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„Selbstverteidigung und Notwehr“ von Jörg Sprave
Proud NRA Member antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenlobby
Der hat wenn er normal sozialisiert ist aber dasselbe Problem wie die Menschen. Vielleicht noch mehr: "Mein" letzter (eigentlich der meiner Vermieter, aber ich war der Abenteuer- und Gehorsamsonkel) wäre jetzt schon von der Rasse und den Anlagen her nicht so furchtbar geeignet, aber ich habe ihm eben auch beigebracht, dass nicht er, sondern gegebenenfalls ich mich um Konflikte kümmere. Wenn ihn da mal ein bescheuertes Kind verfolgt und mit einem Stock auf ihn schlägt, dann ist das halt so. Für das korrekt ausgeführte Halt auf Trillerpfiff aus Distanz in dieser Situation gibt's ein Lob oder etwas zu fressen. Die Alten hätte ich mir vorgenommen, hätte ich sie gefunden, nicht er. Seine Kampferfahrung mit Leuten war also Null, mit anderen Hunden nur rein spielerisch, also auch wieder sportlich und gerade ohne Verletzungsabsicht. Wenn im Reitstall eine besonders übelgelaunte Katze Streit mit ihm gesucht hat, war das Programm nicht anders: Er bleibt ruhig, ich regle das. Selbst ein Hund, der Schutzhund als reinen Sport macht hat dasselbe Problem wie der menschliche Kampfsportler. Wenn man den Figuranten beim Zubeißen als einen freundlichen Mann mit einem geilen Beißspielzeug kennt, dann kann man damit zwar sportlich gute und sogar hervorragende Leistungen bringen, aber wenn der dann plötzlich ernsthaft kämpft, mit Verletzungs- oder Tötungsabsicht, dann ist das eine nie dagewesene Situation. Natürlich: Manche Hunde, je nach individuellen Anlagen und Rasse haben da mehr Instinkt für die Sache. Manche sehen auch fies aus, obwohl außer Schmusen nicht viel auf dem Programm möglicher sozialer Interaktionen ist. Fies aussehen dürfte auch bei Menschen helfen. Jemand, der Oberarme wie Baumstämme hat, dürfte der Tendenz nach eher in Ruhe gelassen werden. Bei jemandem, der offenbar gewaltbereit und -erfahren wirkt, dürfte es gemischt sein: Mit einer Bikerkutte eine einschlägigen Clubs werden einen Handtaschenräuber wohl eher in Ruhe lassen, aber dafür kracht's wenn ein Konkurrenzclub kommt (oder erst recht, wenn man gar nicht in dem Club ist, dessen Kutte man trägt und der dann kommt!). Das ist ja das Problem: Einerseits dürfte Erfahrung mit echten Kämpfen und auch Brutalisierung durch sie eine Qualifikation sein, die sich nur sehr bedingt durch sportliches Üben, bessere funktionale Muskelkraft, höhere Intelligenz, was auch immer ausgleichen lässt. Andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass hauptsächlich Bescheuerte diese Erfahrung sammeln. Folglich führt eine gewisse Art der Bescheuertheit, nämlich Brutalität und das Fällen von Entscheidungen mit schlechtem Verhältnis von Risiko zu Gewinn, zu einem schwer ausgleichbaren Vorteil. -
„Selbstverteidigung und Notwehr“ von Jörg Sprave
Proud NRA Member antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenlobby
Wobei sich da jedenfalls bei gewissen amerikanischen Einheiten bei einem Teil der Mitglieder der Job mit einer Tendenz zu Kneipenprügeleien der ernsthafteren Art usw. vermischen soll, die dann vielleicht doch wieder Relevanz haben. Ansonsten wären vermutlich Motorradrocker, gewisse Teile der Zuhälter- und Türstehermilieux usw. nicht unqualifiziert. Das könnte ein Grundproblem bei der Sache sein: Die meisten ehrbaren Leute habe keine Erfahrung mit ernsthaften Prügeleien. Waffenlose Kampfsportarten sind dafür auch bestenfalls zur Vermittlung gewisser Techniken geeignet, leiden aber für diesen Zweck unter dem Problem, dass Kampfsport ja gerade nach Regeln ausgeführt wird, die fair sein und schwere Schäden verhindern sollen, also das genaue Gegenteil des Erwünschten, wenn es unfair und wirksam sein soll. Das Gegenüber hat aber