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Proud NRA Member

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  1. Jedenfalls bei der amerikanischen Abwrackprämie ("cash for clunkers") haben sie genau das gemacht. Die einen alten Wagen in Zahlung nehmenden Händler mussten im Motor der alten Wagens das Öl durch Natriumsilikatlösung ersetzen und dann den Motor anlassen, was zum irreparablen Motorschaden führt.
  2. Wenn er als unter 40 durchgeht, optisch, und einigermaßen fit ist. Pass vergessen und ohne Papiere bei der Fremdenlegion vorsprechen.
  3. Tja, nur wer? Bestenfalls ein friedlicher Bürger als Sammler oder zum Heimschutz auf WBK Schwarz. Schlimmerenfalls....
  4. Ist tatsächlich keine sehr sichere Lösung, aber der Gesetzgeber bei uns und auch private Unternehmen wollen es so, auch wo einfach am Mann lassen völlig problemlos praktikabel wäre. Die Welt geht davon aber auch nicht unter.
  5. Kanone bleibt im Auto, Autoschlüssel in der Umkleidekabine.
  6. Ich stelle mir gerade vor, wie Du in die Sauna gehst, oder das Schlottern vor einer Kernspintomographie...
  7. Nun ja, §28 WaffG: "Ein Bedürfnis zum Erwerb, Besitz und Führen von Schusswaffen wird bei einem Bewachungsunternehmer (§ 34a der Gewerbeordnung) anerkannt, wenn er glaubhaft macht, dass Bewachungsaufträge wahrgenommen werden oder werden sollen, die aus Gründen der Sicherung einer gefährdeten Person im Sinne des § 19 oder eines gefährdeten Objektes Schusswaffen erfordern." Ein normales Wohnhaus einer normalen Person wird kaum als gefährdetes Objekt zählen. Wenn dann auch noch völlig unüblich Langwaffen her sollen und die taktische Konzeption offensichtlich aus dem Witzblatt ist, nun ja...
  8. Eine Begrenzung der Aufträge von Wachdiensten nach Größe des Auftraggebers ist mir jedenfalls in der gesetzlichen Theorie nicht bekannt. Eine andere Frage ist, ob ein Waffenschein überhaupt, und dann gar noch für eine ungewöhnliche Bewaffnung, für ein Gewerbe genehmigt würde, dessen tatsächliche Gefährdungslage dem Augenschein nach eher dem Joggen oder Gassigehen entspricht. Jo. Wenn sich irgendwo ein Tätigkeitsfeld finden ließe, wo es angemessen wäre, so rumzulaufen, dann wäre natürlich schon die Vorstellung, das alleine tun zu wollen, noch das Sahnehäubchen. Wer um alles in der Welt wird bitte freiwillig alleine und nicht als Trupp in eine Situation gehen, wo man mal schnell eben Plattenträger und Karabiner braucht? Lass mich raten: Der gute Mann hat keinerlei berufliche Erfahrung auf diesem Gebiet, erst recht keine tatsächlichen Einsätze in Special Forces oder dergleichen, vermutlich noch nicht einmal eine Grundausbildung als einfacher Schütze bei der Infanterie (obwohl die nach dem Alter schon hinkommen könnte), noch viel weniger Erfahrung als ehemaliger SF, der dann bei einem internationalen Bewachungsunternehmen als Reisiger tätig war? Couch Commando? Ich bin ja an und für sich der Ansicht, dass jeder kaufen und führen dürfen soll, was ihm beliebt, aber sollte dieser Beitrag ernstgemeint sein und die Absicht des Herrn korrekt wiedergeben, dann wird das einer Fälle sein, wo das Waffenrecht wirklich jemanden vor seiner eigenen Doofheit schützt.
