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IGNORED

Hartz IV


Waldgeist

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Wenn man so manche Postings hier liest, möchte man die Betreffenden am liebsten mal persönlich kennenlernen, um ihnen zu sagen, was für bornierte Idioten sie sind. Sicher gibt es einige schlechte Beispiele für die hier angesprochenen Fälle von Leistungsmissbrauch, aber daraus jetzt einen Generalvorwurf in Richtung aller Betroffenen zu machen, finde ich mehr als nur daneben. Und, auch euch, die ihr hier so vollmundig tönt, wie einfach es doch wäre, Arbeit zu finden, kann die H.IV-Keule treffen. Das kann heute schneller gehen, als manch Einem lieb sein dürfte.

Ja genau! Vor solchen Leuten haben mich meine Eltern immer gewarnt, wie ich noch ein Kind war. Damals sind sie mir nicht über dem Weg gelaufen, aber heute treffe ich sie bei WO.

Über einige hier, habe ich meine Meinung innerhalb von wenigen Tagen erheblich revidiert. Sie erscheinen mir heute schlimmer als die Untermenschen, um in ihren Sprachjargon zu bleiben. Ist schon wirklich schlimm, was Geld im Hirn anrichtet.

Gruß

Makalu

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Tja, ich gehöre zu der Gruppe, die Hartz IV beziehen. Meinen früheren Lebensstandard habe ich auf NULL reduziert, damit ich mir wenigstens ein oder zwei Zeitschriften im Monat kaufen kann. Mein positives Glück ist, daß meine Mutter eine Kneipe und ein Vereinslokal besitzt, somit kann ich Essen & Getränke kostenlos beziehen, d. h. ich esse täglich bei ihr und nehm mir mal ne Flasche Cola oder Apfelsaft mit nach Hause.

Nach Abzug von meinen monatlichen Verpflichtungen (Miete, Nebenkosten, Strom, ein Bankkredit, Versicherungen usw.) bleiben mir noch knapp 100 Euro jeden Monat. Wie gesagt, ich spare die Nahrung und die Getränke.

Zur Zeit sieht meine Lage so aus, daß ich JEDEN Job annehmen würde, den ich kriegen kann, und wenn ich für 3 Euro Strassen fegen soll. Das Problem: Erst mal FINDEN, ich habe innerhalb eines Jahres knapp 500 Bewerbungen rausgehauen, von denen insgesamt ca. 50 mit ner Ablehnung zurückgekommen sind, vom Rest hab ich nie wieder was gehört. Bei telefonischen Nachfragen hieß es immer "wird bearbeitet" bla bla. Bei etlichen Firmen bin ich persönlich erschienen, nur um zu hören, "Kein Bedarf" oder "Füllen Sie diese Bewerbungsformular aus" oder "Schicken Sie doch bitte eine schriftliche Bewerbung" bla bla... womit wir wieder beim Thema "FINDEN" sind. Sooooooo rosig, wie sich einige hier das vorstellen, sieht es auf dem Arbeitsmarkt leider ned aus, Arbeit IST Mangelware, auch wenn Bild-Zeitung und Co. das anders sehen mögen.

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.... ich habe innerhalb eines Jahres knapp 500 Bewerbungen rausgehauen, ....

Mein lieber Torsten,

du machst da einiges falsch.

Die Arge gewährt maximal 5€ pro Bewerbung, wobei die Obergrenze bei 240€ pro Jahr liegt.

Du kannst also nur 48 Bewerbungen pro Jahr gelten machen die auch bezahlt werden, wenn vorher beantragt.

Das hat auch seinen Sinn, denn wo 48 nicht reichen, da bringen 500 sowieso nichts mehr.

Also alles vertane Mühe.

Übrigens was du "Mein Positives Glück"nennst, nennt sich Umgangssprachlich Sozialbetrug, oder hast du die Arge von der kostenfreien Verpflegung unterrichtet?

Ist mir vollkommen Wurst, nur würde ich so was nicht öffentlich posten, schon gar nicht hier.

Für Bankkredite ist das Alg 2 auch nicht gedacht, daher sind deine knappen 100€ jeden Monat natürlich um die Summe der monatlichen Raten aufzustocken.

