Proud NRA Member
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Zumindest beim ICD-10-CM, das ich befragt habe, geht es damit weiter (oder fängt in der Reihenfolge damit an), dass es auch die entsprechenden Diagnosen ausdrücklich ohne Abhängigkeit gibt, und die dann auch ausdrücklich in leichten Fällen ohne sonstige Schäden oder Probleme.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Mit welcher Begründung? -
Sucht kommt von Siechen, bedeutet ursprünglich allgemein "Krankheit". Damit wird man um dieses Wort sinnvoll verwenden zu können, schon einen gewissen Leidensdruck auf sich oder andere verlangen müssen. Eine Sehnsucht nach einem Espresso oder Heißhunger nach einer selbstgebackenen belegten Dinkelseele ist eben doch nicht das Gleiche wie der Umstand, dass man seine Frau sowohl verprügelt, weil kein Alk im Haus ist, als auch nachdem man Alk konsumiert hat. Das trifft selbst dann zu, wenn man zeigen kann, dass das Koffein des Espressos oder das Carvon im Kümmel auf der Seele in Verbindung mit dem Salz dieselben Belohnungssysteme im Hirn aktivieren wie der tägliche Liter Wodka auf einmal. Es gibt so etwas wie ein rechtes Maß -- es sei denn man ist Puritaner und dann gleichzeitig meistens Heuchler -- unterhalb dessen ein normales Verhalten eben nicht krankhaft, damit auch nicht süchtig ist.
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Argumente bezüglich der Zuverlässigkeit sollten sich mit der Legalisierung erledigt haben, aber für Argumente der Eignung, um die es hier wohl geht, ist es nicht offensichtlich, welchen Einfluss erlaubt oder unerlaubt für sich genommen haben sollten. Wenn man Sorgen um den Rechtstaat hat, dann müsste man für die Feststellung einer mangelnden Eignung ziemlich enge Grenzen verlangen. Es verwendet ja auch der Gesetzestext in §6 (1) 2 ziemlich harte Worte: Man muss nicht nur ein wenig doof, sondern "debil" sein, nicht nur Konsument, sondern "abhängig", nicht nur ein komischer Kauz, sondern "psychisch krank". Dann weicht er das aber im nächsten Absatz durch jeder und keiner Auslegung zugängliche Allgemeinplätze auf, mit denen man alles und jedes meinen kann oder auch nicht: "In der Person liegende" Umstände können alles sein, jedenfalls "liegen" in jeder Person "Umstände". Dem Waffenbesitzer drohen da gleich von zwei Seiten Ungemach: Einerseits gibt es eine Tradition, Konsumenten von "Drogen" weniger wegen konkreter Tatsachen, sondern als angebliche oder wirkliche Mitglieder einer Subkultur vom Rechtstaat auszunehmen, früher ganz offen mit Sprüchen wie "lange Haare gleich kurzer Prozess". Dieser Härte stand auch keineswegs entgegen, dass der Richter schon am Morgen wegen "Überreizung" und "ich hab's ja mit dem Herzen" ein verschriebenes Beruhigungsmittel mit zwei Schnaps heruntergespült hat und seine Frau ihren Gatten nur mit ebenfalls am Morgen anfangendem Konsum von früher Frauengold, dann Klosterfrau Melissengeist, dann vielleicht Prosecco ertragen konnte und kann. Andererseits gibt es eine ähnliche Tradition gegen "Waffennarren", die sich ja jeder selbst plastisch vorstellen kann. Der Waffenbesitzer ist nun der Angeschmierte, wenn er an einen Richter kommt, der nur einer dieser beiden Traditionen, bei bestimmten verhassten Subkulturen einfach mal im angeblichen Allgemeininteresse das Recht maximal missgünstig auszulegen, anhängt, und das WaffG ermöglicht das mit windelweichen Formulierungen. Und er ist im falschen Beruf. Wer seine eigenen Vorstellungen von Lebensreform anderen Leuten dadurch aufdrücken will, dass er sie mit medizinisch klingender Terminologie und einem weißen Kittel erschrecken will, der nutzt diese Dinge zur Machtausübung. Die Macht, jemanden "gesund" oder "krank" zu erklären, ist eine große. Man kann damit z.B. dafür sorgen, dass einerseits ein Kind (mit positiven oder negativen Konsequenzen) dank "Inklusion" durch die Schule geschleppt