotz massiver Medien-Umwälzung nur am Rande auf und mir ist noch keiner Begegnet der sich nicht im klaren darüber war, das Waffen nicht so von alleine anfangen Menschen zu töten. Einzig und alleine mein Vater beäugt das ganze Thema immer argwöhnisch und versucht mir da seine Meinung aufzuschwatzen, aber das liegt iregndwie son bisl in seinem Wesen (Junge, ein Auto mit über 100PS - willst du dich umbringen? Wofür braucht man sowas?) :P

Geschrieben
Diese Frage stelle ich mir schon so lange und mich würde mal interessieren, was genau der Grund hierfür ist.

...

Aber warum ist das so?

Jemand hat mir mal gesagt, es hinge mit der zwangsweisen Entwaffnung nach WW II zusammen. Seht ihr das auch so?

Ich bezweifle, dass das so wirklich ist. Nach meinem Empfinden

  1. sind vielen Menschen Feuerwaffen einfach egal, weil sie faktisch
    • keine zum Selbstschutz erwerben dürfen und auch
    • nicht zur Jagd gehen dürfen.

[*]Bei dem unbewaffneten Rest scheint mir eher eine Digitalisierung anhand des verzerrten Hollywood-Bildes vorzuliegen -

  • sabbernde Neugierde auf Schußwaffen und
  • phobische Panik vor Schußwaffen.

Den Hollywood-Zahn der Sabberer läßt sich schnell und einfach ziehen. Man läßt sie einfach mal schießen. :lol: Aus 10m mit der KW den Spiegel nicht zu treffen und eher schlicht umfallende statt zerplatzende Kegel sind erstaunlich effezient beim Up-Date dessen, was diese Mensch bisher wußten. ;)

Die Phobiker lassen sich nur schwer auf den Schießstand kriegen. Interessanter weise, sind hier die guten alten Schießbuden bei Festen eine erstaunliche Hilfe. :rolleyes:

Das Probelm sind Medien, die begründet hoffen, mit Angst und Grauen ihre Auflagen und Quoten zu steigern, und Politiker, die hoffen, sich mit populistischen Forderungen Angst zu Nutze machen zu können.

Die Morde von Lörrach sind zwar bei vielen Menschen in Deutschland Heute immer noch present, aber sie eigneten sich trotz anfänglicher Versuche nicht für das große Mediengeschäft. Ohne die massive Aufmerksamkeit der Medien, lohnen sich auch keine Wählerstimmenfangversuche mit billigen Waffen-Hass-Populismus. Für Lörrach gilt: Opfer tot, Thema tot, Klappe zu. :closedeyes:Winnenden und Erfurt dagegen waren glänzende Mediengeschäfte. :angry2:

Die Entwaffung nach dem WKII hat sicherlich einige poitische Entwicklungen in Deutschland erleichtert. Wer keine Waffen besitzt, der fühlt sich von Waffengesetzen nicht betroffen und interessiert sich nicht, wenn die herrschenden Gruppen gesetzliche Grundlagen schaffen, um den Pöbel (zu dem man selbst gehört) zu entwaffnen. Das klappt ja auch Heute noch (§ 42a, Anlage 2). Die Idee "Waffen sind böse" ist mehr eine Idee der Öko-Paxe ab den späten 70er - dabei ist es egal ob es sich um angebliches "Kriegsspielzeug", Opas alte 08 oder Atomwaffen handelt. Dieses Denken scheint immer noch in breiten Kreisen der Grünen, der heutigen SPD und der westlichen LINKEN sowie in Gewerkschaftskreisen zu bestehen. Böse Zungen meinen, dass hier die gezielte Einstellungsmanipulation der Stasi fortwirke.

Langfristig entscheidend werden die Profiterwartungen bei den Medien und der Kampf um die Masse sein. Einer der größten pro-Waffen-Erfoge der letzten Jahre bei der uninteressierten Masse und den Profiterwartungen der Medien ist Biathlon. Auch andere Schießsportarten könnten für die Medien profitabel sein und so die Massen beeinflussen. Hier müssen sich viele Verbände eine Scheibe beim Deutschen Ski Verband abschneiden. Eine andere, aber von vielen von uns mit Angst belegtes Thema wäre der Selbstschutz. Diesen "massenrelevanten" Ansatz unbeachtet zu lassen, ist sicherlich ein Fehler.

