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IGNORED

Konsequenzen aus Waffenklau im Crailsheimer Rathaus


Knollo68

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn jemand sichergehen will, dass mit einer Waffe nicht mehr geschossen werden soll, dann soll er/sie sie eben zum Büxer bringen, der sie kostenpflichtig unbrauchbar macht.

Sorry ...

wäre ICH so dämlich, eine Waffe ohne Kostenersatz bei einer Behörde abzuliefern, weil mich mein Heiligenschein schon zu sehr drückt und ich will, daß die ach so böse Waffe niiiiieeemals mehr was schröckliches anstellen kann - dann würde ich sie für ca. 30 sec mit meiner Flex bearbeiten und DANN abgeben.

Ich glaub, die Entrüstung mancher ist nur der Neid, weil sie erkennen, daß sie das Ding ja auch zu Kohle machen hätten können.

Geschrieben

Wenn ich eine Waffe offiziell bei einer Behörde abgebe, werde ich auch eine Antwort über den Verbleib erhalten.

Gebe ich sie anonym ab, kann es mir doch sch.......l sein, was damit passiert, ich glaube da ist die Straffreiheit wichtiger!

Geschrieben

Die Empörung der Fränkischen Nachrichten über den "Waffenhandel" des Ordnungsamtes Crailsheim, in Kombination mit der Verharmlosung der zum Waffendiebstahl aus eben jener Behörde führenden "Unachtsamkeiten" haben mich veranlaßt, einen Leserbiref an die Fränkischen Nachrichten zu schreiben:

Sehr geehrte Redaktion,

in den letzten Tagen gab es mehrere Berichte über das Ordnungsamt Crailsheim, und die durch es getätigten Waffenverkäufe.

Hierzu möchte ich eine Anmerkung machen:

Für alle Behörden gibt es einen Grundsatz einer wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung. Dieser dient dazu, den Steuerzahler zu schützen, indem die Behörden verpflichtet sind, die ihnen anvertrauten Steuergelder sinnvoll und dem Gemeinwohl dienlich zu verwenden, sowie werthaltiges Eigentum gewinnbringend zu veräußern.

Dies bedeutet, daß die Behörden und Gemeinden verpflichtet sind, abgegebene oder eingezogene Waffen zu veräußern, sofern sie nicht Tatmittel bei einem Verbrechen waren. Selbstverständlich werden diese Waffen nur an Berechtigte verkauft, das sind bei Luftgewehren mit dem Kennzeichen "F im Fünfeck" alle Über-18-Jährigen, und bei Feuerwaffen die Inhaber eine Waffenbesitzkarte mit entsprechendem Bedürfnis. Es ist also sichergestellt, daß die Waffen nicht in unzuverlässige Hände geraten.

In diesem Zusammenhang ist die Weisung aus Stuttgart, eingezogene und abgegebene Waffen zu vernichten, rechtswidrig. Diese Weisung widerspricht dem Grundsatz der wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung, da hierdurch Kosten entstehen, um Wertgegenstände zu vernichten.

Mit freundlichen Grüßen,

Gast solideogloria
Geschrieben
Die Empörung der Fränkischen Nachrichten über den "Waffenhandel" des Ordnungsamtes Crailsheim, in Kombination mit der Verharmlosung der zum Waffendiebstahl aus eben jener Behörde führenden "Unachtsamkeiten" haben mich veranlaßt, einen Leserbiref an die Fränkischen Nachrichten zu schreiben:

Haste gut gemacht! Gefällt mir.

Geschrieben

Eine gute Frage wäre auch, warum man sich über den Verkauf von Waffen an Berechtigte eigentlich mehr aufregt als über das kostenlose Abgeben an Nichtberechtigte (durch mindestens grobe Fahrlässigkeit).

Geschrieben

@ wahrsager:

Ich will, daß mein Brief abgedruckt wird. Deshalb muß er kurz sein, und sich auf ein Thema beschränken. Ich hätte durchaus noch etwas mehr schreiben können.

