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Proud NRA Member

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  1. Nun, ich habe schon mehrmals (aus Spaß--ohne in einem entsprechenden Gebiet zu wohnen könnte man die Organisation wohl auch bei größtem Herzbluteinsatz vergessen) dynamischen Biathlon für die Harten vorgeschlagen: Eine Super-G Strecke mit drei Stationen, jeweils eine für Pistole, Gewehr und Flinte. Verfehlte Ziele, no-shoots, procedurals usw. geben Zeitstrafen. Gewinner ist, wer mit der besten Zeit plus Zeitstrafen ins Ziel einfährt.
  2. Er ist eher ein durchgeknaller Querulant. Der realitätsverbundene Querulant kann durchaus nützlich sein. Die meisten von uns sind aus guten Gründen nicht bereit, jedesmal die Zeit, das Geld und die Nerven zu investieren, wenn sich eine Behörde nicht ans Gesetz hält oder ein Unternehmen einen Euro zuviel auf die Kreditkarte setzt. Würde aber in solchen Fällen, wo Erfolg und Aufwand in keinem Verhältnis stehen, gar keiner mehr dagegen vorgehen, dann wäre das auch nicht gut.
  3. Daß dem geholfen wäre, wenn ein gütiges Familienmitglied ihn in eine gute Klapse verfrachten und ihn dort regelmäßig besuchen würde, ist schon klar. Andererseits aber: Ein Interview mit einem Homöpathen, der dazu noch "Dr. med." und "Arzt" ganz legal aufs Praxisschild schreiben und mit der Kasse abrechnen darf, wäre in vielen Fällen nicht weniger komisch. Per Definition liegt nun mal der durchschnittliche IQ bei 100 und die halbe Bevölkerung darunter, und gäbe es einen ähnlichen Index für Intensität von Wahnvorstellungen wäre das auch bei dem der Fall.
  4. Warum denn, abgesehen von strategischen Fragen, wo man darauf besteht, daß die Produktionskapazität in Deutschland ist? Die sind aber selten, und auch da sollte man es so machen, daß ausländische Bewerber genauso zum Zuge kommen können, allerdings dann halt mit der Maßgabe, daß z.B. eine militärische relevante Fabrik in Deutschland oder in der EU gebaut wird. Wenn es bei einer Beschaffung nicht darum geht, für das kleinste Geld das Beste zu bekommen, sondern um Unterstützung von heimischer Industrie, Parteispendern, Freunden usw., dann kann man daran zweifeln, ob die Beschaffung überhaupt nötig ist.
  5. Nö, das ist die logische Konsequenz. Man kann Waffengrapscher mit Entgegenkommen bei einem bestimmten Waffentyp genausowenig zufriedenstellen wie man Geschlechtsteilgrapscher damit zufriedenstellen kann, daß sie mal die Brüste grapschen dürfen. Beiden geht es nicht um das jeweilige Objekt an sich sondern um Macht über andere, und dieser Wunsch wird durch Entgegenkommen nicht befriedigt sondern verstärkt. Im Übrigen bleibt's dabei, daß die Sache gar nicht in die Zuständigkeit der EU fällt. Um das zu umgehen behauptet der Entwurf ja, daß er gar nicht der inneren Sicherheit sondern der Vereinfachung des europaweiten Verkehrs mit Waffen diene. Wer diese Logik erstmal akzeptiert, der hat keine Argumente mehr, wenn einmal die Wiedereinführung der Schutzhaft mit der Erleichterung der Reisefreiheit begründet wird. Das gefährdet im Übrigen nicht "nur" die Rechtstaatlichkeit sonder auch und insbesondere die europäische Einigung. Ein geeintes Europa ist nur als Gemeinschaft des Rechts überhaupt vorstellbar. Verkommt es zur nicht an Recht gebundenen Diktatur von Beamten, dann werden die europäischen Völker zu Recht die Notbremse ziehen.