Es wäre besser gewesen du hättest nichts dazu geschrieben, denn obwohl du ein armes Schwein zu seien scheinst, hinterlässt du einen unguten Eindruck.

Gruß TWG

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Mein lieber Torsten,

du machst da einiges falsch.

Die Arge gewährt maximal 5€ pro Bewerbung, wobei die Obergrenze bei 240€ pro Jahr liegt.

Du kannst also nur 48 Bewerbungen pro Jahr gelten machen die auch bezahlt werden, wenn vorher beantragt.

Das hat auch seinen Sinn, denn wo 48 nicht reichen, da bringen 500 sowieso nichts mehr.

Also alles vertane Mühe.

Richtig, aber erklärst Du meinem Sachbearbeiter, warum ich plötzlich keine Bewerbungen mehr schreibe?

Übrigens was du "Mein Positives Glück"nennst, nennt sich Umgangssprachlich Sozialbetrug, oder hast du die Arge von der kostenfreien Verpflegung unterrichtet?

Ist mir vollkommen Wurst, nur würde ich so was nicht öffentlich posten, schon gar nicht hier.

Ja, die wissen Bescheid, unter anderem auch, weil einige Mitarbeiter, darunter auch mein Sachbearbeiter, täglich zum Mittagessen im Vereinsheim erscheinen.

Für Bankkredite ist das Alg 2 auch nicht gedacht, daher sind deine knappen 100€ jeden Monat natürlich um die Summe der monatlichen Raten aufzustocken.

Dann erklär Du mal einer Bank, daß man plötzlich nach 3 Jahren Ratenzahlung ins Hartz IV rutscht und man dann nix mehr zahlen kann, da Hartz IV nicht dafür gedacht ist... würd mich mal interessieren, wie lange der Bank-Mensch lacht.

denn obwohl du ein armes Schwein zu seien scheinst

Bin ich nicht, mir gehts im Vergleich zu so manchem Obdachlosen bzw. verwahrlostem Kind sehr gut.

Es wäre besser gewesen du hättest nichts dazu geschrieben, ..., hinterlässt du einen unguten Eindruck.

Wenn das Deine Meinung über mich ist, bitte, kann ich nicht ändern.

LG,

Jack

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Lieber TWG,

mit Verlaub: Ich habe hier im Forum noch nie solchen Blödsinn lesen müssen.

Verbiete Deinem Sohn weiterhin für 3.85 € Zeitungen auszutragen (würde ich auch - so ein Job bringt locker 50.000.- p.A.)

Halte meinetwegen auch jeden für bekloppt, der für 7,50 €/Std arbeiten geht - aber

lasse die Leute in Ruhe, die wirklich Arbeit suchen und ihre Bewerbungen auch dann weiter verschicken wenn sie nicht bezahlt werden.

Sozialbetrug ist was anderes - was gaaanz anderes

die Kreditverpflichtung kann schon vor Eintritt der Arbeitslosigkeit eingetreten sein.

Dir wünsche ich keinen schönen Abend sondern eher, daß Du bei den nächsten Umstrukturierung in Deiner Firma selbst durch die Maschen fällst. Vielleicht geht es ja dann auch für 7,50 €/Std. Ach nein - es sind ja dann 11,35 € weil der Sohn ja dann doch .....

Manfred

(der noch viel mehr schreiben wollte, sich damit aber mindestens 'ne 4-Wochen-Sperre eingehandelt hätte.

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bleiben mir noch knapp 100 Euro jeden Monat.

Das ist hammerhart und zwar im negativen Sinne. ich wüsste nicht wie ich mit so wenig im Monat auskommen könnte.

Ich sehe ein Grundproblem in Deutschland beim relativ strengen Kündigungsschutz von Arbeitnehmern in Deutschland der einen flexiblen Arbeitsmarkt teils verhindert. Bei uns können Leute die schlecht schaffen (leider trifft es aber auch manchmal Mitarbeiter die sehr gut gearbeitet haben-das ist die Kehrseite der Medalie) auch als festangestellte Mitarbeiter relativ leicht mittels Kündigung aus dem Unternehmen rausgeworfen werden-lockerer Kündigungsschutz der Arbeitnehmer. Selbst dann wenn der Mitarbeiter jahre oder jahrzehntelang beim Arbeitgeber beschäftigt ist/war. Das System hat Vor und Nachteile jedoch ermöglicht es dem Unternehmen faule oder untätige Mitarbeiter relativ rasch auszusortieren und die dadurch frei gewordenen Kapazitäten mittels neue Mitarbeitern zu besetzen.

