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Proud NRA Member

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  1. Was dann erklärt, warum es bei der NATO eine Stufe "kosmisch" gibt. Darunter geht wohl nichts, damit jemand tatsächlich seinen Hintern hochkriegt...
  2. Möglicherweise schon. Diejenigen, die die ganz großen Kredite ohne jede Sicherheit und mit unsicherem Geschäftsplan bekommen, haben auch die große Show abgezogen. Selbst wo sie dabei nicht die Grenze zur Kriminalität überschritten haben, haben sie sich durchaus zum Affen gemacht oder sind wirklich welche. Adam Neumann z.B. hat wirklich dicke Immobilienfinanzierungen eingesammelt -- als ein Witzbold, der erzählt hat, er wolle Billionär und Ministerpräsident Israels und Präsident der Welt werden, sein Unternehmen zu Immobilien auf dem Mars expandieren. Der ist immer noch Milliardär, obwohl das Unternehmen ein Witz war. Dein Rat trifft also nicht einmal im wörtlichen Sinne für das Erhalten von Krediten notwendig zu. In der Politik trifft es noch viel weniger zu. Sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Ideen erschienen den Leuten aberwitzig bevor sie sich durchsetzen. Die Idee, niemanden zur Beweiserhebung zu foltern, war aus Sicht der Zeitgenossen nicht nur wahnwitzig sondern auch rechtstaatswidrig (weil man nach damaliger Ansicht für eine Verurteilung ein Geständnis brauchte, ein Sachbeweis keinesfalls ausreichte, daher dann die Folter). Die Idee, dass Hexerei entweder nicht existiert oder jedenfalls der Justiz nicht zugänglich ist, war genauso wahnwitzig. Die Idee, aus abhängigen Bauern oder gar Sklaven freie Bürger zu machen, genauso. Die bedeutendste politische Strömung in Deutschland heute hat vor nicht zu langer Zeit nicht nur die Abschaffung der Bundeswehr gefordert, sondern auch gleich noch die Abschaffung des gesamten Sexualstrafrechts, insbesondere bezüglich Übergriffen auf Kindern. Und die geben heute den Kurs der Republik an. Bei Waffen als Bürgerrecht oder jedenfalls Waffen ohne Bedürfnisquatsch kommt dazu, dass da eigentlich gar nichts Radikales dran ist, sondern das gute liberale Tradition ist. Das muss man aber auch erklären.
  3. Offenbar liegt eine eidesstattliche Versicherung über den Zustand vorher vor.
  4. Wer sich davor fürchtet, erstmal ausgelacht zu werden, der wird nie etwas erreichen. Das gilt für alles vom Erlernen des Skateboardfahrens bis zu großen politischen Veränderungen.
  5. Bei freiwilliger Mitgliedschaft, die nichts mit Waffenerwerb zu tun hat, hängt es immer davon ab, was ein Verein sonst noch so macht. Bei reinen Sportverbänden, die tatsächlich nur Regelwerke und Punktestände verwalten, sind die freiwilligen Mitgliedszahlen tatsächlich auf ziemlich wenige Leistungsgeile beschränkt, obwohl die Beiträge sich sehr im Rahmen halten. USPSA hat etwas über hunderttausend vergebene Mitgliedsnummern und so dreißigtausend tatsächlich Aktive, wären also bei deutschen Verhältnissen vielleicht 25000 Mitglieder und 8000 Aktive oder so, und das ist einer der großen, nationalen Verbände. Allerdings kann man natürlich auch andere Dinge anbieten. NRA ist zwar der Dachverband für die klassischen Präzisionsdisziplinen, aber eben auch Bürgerrechtsorganisation, Veranstalter von Sicherheitstrainings, usw. Lokale Vereine treten bei uns hauptsächlich als Betreiber von Schießständen in Erscheinung, die eben auch Veranstaltungen in allerlei Disziplinen anbieten -- für die Veranstaltungen muss man normal aber kein Mitglied sein, so dass der Nutzen der Mitgliedschaft eben die Nutzung des Standes ist. In Deutschland käme dann -- anders als in Amerika -- auch der Schützenverein als Zentrum von Dorfgeselligkeit und vielleicht als informeller Betreiber einer Kneipe hinzu. Die von den Mitgliedern abgehobene Bürokratenkaste findet man bei uns in der NRA. Wayne LaPierre hat es da, trotz unstrittiger Verdienste, viel zu weit getrieben. Der Arbeiter hat keine Lust, dem Vereinsfürsten Luxusausgaben zu finanzieren, die der als Auslagen abrechnet, statt von seinem großzügigen Gehalt zu finanzieren. (Es ist wahr, dass jemand mit dem Talent als Spendeneintreiber woanders mehr Geld verdienen können, aber dafür ist Obermacker der NRA eben auch ein Traumjob -- nicht anders als bei anderen gemeinnützigen Tätigkeiten, die etwas weniger reich machen als die profitorientierte Wirtschaft.) Da ist die Begeisterung der Mitglieder auch stark abgesunken. Die ganzen anderen Sportverbände und Vereine laufen mit minimalen Ressourcen.
