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IGNORED

Soldaten: Risiko Taschenmesser


Zeb Carter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Bei einigen steckt noch mehr dahinter als Bequemlichkeit. Ich bin immer gerne und aus Überzeugung in Uniform nach Hause gefahren und zum Dienst.

Bequemer ist es eher, sich umzuziehen und sich somit nicht mehr als Soldat kenntlich zu machen....

Wir entfernen uns aber vom Taschenmesser-Thema

Geschrieben
Soll doch jeder wie er mag - tut doch keinem weh.

Selbstverständlich, ist ja nicht abwertend gemeint, nur verwundernd...

... ich würde bei 30°C im Schatten die Reise im T-Shirt, kurzen Hosen und offenen Schuhen dem Anzug und Springerstiefel vorziehen. ;)

Geschrieben
Richtig! Bleibt aber immer noch, daß das BMVG das anscheinend ok. findet und der Reservistenverband nicht dagegen geht.

Der Dienstherr hat ja damals auch nicht wirklich Maßnahmen gegen die "Soldaten sind Mörder" - Aktion ergriffen. Das war es ihm offenbar nicht wert.

Gruß

Erik (hab auch mal länger gedient)

S oll

o hne

l anges

D enken

a lles

t un

Geschrieben
Ich lese leider garnichts vom BMVg und der Reservistenverband ist in der Frage vollkommen unerheblich.

Es scheint viel schlimmer zu sein.

Anscheinend hat das BMI dem BMVg wohl eine Sonderregelung angeboten, die das BMVg - "wegen Gleichbehandlung" - aber abgelehnt hat

Geschrieben
Selbstverständlich, ist ja nicht abwertend gemeint, nur verwundernd...

... ich würde bei 30°C im Schatten die Reise im T-Shirt, kurzen Hosen und offenen Schuhen dem Anzug und Springerstiefel vorziehen. ;)

Bei uns fanden sich halt einige ganz toll, wenn sie sich so martialisch unter ihre zivilen Mitmenschen gemischt haben. Ich fands auch immer eher eklig, mit der dreckigen, verschwitzten Uniform im Bus zu sitzen. Natuerlich muss man sich, behaelt man diese an, an die Anzugsordnung halten, zu der mitnichten das Messer gehoert, wohl aber die Kopfbedeckung. Bei uns war damals auch Rauchen, Haende in den Taschen usw. untersagt, alles sehr unbequem und durchaus auch von den Feldjaegern durchgesetzt. So richtig leuchtet mir nach wie vor nicht ein, was eigentlich das Problem ist.

Abstrahieren wir mal. Messer tragen ist bestenfalls eine Ordnungswirdigkeit. Sind Soldaten, ob jetzt mit oder ohne Auslandseinsatz, ueber so was erhaben? Ich denke nicht. Wer meint, Soldaten sollten in Hinsicht auf Messerfuehren besser gestellt sein, meint wahrscheinlich auch, dass keine Tempolimits fuer diese gelten sollten? Soldaten duerfen demzufolge auch nachts ohne Licht fahren, denn im Einsatz wird das ja sogar verlangt. Wie ist es denn im Dienstanzug? Messer zum Schlips ja oder nein? Oder waere es vielleicht doch einfacher, keine Panik zu machen und sich einfach genauso an die idiotischen neuen Regelungen zu halten wie jeder andere Leidtragende auch?

Uebrigens, was die Heroisierung unserer Truppen und das Runtermachen der "Bullen" betrifft. Die setzen eigentlich taeglich auf der Strasse ihre Gesundheit ein. Und davon merken und profitieren wir im Zweifel mehr als von der Jagd auf irgendwelche Towelheads in Afghanistan.

Geschrieben
Sicher?`

Ich könnte mir vorstellen, dass die Großmenge der Zielgruppe auch zur Bundeswehr geht...

Fangen wir jetzt hier auch noch an Leute pauschal zu diffamieren? Es finden sich sicher auch Personen aus der sg. Zielgruppe bei der BW. Aber die ist auch nur ein Querschnitt der Bevölkerung, oder sollte es sein. Und da gibt es halt mal alle Sorten von "Zielgruppen".