Durch diesen relativ leichten Kündigungsschutz vom Arbeitnehmer ist der Arbeitsmarkt bei uns immer in Bewegung. Es werden Leute entlassen, wieder eingestellt, Leute künden selber von sich aus zwecks anderer Stelle etc. und/oder neue Mitarbeiter werden mittels Inserate gesucht.

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Ich stelle fest: Lesen heißt nicht gleich Verstehen - wobei ich mir solche Mühe gegeben habe...

- Naja, vielleicht sollte ich bei schwierigen Themen künftig ein paar Bilder dazu malen.

Dass aber in regelmäßigen Abständen immer diese Schimpfwörter Verwendung finden müsste nicht sein.

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Das ist hammerhart und zwar im negativen Sinne. ich wüsste nicht wie ich mit so wenig im Monat auskommen könnte.

...

Nun ja, wie gesagt, ich esse und trinke bei Muttern, ansonsten die Wunschlisten auf Null setzen. Daher werd ich mit Vereinsleben usw. erst mal warten müssen, bis wieder ein Job da ist, aber bis dahin kann ich ja hier mitlesen und mich mal ein bissel auf den Paragraphen-Wahn in Sachen WBK vorbereiten, den ich irgendwann mit Sicherheit haben werde :D

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Da werden Wirtschaftstheorien hin und hergeschmissen, aber es gibt den Realitätscheck

Fakt ist, die kompetenten Deutschen wählen mit den Füssen. Hartz IV ist nur eine vorläufige Endstation der völligen Demontage der deutschen Geselschaft. Die letzten 50 Jahre hat Deutschland eine Sozial-demokratische Wirtschaftspolitik geführt, zwischen links und mitte-links.

Aber offensichtlich muss man D noch weiter runterwirtschaften als es die Linken in der DDR geschaft hatten. Ohne Mauer wird dies allerdings schwierig werden, wenn nur noch linke Beamte und Harz IV Bezüger in Deutschland sind.

Das einzige was die Franzosen den Deutsche voraus haben, ist das sie jemand gewählt haben, der davon ausgeht, das Leistung sich lohnen muss.

Wie kann man heute noch seinen Marx rausholen :confused: 180 Millionnen Tote reichen nicht :peinlich:

Joker

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Zur Zeit sieht meine Lage so aus, daß ich JEDEN Job annehmen würde, den ich kriegen kann, und wenn ich für 3 Euro Strassen fegen soll. Das Problem: Erst mal FINDEN, ich habe innerhalb eines Jahres knapp 500 Bewerbungen rausgehauen, von denen insgesamt ca. 50 mit ner Ablehnung zurückgekommen sind, vom Rest hab ich nie wieder was gehört. Bei telefonischen Nachfragen hieß es immer "wird bearbeitet" bla bla. Bei etlichen Firmen bin ich persönlich erschienen, nur um zu hören, "Kein Bedarf" oder "Füllen Sie diese Bewerbungsformular aus" oder "Schicken Sie doch bitte eine schriftliche Bewerbung" bla bla... womit wir wieder beim Thema "FINDEN" sind. Sooooooo rosig, wie sich einige hier das vorstellen, sieht es auf dem Arbeitsmarkt leider ned aus, Arbeit IST Mangelware, auch wenn Bild-Zeitung und Co. das anders sehen mögen.

Thorsten, ich glaube Dir gern, daß Du wirklich mit vollem Bemühen einen Job suchst, und ich verstehe, daß es Dich sehr frustriert, daß Deine Jobsuche bisher keinen Erfolg hatte. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, daß es nicht am "Arbeitsmarkt" liegt...denn der Wirtschaft in Deutschland geht es zur Zeit eigentlich gut, und es gibt massenhaft offene Stellen, von denen nur die wenigsten beim Arbeitsamt gemeldet werden.