  6. Hmm. Das wäre vielleicht eine neue Strategie für diejenigen Bedauernswerten, für die ein "Gaser" eine Druckgußwaffe für Platzpatronen ist statt einen gasbetriebenen Halbautomaten: Im Falle eines Angriffs Surströmmingsdose mit ordentlich Druck über den Angreifer werfen. Während die Dose in der Luft ist Gaser ziehen und mit Platzpatrone die Dose über dem Kopf des Angreifers als Dusche zur Explosion bringen.
  7. Es heißt doch immer, die Reichsbürger würden die Behörden mit unberechtigtem bürokratischem Quatsch vollmüllen. Hier hat offensichtlich die Behörde ohne jeden Grund den (Bundes-)Bürger mit einem vollkommen unangebrachten Ansinnen vollgemüllt, nämlich, daß er sich zu versponnenen Ansichten äußere. Kommt als nächstes das Gesundsheitsamt an die Tür und verlangt, daß man sich als Waffenbesitzer zur Homöopathie äußert? Man muß dann raten, was im Hinblick auf Merkels Koalitionsoptionen nächstes Jahr gerade die "richtige" Antwort ist, und gibt man die "falsche" Antwort bringt man besser Frau, Kinder und Tiere vor dem zur Waffenkonfiskation bereitstehenden SEK in Sicherheit...
  8. Das geht durch den Austausch der Kappe hinten mit dem Taster (oder im Fall der Dauerlichtvariante vermutlich halt ohne Taster). Für Dauerlicht wäre allerdings eine reine Boresight-Laserpatrone deutlich billiger. Edit: Nach Befragen des Produktkatalogs korrigiere ich mich etwas. Es gibt die "normale" Kappe, die nur Schießtraining kann, und eine borsight-Kappe, die sich umschalten lässt.
  9. Die Geschichte mit der Manipulation des Mahncomputers ist etwas unklar. Hat er einfach massenweise unberechtigte Mahnbescheide über ein automatisiertes System beantragt, die dann, wie im Mahnverfahren halt vorgeschrieben, ohne weitere Überprüfung herausgingen? Wenn ja, dann ist das auch nicht anders als wenn ein Querulant ohne Computerhilfe massenweise unbegründete Prozesse einreicht, ob jetzt in betrügerischer Absicht oder nicht. Das gehört unterbunden, ist aber auch nicht gleich ein Drama, das die Gesellschaft in Frage stellt, genauso wie z.B. unbegründete Abmahnungen von unseriösen Rechtsanwälten auch. Letztere sind eher ärgerlicher weil nicht so leicht vom Empfänger als unbegründet zu erkennen wie ein Mahnbescheid über eine Million wenn gar keine Geschäftsbeziehung oder Schuld vorliegt. Oder ist er tatsächlich in den Computer auf dafür nicht vorgesehenem Weg eingebrochen? Wenn ja, dann kann man eigentlich froh sein, daß ein Vollpfosten eine offensichtlich ohne große Fähigkeiten nutzbare Sicherheitslücke entdeckt und aufgezeigt hat, und nicht jemand sie genutzt hat, der sich schlauer anstellt und z.B. jahrelang Informationen über anstehende Zwangsversteigerungen abschöpft und ausnutzt oder dergleichen. So oder so, ein großes Drama scheint mir das nicht zu sein. Prozesse von Querulanten gibt es seit es Gerichte gibt.