Geschrieben

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...vic8/index.html

Ex-Ordnungsamtsleiter begeht Selbstmord

Der Ex-Amtsleiter des Ordnungsamtes der Stadt Crailsheim hat sich nach den jüngsten Vorwürfen gegen ihn heute das Leben genommen. Der 60-Jährige stand unter Korruptionsverdacht. Zudem war er Gegenstand einer Waffenaffäre.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Abend mitteilten, wurde der 60-Jährige wurde in einem Gartengrundstück bei Jagstheim tot aufgefunden. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei hatte sich der Mann mit einer Pistole erschossen. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen laut Polizei nicht vor.

Am Wochenende war bei zwei Lokalzeitungen, einer Fraktion des Crailsheimer Stadtrates und der Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall ein mehrseitiges anonymes Schreiben mit Vorwürfen gegen den 60-Jährigen eingegangen. Dieses weist auf mögliche Bestechung in Zusammenhang mit dem Fränkischen Volksfest in Crailsheim hin. Unter anderem sei darin von hohen Geldsummen und kostspieligen Geschenken die Rede, berichtet die "Südwest Presse". Der Absender des Schreibens soll nach Zeitungsangaben eine frei erfundene Organisation mit dem Namen "Vereinigung gesetzestreuer und unbestechlicher Schausteller und Marktkaufleute Deutschlands" sein. Die Polizei Schwäbisch Hall hat eine neue Ermittlungsgruppe gebildet, die sich allein mit den Vorwürfen zur Korruption beschäftigt.

Die Staatsanwaltschaft Ellwangen überprüfte nach Behördenangaben jüngst Beschuldigungen im Zusammenhang mit einem Volksfest.

Crailsheim (Kreis Schwäbisch-Hall) war in die Schlagzeilen geraten, nachdem an Fronleichnam elf Pistolen aus einem unzulänglich gesicherten Tresor im Rathaus gestohlen worden. Der 60-Jährige war zu diesem Zeitpunkt Leiter des Ordnungsamtes. Er wurde wegen der Vorfälle innerhalb der Verwaltung versetzt. Zu den Vorwürfen hatte er öffentlich keine Stellung bezogen. Die Pistolen gehörten zu insgesamt 120 Waffen, die nach dem Amoklauf von Winnenden im Crailsheimer Rathaus zur Vernichtung abgegeben worden waren.

Geschrieben
Irrtum. Darf nur der Büma. Du darfst zwar den Schaft aufbrennen, aber auch nur, wenn er nicht behandelt ist. Das herumbasteln an wesentlichen Teilen ist den Experten vorbehalten.

Vernichten ist erlaubnisfrei. Auf Deko umbauen nicht.

Carcano

Gast God of Hellfire
Geschrieben
da muß man sich fragen: woher kommt die waffe? legaler besitz? selbst wbk-inhaber gewesen?

Mal sehen, was die Ermittlungen ergeben...

Geschrieben
Aber es ist auch richtig traurig, was der Gesetzgeber mit

gesetzestreuen Waffenbesitzern anstellt!

Der Gesetzgeber auch, die Medien aber insbesondere.

Da wird z.B. eine Behörde, die -völlig legal und geradezu zwingend korrekt- Waffen an Berechtigte verkauft, empört als "Waffenhändler" verurteilt.

Was würde wohl passieren, wenn die gleichen Schmierfinken Dr. Michael Otto (Frankonia) öffentlich so anpissen würden ?

otto_250_500.jpg

abs4

Geschrieben
Da wird z.B. eine Behörde, die -völlig legal und geradezu zwingend korrekt- Waffen an Berechtigte verkauft, empört als "Waffenhändler" verurteilt.

Momentan "empören" sich die Medien lautstark hierüber. Landauf, landab wütende und fassungslose Kommentare...

Liebe mitlesende Journalisten:

Diese Waffen wurden bzw. werden legal an Erwerbsberechtigte verkauft!

Wenn die Behörde diese Gebrauchtwaffen nicht veräußert, erwerben die Berechtigten

eben eine andere (ggf. neu produzierte) Waffe!

Vielleicht habe ich es nun so deutlich geschrieben, dass es auch der kurzsichtigste Schreiberling lesen kann.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Politik und Medien mit ihrer Anti-Waffen-Hysterie haben es also wieder einmal geschafft.

Auch die Justiz mit ihrer überzogenen und teilweise rechtswidrigen Reaktion (zu weitgehende Verlautbarungen an die Medien oder teilweise Einbeziehung dieser in eine Kampagne) tragen eine Mitschuld an dem Tod dieses Menschen.