Es ist schwer, Dir aus der Ferne, qualifizierten Rat zu geben, aber ich würde Dir zu drei Dingen raten:

- Schaffe Dir eine andere Identität als "Arbeitsloser." Auf der einen Seite schreckt das potentielle Arbeitgeber ab--das ist der gleiche Effekt, warum es paradoxerweise leichter ist, ein Mädchen in einer Bar anzugraben, wenn Du bereits mit einem Mädchen in die Bar gekommen bist, oder warum es gar kein Problem ist Kredite zu günstigen Zinsen zu bekommen, wenn man sie nicht braucht. Auf der anderen Seite zerstört ein Alltag, der von erfolglosen Versuchen, Arbeit zu finden geprägt wird, auch Dein eigenes Selbstbewußtsein, und das macht es schwer, optimistisch und selbstbewußt nach einer Stelle zu suchen. Bist Du aber nicht optimistisch und selbstbewußt, dann macht Dich das auch unattraktiv für Arbeitgeber. Ich würde Dir deshalb raten, Dich nach einer Tätigkeit, und sei sie unentgeltlich, umzuschauen, mit der Du selber und andere dich wieder als Menschen ansehen können, der seinen Tag mit nützlichen Tätigkeiten verbringt. Zwei Möglichkeiten wären soziale oder religiöse Arbeit oder eine Weiterbildung, die Dich interessiert. Du brauchst eine Tätigkeit, mit der Du abends mit Stolz auf das am Tag geleistete zurückblicken kannst.

- Arbeite an Deinen Kommunikationsfähigkeiten. Es hört sich so an, als ob Du Schwierigkeiten hättest, zu kommunizieren, warum Du für einen Job der Richtige bist und dem potentiellen Arbeitgeber verständliche, aber unbegründete Ängste zu nehmen. Ich kann Dein Problem gut verstehen, denn ich bin selber jemand, der diese Problem zu einem gewissen Grad hatte und noch immer hat. Leider ist guter Rat in bezug auf erfolgreiche Kommunikation und Selbstvermarktung im wörtlichen Sinn teuer--wir haben Kommunikationstraining in meinem Job, aber das scheidet finanziell vermutlich für Dich aus. Wenn Du einigermaßen gut Englisch lesen kannst, ist Mary Burton & Richard Wedemeyer: In Transition (gibt's bei Amazon) ein sehr lesenswertes Buch. Leider wird Dir aber kein Buch tatsächlich in der Praxis die benötigten Fähigkeiten geben, das kommt durch Übung. Rollenspiele helfen auch: Laß einen Freund einen potentiellen Arbeitsgeber spielen, überzeuge ihn davon, daß er Dich braucht, und frage nach ehrlichem Feedback, wie Du ankommst. Das Ganze auf Band oder mit dem Computer aufzunehmen und selbst anzuhören kann auch hilfreich sein.

- Bau Dir ein Netzwerk auf. Das Problem mit den beiden Bewerbungsstrategien, die Du beschrieben hast, ist, daß schriftliche Bewerbungen in aller Regel im Müll landen, wenn Dein gegenwärtiger Job nicht exakt auf die Stellenbeschreibung paßt, auch wenn Du einwandfrei für die Stelle qualifiziert bist, und einfach so aufzukreuzen provoziert die gleiche Reaktion wie der Staubsaugervertreter an Deiner Haustür. Eine bewährte Strategie ist die Leute danach zu fragen, ob Du zwanzig Minuten mit ihnen und den Arbeitsmarkt in ihrer Branche reden kannst. Fang damit an, Dir zu überlegen, was Du machen willst--es ist auch hier wie bei den Mädchen: wer jede nimmt, bekommt keine. Dann mach eine Liste aller Leute, die Du kennst, die möglicherweise jemanden in dieser Branche kennen. Frag Deine Bekannten dann, ob sie Dir nicht ein zwanzigminütiges Gespräch--nur ein informelles Gespräch, kein Bewerbungsgespräch--organisieren können. Du kannst auch Leute danach anschreiben. Wenn Du dann mit jemandem redest, erkläre, was Du gerne machen würdest und frage nach Rat und Feedback, wie Du das erreichen kannst, und ob die entsprechende Person jemanden kennt, der jemanden mit einer offenen Stelle kennen könnte.