  10. Bei noch anhängigen Prozessen ist diese Schuld ja gerade nicht erwiesen. Es scheint mir auch insofern problematisch, als daß zumindest in einigen Fällen die Beschuldigten möglicherweise gute Punkte zu ihrer Verteidigung vorbringen können, aber wegen ihres Alters entsprechende Berufungsverfahren ihnen kaum möglich sein werden. Wer eh nicht sitzen wird, der will eher die Sache zu Ende bringen als sich durch die Instanzen zu klagen. Eine Feinheit, die bisher nicht verhandelt wurde, wäre z.B. diese: Es sollen ja alle Anwesenden, die in den Todeslagern anwesend waren und irgendwie mitgearbeitet haben, auch ohne direkte Verbindung zu den Morden, schuldig sein. Nach dieser Logik müssten aber auch Insassen, die nicht sofort getötet wurden sondern zum Dienst im KZ verpflichtet wurden, zunächst einmal schuldig sein. Aus offensichtlichen Gründen soll und wird es zu so einer Anklage natürlich nicht kommen. Aber wenn das Resultat, daß die Insassen selber statt entschädigt eingebuchtet werden sollten, offensichtlich absurd ist, dann kann man sich schon die Frage stellen, wo die Trennlinie verläuft, bei denen äußerer Zwang und Angst vor Hinrichtung eine Strafbarkeit ausschließt, insbesondere bei Tätern, die selber keine Deutschen oder "Arier" waren. Solche Frage können aber des Alters der Angeklagten wegen kaum noch geklärt werden. Als billig erscheinen mir die Prozesse gegen zum Teil damals wirklich sehr kleine und unbedeutende Lichter aber eher deshalb, weil ihnen eben kein Versuch zur Seite steht, in für die heutige Zeit viel relevanteren Fällen aus jüngerer Zeit ähnlich vorzugehen. Um mein Beispiel von Srebrenica zu bemühen: Das Dutchbat III hat aktiv geholfen, zu ihm geflohene Schutzsuchende zu den serbischen Truppen zu treiben, die dann die Männer ermordet haben. Es gibt Videomaterial, nachdem anscheinend aus Flatterband eine Trichterkonstruktion nicht ganz unähnlich einem KZ oder einem Schlachthof errichtet wurde. Natürlich standen die Soldaten unter enormen Druck, der Bedrohung ihres Lebens und der Bedrohung von als Geiseln genommen Kameraden, völlig unzureichender Ausrüstung und Ausbildung, der Weigerung der zuständigen Stellen wirksame Luftunterstützung oder Entsatzungstruppen zu schicken usw. Trotzdem scheint es jemandem, der freiwillig Soldat geworden ist und zumindest ein Sturmgewehr oder vielleicht auch einen Mörser hat, eher zumutbar, Widerstand zu leisten, als z.B. einem ukrainischen Fremdarbeiter in einem deutschen KZ. Auch scheint mir die Schuld beim Zusammentreiben der Opfer größer als z.B. "nur" die Sortierung des den Ermordeten gestohlenen Eigentums. Mutig wäre, deswegen einen internationalen Haftbefehl gegen die damalige niederländische Regierung und gegen die gesamte Befehlskette, die damals über Thomas Karremans stand, auszustellen und sie, soweit man ihrer habhaft werden kann, wegen Beihilfe zum Völkermord dranzunehmen. Einen Hundertjährigen, der nicht selber direkt beteiligt war, anzuklagen erscheint mir deutlich weniger mutig und deutlich weniger geeignet um in der Zukunft Uniformträger anzuregen, in Extremfällen über die Folgen ihres Tuns und Lassens nachzudenken.