wird, andererseits diesem Kind schon vom Kindesalter an möglicherweise gewisse Berufe (z.B. Berufssoldat oder Pilot) lebenslang verbaut sein werden. Man kann (mit positiven oder negativen Konsequenzen) jemandem ermöglichen, auf Kosten der Allgemeinheit daheim zu hocken statt zu arbeiten, kurzfristig oder gar dauerhaft. Die Definition von "Krankheit" ist wirkmächtig, insbesondere bei Krankheiten, die keine klare ätiologische oder diagnostische Abgrenzung von der Gesundheit haben. Diese Probleme der Abgrenzung und die Möglichkeit, Dinge, die eigentlich soziale Machtsprüche und keine medizinischen Urteile sind, offiziell aussehen zu lassen, ist leider sogar in die Diagnosehandbücher eingeflossen. Es gibt z.B. im ICD-10-CM Varianten des Alkoholmissbrauchs, denen die meisten Leute klaren Krankheitswert zuschreiben würden, z.B. F10.250: Alkoholabhängigkeit mit alkoholinduzierter psychotischer Störung mit Wahnvorstellungen. Es gibt aber auch z.B. einen Diagnosecode F10.10 für "milden Alkoholgebrauch" und sogar F10.11 für einen solchen "in Remission" -- darunter fällt je nach Geschmack, dass man früher mal als Studi ab und zu ein Bier getrunken hat, damit nie Probleme hatte, und seit Jahren überhaupt nichts mehr trinkt. Das kann man nach Wunsch 95% der Bevölkerung reinknallen. Jedenfalls wird für die F10.1* Gruppe ausdrücklich keine Abhängigkeit und kein Schaden gefordert und sind "milde" und "unkomplizierte" Varianten miterfasst. Die Schreiber der Handbücher würden das wohl damit rechtfertigen, dass man so jemandem, der z.B. nur einen Verdacht hat, dass es etwas zu viel sein könnte, eine von der Kasse gezahlte Therapie vermitteln kann, noch bevor er wirklich krank wird, aber die damit erworbene Macht über die Kassenerstattung kommt eben zusammen mit der Macht, jeden zum Alki zu erklären.
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Das sind aber zwei unterschiedliche Ansätze. Zuverlässigkeit und Eignung. Dass jemand, der zugeknallt auf dem Stand erscheint, unzuverlässig ist, ist wohl unstrittig, auch wenn man sich darüber streiten kann, ob da eine wie auch immer definierte "Nullgrenze" Sinn ergibt, ob das plausibel z.B. mit einer Alkoholexposition, mit der er sogar noch legal als Verkehrspilot fungieren dürfte, auch schon der Fall sein kann. Die Eignung nach §6 dagegen hat damit nichts zu tun. Die kann man auch bei jemandem bestreiten, dem niemand je einen unsauberen Umgang mit Waffen und der Droge seiner Wahl vorgeworfen hat. Wo ein Richter da die Grenze zieht, dürfte bis sich eine einigermaßen einheitliche Rechtssprechung etabliert Glücksache sein. Der eine gerät an einen Richter, der gar keinen Konflikt mit seinen Dienstpflichten sieht, sich schon mal mit den entsprechenden Pflanzen seines Privatanbaus auf den sozialen Medien abgebildet zu sehen, auch schon vor der "Freigabe". Der andere gerät an einen Richter, der mit der Sicherheit eines selbsternannten Experten davon schwadroniert, schon der erste Zug mache auf Dauer abhängig, man habe nach monatelanger Abstinenz plötzlich fiese "Flashbacks", und "auch wer nur einmal Haschisch raucht, verletzt die Pflicht zum treuen Dienen."
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Polizei warnt Schweizer vor Waffentransport durch Deutschland (Pussistan)
Proud NRA Member antwortete auf Moskito's Thema in Schweiz
Ich habe im ersten Anlauf "Prussistan" gelesen, das Land der Pickelhauben... -
LKA Bayern als Waffenbeschaffungsbehörde?
Proud NRA Member antwortete auf Ulrich Eichstädt's Thema in Allgemein
Bei Betäubungsmitteln würde ich drauf wetten. Die Versuchung muss jedenfalls riesig sein. Der Beschuldigte eines Verfahrens ist ja froh, wenn zum Gerichtstermin nur noch deutlich weniger übrig ist oder die grünen Blätter nur noch Oregano und Pfefferminz sind, das weiße Pulver im Labor sich als Puderzucker herausstellt... -
Waffe im Revier von Gast halten lassen?
