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Proud NRA Member

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  1. Was für ein Problem soll es denn mit Hartkernmunition oder Leuchtspur überhaupt geben? Die einzigen Schwierigkeiten, die mir bekannt sind, ist daß gelegentlich ein Depp damit ein neuwertiges Stahlziel kaputtmacht oder bei trockenem Wetter oder im Indoorstand ein Feuer auslöst. Beides aber selten und ein ähnliches oder geringeres Gefahrenpotential als bei Zigaretten. Wenn jemand gerne auf einen geeigneten Kugelfang mit Restpostenmunition übt, bitte. Wenn jemand gerne ein paar Kugeln mit Wolframkern haben mag, bitte. Die Deliktrelevanz ist doch exakt gleich null. Das einzige Szenario, wo man sich eine praktische Relevanz überhaupt vorstellen könnte, wäre doch, daß irgendein vollkommen pervertiertes Politiker- oder Beamtenhirn sich einen Bürgerkrieg mit Bevölkerung gegen Staatsapparat ausmalt. Ich muß mir doch noch ein .50 BMG holen, auch wenn ich das bisher mangels Schießgelegenheit über 600 Meter gelassen habe...
  2. Diese Konsequenz sollte man vermeiden, sie zeigt aber auch die Lächerlichkeit der entsprechenden Vorschriften. Mit der getrennten Aufbewahrung von Auto und Sprit könnte man vermutlich wirklich Tote vermeiden, wenn auch um den Preis von Tankunfällen und Umweltverschmutzung.
  3. Das wäre doch mal eine Sache für investigativen Journalismus. Es wird natürlich jede dementsprechende Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz oder dergleichen mit dem Verweis auf das Schutzinteresse der jeweiligen Person abgebügelt werden. Im New York der 1980er war das einmal super maximal peinlich, als sich jemand eine Liste der Waffenscheininhaber (nur bei angeblich besonderer Gefährdung, so ähnlich wie in Deutschland), erstritten hat--die war nämlich ein Who's Who der radikalsten Hetzer gegen den Waffenbesitz. Mögliche Ansatzpunkte wären entweder auf dem Klageweg wenigstens anonymisierte Daten über Scheine und Ersatzbescheinigungen bei den jeweiligen Behörden zu erstreiten oder aber auch die Betreffenden direkt mit dem Gerücht und der Spannung mit ihren politischen Positionen bezüglich des Normalbürgers zu konfrontieren. Wer etwas dementiert, das dann doch stimmt, ist verletzlich.
  4. Meine Oma hat auch immer die Haferflocken von Demeter gekauft, die genauso bekloppte Theorien haben und auch eine gewisse Verbindung zu rechtsesoterischem Gedankengut und in der damaligen Zeit auch zur Naziesoterik. Ich glaube nicht, daß ich auf diese Weise entweder den konzentrierten Mondschein oder die braune Gedankenmasse mit dem Müsli konsumiert habe. Meine Oma kannte die Theorien wohl auch nicht weiter, aber nahm halt an, daß es zum dreifachen Preis und mit dem Wort "biologisch" drauf besonders gut für die Enkel sein müsse. Spinner gibt's halt, und seriöse wie unseriöse Verkäufer wissen, daß der Glaube an das Produkt wichtiger sein kann als die Produkteigenschaften, was natürlich Spinnern einen gewissen Vorteil verschafft. Ist halt so. Einen Anlaß für spektakuläre Sturmaktionen sehe ich darin eher nicht.
  5. Also die Installation der Schere im Kopf, auf daß nicht (ohne daß auch nur entfernt eine Straftat begangen oder verurteilt wurde) nach freiem Ermessen schwerwiegende Rechtsnachteile über einen verhängt werden oder im schlimmsten Fall einem das Sturmkommando Hund und Frau wegpustet? Interessante Auffassung, muß ich schon sagen. Ich für meinen bescheidenen Teil sehe die Gefahr für den Rechtstaat dabei nicht bei ein paar Bekloppten, die meinen, Bismarck habe sie persönlich in seinem Testament bedacht.
  6. Und dann bekommt man innerhalb dieses Konsensblocks ja auch noch das Gegenteil dessen, was man wählt. Die Grünen haben uns größere Auslandseinsätze der Bundeswehr gebracht, die Roten die Hartz-Reformen und die Schwarzen die "Energiewende" und die illegale Masseneinwanderung auf Einladung. Egal wie man zu diesen Dingen politisch steht, es dürfte wohl klar sein, daß die meisten Wähler der entsprechenden Parteien genau das nicht wollten und eher von der nicht gewählten Konkurrenz erwartet hätten.