möglicherweise erhebliche praktische Erfahrung mit ernsthaften Prügeleien. Diese Erfahrung durch Können zu ersetzen, ohne aber eben die praktische Erfahrung zu machen, könnte schwierig sein. Die praktische Erfahrung auch nur wirklichkeitsgetreu zu simulieren könnte ebenfalls schwierig sein -- selbst Sportarten der härtesten Sorte, bei denen es ordentlich wehtun oder mal in die Notaufnahme gehen kann, sind ja psychologisch doch insofern ganz anders, als dass sie immer noch regelbasiert sind und der zu erwartende Schaden durch die Regeln begrenzt wird, was andere Strategien zu Gewinnstrategien macht als ein Kampf ohne Regeln. Was also tun? MMA für die Weicheier, Hells Angel im Bandidos-Territorium werden für diejenigen, die wirklich Erfahrung sammeln wollen? -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Wobei man schon auch die Position beziehen könnte, dass es im deliberativen Prozess um Gesetzesvorhaben -- z.B. im Gegensatz zur tatsächlichen Diplomatie oder zur Verteidigungspolitik -- schlicht kein legitimes Interesse an Vertraulichkeit gibt. Das sollte jedenfalls theoretisch kein Schachern um Interessen sein, sondern eine offene Diskussion um die bestmögliche Umsetzung der Wertentscheidungen der FDGO. -
Denen ist das aber schnurzegal. Normalbürger ohne Angst um ihre waffenrechtliche Zuverlässigkeit ignorieren den Quark einfach, schon deshalb, weil sie ihn gar nicht zur Kenntnis nehmen.
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„Selbstverteidigung und Notwehr“ von Jörg Sprave
Proud NRA Member antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenlobby
Man muss kein Experte sein, auf den man selbst hören würde, um jemanden, der sich als Experte anbietet, als nicht völlig vertrauenswürdig einzuschätzen. Mal eine Person, deren Werk ich aufmerksam gelesen habe, und die Thomas Gast vielleicht gerne wäre, jedenfalls der entgegengebrachten Bewunderung und den Buchverkäufen nach, Chris Kyle. Ohne jede Frage wusste der hundertmal mehr als ich über alles von Kneipenschlägereien bis zum Überleben in den übelsten Ecken des Iraks. Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen, dass ich darüber mehr wüsste als er. Gleichzeitig kann ich aber auch feststellen, dass er nur dünn verhüllt darstellt, dass er aus Lust getötet hat, wo andere es nicht tun würden, dass er geplündert hat, dass er nach eigener Aussage einem achtzehnjährigen Soldaten zuhause in Amerika den Kiefer eingeschlagen haben will, weil dessen Freundin ein großes Maul gehabt haben soll, dass er in einem Hotel wegen einer Bemerkung über seine Bekleidung jemanden in Todesangst gewürgt haben soll, dass er dazu noch auch vor Gericht festgestellt Geschichten erfunden hat, die eindeutig nicht stimmen, was ein gewisses Licht auf die anderen Geschichten wirft. Ich kann daraus auch ohne Experte für die genannten Dinge zu sein den Schluss ziehen, dass sein Rat zumindest mit einer gewissen Vorsicht zu genießen wäre, erstens bezüglich der Wahrhaftigkeit der zugrundeliegenden Erfahrungen und zweitens bezüglich der Frage, ob das für mich auch gut ausgehen würde, weil ich keinen executive officer habe, der mich bei der lokalen oder der Militärpolizei mit Hinweis auf mein Heldentum und eine interne Behandlung bei der Truppe raushauen würde. Ich muss auch kein Gehirnchirurg sein, um erkennen zu können, dass ein sogenannter Heilpraktiker vielleicht nicht die richtige Adresse für unerklärte Kopfschmerzen ist, ein approbierter Arzt mit Ansichten, die mir sehr suspekt scheinen, auch nicht. -
Die Bürger des unsichtbaren Reichs. Das sind die gefährlichsten! Streng genommen, wegen des Anspruchs, König nicht eines irdischen, sondern eines unsichtbaren Reichs zu sein, das erst am Tag X sichtbar werde, wurde doch sogar schon mal jemand hingerichtet... Jedes Jahr im Frühling gibt's da eine Art Gedenkveranstaltung dazu.
