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Fantasialand für Schützen?


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vor 1 Minute schrieb schiiter:

...oder ob es als Abschreibunsgobjekt dient etc.

Davon sollte man sich bei einer Wertung erst einmal lösen.

Es geht um die Frage, ob solche Zentren für sich tatsächlich wirtschaftlich betrieben werden können.

Das Beispiel Ulm sagt bzgl. dieser Fragestellung garnichts aus.

Es steht zunächst ein sehr hoher Betrag im Raum, der nur über einen langen Zeitraum erwirtschaftet werden kann.

Das Geld ließe sich daher (unternehmerisch) anderweitig sicher besser einbringen.

 

Bei uns hat jüngts ein stets gut besuchtes Restaurant geschlossen. Allein die Frequenz sagt nichts über die Wirtschaftlichkeit.

 

Stimmt!

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vor 4 Minuten schrieb German:

Es ist halt auch die Frage, ob so ein Projekt tatsächlich aus wirtschaftlher Notwendigkeit gestartet wird oder eher ein Liebhaberding ist.

 

 

Ich kenne die Finanzen meines Vereins. Wohl der beste Stand in der weiteren Gegend, mit einer auf 2,500 begrenzten Mitgliedschaft, und einem Stand mit dem es auch bei dieser Mitgliederzahl eigentlich nur bei Kaiserwetter Gedränge gibt. Aber davon komme ich beim besten Willen nicht auf Zahlen, mit denen ein Objekt, wie es da angedacht war, rentabel sein könnte. Man braucht da ja einfach nur die Anzahl der Nutzer zur Spitzenzeit, die Anzahl der Nutzer zu schwachen Zeiten, und die maximal realistischen Kosten pro Zeiteinheit, sei das die Stunde oder das Jahr, in Relation zu setzen.

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So ein Konzept "Privater Schiessstand" geht heutzutage doch eigentlich nur noch auf, wenn:

a) Ein Büchsenmacher (besser noch: kl. Hersteller u./o. Importeur)/Waffenhandel/Munitionshandel mit angeschlossen ist; 

b) mind. eine Jagdschule und sonstige Kursveranstalter (Waffensachkunde, Lehrgänge) fest angebunden/mit geführt werden

c) Behörden feste Mietpartner werden

d) last not least ein Schützenverein mit unentgeltlich tätigen Schiessleitern Teile mietet und für den kostengünstigen Betrieb mitsorgt

 

Und gerade wenn da ein Jäger nur 250m entfernt wohnt und das Projekt mehrere Jahre durch Klagen blockiert:

Man sollte von Anfang an für ein gutes Schalldämmungskonzept sorgen. Da ist heute viel mehr möglich. 

Zitat

Für die Beurteilung der Zumutbarkeit des Schießlärms kommt es nicht auf die wöchentliche Dauer des Schießbetriebs an, sondern auf den Beurteilungspegel, der aus den Einzelschusspegeln und den zugehörigen Schusszahlen während der Beurteilungszeiten – hier täglich von 6 Uhr bis 22 Uhr – gebildet wird.

https://www.waffenrechtslupe.de/immissionsschutz-und-der-schiessstandbau-7141

Vereinfacht gesagt: Kaliber und Schusszahl definieren den Beurteilungspegel, nicht die Öffnungszeiten. Und der Jäger wusste natürlich ganz genau, was da auf ihn zukommt. Insofern sollte man beim Lärmschutz eben nicht "gerade so" unter den Grenzwerten des BIMSchG  bleiben, sondern baulich eher üppig einplanen und das auch der Nachbarschaft gut kommunizieren. Möglichkeiten gibt es genug, siehe hier vom DSB: http://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/Umweltrecht/Nr._5-Jean_Marc_Wunderli.pdf

 

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vor 20 Stunden schrieb Schwarzwälder:

So ein Konzept "Privater Schiessstand" geht heutzutage doch eigentlich nur noch auf, wenn:

a) Ein Büchsenmacher (besser noch: kl. Hersteller u./o. Importeur)/Waffenhandel/Munitionshandel mit angeschlossen ist; 

b) mind. eine Jagdschule und sonstige Kursveranstalter (Waffensachkunde, Lehrgänge) fest angebunden/mit geführt werden

c) Behörden feste Mietpartner werden

d) last not least ein Schützenverein mit unentgeltlich tätigen Schiessleitern Teile mietet und für den kostengünstigen Betrieb mitsorgt

 

 

 

 

Als allererstes brauchst Du für so ein Projekt eine willensstarke Persönlichkeit mit guten Kontakten zu Politik und Wirtschaft als Zugpferd, die das ganze umsetzt.