Proud NRA Member antwortete auf groucho's Thema in Waffenrecht
Wäre seiner Logik nach durchaus angreifbar. Die Konstruktion in Absatz 18, dass eine Übertragung der tatsächlichen Gewalt auch dann stattfinden könne, wenn man selbst die tatsächliche Gewalt weiterhin ausübe, scheint mir in Verbindung mit Absatz 17, der für ein Überlassen ein Wechselspiel von Abgeben und Erlangen fordert, irgendwie schizo, jedenfalls näheren Durchdenkens bedürftig. Dass es sich bei dem ganzen Urteil des Amtsgerichts, das vom OLG überprüft wurde, um eine äußerst missgünstige Angelegenheit handelt, wird ja auch schon aus Absatz 33 deutlich. Offenbar waren da die Eltern des Mädchens, das mal kurz die Waffe halten durfte, der Ansicht -- zutreffende oder nicht -- dass der angeklagte Jäger eine sexuelle Beziehung mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter anstrebte. Das Amtsgericht hat sich dann nicht entblödet, diese -- auch wenn es stimmte nicht verbotene -- Absicht strafverschärfend für das Überlassen der Waffe zu werten. Da liegt irgendwie der Verdacht schon sehr nahe, dass auch die rechtlichen Beurteilung des Amtsgerichts, ob das überhaupt ein verbotenes Überlassen war, schon von einer leitenden sachfremden Absicht getragen war, dem geilen Sack mal richtig eine reinzuwürgen. Vielleicht hätte er es mit geschickterer Argumentation, die das OLG zu einer ernsthafteren Auseinandersetzung bewogen hätte, gewinnen können. Sicher wäre ihm nichts passiert, hätte er sich nicht einer offensichtlich ungesunden sozialen Dynamik mit dem Mädchen und deren Eltern ausgesetzt. Aber so ist er halt mindestens für's Erste verurteilt und hat die Kanonen weg, wenn auch augenscheinlich aus verqueren Motiven und vielleicht auch mit unsauberer rechtlicher Würdigung. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Das darf und muss wohl jeder für sich entscheiden. -
Waffengesamtlänge mit dauerhaft aufgesetztem SD
Proud NRA Member antwortete auf Gekkan's Thema in Waffenrecht
Ohne jede Gewähr, dass ein Gericht das auch so sehen würde: Der Unterschied zwischen dem Hinterschaft und dem Schalldämpfer scheint mir zu sein, dass der Schalldämpfer allgemein als Zubehörteil angesehen wird (außer natürlich im seltenen Fall integrierter Schalldämpfer). Das Schießen der genannten Flinte ist ohne Hinterschaft natürlich möglich, aber eine Verrenkung und eher nicht "bestimmungsgemäßer" Gebrauch der Waffe. Das Abnehmen von Schalldämpfern ist ein vollkommen üblicher Vorgang. Eine Möglichkeit (zugegeben eine eher amerikanische, und eine mit Neukauf des Schalldämpfers) wäre -- wenn's von der Länge her reicht -- vielleicht eines dieser Systeme, bei denen ein Schalldämpfer auf eine Bremse oder einen MFD (welches Teil mit Dämpfer Teil des Dämpfers wird, sonst eben als Bremse oder MFD wirkt) montiert wird, und die Bremse dann zu verstiften und den Stift zu verschweißen. -
Und nachdem nur eine einzige psychische Störung überhaupt einen klar bekannten Zusammenhang von Ätiologie, Symptomatik und medikamentöser Therapie hat, wäre ein Rückdiagnose auf einen möglicherweise vorliegenden Gefährdungsgrad von einem verschriebenen Medikament arg verwegen. Es gibt ja bei den psychischen Erkrankungen das berühmte Dodo-Bird-Verdict. Aus irgendeinem Grunde wirken auch völlig unterschiedliche und in ihren theoretischen Grundladen total widersprüchliche Ansätze der Behandlung -- Gesprächstherapie mit teils pragmatischen, teils seltsamen, teils auch absurden Grundannahmen über den menschlichen Geist ebenso wie verschiedene Medikamente -- merkbar besser als Nichtstun und meistens alle ungefähr gleich stark. Vermutlich gilt das auch für die eine oder andere Behandlung eines Medizinmanns oder Schamanen in seinem jeweiligen Kulturkreis. Das Schlimmste, was