Geschrieben
Selbstverständlich, ist ja nicht abwertend gemeint, nur verwundernd...

... ich würde bei 30°C im Schatten die Reise im T-Shirt, kurzen Hosen und offenen Schuhen dem Anzug und Springerstiefel vorziehen. ;)

Kommt immer darauf an wieviel Zeit Du sparst, wenn Du Dich nicht umziehst.

Morgens fünf Minuten fürs Umziehen und abends eine halbe bis dreiviertel Stunde wenn Du dadurch früher gehen und nicht an dem Schei...-Stopp-Schild als Linksabbieger in Kusel warten mußtest. :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Der Dienstherr hat ja damals auch nicht wirklich Maßnahmen gegen die "Soldaten sind Mörder" - Aktion ergriffen. Das war es ihm offenbar nicht wert.

Gruß

Erik (hab auch mal länger gedient)

S oll

o hne

l anges

D enken

a lles

t un

Kann ich nur bestätigen, war in dem Zeitraum auch beim Bund. Man kam sich schon toll vor als "potentieller Mörder" hingestellt zu werden ohne Rückendeckung durch den Dienstherrn. Aber irgendwie hat sich seither nichts geändert ... :heuldoch:

Geschrieben
... ich würde bei 30°C im Schatten die Reise im T-Shirt, kurzen Hosen und offenen Schuhen dem Anzug und Springerstiefel vorziehen. ;)

Ich habe morgens zuhause meine Uniform angezogen und bin zum Dienst gefahren. 9,5 Jahre lang.

Abends wieder nach Hause, dort bequem gemacht.

Wie auch anders? Nach der AGA war ich immer Heimschläfer.

Und natürlich hatte ich immer alles in den Taschen war rein gehört.

Geschrieben
Selbstverständlich, ist ja nicht abwertend gemeint, nur verwundernd...

... ich würde bei 30°C im Schatten die Reise im T-Shirt, kurzen Hosen und offenen Schuhen dem Anzug und Springerstiefel vorziehen. ;)

Ein offensichtlich Ungedienter kann das auch nicht kapieren. Der ist auch verwundert warum Menschen freiwillig draußen schlafen, sich von Mücken und Zecken beißen lassen, tagelang nicht duschen, nächtelang nicht durchschlafen, sich herumkommandieren lassen, schwere Rucksäcke und Waffen tragen und trotzdem noch stolz auf ihr Tun sind. Weil Du eben nie ein Soldat warst, weil Dich "Deine Eltern so erzogen haben".

Wehrdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volk. Leider ist unserem Volk der Wehrwille von einer Allianz aus linken Pazifisten, Vaterlandshassern, Träumern von Utopia und Feiglingen, die keine Verantwortung für das eigene Schicksal übernehmen wollen, abdressiert worden. Von Ehre und Selbstachtung will ich gar nicht reden.

Dann kommen Typen wie der Struck und Co, die uns erklären dass "Deutschland auch am Hindukusch verteidigt wird" und erwarten, dass die deutschen Soldaten "hoch motiviert" ihr "robustes Mandat" durchsetzen, während ihnen noch das Messer im Rücken steckt, das die Karlsruher Richter mit ihrem "Soldaten sind Mörder" - Urteil hinein gerammt haben. Zeitweise wird dann auch noch das Heimfahren in Uniform verboten, weil sich jugendliche Ausländer "provoziert" fühlen könnten. Jetzt werden den Menschen, die im Ernstfall unsere Freiheit verteidigen sollen, die überall auf der Welt (primär für unsere Scheiß-Regierung) den Kopf hinhalten, lächerliche Taschenmesser abgenommen.

Ich kann nicht so viel fressen wie ich K****n könnte.

Geschrieben
Ich habe morgens zuhause meine Uniform angezogen und bin zum Dienst gefahren. 9,5 Jahre lang.

Und natürlich hatte ich immer alles in den Taschen war rein gehört.