  6. Gleitmittel ist für Weicheier, oder wie meint er das?
  7. Platz und weight & balance... (in Verbindung damit auch Ladungssicherung gegen Verrutschen, namentlich bei Munition).
  8. Ich versichere Dir das Gegenteil. Mit dem richtigen Geschoss geht alles... In der freien Welt geben Hersteller von Stahlzielen für starke Gewehrmunition aus weichen Materialen eine Mindestentfernung von 300 oder 400 Yard an und raten von der Verwendung von Hartkern völlig ab. Früher oder später findet sich aber ein Witzbold, der die Green Tip günstig in der Grabbelkiste gefunden hat und damit statt (völlig unproblematisch) auf Erdwälle auf Stahlziele anderer Leute ballert.
  9. Zu einem erheblichen Anteil, ohne zu erkennen, dass zwischen dem "Atomkraftthema" und dem "Klimathema" sehr milde gesagt ein Spannungsverhältnis besteht.
  10. Was halten die Dinger denn für Drücke aus? Irgendwie hätte ich da noch in die Flinte aus zwei Wasserrohren mehr Vertrauen als in ein Druckgussding, das ganz eindeutig nicht für Anwendungen mit nennenswertem Druck zusammengespritzt wurde.
  11. Ja, da ist es wichtig, dass man als Betroffener korrekt vorgeht. Das muss nicht unfreundlich gegenüber den Beamten sein, was eh nichts bringt, aber man sollte immer ausdrücklich klarstellen, dass man einer Durchsuchung, egal von was, nicht zustimmt, dass sie sich also einen entsprechenden Beschluss besorgen sollen. Der ist über das Telephon und mit eher fadenscheinigen Begründungen nicht so schwer zu bekommen. Es wird also nicht daran ändern, dass durchsucht wird, wenn die das wollen. Aber es hält die Möglichkeit offen, im Nachhinein zu überprüfen, ob das überhaupt rechtmäßig war und gegebenenfalls Beweismittel für unzulässig zu erklären.
  12. Nichtwählen hilft auch nicht. Ein sinnvoller Ansatz, der in Deutschland nahezu völlig unüblich zu sein scheint, aber durchaus in manchen Wahlbezirken ein gewissen Nachdenken bewirken könnten, wäre eine Bewertung von Direktkandidaten unabhängig von deren Partei nach ihren Abstimmungsergebnissen und Versprechungen. Bevorzugt wirksam ist so etwas natürlich in Wahlbezirken, wo der Ausgang der Direktwahl offen ist und mindestens einer der Kandidaten keinen vielverprechenden Listenplatz bekommen kann.
  13. Wie wäre es mit Beamten und Politikern? Ich frage das gelegentlich amerikanische Grapscher: Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten für das Präsidentenamt werden jeweils von rund der Hälfte der Bevölkerung als gefährlich betrachtet, sind mindestens unstrittig in einem Alter, in dem man den Leuten rät, mal über ihre Fahrtüchtigkeit nachzudenken und nicht auf den Enkeltrick hereinzufallen. Theoretisch jedenfalls hat der Präsident die alleinige Entscheidungsgewalt über das zweitgrößte Kernwaffenarsenal der Welt. Der Gründer des Strategic Air Command hat seinen Amtsnachfolger als geistig instabilen Sadisten beschrieben, wurde von vielen anderen aber auch selbst für einen solchen gehalten. Das sind die Leute mit den Kernwaffen. Und da macht sich jemand Sorgen um den Geisteszustand der Besitzer von Handwaffen? Der Vorschlag mit Psychogutachten für Politiker wurde auch tatsächlich gemacht, bekannt z.B. während der Amtszeit Nixons. Natürlich ist dieser Vorschlag auch nicht die Lösung, weil das effektiv ungewählte und geistig auch nicht unbedingt balancierte Psychofritzen über die Geschicke des Volkes bestimmen ließe statt gewählter Amtsträger. Eine sinnvollere Lösung wäre das bewährte und theoretisch den modernen Verfassungen zugrundeliegende Prinzip von checks and balances zu stärken und gegen Unterwanderung durch den Parteien- und Bürokratenstaat zu schützen.