 

Genau daran mangelt es auch an anderen ambitionierten Projekten vergleichbarer Größe, die deshalb dann auch komplett scheitern.

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Ja der Liebe Schießstand.

 

Der Eine will dies und der Andete das!

 

Wurde schon ganz ENG neben dem Feuern, das gute Essen erwähnt?

 

Ich finde nämlich, das Essen und Schießen zusammengehört. Das Auge isst maßstäblich bei beidem mit.

Ich zB wünschte mir neben der 300 Meter Schießbahn in Phili ein geiles rustikales Steakhouse! :drinks:

 

LG

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vor 7 Stunden schrieb Speedmark:

Ja der Liebe Schießstand.

 

Der Eine will dies und der Andete das!

 

Wurde schon ganz ENG neben dem Feuern, das gute Essen erwähnt?

 

Ich finde nämlich, das Essen und Schießen zusammengehört. Das Auge isst maßstäblich bei beidem mit.

Ich zB wünschte mir neben der 300 Meter Schießbahn in Phili ein geiles rustikales Steakhouse! :drinks:

 

LG

 

Dein Wunsch ist hiermit notiert und wird umgehend an den nächsten noch zu findenden Großinvestor in Sachen Schießsportanlage weitergeleitet.

 

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Am 13.11.2017 um 00:53 schrieb Schwarzwälder:

So ein Konzept "Privater Schiessstand" geht heutzutage doch eigentlich nur noch auf, wenn:

 

Eine signifikante und ausreichend große Zielgruppe vorhanden ist, wie bei jedem solchen Freizeitangebot... ist sie das nicht, geht das schief. Und gerade in diesem Bereich ist das Marktpotential geradezu als mau zu bezeichnen, ergo ist das kein Geschäftsmodell in diesem Land.

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Ja, so ist es halt nicht mit einem kommunalen Sportplatz zu vergleichen, der sichtlich für Jedermann wahrgenommen wird, als stehe oder liege er schon ein Jahrhundert und gehöre einfach zum ländlichen oder urbanen Bild der allgemeinen Gesellschaft dazu!

Oder hast Du schon mal gelesen das jemand in Buxtehude gegen den Fußballplatz gestimmt hat?

Ich noch nicht. Deshalb gebe auch ich weder dem privaten, noch dem neuen öffentlichen Schießtand/Verein als Neubau wenig Chancen, so leid mir das tut. Echt jetzt!

Wir sind halt in vielerlei Hinsicht immer die Gebeutelten, auch wenn wir insgesamt nicht wenige sind. Daher müssen wir in Bezug auf alle verbleibenden Schießstätten, eine stetige Erhaltung dieser Plätze unterstützen und den Nachwuchs und die echten Quereinsteiger fördern.

 

LG

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vor einer Stunde schrieb Speedmark:

... eine stetige Erhaltung dieser Plätze unterstützen und den Nachwuchs und die echten Quereinsteiger fördern.

 

Und genau da graben sich viele Vereine selbst das Wasser ab, wenn es darum geht den Waffenbesitz und damit auch eine solche Nachfrage nach Nutzungsmöglichkeiten auf eine breitere Basis zu stellen... man nimmt keine Mitglieder mehr auf, man stellt sinnlos hohe Anforderungen, man nervt die Anfänger mit irgendwelchen Vereins-Ritualen, man meckert über die "nicht echten" Sportschießer... usw... so wird das nichts... der Plan von oben geht erst auf, wenn Ballern Volkssport geworden ist und der Besitz von Knarren zu etwas völlig alltäglichen... wird das in DE irgendwann mal passieren ? Diese Frage darf sich jeder selbst beantworten...

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vor 25 Minuten schrieb BigMamma:

 

Und genau da graben sich viele Vereine selbst das Wasser ab, wenn es darum geht den Waffenbesitz und damit auch eine solche Nachfrage nach Nutzungsmöglichkeiten auf eine breitere Basis zu stellen... man nimmt keine Mitglieder mehr auf, man stellt sinnlos hohe Anforderungen, man nervt die Anfänger mit irgendwelchen Vereins-Ritualen, man meckert über die "nicht echten" Sportschießer... usw... so wird das nichts...