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Ganz so funktioniert es natürlich nicht, aber es ist schon bezeichnend, dass Journalisten sich vorstellen, dass es so funktioniere, und das dann nicht irgendwie bemerkenswert finden.
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Die Denke hinter diesem Satz ist auch schon bemerkenswert. Weil jemand "nach Einschätzung" von irgendwem einer "Szene" "zugeordnet" wird (von wem? mit welcher Begründung?) soll ihm "automatisch" ein "Recht" "entzogen" sein. Weil es "automatisch" sein soll, also ohne jede Form von Anhörung.
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Bei den höchsten und allerhöchsten Herrschaften ist es Gepflogenheit, das etwas feiner auszudrücken, und es geht auch zunächst einmal nicht über das Ausländerrecht, aber ein Fehler wäre es nicht.
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Von unserem Territorium aus geht uns das alles an. Beispielsweise wäre eine von Deutschland aus begangene Anstiftung zu Menschenrechtsverletzungen auch dann strafrechtlich relevant, wenn sie nicht solche Ausmaße hat, dass man gleich zum Weltrecht greifen muss. Es ist im Übrigen Gepflogenheit, souveräne Handlungen überhaupt nicht auf anderer Leute Territorium vorzunehmen, es sei denn nach Vereinbarung und Einladung. Kleine Ausnahmen erlaubt das Gewohnheitsrecht wohl für tatsächliche Urlaube usw. Wenn der britische Monarch in Österreich Ski fährt und von da aus sowieso nur symbolisch einem Gesetz seine Zustimmung gibt, dann stört sich keiner daran. Von Deutschland aus dauerhaft ein anderes Land tyrannisch zu regieren, ist dann doch eine andere Hausnummer. Bei den Steuern sowieso. Man mag die bestehende Regelung als ungerecht kritisieren, aber wenn man einen Sportler, der drei Tage zu lang im Land war, ohne darüber nachzudenken, dafür ans Messer liefert, dann bitte auch einen König. Im Übrigen ist die deutsche Regelung ja auch durchaus praktikabel. Sie greift ja nur, wenn er wirklich ziemlich eindeutig hier wohnt. Als Ami hat man da ganz andere Sachen zu bedenken. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die "normale" OK fragt ja aus Prinzip auch dann oft nicht nach Erlaubnissen, wenn sie sie durchaus bekommen würde, sei es wegen besonderer Verbindungen, sei es weil sie jedem ohne Vorstrafen ausgestellt werden und der Entsprechende (noch) keine Vorstrafen hat. Ob Seine Majestät es wirklich mit Selbstihrer Allerhöhchsten Position mehr vereinbar ansehen, bei der Polizei um Erlaubnis zu fragen, als z.B. ein Motorradrocker?