  9. Störungen, je nach Definition von Störung, haben wir alle. Je ambitionierter wir sind, desto mehr Dinge finden wir, um uns über uns selbst aufzuregen. Und oft ist es so, dass wenn wir uns unsere Idole anschauen, die das können, wovon wir träumen, die auch ihre ganz prononcierten Probleme haben. Die Frage ist doch, ob jemand adaptiv sinnvoll damit umgeht oder nicht. Zur Jagd kann ich mangels Kenntnissen nichts sagen, kann mir aber emotional angespanntere Situationen vorstellen. Beim Sportschießen jedenfalls ist es doch so, dass wenn jemand in der Lage ist, fundamentale Sicherheitsregeln einzuhalten, eigentlich kein Problem besteht. Man kann die Kanone ja jederzeit weglegen, dann tut sie nichts. Das unterscheidet sich fundamental z.B. von der Situation beim Fliegen, wo ich mich mit dem Start darauf festlege, auch sicher landen zu können, oder beim Bergsteigen, wo ich da wo ich hochklettere auch wieder runterkommen muss. (Unterstellt ist dabei, dass jemand nicht zur Eigen- oder Fremdschädigung neigt, aber das wäre dann wirklich ein fundamentaleres Problem.)
  10. Da betrügst Du Dich aber genauso wie der Süchtige, nur mit umgekehrtem Vorzeichen, alldieweil schon Brot oder Orangensaft Dich leicht über Deine fünf Nullen bringen. Im Übrigen war die Frage ja nicht BTM-Missbrauch, sondern Angst. Ich persönlich bin auch ängstlicher als ich mir wünschen würde. Meine Schwünge beim Skifahren werden zu unentschlossen, wenn es steil (sagen wir 37°, theoretisches Maximum ist so 60°) ist und Felsen im Weg sind, also gerade, wenn ich sie maximal aggressiv fahren sollte um sicher zu bleiben. Wenn ich eine improvisierte Brücke aus einem Baumstamm nutze, wo ein Fall möglicherweise endgültige Konsequenzen hätte, ist es fast schon lustig, wie ich auf der ersten Hälfte langsam, auf der zweiten schnell bin, obwohl beide gleich schwierig sind. Gebe ich offen zu, ich arbeite dran. Psychoanalytisch gesehen war es in der Hinsicht vielleicht nicht hilfreich, in einem Haushalt ohne Männer aufgewachsen zu sein. Ich denke nicht, dass bei solchen Sachen die Psycho-Industrie groß hilfreich wäre, die spezialisieren sich auf ernsthaftere Fälle. Ich hätte trotzdem keine Bedenken, dass z.B. jemand, der vor dem Verlassen des Hauses fünfmal den Herd prüft, Sportschießen geht. Warum denn nicht?
  11. Warum denn nicht? Realistisch betrachtet ist zumindest Sportschießen eine entspannte Tätigkeit mit viel weniger Potential für Probleme als z.B. die Teilnahme am Straßenverkehr. Ich würde da nicht vielen Leuten Steine in den Weg legen. (Von der Jagd verstehen ich nichts, würde aber unterstellen, dass sie eher zu Stresssituationen führen kann als das Lochen von Papierscheiben, jedenfalls wenn man mit einer gewissen Empathie für die Beute ausgestattet ist.)
  12. Um -- unabhängig von der etwas fraglichen Ernsthaftigkeit des TE -- darauf einzugehen: Das ist genau kontraproduktiv. Leute, die sich aus freien Stücken psychotherapeutische Hilfe suchen, sind nicht durchgeknallter als Leute, die das nicht tun. Der Unterschied liegt eher in der Introspektion und der Sozialisierung, ob man eben als vertrauenswürdigen Partner eher einen Therapeuten, einen Pastor, einen Freund oder Saufkumpan, oder was auch immer einstuft, oder alleine in seinen Sorgen schmort. Es gibt aus guten Gründen die ärztliche bzw. psychotherapeutische Schweigepflicht. Wenn man die aufweicht, dann findet man nicht Typen mit wirklichen Problemen. Vielmehr verhindert man, dass Leute, die Hilfe brauchen, sie bekommen. Man verhindert auch, dass jemand eine unabhängige Meinung bekommt, dass manche Aktivitäten vielleicht wirklich nicht optimal für ihn sind. Da ich ja auch fliege, bin ich auch da etwas drin. Ich mache das zum Spaß, aber für viele ist es eine Karriere. Ist es wirklich produktiv, dass ein Besuch beim Seelenonkel das Karriereende bedeuten kann? Oder sorgt das nicht gerade dafür, dass diejenigen, die wirklich dringend Hilfe bräuchten, die gerade nicht bekommen?