 

Man könne meinen Du sprichst von unserem Verein. Leider trifft dies genau den Punkt. Du hast Recht!

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Am 7.11.2017 um 08:33 schrieb Beaken17:

 

Es wird NIE WIEDER so ein geplantes und REALISTISCHES Projekt dieser Größe hier in Deutschland geben. Das war der letzte und verzweifelte Versuch einer Restauration des Sportschützenwesens in Deutschland gewesen. Hätte dieses Projekt umgesetzt werden können, wäre es ein Start in eine neue Ära des Sportschützentums und des Legalwaffenbesitzes in Deutschland gewesen...

 

Mag ja sein, dass es eine tolle Planung war, aber diese Idealisierung... geht's auch eine Nummer kleiner?

 

Ich denke, wichtig ist nicht so sehr das Bestehen eines absoluten Supter-Duper-Schießzentrums; sondern dass "in der Breite" (= für viele Interessierte erreichbar) taugliche Schießstätten in D vorhanden sind.

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vor 2 Stunden schrieb karlyman:

... sondern dass "in der Breite" (= für viele Interessierte erreichbar) taugliche Schießstätten in D vorhanden sind.

 

Eben... und da hapert es zT ja schon an Nutzern ... wie will man sich da ggü. der Obrigkeit behaupten ? Aber solche kommerziellen Luxusanlagen tragen sich dann erst recht eben nur, wenn auch genügend Nachfrage bestünde... aber bei den paar Hanseln in DE, die das max. in Anspruch nehmen würden... da steigt kein einigermaßen vernünftiger Geldgeber ein...

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Trauriger finde ich da eher, dass der Staat einem noch Knüppel zwischen die Beine wirft, wenn Liegenschaften von BW oder anderen Armeen übernommen werden sollen. Da wäre ja schon ein Großteil der Investition passiert und man müsste nicht ganz von vorne anfangen.

 

Ansonsten ist vielleicht ein Tipp, sich bei Neubau in Gewerbegebieten zu melden. Da ist es vielleicht eine Option, im Keller von Bürogebäuden einen Stand zu bauen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. In City-Lage wird man da z.B. eher eine Tiefgarage bauen wollen. Das wird aber dann eher was für 25 m Schützen, also KW.

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vor 25 Minuten schrieb knight:

Trauriger finde ich da eher, dass der Staat einem noch Knüppel zwischen die Beine wirft, wenn Liegenschaften von BW oder anderen Armeen übernommen werden sollen. Da wäre ja schon ein Großteil der Investition passiert und man müsste nicht ganz von vorne anfangen.

 

Ansonsten ist vielleicht ein Tipp, sich bei Neubau in Gewerbegebieten zu melden. Da ist es vielleicht eine Option, im Keller von Bürogebäuden einen Stand zu bauen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. In City-Lage wird man da z.B. eher eine Tiefgarage bauen wollen. Das wird aber dann eher was für 25 m Schützen, also KW.

 

Schon probiert, leider vergeblich. Du kommst definitiv keine Erlaubnis für einen Schießstand in Bürogebäuden.

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Wenn man das unter einem Hotel bauen kann, dann auch unter einem Bürogebäude. Unter einem Zweckbau macht das weniger Stress als unter einem Wohnhaus. Letztlich ist das aber nicht die Lösung, sich unter die Erde zu verkriechen und wer länger als 50m bauen will, der zahlt richtig. Von 300m wollen wir gar nicht reden. Nein, es muss selbstverständlich sein, dass man in einem normalen Land nicht dumm angeguckt wird, wenn man am WE mit der Knifte unter Arm zum Knallern fährt... und es muss als normal angesehen werden, dass man das auf einem Schießstand in aller Öffentlichkeit tut, zB einer offen gelassenen Kiesgrube... und das tut es erst dann, wenn wir uns eben nicht mehr verstecken... und das müssen wir erst dann nicht mehr, wenn das Waffen haben/tragen/nutzen völlig normal ist... und daran sehe ich so manchen Verbands-/Vereins-Fürst gerade NICHT arbeiten... eher das Gegenteil...

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