  11. Es hat schon einen Geschmack, wenn man sich jetzt auf ein paar kleine Lichter einschießt, bei denen ein fairer Prozeß schon insofern schwierig ist, als daß ihre Lebenserwartung ungefähr der Prozeßdauer entspricht und mithin die Konsequenzen bei einem Freispruch die gleichen sind wie bei einer Verurteilung. In beiden Fällen ist der Angeklagte seine letzten Lebensmonate los, die er vielleicht gerne verwendet hätte, um mit sich und Gott ins Reine zu kommen soweit das möglich ist. Der Test wäre, wann man anfängt, das mit heutigen ähnlich gelagerten Fällen zu machen und zwar mit den hohen Tieren. Wenn die ganze Befehlskette von Politikern bis herunter zu Offizieren, die angeordnet haben, in Srebrenica nicht nur zuzusehen sondern schutzsuchende Zivilisten aktiv ihren Mörden zuzutreiben, wegen Beihilfe zum Völkermord verknackt werden, dann hat sich vielleicht wirklich etwas geändert. Sent from my iPhone using Tapatalk
  12. Also die Sozi und Grünen haben vor vierzig Jahren eine ganze Menge Gründe gesehen, warum eine Regelabfrage beim Verfassungsschutz bei Verbeamtungen, insbesondere von Lehrern, nicht statthaft sein sollte. Klar, bei denen waren ja auch genug Witzbolde, die nicht bei den Reichsbürgern, wohl aber bei den Stalinisten, Maoisten, Titoisten, oder sonstigen Gruppen zur Bewunderung von Massenmörden waren. Auch bei denen ist allerdings--außer schlecht angezogen und verpeilten Pädagogen, zu deren Erkennung es keinen Verfassungsschutz braucht--nichts weiter passiert als man sie eingestellt hat. Sent from my iPhone using Tapatalk
  13. Unangemessen wär's nicht. Die politischen Polizeien, unter welchem Namen auch immer, haben bisher relativ selten wirklich geholfen und oft gerade die Dinge gefördert, die sie eigentlich bekämpfen sollten. Das fängt an bei der Verstrickung des russischen Geheimdienstes in die Ermordung Franz Ferdinands, die indirekt nicht nur zur vielleicht fälligen Absetzung sondern zur Ausmordung der Zarenfamilie geführt hat. Es geht weiter damit, daß Adolf als Beobachter zu seiner ersten Parteiversammlung geschickt wurde. Dann geht's weiter damit, daß die RAF und Konsorten offenbar jedenfalls am Anfang Waffen und Sprengstoff über einen V-Mann bekommen haben, bis hin zum vielleicht nur durch Zufall mißglückten Anschlag auf das jüdische Gemeindehaus. In Italien haben geheimdienstnahe Terrorgruppen Mordanschläge gegen Zivilisten und Polizisten ausgeführt, um sie den Roten in die Schuhe zu schieben. Beim NSU gibt's zwar keine Beweise für eine Zusammenarbeit, aber die Anwesenheit eines V-Mannes bei einem nicht verhinderten Mordanschlag ist als Zufall auch nur mit gewissen Zweifeln zu erklären und hat jedenfalls nichts dazu beigetragen die entsprechende Mordserie zu unterbinden. Man kann wohl aus gutem Grund der Auffassung sein, daß eine politische Geheimpolizei schwer kontrollierbar ist und gleichzeitig einer gewissen Versuchung unterliegt, die Probleme, die sie bekämpfen soll, zu schaffen. Es braucht dazu gar keine große Verschwörung, es reicht schon wen ein paar kleine Lichter geteilte Loyalitäten haben oder sich einfach nur durch die Lieferung spektakulärer Informationen wichtig machen wollen. Ich würde den Laden weitgehend dichtmachen, mit Beibehaltung einer kleinen Spionageabwehr, die auf diesen Zweck begrenzt ist und sich im Wesentlichen um die Überprüfung von Lebensläufen und dergleichen kümmert.
  14. Na ja, das Format ist ja ohne jede kreative Eigenleistung aus Amerika gekauft, da gab's das Muffensausen vor der tatsächlich politisch einigermaßen schlagkräftigen NRA gleich umsonst mit dazu. Es bestätigt das allerdings meine hier öfters geäußerte These, daß wenn sich nur eine hinreichende Minderheit der Minderheit der Waffenbesitzer dahingehend engagieren würde, auch in Deutschland der Schätzchenkauf ohne Bedürfnisquatsch und selbst das Herumtragen kein Problem wären und der größte Feind des deutschen Waffenbesitzers bekanntlich wer ist?