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Ein Haus zu kaufen ist ihm unbenommen. Die steuerrechtlichen Konsequenzen, wenn man länger als die Hälfte des Jahres hier verbringt -- als Privatperson, nicht als extrem langer eingeladener Staatsbesuch -- wären eigentlich auch klar. Ich finde viel interessanter, warum da Leute, die ihr Land in einer Art und Wiese regieren, dass sie selbst offenbar lieber woanders leben und die Vorteile einer anderen Gesellschaft genießen wollen, da eine Ausnahme zu bekommen scheinen. Der hat ja nicht ein Ferienhäuschen in den Alpen, wo er zwei Wochen im Winter Skifahren und zwei Wochen im Sommer wandern geht, der wohnt in Deutschland oder hat in Deutschland gewohnt und offenbar von da aus Staatsgeschäfte seiner Heimat in einer Art und Weise betrieben, die sich nicht unbedingt mit deutschen Vorstellungen und Interessen deckt. Ob seine Leute sich z.B. auch nur an das deutsche Waffengesetz oder auch nur Kriegswaffenkontrollgesetz halten?
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[Gedoppelt.]
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Sich da durchzubeißen und trotzdem zu kommunizieren ist die Grundlage des Sprach- und Kulturerwerbs. Als ich ein wenig Isländisch gelernt habe, nicht in der Hauptstadt, wo die Hälfte der Servicekräfte usw. eh Ausländer sind, die es auch nicht können, haben sie und nach einer Woche in die "Stadt" (dort Provinzhauptstadt, in Deutschland der Einwohnerzahl nach ein kleines Dorf) geschickt, um Isländisch zu sprechen. Das hat immerhin gereicht, um z.B. mit dem örtlichen Automechaniker, der gerade nichts zu tun hatte, herauszufinden, dass der mal zwecks Weiterbildung und weiter Welt im Heimatland der Autos in Steinheim an der Murr gearbeitet hat, einige Kilometer weit weg von dem Ort, an dem ich einen Teil meiner Kindheit verbracht hate. Der Leiter der örtlichen "Universität" (ein Studiengang auf Isländisch, marine Wissenschaften, mit vielleicht zwanzig Stundenten, und eben die Sprachkurse) hat regelmäßig die Geschäfte abgeklappert und die Schilder anbringen lassen, dass Anfänger-Isländisch erwünscht sei. In der örtlichen Brauerei haben sie "Speed-Dating" mit gelangweilten Einheimischen organisiert, wo man alle fünf Minuten einen Tisch weiterrücken sollte, und dann einem Einheimischen seine Lebensgeschichte erzählen sollte. Der Kicker in meinem Fall: Es war gerade "Island sucht den Superstar" im Ort, und die waren auch gelangweilt, weil absolut jeder Isländer mit Träumen von einer Gesangskarriere eben in Reykjavík wohnt, die Show aber die Illusion erfordert, man habe das ganze Land abgesucht. Also eine andere Mitstudentin überredet, und dann haben wir beide einfach mal die Erklärung für die Abtretung der Bildrechte unterschrieben und mit dem in einer Woche gelernten Isländisch der Kamera erklärt, wer wir waren, und gesungen. Das Isländische ist in seiner Grammatik so ähnlich wie Latein oder Altgriechisch, mit Konjugation und Deklination von allem, sogar der üblichsten Begrüßung, je nachdem ob ein Mann, eine Frau, eine Gruppe von Männern, eine von Frauen, oder eine gemischte Gruppe gegrüßt werden sollen. Natürlich hört man sich da mit einer Woche oder auch mit einem Monat an wie ein Debiler. Das Geheimnis ist, es einfach trotzdem zu machen. Das geht dann halt: "Mein Name ist Proud. Ich bin aus Deutschland, aber ich tue leben [Hilfsverb und Infinitiv erspart die Konjugation von "leben"] in Chicago in Vereinigte Staaten [die ganz wörtlich übersetzt "Bande von Reichen" heißen ]. Ich tue arbeiten in Finanz. Was tust Du?" Usw. usw. "Die Pilsner [Geschlechter haben die Wörter auch alle] tut gut schmecken. Welche Bier magst Du?" Und ich sage Dir etwas: Mit einer Woche Sprachpraxis ist das gar nicht debil, und jedem anderen ist auch klar, dass es nicht debil ist. Gleichzeitig habe ich schriftlich z.B. Tagebuch geführt oder Email geschrieben, das in besserer Sprache, aber dann halt im morphologischen Wörterbuch jeweils nachgeguckt und gelernt. Wenn jemand wirklich etwas für Bleibeperspektiven von Einwanderern machen würde, dann wäre die Organisation von Gelegenheiten zur Sprachübung z.B. dafür sicher um einiges geeigneter als "gegen Rechts" demonstrieren zu gehen.