  13. Es geht nicht um die Waffenverbote für einige wenige, es geht um die Schere im Kopf für die Vielen. Wir haben eine Bundesregierung und einen Verfassungschutzpräsidenten, die sich nicht entblöden, die reine Tätigkeit als Fluthelfer zur "verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung" zu erklären. Die wollen, dass die Leute Angst haben, zu sagen, dass das einzige, was sich hier delegitimiert, diese Bundesregierung und dieser Verfassungsschutz sind. Hältst Du die Klappe, lassen wir Dir vielleicht vorerst Dein Spielzeug.
  14. Ein Psychologe, Psychotherapeut usw. hat keine Medikamente zu "empfehlen", ist dazu nicht ausgebildet, und zu ihrer Verschreibung schon gar nicht berechtigt. Da wäre der Psychiater zuständig. Im Übrigen ist die Wirkung von angstlösenden Medikamenten eher mäßig. Benzodiazepine wirken, aber knallen einen auch weg und machen abhängig, sind von daher eher etwas für die Notaufnahme als eine langfristige Lösung. SSRI und dergleichen knallen nicht weg und machen nicht abhängig, werden einen aber auch kaum davon überzeugen, vor einer konkreten Sache plötzlich keine Angst mehr zu haben. Sollte -- woran man fast seine Zweifel haben könnte -- der Beitrag ernstgemeint sein, wäre es naheliegend, Dich bezüglich möglicher Einschränkungen durch Deine Störung und/oder dagegen verschriebene Medikamente von dem erst noch aufzusuchenden Psychiater beraten zu lassen. So eine Beratung könnte dann natürlich auch eine Grundlage für eine wahrheitsgemäße Beantwortung der Frage, ob Einschränkungen bestehen, bilden.
  15. Wobei das kritische Beäugen und der Verdacht, "Scheinschütze" zu sein, ja meines Wissens auch in Sportvereinen durchaus vorkommen, und bei anderen Bedürfnissen nicht anders. Oder wenn gar jemand käme und wirklich auf sein Recht auf negative Koalitionsfreiheit pochte und freier Sportschütze werden wollte, was das Gesetz ja hergibt, aber wo kämen wir da hin? Ein restriktives Waffenrecht wurde ja an vielen der entscheidenden Stellen von vielen Waffenbesitzern und Repräsentanten mitgetragen. Die Jagdverbände und viele Jäger fanden die Einführung des Bedürfnisquatsches super, viele Sportverbände und Sportschützen fanden es auch nicht schlecht. Das ist übrigens keine deutsche Besonderheit, sondern es war auch in Amerika bis zur Revolte in Cincinnati 1977 nicht viel besser, wobei im amerikanischen Fall oft auch rassistische Überlegungen mit hineinspielten.
  16. Eine gewisse Verantwortung der Eltern ist sicher kein Fehler. Der Staat reagiert bisweilen mit großer Härte und scheut keinen Aufwand, wenn Eltern, die ein wenig komisch drauf sich, aber sich ohne Frage liebend um ihre Kinder kümmern, irgendetwas am staatlichen Schulsystem stört. Beim Betrieb einer Schwarzschule wird draufgehauen, auch wenn unbestritten ist, dass sie sehr gute Ergebnisse liefert. (Letzterer Umstand wurde aber mal jedenfalls als strafmindernd bewertet...) Da könnte man doch schon auf den Gedanken kommen, dass es eher angemessen sei, auf die Eltern draufzuhauen, wenn sie sich eben nicht um ihre Kinder kümmern, die dann Straftaten begehen. Diesen Gedanken könnte man natürlich auch auf Messer, Waffen usw. anwenden: Wenn Eltern bereits wissen, dass ihre Kinder zu Gewaltdelikten geneigt sind, vielleicht gar Bewährungsauflagen bezüglich Waffentragen aktiv sind, dann könnte man sich schon fragen, ob da nicht eine strafbare und haftungsbegründende Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt, wenn sie zusehen, wie der Sohnemann jedesmal vor Verlassen Hauses ein Messer einsteckt.