Geschrieben
Mann oder Frau Politiker können sich beim Thema Waffen trotz UNWISSENHEIT und/oder DUMMHEIT so richtig Profilieren.

Bingo!

Alleine die Politik, vielmehr die einzelnen Politiker, sind schuld.

Wie bereits angemerkt, lässt sich mit diesem Themenkomplex frei nach dem Motto: "Vollkommen sicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit" auf aller einfachste Weise Stimmung machen, indem die Urängste der Bevölkerung angesprochen bzw. geweckt werden.

Dies alles dient nur einem einzigen Zweck: Möglichst oft und lange im Gespräch zu bleiben um seine (des Politikers) Pfründe zu sichern.

Hier baut man quasi ein Feindbild (der LWB) auf um eine Urangst der Menschheit (den Tod) zu wecken und auf diese Art das eigene Fortkommen zu sichern.

Die Presse bläst dann, aus welchen Gründen auch immer, ins gleiche Horn und das dumme Volk läuft hinterher wie im Jahre 1284 die Ratten dem Rattenfänger in Hameln.

Diese Art des Politikmachens hat sich in der letzen Dekade, nicht nur innerhalb der EU, ziemlich Weit um sich gegriffen. Überall erschallen unter irgendwelchen Steinen gewisse Stimmchen welche Dinge oder gesetzliche Regulierungen für etwas fordern, die eigentlich in unserem Kulturkreis als selbstverständlich anzunehmen sein sollten. Als Beispiele nenne ich nur, sauberes Trinkwasser und saubere Nahrung.

Noch ein Beispiel zum Thema Urangst:

Es befindet sich eine Person aus irgendwelchen Gründen an einer halbwegs belebten Örtlichkeit in einer körperlichen Notlage. Die Person ruft um Hilfe. Was passiert?

Genau, nichts!!! 80% schauen weg und 20% schauen zu weil ja vielleicht Blut fließen könnte.

Schreit die gleiche Person jedoch nicht um Hilfe sondern einfach "Feuer-Feuer" werden sich die Prozente garantiert umkehren. Die Chance auf entsprechende Hilfe haben sich nun mindestens vervierfacht in dem die Urangst des Menschen vor Feuer geweckt wurde.

Gruß

Frank

Geschrieben

Also ist es dann doch nur Medienmache? So wie die Medien uns auch allen suggerieren wollten, daß durch den Euro nichts teurer geworden ist. Hört man sich dann aber mal auf der Straße um, sieht das Bild total anders aus. Das nur mal als Beispiel.

Geschrieben
Diese Frage stelle ich mir schon so lange und mich würde mal interessieren, was genau der Grund hierfür ist.

Ich lebe sozusagen in zwei Welten. Lebe in Canada mit einem für mich zufriedenstellenden Waffengesetz und einer recht gesunden Einstellung der menschen gegenüber Waffen und andererseits verfolge ich immer noch die deutschen Nachrichten und sehe, was dort abgeht.

Aber warum ist das so?

Jemand hat mir mal gesagt, es hinge mit der zwangsweisen Entwaffnung nach WW II zusammen. Seht ihr das auch so?

Ich denke in diesem Fall mal nicht das es "Die Deutschen" sind, sondern eher werden die Bürger von Politik und

Presse beeinflusst und zwar negativ was jegliche Waffen anbelangt.

Die Politik hat Angst vor einem bewaffneten Volk, da dieses sich ja im Falle einer Diktatur wirksam zur Wehr setzen

könnte (auf der anderen Seite mit Schrotflinte gegen Panzer ist wohl auch nicht das Gelbe vom Ei) diese Angst ist

aber unbegründet erstens weil legale Waffenbesitzer gesetzeskonform leben zweitens weil im Falle eines Aufstandes

sich der Bürger aus anderen Quellen Waffen besorgt oder welche erbeutet, Sportwaffen/Jagdwaffen sind zudem

für Strassenkämpfe nur bedingt geeignet.