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Man scheint für die Steuerfreiheit von Umzugsgut sechs Monate zu haben.
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Ist das bei einem Umzug, beispielsweise wegen der Annahme einer Stelle, kein steuerfreies Umzugsgut? Die Website des BAZG nennt "Sammlungen" als Beispiel, was alles unter Umzugsgut fällt.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Auf Deutsch, Du sollst aus Angst um Deine Kanonen die Klappe halten. -
Ich denke, das "Zurückholen" gehört mindestens in Anführungszeichen. Die Buren waren in Südafrika lange bevor sich z.B. das Reich der Zulu etabliert hat, mit einer Welle von Vertreibungen, die weitere Vertreibungen auslösen, mit denen die Weißen zum großen Teil nichts zu tun hatten. Natürlich haben auch Weiße Land von Schwarzen geraubt, aber eben auch Weiße von Weißen und Schwarze von Schwarzen, und zwar in einer solchen Komplexität, dass die Feststellung eines bestimmten Besitzstandes zu einem bestimmten willkürlichen Datum schwierig und eine "Rückgabe" absurd wäre. Eine Zurückstellen auf den Besitzstand vor der Ankunft der Weißen, also um fünfhundert Jahre, würde schon daran scheitern, dass die damaligen Stämme und Völker gar nicht in nachvollziehbarer Kontinuität existieren. Das wäre ungefähr so, als wenn die Deutschen Anspruch auf Libyen und Tunesien und Algerien erheben würden, weil das ja einmal das Reich der Vandalen war und die Vandalen ein germanisches Volk waren.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Okay, dann kann man natürlich jemanden, der diese Regelung nicht befolgen will, hinausbitten und der hat dem Folge zu leisten. (Einmal angenommen, dass keine besonderen Regeln einer solchen Nutzung des Hausrechts durch staatliche Organe im Wege stehen und das Hausrecht überhaupt für diesen Ort besteht.) Aber ob das wirklich Messermänner abhält? -
Von Hegel gibt es den Spruch, dass das einzige, was man aus der Geschichte lernen könnte, sei, dass nie jemand etwas aus der Geschichte gelernt habe. Was damit gemeint ist: Historische Situationen sind einzigartig, und gerade wenn das Bewusstsein der Geschichte vorhanden ist, dann wiederholen sie sich nicht in gleicher Form, denn man kennt beim zweiten Mal ja die Vorgänge beim ersten Mal. Es ist im Übrigen auch ein eher unlogisches Totschlagargument, eine Oppositionspartei implizit mit SED oder gar Nazi gleichzusetzen, wenn sie offenbar nicht gleich ist. Üblicherweise ohne irgendeine detaillierte Erläuterung, warum das überhaupt so sein soll. Um nur einen offensichtlichen Unterschied zu nennen: Die Nazis haben zehn Jahre vor ihrem Machtantritt einen gewalttätigen Putschversuch mit einigen Toten gemacht und ihr Anführer war verurteilter Hochverräter. Kein Politiker der AfD hat meines Wissens wegen Hochverrat mit Toten gesessen. Andere Leute machen sich -- im guten Glauben -- eher Sorgen, dass solche Dinge wie eine Verengung des Meinungskorridors, Fantasien der Regierung vom Verbot von Oppositionsparteien, Schließungen von Zeitschriften ohne auch nur ein vorausgehendes Schnellverfahren oder irgendeine Anhörung, eine zunehmende Divergenz von Rechtslage und Rechtspraxis, ein zunehmender Gleichklang der Meinungen in den staatlichen Medien und auch den staatlich immer offener beeinflussten privaten, an die ungutesten Aspekte der neueren deutschen Geschichte erinnern. Es scheint mir unwahrscheinlich, dass das alles verkappte Nazis oder Kommis