  17. Das ist so ähnlich, wie wenn man Frauen sagt, sich zu verhüllen oder zuhause zu bleiben, um keine "Männer" unbekannter Provenienz zu "provozieren". Es ist, glaube ich, weniger die "aggressive" Werbung, die Dich auch aus Sicht ausgesprochener Waffenfreude in ein gewisses Licht rückt, sondern die Art der Präsentation, die Versprechen, und das Potential für Ärger für Kunden, die die Hintergründe nicht verstehen. Die Figur in Deinen Videos (die als Kunstfigur natürlich keineswegs Deiner wirklichen Persönlichkeit entsprechend muss) wollte ich, mir offen gesagt, auch nicht unbedingt zu einer Party einladen und noch viel weniger zum Sprecher eines meiner Anliegen machen. Wenn jemand nach einem Kauf bei Dir Hausbesuch bekommt, und nicht verstand, dass die Produkte eben zum Austesten der Grenzen des Waffenrechts sind, dann könnte ich eine gewisse Enttäuschung seinerseits verstehen. Und die Werbung als Waffen für Selbstschutz wirkt halt irgendwie so, wie jemand, der allen Ernstes eine Desert Eagle als Tragewaffe nutzt, oder eine Kolibri, oder von mir aus auch einfach einen Zimmerstutzen. "Riesen Gesetzeslücke Gefunden" scheint mir einfach keine ganz seriöse Werbung zu sein, sondern eher in der Kategorie, dass z.B. eine etwas chemisch modifizierte Substanz -- nur als Badesalz gedacht, klar -- nicht unter das Betäubungsmittelrecht falle, was vor Gericht vielleicht hält, vielleicht nicht. "Die wahre Sturm-Armbrust -- Unfassbare Firepower" ist auch nicht gerade so eine technisch akkurate Werbung (mal angefangen damit, dass das "Stürmen" von Gräben usw. jetzt wirklich eine suboptimale Anwendung einer Armbrust ist). Ich unterstütze Dein Recht, zu verkaufen, was Dir beliebt, und Deine Ware und Dich zu präsentieren, wie es Dir beliebt. Dass es die Sorte Eindruck macht, die zu politischen Fortschritten führen würde, scheint mir aber sehr unwahrscheinlich, vorsichtig gesagt. Deine Dinger sind Spielzeuge. Mit der Erzeugung eines breiten Grinsens tun sie ihre Schuld. Wenn jemand mangels Alternativen aus einem Spielzeug ein Verteidigungswerkzeug machen will, dann soll er, hoffentlich nach hinreichender Erfahrung mit dem Spielzeug, um beurteilen zu können, ob sein Plan lediglich exotisch oder vielmehr idiotisch ist. Für die Werbung würde ich es bei den beiden Versprechen lassen, den Gesetzgeber angrinsen zu können, mit all den Risiken, die das bringt, und über die Schussleistung grinsen zu können.
  18. Das wäre eigentlich ein sehr mächtiger Block, wären es 1.3 Prozent, die ein liberaleres Waffenrecht wollten, offensiv dafür eintreten würden, und sich entsprechend politisch engagieren würden. Welche Gruppe oder welches Anliegen hat denn mehr? Tun sie aber nicht. Es wird wesentlich mehr geben, die eifersüchtig über ihr Privileg wachen, gerne andere Leute belehren, dass sie eine endlose Kette von Tresoren oder dergleichen bräuchten, sich gar noch irgendwie diebisch darauf freuen, dass wer das nicht tut, seine Karte gelocht bekommen möge. Es wird wesentlich mehr geben, die meinen, dass das Schießen auf einen Holzvogel Kulturgut, die ernsthafte Bemühung um eine Kombination von Treffsicherheit und Bewegung im sportlichen Wettbewerb aber ganz bösensparamilitärisches Training sei, was man nur tun dürfe, wenn der Staat es anordnet. Dann wird es welche geben, die eigentlich schon ein liberales Waffenrecht wollten, aber die Klappe halten. Für solche, die ein liberales Waffenrecht wollen und offen dafür eintreten, musst Du Deine Zahl wohl locker mal durch Hundert dividieren. Das sind dann wirklich nicht mehr viele. Daher zurück zum Thema der Notwendigkeit eines zertifizierten Schrankes für den Schlüssel des zertifizierten Schrankes für den Schlüssel des zertifizierten Schrankes.