Tja, vor 9 Jahren gab es ja auch noch diesen, ähhh. § 42a WaffG! :bud:

Geschrieben
Ein offensichtlich Ungedienter kann das auch nicht kapieren. Der ist auch verwundert warum Menschen freiwillig draußen schlafen, sich von Mücken und Zecken beißen lassen, tagelang nicht duschen, nächtelang nicht durchschlafen, sich herumkommandieren lassen, schwere Rucksäcke und Waffen tragen und trotzdem noch stolz auf ihr Tun sind. Weil Du eben nie ein Soldat warst, weil Dich "Deine Eltern so erzogen haben".

Wehrdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volk. Leider ist unserem Volk der Wehrwille von einer Allianz aus linken Pazifisten, Vaterlandshassern, Träumern von Utopia und Feiglingen, die keine Verantwortung für das eigene Schicksal übernehmen wollen, abdressiert worden. Von Ehre und Selbstachtung will ich gar nicht reden.

Dann kommen Typen wie der Struck und Co, die uns erklären dass "Deutschland auch am Hindukusch verteidigt wird" und erwarten, dass die deutschen Soldaten "hoch motiviert" ihr "robustes Mandat" durchsetzen, während ihnen noch das Messer im Rücken steckt, das die Karlsruher Richter mit ihrem "Soldaten sind Mörder" - Urteil hinein gerammt haben. Zeitweise wird dann auch noch das Heimfahren in Uniform verboten, weil sich jugendliche Ausländer "provoziert" fühlen könnten. Jetzt werden den Menschen, die im Ernstfall unsere Freiheit verteidigen sollen, die überall auf der Welt (primär für unsere Scheiß-Regierung) den Kopf hinhalten, lächerliche Taschenmesser abgenommen.

Ich kann nicht so viel fressen wie ich K****n könnte.

Echt mutig, aber recht hast Du, leider!

Geschrieben
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich feststellen in Afganistan dürfen sich die Soldaten verteidigen, in Deutschland nicht.

Ändert sich vielleicht, wenn die BW auch im Landesinnern eingesetzt werden darf!

Geschrieben

Es geht doch einfach nur um ein Taschenmesser.

Das ist etwas was eigentlich jeder Junge ab seinem 10 Lebensjahr besitzt und mit sich rumschleppt.

Wenn ich nach Deutschland fahre dann muß ich mein Taschenmesser der Firma Gerber zu Hause lassen kann mir aber wiederum ein Messer mit einer 11,5 cm starren Klinge an den Gürtel binden.

Was habe ich nicht alles versucht um dieses Messer zu entschärfen, feilen, alle Schrauben extrem nachziehen damit es nicht mehr mit einer Hand zu öffnen ist usw.

Und irgendwann ist mir aufgefallen das eigendlich alle Taschenmesser mit einer Hand geöffnet werden können.

Ich fahre die nächsten Tage wieder nach DE auf eine WÜ und werde dort mal nachfragen was nun konkret Sache ist.

Natürlich mit meinem Sportmesser mit einer Klingenlänge von 11,5 cm.Ich hoffe das hat sich bis dahin noch nicht geändert.

Geschrieben
Die hier genannte Belehrung bedeutet, dass er zivil (also in seiner Freizeit) das Messer nicht führen darf. Das ist absolut korrekt (jedenfalls nach diesem dämlichen Gesetz) und dient der Fürsorge. Der Dienstherr stellt sicher, dass ein von ihm zur Verfügung gestellter Ausrüstungsgegenstand den Soldaten nicht unwissend in Schwierigkeiten bringt.

Das mag ja alles sein, ist aber kein Grund Shice schön zu reden (damit meine ich die BW, nicht dich)! Wenn die sich vorne hinstellen und sagen würden: "Leute, wir können auch nix dafür, aber wir müssen uns halt dran halten", dann hätte ich Verständnis dafür. Aber statt dessen stellen Sie sich vor eigenen Leute und erzählenen denen klipp und klar, dass sie eben die eigenen Leute für charakterlich ungeeignet halten. Ja mein Gott, dann sollen sie die Leute nicht zum Bund einberufen, sondern zu Hause lassen.

bye knight

Geschrieben

Hallo,

Ich empfehle dir die genannte Passage nebst Brief ringsum nochmal genau durchzulesen. Danach wertest du aus wer an wen was geschrieben hat. Die Bw oder das BMVg war es jedenfalls nicht.