  14. Braucht man da keine schriftlichen Beschluss dafür, angenommen der Betroffene stimmt nicht selbst zu? Selbst bei Gefahr im Verzug muss das doch immer noch mindestens die Staatsanwaltschaft anordnen und darüber einen schriftlichen Beleg anfertigen.
  15. Mantelteile kommen schon mal gerne zurück oder auch in andere Richtungen. Die sind nicht sehr aerodynamisch und machen so lustige Geräusche im Flug, so sie die Richtung und Gelegenheit zu einem längeren Flug haben. Dass das bis zu lebenswichtigen Blutgefäßen durchgeht, ist sehr unwahrscheinlich. Einen Schmiss im Gesicht kann's schon geben, und wenn's ins Auge ginge wäre das sehr ärgerlich, weswegen die Investition in eine gute Schutzbrille für ballistische Anwendungen lohnt wenn man das machen will. Gerade bei Außenständen mit ordentlich Dreck ist es sicher auch kein Fehler, dass die Tetanusimpfung aktuell ist. Ich mache das mit den vernünftigen Leuten, die eben nicht in Redneck-Manier mit Hartkern auf einen alten Kühlschrank schießen, sondern mit geeigneter Munition auf sauteure Stahlziele, aber wenn man so etwas macht, dann sollte man sich über die Verletzungsrisiken und geeigneten Schutz im Klaren sein, insbesondere dafür sorgen, dass es keine Unbeteiligten trifft. Es ist eine Sache, was ich mit einer Gruppe erfahrener Schützen mache, aber die Gruppe von Hausfrauen beim Pistolenschießen in der nächsten Bucht hat damit nichts zu tun, weswegen man es eben lassen muss, wenn gerade zu viel Betrieb ist.
  16. Im Prinzip stimmt das der Impulserhaltung wegen schon, bringt Dir nur nichts. Es stimmt für die Summe der Fragmente, nach Impuls gewichtet... Wenn's bei einem rechtwinkligen Aufschlag des Geschosses auf eine als starr angenommene Platte ein Fragment nach hart links gehauen hat, dann muss auch Zeug nach rechts geflogen sein. Das stimmt ja auch, wie man z.B. an dem aufspritzenden Wasser schön sieht, wenn man bei nassem Boden auf Stahlziele ballert und sich die Fragmente verteilen.
  17. Ist bei Stahlzielen ja nicht anders. Das "nahezu ungebremst" weiter oben halte ich für ein Gerücht, zumal die Aerodynamik dieser verformten und taumelnden Geschosse auf dem Rückweg auch nicht gerade optimal ist, aber auch Geschosse, die einen großen Teil ihrer kinetischen Energie abgegeben haben, sind weniger gut.
  18. Und gegen einen gut geplanten Mordanschlag gibt es auch kaum eine plausible Verteidigung. Selbst wenn Dir jemand Personenschutz zahlt, im Bunker zu wohnen wäre nicht so schön. Daraus folgt aber nicht, dass es keine Verteidigung gegen irgendeine Form der Gewaltkriminalität gäbe, zumal der ehrliche Mensch immerhin den Vorteil hat, dass Gewaltkriminelle häufig strohdumm und zu zielführender Planung wenig befähigt sind. Sonst würden sie, wollen sie unbedingt kriminell sein, Subventions- oder Anlagebetrug machen und nicht Raub mit Gefahr des Abgleitens in den Raubmord für weniger als den Stundensatz einer gutbezahlten ehrlichen Tätigkeit. Du hast in Deinem Szenario auch das weitere Problem, dass wenn Dich jemand mit einigem Aufwand überfällt, gar noch Deine Kinder bedroht, eben nicht gewiss ist, dass er nur irgendwelche Wertgegenstände will. Wollte er nur die, dann wäre es eigentlich sinnvoller, dann zu kommen, wenn die Wertgegenstände an-, die Leute aber abwesend sind. Es gibt leider Gottes Leute, die brutalste Gewaltdelikte mit bleibenden Folgen zum Spaß oder zum Aufbau krimineller Reputation in der Gruppe betreiben. Gegen erpresserische Angriffe wäre ein stiller Alarm eher eine Überlegung wert. Z.B. dass Du durch Eingabe eines alternativen Codes auch aufsperren kannst, aber mit stillem Absetzen eines Alarms. Das geht in beide Richtungen. Es hängt immer von der Bedrohung ab, die Du zu vermeiden suchst. Die Fähigkeit eines extrem talentierten und geübten Schlossknackers, etwas aufzumachen, hat für sich wenig Aussagekraft für die Fähigkeit einer Person im Bereich ungezielten Einbruchdiebstahls, etwas Ähnliches zu erreichen. Lockpickinglawyer dürfte in seinem normalen Job einen Stundensatz abrechnen, mit dem er kaum in Versuchung kommen wird, in Mittelstandshaushalten Gegenstände zu klauen. Mit einem hochwertigen Schloss kannst Du es durchaus hinbekommen, dass