  7. Bei der NRA hat's auch geklappt, und die war in einem Zustand nicht ganz unähnlich dem DSB. So oder so, wenn man sich als politisch chancenlos sieht weil die "passiven" Mitglieder sich besser organisieren können, dann liegt darin eine lustige Ironie und man muß sich schon auch fragen ob man selber in dieser Hinsicht hinreichend "aktiv" ist. Wer sportlich aktiv ist und will, daß seine Kinder und Kindeskinder das auch noch sein können, der muß politisch aktiv sein. Das stimmt natürlich, aber wenn alle Vernünftigen so denken, dann brauchen sie sich nicht zu beschweren, daß sie von den superannuierten Säcken ausgebremst und bevormundet werden. Das ist doch das Selbstverständlichste der Welt, daß Bürger, die sich von einem Gesetzesprojekt, insbesondere einem in der Öffentlichkeit nicht so sehr wahrgenommenen, an ihre politischen Vertreter wenden. Natürlich kann ein Abgeordneter nicht all seine Post selber lesen, aber die Tendenz wird er schon mitbekommen, oder er sollte sich im Interesse seiner eigenen Karriere besseres Personal suchen. Wenn die derartige Beteiligung der Öffentlichkeit so groß wird, daß davon das Personal überfordert wird, dann sollen sich Jungs halt darum kümmern, Eingaben effizienter entgegenzunehmen. Z.B. gibt es in meinem amerikanischen Bundesstaat die gern genutzte Möglichkeit, sich bei den parlamentarischen Ausschüssen, die Gesetzesentwürfe bearbeiten, als Zeuge einzutragen. Mann kann eine schriftliche Stellungnahme abgeben, aber wer, wie die große Mehrheit, nichts Originelles zu sagen hat, kann sich auch mit einem reinen "Vermerk des Auftretens" für oder gegen den Gesetzesentwurf eintragen. Das wird durchaus zur Kenntnis genommen, denn wer sich die Mühe macht, dreißig Mal im Jahr (und sei es nur online) vor einem Parlamentsausschuß aufzutreten, der geht auch wählen und sagt seinen Freunden wen man wählen sollte. Wenn sich ein gewählter Abgeordneter nicht entblödet, einem Petenten zu erklären, daß er durch die Wahrnehmung seines Petitionsrechts das Gegenteil des Gewünschten erreichen würde, dann was schon diese Klärung des Amtsverständnisses die Sache wert. Daß die Unzufriedenen zu einem kommen ist einer der absolut grundlegenden Bestandteile des Jobs als Volksvertreters, sogar in vordemokratischen Staatsformen mit irgendeiner Art politischer Repräsentation.
  8. Es ist auch eine lustige Idee. Wir haben bei uns auf dem Stand ein paar Leute, die regelmäßig mit dem Pferdehänger eine Kanone auf der Lafette anfahren. (Es ist dabei übrigens interessant, wie schon relativ geringe Mengen Schwarzpulverrauch in der Luft die Sicht auf ein Ziel stören--ich darf dann mit dem Präzisionsschützengewehr warten, bis im Zielfernrohr wieder etwas anderes als Grau ist.) Auch die Kanonen brauchen ihre Gesetzeslücke, weil eigentlich in Amerika Hinterlader mit gezogenen Läufen über einem halben Zoll Kaliber hundepfui sind Diese Kanonen sind mit Sicherheit teurer als der Pfeilschießer, von den Betriebskosten pro Schuß nicht zu reden. Ich würde mir für den Preis lieber noch ein AR holen, aber es gibt auch Leute, die Spaß an Exotischem haben.
  9. Ausnahmen gibt es doch ohne Frage. Z.B. Gewehrstände, bei denen die Gewehre mit Flagge drin nach vorne zeigen, während die Leute vorgehen und Ziele auswechseln. Oder aber den Transport in einer Tasche (natürlich ungeladen, und bei Langwaffen mach ich auch immer eine Flagge rein). Die Gewehrtaschen im Kofferraum zeigen nicht nach oben oder unten. Gewisse Holster wären ein anderes Beispiel, in welchem Fall die Waffe auch geladen sein darf. Oder aber auch eine hinreichend zerlegte Waffe--durch einen herausmontierten Lauf darf man auch durchgucken. Gemeinsames Merkmal dieser Beispiele ist wohl, daß nicht mit der Waffe umgegangen wird, denn sie ist entweder verpackt oder man darf sie nicht berühren oder sie hat durch hinreichendes Zerlegen die Fähigkeit zu Feuern verloren.