Gruß

Ansonsten tauchen allgemein leider weitere Latrinenparolen auf ("Soldaten sind Mörder<->Dienstherr", "Messer gehört nicht zur Uniform") und verschiedene Sachen (Freizeit<->Weg zum/vom Dienst) werden in einen Topf geworfen. Das ist schade, weil es das Thema verwässert und auch von mangelnder Auseinandersetzung mit dem Thema zeugt.

Geschrieben

Schön, es war das BMI und nicht die BW. Ich präzisiere also: Streiche "BW" und setze "der Staat".

Das macht den einzelnen Soldaten trotzdem zum Hampelmann.

bye knight

Geschrieben

Irgendein anonymer Schreiber des BMI ist nicht der Staat. Ich halte mal fest:

- Es fehlt eine Quelle des Schreibens.

- Wer (Name/Funktion) hat an Wen (Name/Funktion) dieses Schrieben gerichtet?

- Um welchen Hintergrund handelt es sich?

- Gab es weiteren Schriftverkehr?

- Mit welcher Entscheidung (gab es eine?) endete der Austausch?

- Welche Belege gibt es für ein Einschreiten gegen Soldaten?

Gruß

Geschrieben

Ich werde mich ganz bestimmt nicht um irgendwelche formalistischen Kleinigkeiten streiten. Fakt ist, dass der Staat das Taschenmesserführverbot beschlossen hat, dass das Taschenmesser der Bundeswehr darunter fällt und dass die Soldaten es nach Dienstschluss nicht in der Öffentlichkeit führen dürfen. Fakt ist auch, dass man uns im Gesetzgebungsverfahren mehrfach versichert hat, dass man damit eben gegen Jugendbanden vorgehen will und dass der normale Bürger davon überhaupt nicht betroffen sein wird.

Und Fakt ist es auch, dass der Staat meint es sei völlig ok wenn unsere Soldaten in Afghansitan für uns den Kopf hin halten, aber die selben Soldaten nach Dienstschluss mit einem Taschenmesser für eine Bedrohung der inneren Sicherheit hält.

Und mir ist auch egal, wer dieses Schreiben letztlich verfasst hat. Das Führverbot mit mangelndem Charackter zu rechtfertigen ist nichts anderes, als Shice schön zu reden.

bye knight

Geschrieben

Betrachtest du es als "formalistischen Kleinigkeit" über etwas zu diskutiern, was nur als Gerücht im Web schwebt und in der Diskussion eine ganz andere Richtung annimmt?

Ansonsten ist der Soldat Staatsbürger in Uniform und für ihn gelten die selben Gesetze wie für den Rest der Bevölkerung. Und wenn es dir egal ist wer da was geschrieben hat, solltest du erstmal prüfen ob das stimmt, was da geschrieben wurde und dann musst du auch gegen den wettern der es war und nicht gegen eine unbeteiligte Stelle, nur weil es so schön ins eigene Bild passt.

Gruß

Geschrieben
Betrachtest du es als "formalistischen Kleinigkeit" über etwas zu diskutiern, was nur als Gerücht im Web schwebt und in der Diskussion eine ganz andere Richtung annimmt?

Ansonsten ist der Soldat Staatsbürger in Uniform und für ihn gelten die selben Gesetze wie für den Rest der Bevölkerung. Und wenn es dir egal ist wer da was geschrieben hat, solltest du erstmal prüfen ob das stimmt, was da geschrieben wurde und dann musst du auch gegen den wettern der es war und nicht gegen eine unbeteiligte Stelle, nur weil es so schön ins eigene Bild passt.

Quelle: http://forum.waffen-online.de/index.php?sh...t&p=1242586

Für mich reicht das.

Und ich wettere dagegen, dass der Staat seine Soldaten zum Hampelmann macht. Von wem und von welcher Stelle das konkret passiert spielt dabei überhaupt keine Rolle. Quelle des ganzen Übels ist natürlich die WaffG-Änderung - und dass anscheinend so mancher Beamter alles was von oben kommt nach unten als gut verkauft.

bye knight

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

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