Wieder (! ) hat einer, der mit teilweise haltlosen und überzogenen Vorwürfen überschüttet wurde, Selbstmord begangen. Es gibt da ähnliche Fälle aus diversen Bundsländern. Seit Erfurt häufen sich die Vorfälle.

Und nicht jeder kann sich einen Anwalt wie Jörg Tauss leisten, der gegen eine Vorverurteilung und Verfahrensbeeinflussung durch "Indiskretionen" an die Medien klagt. Zwar ein anderer Tatvorwurf, aber die Systematik ist ähnlich.

Die "Unschuldsvermutung bis zum juristischen Tatbeweis" gibt es in unserem Staat anscheinend nicht mehr.

Bin jetzt nur ich betroffen? Oder was ist hier los?

Geschrieben
Politik und Medien mit ihrer Anti-Waffen-Hysterie haben es also wieder einmal geschafft.

...

Aber ausgelöst durch wen???

Ist doch klar, daß die sich wie die Geier auf jeden neuen gewinnträchtigen Fehltritt eines unserer Mitmenschen stürzen. Bad new is good news.

Ich hätte den Oldtimer- und Autofan H. Schober gerne mal erlebt, wenn Tim K. sich nicht Papas Beretta sondern dessen Porsche gegriffen hätte, um bei Schulschluß in der Nähe der Schule seinen ehemaligen Mitschülern/Mitschülerinnen und dem Lehrkörper aufzulauern..... usw.

Ein Aktionsbündnis Amokfahrt Winnenden hätte es, zumindest mit analog überzogenen Forderungen wie wir sie jetzt kennen, nie gegeben.

Was den vermeidbaren Tod des früheren Ordnungsamtsleiters betrifft, sollten man in Ruhe das Ermittlungsergebnis abwarten. Falls etwas wahres an den Korruptionsvorwürfen dran sein sollte, so hat vermutlich der Waffenklau lediglich das Faß zum Überlaufen gebracht.

Tatsache ist aber auch, daß die Waffen zwischen Socken und Unterwäsche bei wem auch immer noch immer sicherer untergebracht waren als im Rathaus von Crailsheim.

Gibt es eigentlich schon eine Liste der gestohlenen Waffen, so wie es das sonst auch schon gegeben hat, wen irgendwem Waffen abhanden kamen?

Geschrieben
Politik und Medien mit ihrer Anti-Waffen-Hysterie haben es also wieder einmal geschafft.

Noch wissen wir überhaupt nichts ! Da ist es für Schuldzuweisungen reichlich früh.

Auch die Justiz mit ihrer überzogenen und teilweise rechtswidrigen Reaktion (zu weitgehende Verlautbarungen an die Medien oder teilweise Einbeziehung dieser in eine Kampagne) tragen eine Mitschuld an dem Tod dieses Menschen.

Wurde nicht genau diese Justiz mit von hier aus angeregten Massenanzeigen überhäuft ?

Wieder (! ) hat einer, der mit teilweise haltlosen und überzogenen Vorwürfen überschüttet wurde, Selbstmord begangen.

Und Was wurde hier nicht alles öffentlich vermutet ?

Bin jetzt nur ich betroffen? Oder was ist hier los?

Es sind immer die anderen .

Betroffenheit darüber, daß ein Mensch mit seiner persönlichen Situation nicht fertig wurde, dem schließe ich mich an.

Vorwürfe, daß dieser Vorgang unter verschiedenen Gesichtspunkten instrumentalisiert wurde,

passen aber nicht nur auf die anderen B)

Geschrieben
Politik und Medien mit ihrer Anti-Waffen-Hysterie haben es also wieder einmal geschafft.

?

Soweit ich weiss, ging es um Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit Schaustellerlizenzen.

Damit hat WO nichts zu tun, damit haben Waffen nichts zu tun und damit haben "Politik und Medien mit ihrer Anti-Waffen-Hysterie" nichts zu tun.

Geschrieben
Wurde nicht genau diese Justiz mit von hier aus angeregten Massenanzeigen überhäuft ?

Bitte differenzieren: Die Anzeigen bezogen sich allein auf die Aufbewahrung. Auch wenn die die Waffen nur vorübergehend bis zur Vernicht aufbewahrt hätten, wäre die Lagerung nicht OK gewesen.

Archiviert

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