  19. Normalerweise hilft etwas Masse der Sache eher. Daher ja die in den letzten Jahren modisch gewordene Idee, selbst Strikerpistolen nach dem Glock-Prinzip aus Stahl zu bauen, zur Erhöhung der Masse im Griffstück. Gewichtsreduzierung ist sinnvoll, wenn man rumstehen und nicht schießen will, möglicherweise auch wenn man rennen und dann schießen will. Wenn die Masse Dir beim Halten Schwierigkeiten macht, es gibt Leute, die üben das tatsächlich durch Halten einer Hantel in der entsprechenden Position (sollte man dann aber sportphysiologisch sinnvoll auf beiden Seiten machen).
  20. Schon, aber wenn ich mir einfach Siebenmeilenschuhe kaufen würde, dann würden die mir wohl gar nicht ohne weiteres helfen. Ich habe mal spaßeshalber welche anprobiert. Wenn man es nicht gewöhnt ist, dann fühlen die sich wirklich seltsam an, irgendwie wie Stelzen mit Federn drunter. Ich habe auch den schweren Verdacht, dass ich erstmal mit einem Coach an meiner Lauftechnik arbeiten müsste, bevor die mir überhaupt helfen würden, und dass dieses Training mir mehr bringen würde als die Schuhe selbst. Das ist bei allerlei "Tuning"-Maßnahmen auch der Fall. Natürlich kann man an den Federn rummachen, jedenfalls außerhalb CIPistans Läufe mit engeren Kammerdimensionen und dafür nur durch feinfühliges Schleifen und Polieren überhaupt passenden Außendimensionen reinsetzen, den Abzugswiderstand auf glasstabartigen Bruch bei 0.5% über vorgeschriebenem Minimum bringen, aber all das bringt auch mögliche Schwierigkeiten und Probleme mit sich. Es hat ja einen Grund, warum die aus der Fabrik nicht so kommen, und der ist nicht nur finanzieller Natur. Gegenüber den Kosten für Munition, bis man soweit ist, dass man derartige Maßnahmen wirklich sinnvoll braucht, dürften die Gebühren vernachlässigbar sein. Dazu kommt, dass "Tuning" eben gerne auch mal schief geht. Wenn man einen Vorrat an Kanonen und Geld hat, dann kann man damit leben. Bei Max Leograndis geht das so weit, dass er schonmal den Buffer Retention Pin aus seinen Kanonen weglässt, weil er so gerne mit den Federn und Buffern spielt. Der hat aber auch einen Vorrat an Ersatzkanonen und Ersatzteilen. Und in seinem Fall ist es eben so, dass er tatsächlich schneller präzise schießen kann als die Kanone -- solange bei einem Anfänger die Splits bei 0.2 s liegen, hat das einfach keinerlei Relevanz. Wenn das Geld knapp ist und man mit nicht reversiblen "Tuning"-Maßnahmen unzufrieden ist, was dann?
  21. Die Glock wäre, um in meiner Analogie der Laufschuhe zu bleiben, aber nicht ein marktgängiger, aber nicht hochgezüchteter Laufschuh, sondern ein unkaputtbarer Arbeitsschuh mit Stahlkappen oder so. Dass man sich damit keinen Gefallen tut, ist klar. Sich zum Trainieren oder zum Wettkampf einen dafür geeigneten Laufschuh herzutun, ist offensichtlich sinnvoll. Aber ich brauche keinen Nike Vaporfly oder dergleichen. So sind meine Leistungen nicht, so werden sie auch nicht.