man machen kann, ist vermutlich alleine in seiner Misere zuhause zu sitzen und den Schmerz mit Alkohol medikamentös zu behandeln. Ich würde sogar so weit gehen -- ohne dazu eine Studie gemacht zu haben, klar -- Dingen wie Schießen einen therapeutischen Wert einzuräumen. Schießen fordert einen auf, herumschwirrende und im Moment keiner Lösung zugängliche Gedanken einmal wegzulassen, auf seine Atmung und seinen Herzschlag zu achten, sich selbst und seine Bewegungen zu beobachten, und er vermittelt ein Erfolgserlebnis und eine Erfolgsbestätigung und -kontrolle. Wie Meditation oder Yoga, aber mit konkretem und messbarem Ergebnis. Nachdem nach Martin Seligman Depressionen viel mit erlernter Hilflosigkeit zu tun haben, ist auch dieses Erfolgserlebnis sicher nicht schlecht, während Meditation eher in unmeditatives Grübeln verfallen kann. Ähnliches gilt natürlich auch für das Erklimmen eines Berges usw. All diese Dinge sind mit einer gewissen jedenfalls theoretischen Gefahr verbunden, aber deren Meistern könnte gerade als Bestätigung der Selbstwirksamkeit einen Wert gegen Depression haben. Für den Umgang damit muss man halt sehen, wie man die Situation einschätzt, und welche Werte einem wichtig sind. Natürlich könnte man sich auf den Standpunkt des Selbstschutzes und der Vorsicht stellen, einfach jedem, von dem das bekannt wird, die Kniften abnehmen oder ihn gleich noch nach dem Grundsatz "Melden macht frei" verpfeifen. Aber was erreicht man damit? Die konkrete Person in diesem Fall hätte eine Erfahrung gemacht, die durchaus nachvollziehbar depressiver machen kann -- eine Erfahrung von Verrat, Einsamkeit, Einschätzung als Nichtstauger, vielleicht einen unangenehmen Rechtsstreit. Schlimmer aber noch: Jedem anderen würde signalisiert, sich eben keine Hilfe zu holen und nicht über seine Probleme zu reden. Will man so eine Kultur schaffen, Teil einer Organisation mit einer solchen Kultur sein? Andererseits könnte man eben sagen, dass man zunächst einmal der Kameradschaft und gegenseitigen Hilfe verpflichtet ist. Das kann bedeuten, den Entsprechenden einzubinden, mit ihm zu reden. Uns haben sie auch einmal bei einem 3-Gun-Wettbewerb, der eine Benefizveranstaltung gegen Suizide von Soldaten und Veteranen war, jedem das Versprechen abgenommen, einem Soldaten oder Veteranen anzubieten, wenn sie irgendwann einmal mit jemandem reden wollten würden wir zuhören. Ohne Druck, ohne Verdachtsdiagnose, einfach dass jemand weiß, dass jemand anders jederzeit zum Reden da ist. Natürlich kann es sich auch gerade aus dem kameradschaftlichen Umgang mit jemandem ergeben, dass er wirklich Schutz vor sich selbst braucht, oder dass man sich selbst vor ihm schützen will. Das dürfte aber nur eine kleine Minderheit der Fälle sein, und man sollte sich dann auch überlegen, wie man das so zielführend und schonend wie möglich machen kann.
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Das stimmt. Genauso stimmt es, dass man in einem normalen Jahr ohne Kranken-, Unfall-, Kfz-Haftpflicht-, usw. Versicherung mehr Geld hat als mit. Genauso stimmt, dass man mit einem Kernkraftwerk auf Tschernobyl-Niveau in einem normalen Jahr mehr Strom hat als ohne, oder dass man mit einem Auto, das vor fünf Jahren beim TÜV durchgefallen ist und vor fünfzehn Jahren neu bereift wurde, trotzdem sicher ankommen wird. Genauso stimmt allerdings, dass Deutschland 1932 noch eine leidlich funktionierende Republik war, 1929 sogar noch eine mit parlamentarischer Mehrheit der Regierung. Bürgerrechte sind eine Rückversicherung. Eine Rückversicherung richtet sich immer gegen unwahrscheinliche Risiken. Wenn sie wirklich im Ernst meinen, Chrupalla sei wie Hitler, soll der im Fall seines Aufstiegs zum Kanzler wirklich ein Waffenmonopol haben???