Wie gesagt, es ist schwer, aus der Ferne zu diagnostizieren, woran es liegt. Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem ein wenig helfen.

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- Schaffe Dir eine andere Identität als "Arbeitsloser." ... ... Du brauchst eine Tätigkeit, mit der Du abends mit Stolz auf das am Tag geleistete zurückblicken kannst.

Die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht... ich würde wohl den Sozial-Bereich vorziehen, mit Religion hab ich es eher weniger. Aber danke für den Tip, auf sowas wär ich wohl nie gekommen. Allerdings ist "soziale Arbeit" breit gefächert, ich informier mich mal darüber. Die Sache mit der Weiterbildung hab ich schon länger ins Auge gefasst, allerdings aufgrund der Kosten wurden sowohl Weiterbildung als auch eine Umschulung seitens des Amtes abgelehnt (Zitat: "Aufgrund der Umstellungen auf Hartz IV in den letzten Jahren ist eine Umschulung/Weiterbildung für Sie vorerst nicht möglich, versuchen Sie es doch nächstes Jahr nochmal". Dieses Zitat stammt vom letzten Jahr, im März dieses Jahres wurde eine erneute Nachfrage mit einem ähnlichen Zitat wieder abgelehnt). Aber wie gesagt, ich informier mich mal über (ehrenamtliche) Tätigkeiten im sozialen Bereich. Nochmals danke.

- Arbeite an Deinen Kommunikationsfähigkeiten ... ... Das Ganze auf Band oder mit dem Computer aufzunehmen und selbst anzuhören kann auch hilfreich sein.

Stimmt, ein K-Training würde an den Kosten scheitern, soll nicht wirklich billig sein, sowas. Aber ich behaupte einfach mal, es liegt eher weniger an einem Kommunikationsproblem als eher an der total miesen Arbeitsmarkt-Situation in meiner Gegend. Zahlen kann ich leider keine nennen momentan, aber wir dürften mit eine der höchsten A-losen-Quoten D-Lands haben. Trotzdem werd ich mir mal das Buch besorgen, mein english dürfte ausreichend sein, schätze ich^^ Die Idee mit dem Freund klingt zwar sehr gut, allerdings schätze ich, es wird vermutlich daran scheitern, weil es eben ein Freund ist, der mich und den ich sehr gut kenne. Bei einem Fremden sieht das Ganze wiederum anders aus, da muß man sich eben auf den ersten Eindruck verlassen und ein wenig Feingefühl für die Situation entwickeln.

- Bau Dir ein Netzwerk auf. Das Problem mit den beiden Bewerbungsstrategien, ... ... der jemanden mit einer offenen Stelle kennen könnte.

Mit "Arbeitsmarkt in ihrer Branche" meintest Du die komplette Branche, nicht das spezielle Unternehmen? Falls ja, in irgendeinem Unternehmen X z. B. den Personal-Menschen nach seiner Meinung fragen, ihn über die jeweilige Branche und die Möglichkeiten "ausquetschen" (*notier: Daumenschrauben mitnehmen* *kleiner Scherz am Rande*) und ihn quasi um evtl. Adressen mit Chancen auf Arbeitsplatz bitten, versteh ich das in groben Zügen richtig?

Wie gesagt, es ist schwer, aus der Ferne zu diagnostizieren, woran es liegt. Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem ein wenig helfen.

Jap, konntest Du, indem Du mich zum Nachdenken gebracht hast ;)

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Zur Zeit sieht meine Lage so aus, daß ich JEDEN Job annehmen würde, den ich kriegen kann, und wenn ich für 3 Euro Strassen fegen soll. Das Problem: Erst mal FINDEN, ich habe innerhalb eines Jahres knapp 500 Bewerbungen rausgehauen, von denen insgesamt ca. 50 mit ner Ablehnung zurückgekommen sind, vom Rest hab ich nie wieder was gehört.

Wo in RLP wohnst?

Wie mobil bist Du?