wären, die sich nur taktisch der Sprache der FDGO befleißigen. Also zumindest bei Trump in Amerika ist diese Frage in interessanter Weise rekursiv: Gerade der Umstand, dass seine Wähler, ungefähr die Hälfte der Bevölkerung, zu sozial abgehängt, ungebildet, verächtlich erklärt werden, hat einem Mann, der die meiste Zeit seines Lebens bei den Demokraten war und sich eher wenig für Politik, sondern für Unterhaltung und Selbstvermarktung interessiert hat, seine ökologische Nische im Politikbetrieb geschaffen. Zwei der effektivsten Sprüche, die Trump 2016 ins Präsidentenamt befördert haben, waren Obamas abschätzige Bemerkung über verbitterte Menschen, die sich an Gott und Gewehre klammerten, und Clintons Bemerkung über den "Korb von verächtlichen Menschen", der die Wählerbasis Trumps bilde. Wenn man als Präsident oder Präsidentschaftskandidat der Hälfte der Bevölkerung und einem großen Teil der Wechselwähler offen seine Verachtung erklärt, was will dann bitte von denen an Stimmen erwarten? Diese Art von Abschätzigkeit erfahren natürlich AfD-Wähler ebenso, nur dass die nicht nur als doofe Primitivlinge vom Lande, sondern gleich als Nazi mit blödem Ost-Dialekt diffamiert werden, von den Leuten, die ihre Stimmen haben wollen. Bei der AfD liegt natürlich der Grund ihres Erfolgs auch schon im Namen. Angela Merkel hat ihre wesentlichen Wahlversprechen in ihr exaktes Gegenteil verkehrt und die CDU auf linksgrün umgepolt, und sie hat das bekanntermaßen als "alternativlos" erklärt. Damit war die CDU als Sammelbecken von allem irgendwie Mitte und Rechts entkernt. Es lag doch nahe, dass aus dieser behaupteten und von Merkel auf dem Wahlzettel geschaffenen Alternativlosigkeit der Wunsch nach und eine Nische für eine Alternative aufkommen mussten. Schon der Name der AfD (gegründet 2013) bezieht sich ja auf eine bekannte Aussage Merkels (gemacht 2010).
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Der nötige Grad an Brutalisierung könnte von Normalos schwer zu erreichen sein. Es fällt z.B. in der SEAL-Literatur auf, wieviele Figuren da (eine Minderheit unter den Angehörigen der Einheiten, sicher, aber vielleicht eine tonangebende) schon vor ihrer Militärkarriere gewohnheitsmäßig andauernd Kneipenprügelein mit maximaler Eskalation gesucht haben, angefangen mit Marcinko höchstselbst, und es nur Geschwindigkeit beim Abhauen, viel Glück und dem Zudrücken aller Augen der Justiz für unsere Helden zu verdanken haben, dass sie in Militär- und nicht in Häftlingsuniform gedient haben. Und sie sind regelmäßig stolz auf diese Angewohnheit und schmücken die Schilderungen von Handlungen, die eigentlich existenzbeendende Straftaten sind, eher aus, als etwas zu beschönigen, jedenfalls nach Ausscheiden aus der Truppe. Mir wurde auch schon von auf mich normal wirkenden Mitschützen von der Truppe berichtet, wie es für einen normalen Menschen psychologisch schwer ist, selbst mit einem harmlosen Gummimesser simuliert einen Ausbilder abzuschlachten, der einen dazu auffordert. Ein anderer Menschenschlag steckt selbstverständlich das Spyderco ein, bevor er eine Biker-Bar aufsucht und da Konflikt sucht. Manche ordnen das dann in das Leben beherrschende soziale Zusammenhänge ein, wie eben gewisse Truppenteile oder, wenn einem das mangels Fähigkeiten oder Vorstrafen verschlossen ist, Motorradgangs. Ob es erstrebenswert ist, so zu werden, ist eine andere Frage. Aber man sollte sich im Klaren sein, dass man als