  15. Da funktioniert sogar das dynamische Schießen. Bei einem der Vereine wo ich outlaw Stahl (Regeln grob wie Steel Challenge, aber jedesmal andere Parcours) schieße sind regelmäßig Kinder so um die 12 dabei. Am Anfang typischerweise mit .22 und aus dem low-ready, später dann aus dem Holster mit 9mm. Einer der RO spezialisiert sich darauf und lobt richtig schön die Kleinen für das nicht nur korrekte sondern zur Beruhigung aller auch ostentative Befolgen der Sicherheitsregeln über den Klee. Das einzige, was ihm gelegentlich Anlaß zum Meckern gibt, ist wenn die Väter zu nahe an die Kinder herantreten, so daß er nicht vernünftig sehen kann oder die Kinder abgelenkt werden. Ich habe mir noch nie Sorgen wegen eines Kindes gemacht, auch beim USPSA (da wohl eher so ab 14) nicht. Ab und zu gibt's welche, die noch nicht bereit dafür sind und entweder immer oder wegen des Wettbewerbsstresses auf dem Wettbewerb alles erst auf den dritten Versuch treffen. Das ist dann für das Kind eher frustrierend. Bei den Segelfliegern ist doch soweit ich mich entsinne auch der erste Alleinflug mit 14 erlaubt, und da hat man weil es halt ein Alleinflug ist keinen RO dabei, der einem wenn's not tut jeden Schritt erklärt oder im schlimmsten Fall das Sportgerät übernehmen und in einen sicheren Zustand bringen kann. Probleme mit solchen Dingen: Meines Wissen absolut keine. Im Gegenteil. Die Kinder lernen früh, Verantwortung zu übernehmen und haben Schöneres und Intensiveres zu tun als bloß abzuhängen. Das Alter wo ich mir eher Sorgen mache, sind Männer Mitte zwanzig, die nicht mit Schußwaffen aufgewachsen sind, insbesondere wenn sie mit ihren Freunden kommen und sich vor denen keine Blöße geben wollen, indem sie fragen, wie man etwas macht.
  16. Da mag Amerika als Vergleich dienen, weil die Vereinsmitgliedschaft nicht erforderlich ist. Wir haben bei USPSA so vielleicht 50.000 Mitglieder, und das ist eine der beliebtesten Sportarten mit Feuerwaffen. Sagen wir großzügig, wir haben insgesamt sechsmal diese Zahl mit allen Disziplinen. Dann gäbe das in einem Land, in dem die Feuerwaffe eher als in Deutschland zur nationalen Identität gehört, 300.000 Leute, die organisiert sportlich schießen. Auf die deutsche Bevölkerung umgelegt wäre das eine Anzahl von 75.000 "natürlichen" Sportschützen, in dem Sinne, daß sie auch dann regelmäßig Wettkämpfe bestreiten würden, wenn das zum Waffenbesitz zwecks gelegentlichen Spaßschießens oder Heimschutz nicht erforderlich wäre. Die Anzahl von Leuten, die sich im Wettkampf messen und gegebenenfalls einmal vor Publikum blamieren wollen, ist für fast jede Tätigkeit eine sehr begrenzte. Dem gegenüber hat die NRA vielleicht fünf Millionen Mitglieder, also rund zehnmal so viele wie die Sportschützen. Der Normalbürger will vielleicht eine Waffe haben, damit Spaßschießen und seine Familie verteidigen, aber der Interessenkreis für das Sportschießen ist in der Tat begrenzt. Daraus ergibt sich übrigens auch ein Gedankengang, ob die Sportverbände überhaupt motiviert sein könnten, für ein liberales Waffenrecht einzutreten, denn es ergibt sich fast schon zwangsläufig, wie sich in diesem Fall die Mitgliedsbeiträge entwickeln würden.
  17. Da hapert's z.B. bei einem Freund von mir. Er hat einen sehr reiseintensiven Job und ein kleines Kind. In der Küche hängt voller Stolz ein benutztes Ziel von einem Amerikaaufenthalt, sogar hinter Glas gerahmt, und meinen Erzählungen von meiner Ballerei lauscht er auch gerne. Aber mit üblichen Standöffnungszeiten sähe es schwierig aus, und auf eine Sorte Verein, die einem gewissen Klischee entspricht, hat er auch keine Lust. Sicher, mit hinreichender Opferbereitschaft könnte er vielleicht einen Verein ohne grüne Kittel und mit irgendwie möglichen Standöffnungszeiten innerhalb einer irgendwie vertretbaren Fahrdistanz finden, aber so wichtig ist's ihm dann halt auch wieder nicht.