Desweiteren die Presse ist heute nicht so frei wie es eigentlich sein sollte im Gegenteil sie ist oft ein Teil der Politik

in den Kommentaren von Journalisten kann man oft ablesen zu welchen Parteien oder Ideologien sie zu zählen sind.

Geschrieben

Ich finde, man muß dies ein wenig differenzierter betrachten:

Zu erst muß man die Bevölkerung in ländliche und städtische Einwohner teilen. Denn tendenziell ist die Landbevölkerung den Themen Jagd, Schießsport und damit Waffen wesentlich aufgeschlossener und unbefangener zugänglich als die Stadtbevölkerung.

Unser Problem ist also eher nicht die Landbevölkerung, die sich leider in der Fläche verliert, sondern die Menschen in den Ballungszentren. Und die sind wesentlich schwerer zu erreichen als Vorgenannte, aber empfänglicher für das Dummgeschwätz einiger Medien-/ Politikvertreter.

Gruß Jägermeister

Geschrieben
Also ist es dann doch nur Medienmache? So wie die Medien uns auch allen suggerieren wollten, daß durch den Euro nichts teurer geworden ist. Hört man sich dann aber mal auf der Straße um, sieht das Bild total anders aus. Das nur mal als Beispiel.

Es ist vor allem Goethes Faust

"Zum Golde drängt,

am Golde hängt doch alles.

Ach, wir Armen!"

(Faust I).

Wer sagt, dass mit dem Euro nichts teurer geworden ist? :huh: Ist doch völlig Worscht, welche Währung man wählt. Teuerer wird etwas immer noch, weil die Käufer höhere Preise akzeptieren und aus keinem anderen Grund. :heuldoch:

Geschrieben
Diese Frage stelle ich mir schon so lange und mich würde mal interessieren, was genau der Grund hierfür ist.

...Jemand hat mir mal gesagt, es hinge mit der zwangsweisen Entwaffnung nach WW II zusammen. Seht ihr das auch so?

Das hat man uns seit ~1970 so eingeimpft. '45 haben sich längst nicht alle Deutschen entwaffnen lassen.

Gruß

Erik

PS: vergleiche mal das WaffG von vor 1972 mit dem dann in Kraft getretenen

Geschrieben

Wieso er die NRA als Rattenfänger bezeichnet kann ich aber nicht nachvollziehen.

Ohne die NRA oder eine ähnliche Organisation, gäbe es den Waffenbesitz so wie es ihn heute gibt, in den USA sicherlich nicht

Geschrieben
Es hat damit zu tun, dass wir zwei Weltkriege verloren haben.

Ist zwar bisschen OT aber seit Sonntag muss Deutschland keine Reparationszahlungen

mehr aus dem 1. Weltkrieg bezahlen. Das hätten wir schon mal bezahlt. :icon14:

Geschrieben

Zumindest was die Jagd angeht, halte ich 2 Beweggründe für ursächlich:

Neid und Angst.

Neid, weil die Jagd ihnen lang als elitäres Unterhaltungsritual des Adels und der besitzenden Kaste dargestellt wurde.

Quasi als Förster vom Silberwald meets Diplomatenjagd. Gerade als kolitisch porrekter und links angehauchter Sozialneider KANN man sowas ja garnicht gutheißen.

Jede Art der Gängelung dieser Gruppierungen wird als eine Art Serlbstverwirklichung angesehen. Daher auch der teils religiöse Eifer. Hier ist die Waffe Mittel zum Zweck.

Angst, weil jeder Dritte Hund oder Katz hat. Und mit dem bösen Schießgewehr meuchelt der Jägermeister die Haustiere. Oder so ähnlich.

Bei den Schützen ist es schon etwas schwieriger.

Da teilt es sich imho in 3 Gruppen.