für eine dumme oder ungeübte Person die beschädigungsfreie und noch mehr die spurenfreie Öffnung nahezu aussichtslos ist. Ein Schloss kann auch andere Funktionen haben, als den Zugang zu einer Sache zu verwehren. Das tut es logischerweise eh nie mehr, als es an Aufwand kosten würde, einfach mit Gewalt neben dem Schloss aufzumachen. Ein Schloss kann aber z.B. auch als eine Art Siegel dienen. Wenn ein Schließzylinder aus dem Baumarkt sowieso eher kratzig schließt und leicht durch Rechen zu öffnen ist, dann gibt es da möglicherweise keine besonders gute Spurenlage wenn das jemand gemacht hat. Verkratzt ist das Innenleben schon vom Normalbetrieb. Wenn jemand aber ein besseres Schloss zu kompliziert findet und stattdessen die Ramme nimmt, dann stellt immerhin die Versicherung keine blöden Fragen, ob da jemand unberechtigt eingedrungen ist oder nicht. Das ist ein Nutzen, der nichts mit Verhinderung von Zugang zu tun hat.
  19. Natürlich, die Suche spezifisch nach Amokern wäre deren Zahl wegen die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wenn man sich, um im Bild zu bleiben, allerdings allgemein um Metallteile im Heu Sorgen macht, dann erwischt man vielleicht auch die Nadeln, jedenfalls teilweise. Wir haben in Deutschland eine Suizidhäufigkeit von ungefähr vier pro 100'000 im Teenageralter, also immerhin einer von dreieinhalbtausend über die Teenagerjahre. Die sind natürlich auch nur die Spitze eines Eisbergs. Wenn wie im oben genannten Beispiel aus meiner Schulzeit schon andere Schüler die Lehrer darauf ansprechen, dass jemand eigentlich einigen Grund hätte, sich oder andere zu töten, oder wenn darüber -- vielleicht häufiger -- regelmäßig gewitzelt wird, dann resultiert das in der weit überwiegenden Mehrheit der Fälle eben nicht in einem Suizid, schon gar nicht in einem erweiterten. Insofern sind die meisten Elephanten dann eben doch keine, wenn man nur das maximal schlechte Ergebnis dieser Spezies zurechnet. Das wäre aber immerhin ein Problem mit einer Populationsgröße, dass man es einigermaßen sinnvoll bearbeiten könnte, und wo man nach einigen Jahren statistisch messbare Effekte bemerken könnte, wenn z.B. ein Bundesland etwas ausprobiert, ein anderes aber nicht. Man könnte außer der Suizidhäufigkeit z.B. ruhig mal Gefühle von Ausgegrenztheit und Perspektivlosigkeit einigermaßen systematisch erfassen. Patentrezepte habe ich auch keine. Aber wenn wir z.B. den oben genannten Fall nehmen, dass sich jemand Sorgen macht, weil jemand offensichtlich immer und immer wieder, täglich, als Prügelknabe verprügelt wird. Oder wenn sich eben jemand Sorgen macht, dass bei jemandem die Beschäftigung mit Amokern über ein normales Nachdenken über Leben und Tod weit hinausgeht. Oder wenn jemand weiß, dass alle wissen, dass eine Mitschülerin (in dem Fall wohl tatsächlich häufiger weiblich) sich selbst in offensichtlich ungesunder Weise verletzt. Da wäre es doch mal eine gute Frage, wie man da Einrichtungen verbessern könnte, so dass derjenige, der sich da Sorgen macht, an jemanden wenden kann, so dass dann auch etwas passiert, und der Berichtende sich keine Sorge um Repressalien zu machen braucht, solange der Bericht im guten Glauben ist. Und wenn man es weiß, dann wäre die nächste Frage die nach sinnvollen Interventionen. Bei den männlichen Suizidenten im Zusammenhang mit sozialen Problemen und damit auch den Amokern als einer kleinen Untergruppe daraus würde mir z.B. nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass denen oft eine gewisse soziale und gleichzeitig körperliche Unbeholfenheit eigen ist, auch wenn sie eher intelligent sind -- wer wird regelmäßig als letztes im Sportunterricht in eine Sportmannschaft eben nicht gewählt, sondern bleibt übrig? Und wie kann man damit umgehen? Ich habe nicht die Lösung für alles, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Art der Fragestellung weiter führen würde, mehr zu einer guten Gesellschaft beitragen würde, als Absurditäten, wie man den Revisionsschlüssel zum Tresor für die Revisionsschlüssel der Schlüsseltresore einlagern könnte, während gleichzeitig der Autoschlüssel genauso offen zugänglich ist wie der Messerblock und der flüssige Grillanzünder.