normaler Mensch von Hemmungen gebremst sein könnte, auch wenn die Situation nach den Vorstellungen aller Rechtstaaten und aller länger existierenden Moral- und Religionssysteme einen eigentlich eindeutig rechtfertigen würde. Persönlich mache ich eigentlich auch nur Gentleman-Waffen. Ich kann ziemlich viele verschiedene Schießeisen ziemlich ordentlich nutzen und ich bin ein passabler Degenfechter, aber Erfahrung mit Prügeleien ohne Regeln oder Messerstechereien, simuliert oder echt, kann ich jetzt nicht gerade vorweisen. Ein ehemaliger Chef von mir war im College ein ziemlich guter Ringer. Sehr kurz gewachsen, Glatze mit 25, Muskelpaket, hat die Mitarbeiter gelegentlich mit Liegestützen auf ein paar Fingern und seiner winzigen indischen Frau auf ihm drauf unterhalten. Der hat erzählt, dass die Ehemaligen oft ziemlich gut gegen die Aktiven (also Studis in jungen Jahren) abscheiden, nicht wegen besserer physischer Voraussetzungen, die sie nicht mehr haben, sondern wegen mehr Brutalität und weniger Hemmungen. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Ist doch glaubhaft. Allerdings sind das, was man behauptet, und das, was man dann macht, eben zwei paar Schuhe. Der Bundeskanzler hat ja sogar eine Coverstory gemacht, mit fiesem Blick auf dem ganzseitigen Portrait auf dem Titel, dass wir endlich im großen Stil abschieben müssen. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Die somalischen Piraten, denen in Hamburg der erste Piratenprozess seit langer Zeit gemacht wurde, sind doch immer noch da. Irgendwann kommen die mit dem Argument durch, dass sie schon so lange in Deutschland integriert seien, dass man sie unmöglich noch heimschicken könne, oder sie lachen sich jemanden an, und dann haben wir sie endgültig. Ja, und dann müssen sie natürlich schon gelegentlich der Familie und den ehemaligen Piratenkollegen schreiben, was aus ihnen wurde. Piraterie war ja eigentlich eine der ersten Handlungen, die als "Verbrechen gegen die Menschheit" schon in der griechisch-römischen Antike von jeder Nation mit sofortiger Hinrichtung bestraft werden sollten. (Nicht "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" -- diese Fehlübersetzung ist eine Aufweichung, als ob die Nazitypen nur irgendwie emotional etwas hart gewesen seien, anstatt Verbrechen begangen zu haben, die so über jedes übliche Maß zum Himmel schreien, dass Fragen nach der Zuständigkeit von Gerichten hintanstehen sollen.) Und was sollen sie dann heim schreiben, was ihnen passiert ist? Sie bekamen die Aufmerksamkeit von Sozialpädagogen und selbst im Knast bessere schulische Möglichkeiten als viele Leute in der Heimat in einer teuren Privatschule. Sind wir mal grenzenlos optimistisch und sagen, dass einer von denen klug ist und nicht einmal mehr eine Parkzeitübertretung beginge, die Möglichkeiten in Deutschland nutze, auf Kosten des deutschen Steuerzahlers Abi gemacht und studiert hätte, und dann erfolgreich in Deutschland oder sonst im Westen arbeiten würde. Der könnte dann nach Hause schreiben, dass er durch Piraterie von somalischer Armut zu einer respektablen Existenz und Wohlstand gekommen sei, die ihm sonst nahezu sicher unmöglich gewesen wären. Wahrscheinlicher ist wohl, dass sie weiterhin von Stütze leben. Dann können sie heim schreiben, dass sie ein finanzielles Paket erhalten haben, dessen Wert alles übersteigt, was sie sich als Lösegeld je hätten ausmalen können. Kurz: Von den Deutschen festgenommen zu werden ist finanziell viel lukrativer, als mit der eigentlichen Piraterie durchzukommen. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Okay. Wenn das so ist, warum fangen dann nicht Politiker und Polizei bei sich an? Zur Vermeidung unnötiger Eskalationen schlage ich die Abschaffung des Personenschutzes sowie die Abschaffung Waffenscheinen und Ersatzbescheinigungen für Politiker vor. Hohe Polizeibeamte im Innendienst brauchen einen Kanone ebensowenig wie jeder andere Bürger. Also weg damit. Wenn sie mit gutem Beispiel vorangehen, dann sehen wir weiter. -
VG DDorf: AfD-Mitglieder gelten als waffenrechtlich unzuverlässig
Proud NRA Member antwortete auf heletz's Thema in Waffenrecht
Das waren sie auch in der Zone und sogar bei den Nazi. In einer freien Gesellschaft darf man sie auch aussprechen. -
Terminankündigung OVG NRW: Schlüsselaufbewahrung, Sicherheitsstandard
Proud NRA Member antwortete auf Elo's Thema in Waffenrecht
Trivial nicht, aber auch kein Hexenwerk. Es gibt Anbieter, die versenden Tresorschlösser und Öffnungswerkzeuge samt Tipps und Tricks als eine Art Fernlehrgang. Das Ganze hat nur deshalb keinerlei Deliktrelevanz, weil Kriminelle normalerweise nicht auf Lehrgänge und Geduld und Fähigkeiten stehen, denn hätten sie diese Eigenschaften, dann würden sie etwas mit besserem Verhältnis von Gewinn zu Risiko machen als Kriminalität. Dazu kommt eben das Risiko des technischen Fortschritts. Ich würde bei den Bartschlüsseln bei vielen Tresoren darauf tippen, dass in nicht allzulanger Zeit ein Werkzeug auf den Markt kommen wird, dass die einzelnen Positionen in einem Bartschlüssel mikroelektromechanisch verstellen und so den Kombinationsraum ausprobieren kann. Wenn das so ist, dann wird dieses Werkzeug vermutlich auch, so wie Roboter für mechanische Zahlenschlösser usw., vermutlich hauptsächlich von studierten Nerds mit hohen Einkommen aus ehrlichen Quellen gekauft werden, nicht von Kriminellen, weil die sich mit so etwas nicht aufhalten. So oder so: Schlösser sind für ehrliche Leute, und sie können umgangen werden. Bei mir -- ohne die Vorschriften Deutschlands -- ist mein Maßstab, dass ein Besucher oder Einbrecher nicht einmal schnell aus Gelegenheit Zugriff auf die Waffen bekommt. Gleichzeitig will ich nahezu sofortigen Zugriff auf die Heimschutzwaffen haben, und meine Sportwaffen dürften einen begrenzten Schwarzmarktwert haben. (Wer will schon ein als Einzelstück gebautes linksauswerfendes AR haben, dessen Quelle eindeutig identifizierbar ist, oder eine ebenso eindeutig identifizierbare 3Gun-Flinte vom Luxustuner? Man könnte vielleicht noch die Optiken einzeln verkloppen und hoffen, dass nie die Seriennummern abgeglichen werden.) Bei wirklich gefährlichen Gegenständen ist ein Schloss, egal welches, als Schutz nicht ausreichend. Es gibt beispielsweise die bekannte Geschichte, dass bei den amerikanischen Atomwaffen, nachdem die Regierung den Schutz durch einen Zahlencode vorgeschrieben hat, die Generäle das dadurch umgangen haben, diesen Code auf eine Reihe aus Nullen zu normieren. Dass trotzdem nichts passiert ist, liegt nicht an der Qualität der Schlösser (die besten, die für Geld zu haben waren), sondern daran, dass vor dem Zugang vierundzwanzig Stunden am Tag Menschen mit vollautomatischen Waffen standen, die eher ihr Leben geben würden, als einen Unberechtigten durchzulassen. Diese Methode taugt aber kaum als Schutz von üblichen Haushaltsgegenständen oder Sportgeräten.