1. Die, denen es eigentlich egal wäre und die durch die Polemik der Medien beeinflusst werden. Also auch Angstschreier.

2. Die, die selber gerne eine Waffe hätten, aber es aus irgendeinem Grund nicht gebacken kriegen. Also Neidhammel.

3. Die echten Neurotiker. An sich im einstelligen Prozentbereich , aber die machen das lauteste Geschrei.

Zusätzlich noch die, die den ganzen Mummenschanz fördern, weil er ihren wirtschaftlichen und/oder ideologischen Zielen nützlich scheint.

Geschrieben

@ heletz: Schön, dass es jemanden gibt, der es mal neutral und geschichtlich "richtig" darstellt. Übrigens kann man in einigen Gegenden die "Fürstentümer" noch heute live erleben - wenn auch etwas demokratisiert.

Geschrieben
Zumindest was die Jagd angeht, halte ich 2 Beweggründe für ursächlich:

Neid und Angst.

Neid, weil die Jagd ihnen lang als elitäres Unterhaltungsritual des Adels und der besitzenden Kaste dargestellt wurde.

Quasi als Förster vom Silberwald meets Diplomatenjagd. Gerade als kolitisch porrekter und links angehauchter Sozialneider KANN man sowas ja garnicht gutheißen.

Jede Art der Gängelung dieser Gruppierungen wird als eine Art Serlbstverwirklichung angesehen. Daher auch der teils religiöse Eifer. Hier ist die Waffe Mittel zum Zweck.

Die Geschichtsklitterung die hier immer wieder betrieben wird ist wirklich nur schwer zu ertragen.

Die Wahrheit sieht doch so aus, als 1969 (vor dem ganzen RAF-Theater!!!!!!! und unter einer CDU-Regierung) geplant wurde das Waffengesetz zu verschärfen, war die wenig rühmliche Haltung der Jäger wie folgt:

Beifall erhielten die Gesetzesmacher bislang nur von Westdeutschlands 210 000 Jägern, die sich zu den einzigen zivilen Waffenträgern der Nation erwählt fühlen und deren Dachorganisation, der Deutsche Jagdschutz-Verband, schon seit Jahren für Nichtjäger eine "Waffenerwerbscheinpflicht für alle Waffen, die töten können", fordert: Jeder geprüfte Jäger mit einem Jagdschein aber darf auch in Zukunft seine Büchsen und Flinten, sein Schrot und seine Kugeln frei kaufen.

Die nichtprivilegierten Sportschützen, aber auch Handel und Industrie erhoben dagegen Protest:

Der Deutsche Schützenbund beklagte die "Monopolstellung des Jagdschutz-Verbandes" und forderte für seine in 10 213 Vereinen organisierten 670 300 Mitglieder, Luft- und Kleinkalibergewehre seien Sportgeräte, "deren Erwerb den gleichen freizügigen Regelungen unterliegen muß, wie dies bei anderen Sportarten der Fall ist".

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741252.html

D.h. an den Waffenrechtsverschärfungen die dann in den 70igern erfolgten, hat die Jägerschaft kräftig mitgearbeitet, aber wenn man es 40 Jahre später irgendwelchen Linken in die Schuhe schieben kann, warum denn nicht.

Wenn wir in Deutschland z.B. die Jagdgesetze wie im Bundesstaat Montana hätten, wo jeder auf die Jagd gehen kann, auch ohne grünes Abitur, ohne eine teure Pacht zu unterhalten usw., dann wäre mit Sicherheit auch die Grundhaltung zu Waffen in Deutschland wesentlich entspannter.

Aber rate mal wer dann Zeter und Mordio schreien würde, na rate doch mal wer das wohl wäre.

Ich bin mir ziemlich sicher, spätestens bei der Vorstellung, dass Dir ein Hartz4ler sich mit einem für 40 Dollar (Euro) gekauften Jagdschein ganz legal den Besten Bock vor der Nase wegschießt, kommen Dir auf einmal die allerschärften Waffengesetze wieder in den Sinn.

So wird es ja nicht kommen aber das schöne wäre auch dann wären natürlich irgendwelche Linken an diesem Mißstand Schuld so wie in Montana, oder?

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