  20. Aber der Zweck der Feuerwaffenrichtlinien ist -- laut deren eigener Texte -- doch die Vereinfachung des Verkehrs von und mit Feuerwaffen, nicht die öffentliche Sicherheit und der Schutz vor Kriminalität, die gar nicht in den Zuständigkeitsbereich der EU fallen?
  21. Die Art und Weise wie da vorgegebene Skripte ausführlich und mit überraschenden Mühen einstudiert werden, ist wirklich erstaunlich und sicher ein größerer Schlüssel zu Verständnis und Prävention solcher Taten als als alle Diskussionen um physische Schlüssel. Der Amoker von München soll sich ja mit einem amerikanischen, akademischen Fachbuch über dortige ähnlich gelagerte Taten vorbereitet haben. Das ist doch mindestens erstaunlich. Wie viele deutsche Schüler kaufen und lesen denn amerikanische akademische Fachbücher? Wie viele bleiben übrig wenn man Informatik und Naturwissenschaften, als sprachlich einfacher lesbare und für Teenager interessantere Fachgebiete, herausnimmt? Mir liegt nichts ferner, als Leute wegen des Lesens von exotischer Literatur zu verdächtigen, aber es scheinen da doch so viele so außergewöhnliche Warnzeichen zusammenzukommen, dass man sich da schon fragen muss, ob es nicht Interventionsmöglichkeiten gegeben hätte.
  22. Wenn z.B. die Produktionsgesellschaft pleite ist, dann wird derjenige, der sie abzuwickeln hat, gehalten sein, aus dem Besitz dieser Gesellschaft Geld zu machen, und die Rechte am Film dürften der einzige nennenswerte Besitz sein.
  23. Macht man als Kind oder Jugendlicher wohl nicht so oft, auch wo es eigentlich sinnvoll wäre. Zum Teil sicher beeinflusst durch die nicht unrealistische Erwartung, dafür benachteiligt zu werden. Zum Teil auch, weil das irgendwie Erwachsenenwelt und nicht im Vorstellungshorizont ist. Ich bin mir nicht sicher, halte es aber für möglich, dass wir (als nicht direkt beteiligte Oberstufenschüler) besagtem Pauker gegenüber sogar den Begriff "unterlassene Hilfeleistung" erwähnt haben. Aber auf die Idee, wirklich einmal schriftlich zu dokumentieren, wann und wie oft immer derselbe Mittelstufenschüler auf dem Schulhof unter Aufsicht von Paukern geschlagen wurde, und dann mit einer hinreichenden Zahl von Vorfällen zur Polizei zu gehen, sind wir auch nicht gekommen. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob es für den Abischnitt optimal ist, das halbe Schulkollegium wegen straf- und disziplinarrechtlich relevanter, als regelmäßiges Muster wiederholter Sachverhalte anzuzeigen, selbst oder gerade wenn es aus altruistischer Motivation ist und man in die Auseinandersetzungen überhaupt nicht verwickelt ist. Dazu gehörte einerseits, sich das überhaupt als Möglichkeit vorzustellen, andererseits einiges an Mut. Irgendwie selbst mal (nicht durch Gewalt, eher durch Bier usw.) über die Stränge zu schlagen, wäre dann vielleicht auch weniger ratsam.
  24. Die Motivation würde mich viel mehr interessieren als die Herkunft, und ich denke, dass da der eine oder andere Mitschüler oder Pauker auch ganz gute Tipps geben könnte. Dass er auch ein Molli dabeihatte spricht intuitiv weniger für einen Bandenhintergrund als für Rache für als ungerecht empfundene Behandlung, vielleicht nicht ganz ohne Grund. Das macht man doch eher wenn man jedenfalls der Motivation nach am liebsten die ganze Schule abbrennen würde als für einen Anschlag auf eine bestimmte Person. Wir hatten einmal auf meiner Schule einen Pauker darauf angesprochen, dass wenn ein Mittelstufenschüler, der da allgemein bekannt als Prügelknabe fungieren musste, sich oder jemand anderem etwas antun würde, das im Grunde eigentlich nicht unverständlich wäre. Hat den Pauker nicht weiter interessiert.
  25. Wenn doof finden ein Grund für Verbieten ist, dann will ich aber auch mal mit dem Verbieten drankommen.
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