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Also "am Bedenklichsten" finde ich das jetzt nicht. Dem Käufer eines Gegenstandes ist dieser Gegenstand offensichtlich gerade mehr wert als der Marktpreis, sonst würde er ihn ja nicht kaufen. Auch von einer 100%igen Rückerstattung des Preises kann man sich nicht z.B. eines Angriffs auf sein Leben erwehren oder seine Kaffeevakuumtüte öffnen oder was auch immer. Als sie nach der Erfindung des Buchdrucks und der Übersetzung der Bibel die gedruckten deutschen Bibeln verboten haben, war das Rechtsbewusstsein in der Tat so, dass es dafür eine Erstattung des Kaufpreises aus der Staatskasse gab. Aber ist einem Geld zurück wirklich mehr wert als die Kenntnis der Worte Jesu? (Wenn ja, warum hat man sich den Schmöker dann gekauft??? Das war bei den damaligen Buchpreisen und Einkommen für einen Normalverdiener, der leidlich lesen konnte, ja wirklich eine Investition, die er nicht ohne Grund gemacht haben wird.)
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Ist jetzt OT, aber was hast Du denn für einen Hund und für eine Leine? Klar, beim Pferd gibt's am Führstrick den Panikhaken, aus gutem Grund. Bei "meinen" (allesamt anderer Leute, aber ich war der gute Onkel, dem sie gehorchten, und der sie auf Abenteuer ausführte) Hunden habe ich immer eine mit absehbarer Gewalt undurchtrennbare Verbindung gehabt. Halskette mit geschweißten Kettengliedern und Nylonleine, mit der man einen Laster abschleppen könnte. Da bist Du lange am Schneiden... Wenn das Vieh tatsächlich (bei Deinem weiblichen Geschlecht wohl eher möglich) dauerhaft mehr Kraft auf den Boden übertragen kann als Du, dann wäre vielleicht wirklich der Panikhaken wie beim Pferdeführstrick anzuraten.
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Jo, da ist das Problem. Eine nennenswerte konservative im Sinne von konsequenter Durchdenkung des Subsidiaritätsprinzips, liberale, oder libertäre Tradition existiert in Deutschland nicht. Gott sei's geklagt, aber ist so. Die wirkmächtigste deutsche "konservative" Tradition ist das Versprechen "Keine Experimente!", also das reine Versprechen, es werde nicht noch schlimmer kommen. Das hat gereicht, die alte Bonner CDU nahezu zur Staatspartei zu machen, und im Gegenzug dufte sie den Klüngel reich machen und die Altnazi (um den Preis der Umpolung auf FDGO und insofern durchaus verdienstvoll) in Ehren und Brot halten. Wenn Dir in Deutschland einer erzählt, dass es auch mit 90% weniger Staat ginge, dann kannst Du doch praktisch darauf wetten, dass der Pickel im Gesicht hat und die Gesamtausgabe von Ayn Rand auf dem Nachttisch. "Ist aber geil" ist aber kaum ein wirksames Gegenargument gegen Argumente der schwöörsten Staatsgeförrdung dorch Reichspörrger, gesöchert Rechtsöxtrröme oder Grrondgesetzvorlööserr... Das Argument, dass Typen in deutschen Uniformen auf Befehl des deutschen Staates in ein paar Wochen mehr Morde mit Feuerwaffen begangen haben, als alle Kleinkriminellen, gehänselte Schulschießer, wütende Nachbarn zusammen in tausend Jahren zusammenbringen würden, wäre durchaus ein wirksames Argument, aber da braucht es erstmal die Traute, dieses Argument auch vorzutragen.
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Also bei mir, ohne rechtliche Hintergedanken und rein praktisch: Öffnen von eingetroffenen Paketen. Klar, ich könnte auch das Paket abstellen, ein Messer beidhändig öffnen, dann das Paket wieder halten, aber warum kompliziert, wenn's auch einfach geht? Mein Messer zu diesem Zweck ist auch ganz und gar kampfuntauglich, hat eine billige austauschbare Klinge (ähnlich den Teppichmessern, aber nicht zum Abbrechen) zusammen mit einem Einhand-Öffnungsmechanismus. Bei jedem Hausmeister usw. durchaus sinnvoll zur beruflichen Tätigkeit. Ob das vor einem deutschen Gericht halten würde weiß ich nicht, aber meine Antwort ist schon insofern ehrlich, dass mir die Meinung eines deutschen Gerichts auch egal sein kann.