  18. Oder auch einfach Realismus. Sowohl die Omma also auch das Steifenhörnchen können sich in vielen Fällen mit einer Waffe erfolgreich verteidigen. Die meisten Kriminellen sind keine Gewaltgenies, die einen durchdachten taktischen Plan durchziehen, sondern Opportunisten und Vollpfosten. Überlegungen, wie man gegen eine Überzahl von gerüsteten Gegnern vorgehen könnte, hebe ich mir für ein paar "taktische" Matches auf. In Amerika gibt's zum Glück nicht diesen Kram, daß es nicht nach simulierter Gewalt aussehen dürfte, und bei den outlaw-Matches (also mit Hausregeln, die von den normalen Verbandsregeln irgendwo leicht abweichen) haben wir manchmal absichtlich vollkommen ins Lächerliche übertriebene Szenarien. Letztes Wochenende war das Szenario bei einem Karabinermatch, daß die Terroristen (IDPA-Zielscheiben) ein Waisenhaus besetzt hätten und die Waisen (USPSA-No shoot Scheiben in Viertelgröße) als Schutzschilde benutzen würden. Man mußte dann also reingehen und die Ziele erwischen ohne die vor ihrer Brust in verschiedenen Winkeln montierten no-shoots zu treffen. Die Hauptschwierigkeit besteht bei dieser Übung darin, beim schnellen Feuern durch Fenster und Türen zu bedenken, daß die Visierachse beim AR deutlich über der Laufachse liegt. Das ist soweit sehr lustig, aber allen Beteiligten ist klar, daß das eben ein Spaßszenario und kein irgendwie realistisches ist. Realistisch ist eher die 3:3:3 Regel: Die meisten Auseinandersetzungen mit Feuerwaffen im zivilen Leben sind auf 3 Meter, 3 Schuß, und 3 Sekunden so oder so entschieden, und meine Hauptgefährdung bezüglich Feuerwaffen sind vermutlich weder Kriminelle noch Terroristen sondern die Vollhirnies, die sich aus irgendeinem Grunde die Autobahn zu meinem Schießstand als beliebten Ort für verbotenen Straßenrennen ausgesucht haben.
  19. Mit der Logik bist zu relativ schnell bei der "Notwendigkeit" für .50 BMG oder gleich Kanonen, die explosive Geschosse verfeuern. Man sieht das ja bei den Stahlplatten, die wir als Sportschützen beballern. Natürlich nehmen wir absichtlich weiche Munition, stellen dabei aber fest, daß AR 550 Stahl eher unbeeindruckt bleibt. Die einzigen Schäden, die ich bisher angerichtet habe, sind winzige Kraterchen auf der Oberfläche bei sehr schneller Munition aus relativ kurzer Entfernung (sagen wir 55 gr. .223 auf 100 Meter), bei denen vermutlich thermische Wirkung eine Rolle spielt, und natürlich das langfristige Verbiegen über tausende Schüsse. Bei Kugeln mit Kern aus hinreichend hartem Stahl oder gar Wolfram oder abgereichertem Uran sähen die Ziele natürlich sehr schnell nicht mehr so gut aus, aber ordentlich harten Stahl zuverlässig auf das erste Mal zu durchlöchern braucht schon eine Kombination aus Penetrator und kinetischer Energie, die es in sich hat. Man kann die Logik dann natürlich auch weiterspinnen und sagen, wenn ein Terrorist mit guter Panzerung herumläuft, dann kommt vielleicht auch einer mit einem geklauten (Schützen-)Panzer an. Es gab auch schon mal einen Amoklauf, mit einem aus Beton selber gemachten Panzer. Aber sowas passiert halt extrem selten, und man kann nicht gegen alles vorbereitet sein. Auf die kurzen Entfernungen, auf die die meisten Kriminellen agieren, ist vielleicht auch die gute alte Flinte gar keine so schlechte Wahl. Eine Ladung Posten Richtung Kopf dürfte auch Schutzwestenträger nachhaltig beeindrucken. Klar kann da was daneben gehen, aber ob da mehr danebengeht als wenn jemand mit begrenzter Erfahrung den gleichen Effekt mit einer Vollautomatikwaffe versucht ist die Frage.