Um die Chancen des deutschen Arbeitsmarktes dir (und auch den Sozialpessimisten in diesem Forum) aufzuzeigen biete ich dir ein kostenloses Bewerbungschoaching an. Schauen wir doch mal, ob es wirklich so hoffnungslos ist wie es aussieht.

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Wo in RLP wohnst?

Wie mobil bist Du?

Um die Chancen des deutschen Arbeitsmarktes dir (und auch den Sozialpessimisten in diesem Forum) aufzuzeigen biete ich dir ein kostenloses Bewerbungschoaching an. Schauen wir doch mal, ob es wirklich so hoffnungslos ist wie es aussieht.

Ich wohne in Pirmasens, und mobil bin ich, mit Auto, Bus und Bahn. Nur fliegen geht ned momentan^^ Termin können wir sehr gerne mal ausmachen, nur Montag morgen habsch Zahnarzt-Termin.

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50.000 Glocken im Jahr bei 3,85 € Stundenlohn? Also hier stoßen meine mathematischen Fähigkeiten an ihre Grenzen. :huh:

Da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Es hätte wohl mehr (und zwar ironisch) "Ein solcher Job sollte doch mindestens 50.000.- p.A. bringen" heißen sollen.

3.85 €/Std. für den Zeitungsjungen halte ich nämlich für angemessen.

Du brauchst also an Deinen mathematischen Fähigkeiten nicht zu zweifeln.

Manfred

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Jaja Obiwan, ich weiß, die bösen H.IV-Empfänger. Die sind es schließlich, die hier im Staat das Geld verprassen und es für völlig nutzlose Dinge aus dem Fenster werfen. Ganz schlimme Sache das.

Jeder H.IV-Empfänger beschäftigt seinen eigenen Berater, jeder H.IV-Empfänger fliegt auf Steuerzahlers Kosten mit dem Bumsbomber nach Tailand und bekommt dafür sogar noch Bonus-Meilen gutgeschrieben usw usf.

Nur unser Obiwan ist der Einzige, der einer Erwerbstätigkeit nachgeht und mit seinen Abgaben das fürstlich dekadente Leben der arbeitsscheuen Subjekte ... ähem ... ich meinte natürlich der H.IV-Empfänger finanziert. Bist du zufällig selbstständig? Oder hast du zufällig die Möglichkeit, einen H.IV-Empfänger in Lohn und Brot zu bringen? Wenn ja, geh doch einfach mal zum Arbeitsamt, dort wirst du genügend von diesen arbeitsscheuen Subjekten finden. Erzähl denen doch mal deine Theorien, warum sie arbeitslos sind, warum der Staat am Hungertuch nagt usw. Vielleicht hören sie dir ja aufmerksam zu und verstehen deinen Frust. Und wenn du ganz gut bist, fühlen sich alle schuldig und reißen sich darum, für 3,50 Euro bei dir arbeiten zu dürfen.

Sorry, aber dein Dummgequatsche in BLÖD-Manier geht mir sowas von auf den Zeiger.

--------------------------------

Ich für meinen Teil würde gern jemanden in Lohn und Brot nehmen. Vorraussetzung dafür wäre allerdings, daß ich ihm auch eine adäquate, seiner Leistung entsprechende Entlohnung anbieten kann. Solange ich das aber nicht kann (weil das Geschäft dafür einfach nicht genug abwirft), werde ich niemanden einstellen.

Ganz einfach, weil ich mir selber nicht in die Augen schauen könnte, wenn ich von einem Angestellten verlangen würde (und das muss ich, da ich ihn ja nicht aus sozialer Nächstenliebe beschäftige), für 3,50 (ja, das ist derzeit die magische Zahl im deutschen Lohngefüge. Und mit etwas "gutem Willen" ginge es bestimmt noch ein wenig weiter drunter, Daumenschrauben dafür gibt es reichlich) bei mir zu arbeiten und dafür die selbe Leistung zu erbringen, wie jemand der das Drei- bis Vierfache bekommt.