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Waffenbehörde muss mehr als einen Verdacht haben
Proud NRA Member antwortete auf fw114's Thema in Waffenrecht
Der Verweis auf das Grundgesetz ist kein Beweis einer verfassungsfeindlichen Bestrebung. Muss man auch erst mal drauf kommen. -
Das scheint mir nicht so. Ich habe (zugegebenermaßen aus eher beschränkter persönlicher Erfahrung, aber viel WO und sogar soziologische Literatur zum Thema) eher den Eindruck, dass viele den Status des Privilegierten und die Einengung der Waffe auf ein reines Sport- oder Jagdwerkzeug oder einen Sammelgegenstand ziemlich gut finden. Das fängt in Deinem Satz schon mit dem gekünstelten Wort "Legalwaffenbesitzer" an. Wenn sich einer als "Legalbuchbesitzer" bezeichnet, dann hat der den Faeser'schen Geist schon so weit verinnerlicht, dass er eine staatliche Auswahl seiner Lektüre offenbar für normal, und den Umstand, dass er sich daran hält, für hervorhebenswert und beispielhaft hält. Ist mit Waffen nicht anders. Beim Bedürfnisquatsch haben die Sport- und Jagdverbände doch Applaus geklatscht -- zugegeben, das war eine Zeit (vor der berühmten "Revolte von Cincinnati"), zu der selbst die amerikanische NRA zu Waffenrechtsverschärfungen Applaus geklatscht hat. Nimm mal an, heute erkläre in Deutschland einer, dass nachdem locker 99% der Morde mit Feuerwaffen in der deutschen Geschichte staatlich veranstaltet waren, es eigentlich sinnvoll sei, wenn der Bürger Waffen besitzen dürfe und man sich mehr gegen neue Anmaßungen staatlicher Allmacht wehre. Von denen, die das Denken schon ganz aufgegeben haben, wird der als "gesichert rechtsextrem" bezeichnet, von den Selbstdenkern vielleicht als wohl libertärer komischer Kauz, der offenbar viel amerikanische Politiklektüre konsumiert. Eine übliche, bekannte Ansicht, so wie "no borders!" oder "Wir müssen endlich massenhaft abschieben!", die man beide im deutschen Diskurs kennt und einordnen kann, ist es jedenfalls nicht, sondern ein völlig exotischer Gedanke, auch bei Leuten, die zwanzig Knallstöcke zuhause haben.
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Aber wenn man jetzt ein sinnreich geräuschgedämpftes hätte? Wäre das dann als Ninja-Sturmstil-Messer nicht noch gefährlicher?
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Ich glaube, die Enttäuschung vieler Leute, die sich normal nicht politisch engagieren und dann einmal aber doch, hat mit falschen Erwartungen zu tun. Die Chance, dass man jemandem ein Argument so überzeugend vorträgt, dass er deshalb seine eigene Ansicht auf der Stelle total revidiert und sich dann auch noch mit seiner Fraktionsleitung Streit einhandelt, ist natürlich nahezu Null. Was denn sonst? Es verwendet aber schon die Bibel das Bild vom Senfkorn, dem kleinsten der damals bekannten Samen, aus dem dann eine ziemlich große Pflanze wird. Ich habe bei Deutschlandbesuchen selbst von einem recht bekannten Politiker der Grünen (den ich aus nicht mit der Politik zusammenhängenden Gründen privat getroffen habe) zu meiner Erklärung meiner Ansichten zum Bürgerrecht auf Waffenbesitz die Antwort bekommen, das habe er so oder ähnlich noch gar nie gehört, und es sei interessant und ihm falle auf der Stelle auch kein richtiges Gegenargument ein. Natürlich ist so einer davon nicht umgepolt, aber das wäre auch eine völlig absurde Erwartung. Es ist doch schon einmal ein Fortschritt, wenn einer, der sich bisher unter Waffenbesitzern und erst Recht unter Leuten, die deutlich für ein Bürgerrecht auf Waffenbesitz und -tragen eintreten, den hässlichen, dummen, ungebildeten Ewiggestrigen vorstellt, zur Einsicht kommt, dass das gebildete und nicht gewalttätige Leute mit durchdachten