  20. Schon, aber Bildungserfolg ist nicht ganz das gleiche wie die Zugehörigkeit zur schwätzenden Klasse, Intelligenzia, oder wie auch immer man das nennen mag. Es gibt das wohl eine gewisse Sortierung. Wenn zwei Leute promoviert haben, einer davon mit wirren linken Ideen und der andere eher konservativ, welcher davon geht eher in die Privatwirtschaft und welcher davon wird eher Professor? Dazu ist die Promotion natürlich auch nicht erforderlich, um zur schwätzenden Klasse zu kommen. Im Gegenteil wird bei der immer geringeren wirtschaftlichen Tragfähigkeit von Journalismus das wohl gerade die Domäne der Studienabbrecher und -versager, denn ein un- oder miserabel bezahltes Volontariat bei SPON gibt's vermutlich auch ohne drei Abschlüsse magna cum laude.
  21. Außer einer großen Panik über die "Cop Killer" Pistolen war da eigentlich nichts. Mag sein, daß die Dinger für besondere Verwendungszwecke, sagen wir die Besatzung eines engen Panzerfahrzeugs, ihre Berechtigung haben, aber die besondere Gefährlichkeit war ein Medienhype, bei dem sich die Interessen von FN und der Grapscher in eigenartiger Weise überschnitten haben.
  22. Aufregen tue ich mich nicht, aber man kann sich doch über die Angemessenheit solcher Formate in einer öffentlich-rechtlichen Anstalt wunderen. Eigentlich ist die Begründung für die Zwangsfinanzierung doch, daß der Bürger eine Grundversorgung brauche, die von den Marktkräften nicht geboten werde. Für eine Zusammenfassung der Landtagsdebatte im Regionalprogramm oder ein wöchentliches Streitgespräch zwischen Politikern und Ökonomen würde ich mir dieses Argument gefallen lassen. Aber die Vermischung von Satire und Nachrichten entspricht wohl kaum diesem Auftrag, und die Zahlung möglicherweise horrender Lizenzgebühren auch nicht, schon deshalb weil die ja gerade für erfolgreiche Formate anfallen, die sich auch bei den Privaten halten könnten. Ich kriege wegen so einer Sendung keinen roten Kopf. Aber ich halte es für eine suboptimale Entwicklung, wenn auf der Linken mit der Heute Show und auf der Rechten immerhin auf gewissen Websites Nachrichten und satirische Übertreibung nahtlos verschmelzen, und ich denke man darf sich darüber aufregen, so einen Kram auch noch zwangsfinanzieren zu müssen. Wenn mir in Amerika die Daily Show oder Breitbart nicht passen, dann gucke ich sie einfach nicht. In Deutschland zahle trotzdem dafür.
  23. Bei Holstern oder Repetieren wird Dir ein Laser wenig bringen. Laser, die nicht in den Griffen angebracht sind, passen auch oft nicht in Holster, die nicht für montierte Zubehörteile gedacht sind, rein. Für die entscheidenden Millisekunden bevor der Schuß rausgeht, gibt's auch noch die Alternative eines Sensors, der die Bewegung Deiner Waffe vermisst und auf Dein Smartphone schickt.
  24. Das Format ist ja eine 1:1 Kopie von Jon Stewarts Daily Show. Keine Ahnung, was da an Lizenzgebühren einfällt. Das marketingstrategisch Geniale, aber dem Auftrag eines öffentlich-rechtlichen Senders wohl kaum entsprechende, Element dabei ist halt die Verwischung der Grenze zwischen Satire nach Art der Titanic und Auseinandersetzung mit den Nachrichten. Das bringt eine Immunisierung gegen jede Art von traditionellen journalistischen Standards, denn wenn etwas offensichtlich Falsches oder Verfälschtes gesagt wird, dann kann man immer sagen, daß dem verständigen Zuschauer klar ist, das das eine linksstehende Satiresendung ist, und man von der Titanic ja auch nicht die gleichen Standards erwartet wie von der Frankfurter Allgemeinen. Wenn dann aber die Rechten daraus lernen und genauso Tatsachenberichte mit Satire und Verzerrung kombinieren, dann ist das Geschrei natürlich groß.
  25. Läuft bei mir. Die Adapter für .40 und .45 ebenfalls. Der Adapter für 12 ga. allerdings hat unzureichenden Platz für den Auszieher bei der Mossberg 930, was ich aber mit der Dremel beheben konnte. Bei der Flinte ist das Ding fast am nützlichsten.
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