Du darfst mich für diese Haltung gern als dumm bezeichnen, du darfst mich auch gern für einen weltfremden, sozial duseligen Trottel halten, der aus den falschen Gründen, für die falschen Leute ein gewisses soziales Feingefühl zeigt. Aber ich verstehe es als soziale Verantwortung, erst dann jemanden in ein Beschäftigungsverhältnis zu nehmen, wenn ich sicher bin, dem Betreffenden langfristig eine adäquate, seiner Leistung und Qualifikation entsprechende Entlohnung zahlen zu können.

Warum?

Weil ich der Auffassung bin, daß man Arbeiten sollte, um Leben zu können.

Weil ich der Auffassung bin, daß es mittlerweile genug "Sklaventreiber" gibt, die sich in der, unter Ausnutzung der gegenwärtigen Lage des Arbeitsmarktes, beschissen bezahlten Arbeitsleistung ihrer Sklaven ... sorry, Angestellten ... die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.

Weil ich die Meinung vertrete, daß sich ein zufriedener Angestellter langfristig besser für die Firma auszahlt => geht es dem Angestellten gut, geht es der Firma gut. Geht es der Firma gut, geht es meiner Familie und mir gut.

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Jaja Obiwan, ich weiß, die bösen H.IV-Empfänger. Die sind es schließlich, die hier im Staat das Geld verprassen und es für völlig nutzlose Dinge aus dem Fenster werfen. Ganz schlimme Sache das.

ut.

würde ich so nicht sagen. man sollte nicht alle und alles über einen kamm scheren.

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Fakt ist, die kompetenten Deutschen wählen mit den Füssen. Hartz IV ist nur eine vorläufige Endstation der völligen Demontage der deutschen Geselschaft.

Da mal Zustimmung von mir... Wieviele waren es letztes Jahr?? 120.000 Menschen?? Autsch. Und das sind die, die wir brauchen..

Die letzten 50 Jahre hat Deutschland eine Sozial-demokratische Wirtschaftspolitik geführt, zwischen links und mitte-links.

Aha... Und ich dachte immer Keynes nachfrageorientierte Politik hätte nichts mit Wohlwollen im sozialen Sinne zu tun....Soso... Mal abgesehen davon, daß in D in letzter Zeit wohl kaum eine Politik für den kleinen Mann betrieben wurde... Ich denke nurmal daran, wie die 35 Stunden Woche im Osten auch von der Politik torpediert wurde.

Aber offensichtlich muss man D noch weiter runterwirtschaften als es die Linken in der DDR geschaft hatten. Ohne Mauer wird dies allerdings schwierig werden, wenn nur noch linke Beamte und Harz IV Bezüger in Deutschland sind.

Welche Linken in der DDR?? Da habe ich in meinem Geschichtsbuch aber keinen einzigen gesehen und auch Zeitzeugen haben da kaum was linkes gesehen...

Jawoll! Die Mauer muß wieder her! Nicht wahr!? :peinlich:

Das einzige was die Franzosen den Deutsche voraus haben, ist das sie jemand gewählt haben, der davon ausgeht, das Leistung sich lohnen muss.

Genau! Und das nächste mal hochen wir dann mit in der S******e, wenn's um den nächsten Krieg der Ammis geht! Klasse! :icon13::peinlich:

Wie kann man heute noch seinen Marx rausholen :confused: 180 Millionnen Tote reichen nicht :peinlich:

??? Welche 180 Millionen Tote? Sind das Tote, weil denen "Das Kapital" in der Bibliothek aus der obersten Reihe auf die "12" gefallen ist??

Kleine Info: Neulich meinte ein Mittelständler mal zu mir: "Es gab zwei Leute, die den Durchblick hatten, wie's auf der Welt läuft. Karl Marx und Berthold Brecht."

Grüße

-Matze-

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Alle Achtung! Ein jeder Thread ist noch zu retten! Gestern abend habe ich noch mit dem Kopf geschüttelt.

Aber das jetzt finde ich :eclipsee_gold_cup:

Dafür ist ein Forum da: Um sich gegenseitig zu helfen! Ich drück die Daumen, dass es was wird! :s75:

Ja ... ging mir genauso.

Was haltet ihr davon hier weiterzumachen: http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=331661 ? Das wär dann auch der richtige Platz. Und hier nur noch zum eigentlichen Thema.

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