  22. Welche Relevanz haben Ergebnislisten deutscher Meisterschaften denn für die Frage nach einer Einstiegswaffe? Meine Straßenlaufschuhe sind auch nicht im vorderen Drittel nationaler Laufwettbewerbe zu finden -- für das vordere Drittel eines lokalen Fünfkilometerlaufs reicht's aber, für die Maximalpunktzahl entsprechend dem Fitnesstest der Army auch, und dass es nicht besser als das ist, ist nicht die Schuld der Schuhe. High-tech-Siebenmeilenschuhe könnte ich mir immer noch kaufen, nachdem ich meine Leistung soweit verbessert habe, dass ein guter, aber normaler Laufschuh nicht mehr ausreicht.
  23. Hmmm. Bei uns ist die UVP der Shadow 2 ohne Vorausrüstung für eine Optik bei $1099, Straßenpreis unter $1000, also soweit im genannten Rahmen. Da kommt dann in Deutschland wohl der Habeck-Zuschlag drauf, aber so ganz grob im Rahmen, mit ein paar Monaten ohne die eine Kugel Eis des Herrn Trittin, sollte es doch eine geben? "Tuning" erübrigt sich.
  24. Hmm. Also ich nehme einmal an, dass das so eine Sache ist, wo die Leute wegen der bekannten Distanz und bekannten Dimensionen der Zielscheibe das Visier aufsitzend (nach Ansicht von ordinären Typen wie mir: verstellt) nutzen und es ziemlich präzise sein muss? Die amerikanische Lösung wäre eine 9mm 1911 oder eine CZ, eben in beiden Fällen mit verstellbarem Visier. Damit würde ich für Deutschland dann zu dem Tschechending tendieren, das sich wohl bezahlbarer findet als feenstaubpolierte 1911 in 9mm. Ein spezielles "Tuning" dürfte nicht im Budget sein, aber auch nicht nötig. (Wenn er dereinst besser schießt als die CZ hat er sich eine feenstaubpolierte 1911 oder was auch immer zu einem höheren Preis redlich verdient, und im Vergleich zu den Munitionskosten spielt das dann auch keine Rolle mehr.)
  25. Und die jeweilige Mischung davon hängt dann doch sehr von der Disziplin ab. Deswegen ist ohne eine klare Absicht bezüglich der Disziplin schon eine Kaufempfehlung schwierig, und ein "Tuning" annähernd unmöglich, wenn gar nicht bekannt ist, auf welche exakte Anforderung denn über die Leistung der Fabrik hinaus feinabgestimmt werden soll. Die beiden Extreme mit Pistolen dürften sein: Auf der einen Seite die Freie Pistole (oder eben entsprechende Ideen mit anderen Kalibern). Auf der anderen Seite (müsste man wohl aus Deutschland ins Ausland) Wettbewerbe mit 5 Kilometer Rennen und Kriechen durch Stock, Stein, Schlamm, mit gelegentlichen Stationen zum Schießen und/oder Kraftsport. Ganz offensichtlich unterscheiden die sich in der Art der Anforderung an Waffe und Schützen diametral. Bei einen würde man für unzulässiges Doping nach Beruhigungsmittel schauen, beim anderen nach Aufputschmittel... Der TE dürfte wohl irgendetwas zwischen diesen Extremen wollen. Wenn noch nicht klar ist, was, und es eine universelle Gebrauchspistole sein soll, dann erübrigt sich fürs Erste das "Tunen." Die universelle Gebrauchspistole ist ja mit Absicht so konstruiert, dass sie vieles ganz okay kann, aber eben nicht spezialisiert auf nur eine Sache. Daran herumdoktoren kann mann dann immer noch, wenn klar ist, welche Eigenschaften wohin verändert werden sollen. Als Analogie mag ein Auto dienen: Für spezielle Verwendungen kann man die tieferlegen, höherlegen, die Abgasanlage rausreißen, die Sitze raus- und einen Überrollkäfig einbauen, eine Anhängerkupplung dranmachen, und vieles mehr. Wenn man gar keine spezielle Verwendung hat, dann ist man mit der Fabrikausstattung nahezu sicher besser beraten als mit solchen Veränderungen, und Geld spart man dazu noch.
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