Argumenten so sehen. Wenn ich hier in Amerika "meine" hart linken Abgeordneten besuche, dann ist es schon einmal ein Fortschritt, wenn sie von der Vorstellung entblödet werden, in ihrem progressiven Wahlbezirk gäbe es keine "Waffennarren", und dass es sich dabei um einen Einwanderer mit mehreren akademischen Graden handelt, trägt auch zum Überraschungsfaktor bei. Natürlich werden auch die davon nicht umgepolt, aber es ist auch schon ein Fortschritt, wenn sie eher verstehen, warum ein Abgeordneter ihrer Partei, dessen Wahlbezirk auf der Kippe steht, keine Lust hat, sich mit den Waffenbesitzern anzulegen. Selbst in Amerika hat es trotz lebendiger Tradition, Ursprung der Republik im Widerstand der Bürger gegen ihre versuchte Entwaffnung, und Zweitem Verfassungszusatz vom Anfang der modernen Waffenrechtsbewegung in den 1970ern bis zu ersten gesetzgeberischen Erfolgen zwei Jahrzehnte gebraucht, bis zu ersten Erfolgen vor dem Obersten Gerichtshof mehr als drei Jahrzehnte. In Deutschland, wo kaum jemand auch nur aus dem Stegreif schlüssig das Argument für den allgemeinen Waffenbesitz vortragen kann, das als exotisch und fremd empfunden wird ("noch nie so gehört"), wird es logischerweise eher länger dauern, auch wenn die Leute heute anfingen. Wer sich abwimmeln lässt, der hat schon verloren. Die andere Seite ist bereit, Jahrzehnte lang zu wühlen. -
„Selbstverteidigung und Notwehr“ von Jörg Sprave
Proud NRA Member antwortete auf EkelAlfred's Thema in Waffenlobby
Wenn Du als Sicherheitsdienstleister bezahlt wirst, sicher. Im täglichen Leben kaum durchzuhalten, jedenfalls nicht angenehm, und ein Umzug wäre vielleicht eine Überlegung wert. -
Waffenschrank mit Zeitschloss / Öffnungsverzögerung bei Kontrolle
Proud NRA Member antwortete auf Alphajäger's Thema in Allgemein
Die Frage ist nun, ob dieses Risiko größer oder geringer ist in dem sicher kleinen, aber ebenso sicher existenten Teil der Fälle, wo die Verfolgung real ist... Anderswo kümmert sich eine ganze Industrie um Lösungen, die dafür sorgen sollen, dass man im Fall der Fälle möglichst schnellen Zugriff auf die eigene Waffe hat... Das ist aber natürlich auch schon, nachdem anderer Schutz versagt hat. Ich habe mir beispielsweise, obwohl mir eigentlich die Videoüberwachung von allem und jedem eher unsympathisch ist, nach einem entsprechenden Vorfall eine Kamera vor die Tür gehängt. Damit ist der Plan logischerweise, eben nicht nur die Tür nicht zu öffnen, sondern nicht einmal zu ihr hinzugehen, wenn Besucher zur Unzeit so wirken, als sei das nicht ratsam, statt dessen die Polizei, die bei mir ziemlich präsent ist, zur Klärung zu bestellen. Sollte einer mit Brachialgewalt die Tür aufmachen, ist die Situation moralisch und rechtlich ziemlich eindeutig. -
Beschluss VG Düsseldorf 22 L 1895/24 - Aufbewahrung "großer Magazine" - 18.09.2024
Proud NRA Member antwortete auf Elo's Thema in Waffenrecht
"Normale Magazine" oder "Standardmagazine" heißen die, es sei denn, sie sind wirklich für den entsprechenden Typ außergewöhnlich groß... -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Diese Entscheidung muss und darf jede Fraktion und selbstverständlich jeder Abgeordnete -- egal, was seine Fraktion meint -- selbst treffen, klar. Es ist aber keineswegs "albern", wenn Bürger das dann anders sehen und das bei ihrer Wahlentscheidung ebenfalls berücksichtigen. Das ist nämlich ihr selbstverständliches Recht und ihre (wenn auch natürlich noch weniger als bei Abgeordneten durchsetzbare) staatsbürgerliche Pflicht. -
Ablehnung Waffenkontrolle wegen fehlendem Zugang
Proud NRA Member antwortete auf Wenemar's Thema in Waffenrecht
Ist da der Schlüssel zu ihrem Keuschheitsgürtel drin weggeschlossen?