  10. Ich nicht. Nicht weil ich nicht denken würde, daß es der Sache nach gut wäre. Aber das ganze deutsche Waffenrecht ist ohnehin schon darauf ausgerichtet, daß manche Leute, insbesondere solche mit einer gewissen Nähe zum Staatsapparat, gleicher sind als andere. Polizisten und andere Beamte sollen genau unter den gleichen Regeln privat mit einer Waffe herumlaufen dürfen wie jeder andere unbescholtene Bürger auch. Das Argument, daß der Polizist jederzeit zu Treue verpflichtet und jederzeit zum Dienst gerufen sein kann, zieht auch nicht, denn es kann auch der normale Bürger jederzeit in eine Notwehr- oder Nothilfesituation kommen, zumal eine Situation, die es von einem Polizisten erfordern würde sich aus dem Privatleben mit Waffengebrauch in Dienst zu versetzen, praktisch immer auch eine Notwehr- oder Nothilfesituation ist. Situationen, in denen Polizisten von einer Waffe Gebrauch machen dürfen, normale Bürger aber nicht, kann man einer Hand abzählen, und außer Dienst sind sie nicht sehr wahrscheinlich.
  11. Soweit die gewählte Funktionen in einem Verband haben, in dem man Mitgliedsgebühren abdrückt, ist es kein Fehler, die auch mal zu bearbeiten und wo nötig abzuwählen. Die NRA war auch mal im Wesentlichen ein Verband für ältere Schießsportdisziplinen, nicht unähnlich dem DSB, und sie ist heute noch Dachverband für viele dieser Disziplinen. Mit Politik hatte sie es nur begrenzt und viele Waffenrechtsverschärfungen hat sie beklatscht. So lange, bis es den Mitgliedern zu blöd war. Es gab da etwas hin und her und verschiedene Funktionäre, die sich wenig rühmlich gegenseitig herausgeschmissen haben, aber der wesentlichste Wendepunkt war wohl die Mitgliederversammlung 1977, bei der die Spitze weitgehend ausgetauscht wurde. Wettbewerbe im statischen Schießen, Anfängerlehrgänge und all das werden zwar weiterhin veranstaltet, aber die NRA ist auch eine entschiedene Bürgerrechtsorganisation geworden. Den DSB auf Vordermann zu bringen ist einfacher als die CDU, FDP, AfD etc. auf Vordermann zu bringen, was natürlich nicht heißt, daß man es nicht mit beiden Ansätzen versuchen sollte. Es sollte doch auf der Hand liegen, daß wer Waffenrechtsverschärfungen beklatscht und sich daran beteiligt, nach der Salamitaktik den privaten Waffenbesitz abzuschaffen, als Funktionär eines Schützenverbandes buchstäblich im falschen Verein ist. Die Anzahl der Mitglieder, die das so sehen, wird naturgemäß in einem Schützenverband höher sein als in anderen gesellschaftliche Gruppen. Als Anfang dafür wäre vielleicht die Frage geeignet, ob sich im eigenen Verein eine Mehrheit für eine klare Position zum Waffenrecht und zum Recht auf Waffenbesitz findet, und wenn ja, die in die Satzung aufzunehmen, mitsamt Verpflichtung, diese Position bei der Mitarbeit im Verband zu vertreten. Es gibt natürlich die Vogelschießen-plus-Bier Fraktion, aber wenn die es besser schafft, sich zu organisieren, als man selber, dann muß man auch über die eigene Organisationsfähigkeit nachdenken. In einem Schützenverein oder -verband gegen das Recht des Bürgers auf Waffen zu agitieren muß genauso inakzeptabel werden wie auf einem Parteitag der Grünen mit einem T-Shirt "Ausländer raus" herumzulaufen. Ein Problem bei der politischen Ausrichtung der Vereine und Verbände ist natürlich, daß der Gesetzgeber vielleicht unabsichtlich aber genial einen total pervertierten Anreiz für diese Verbände geschaffen hat: Durch die Vereins- und Verbandspflicht als (vom Koalitionszwang her eher problematische) Voraussetzung für den Zugang zu Feuerwaffen, liegt es erstmal nicht im finanziellen Interesse der Vereine und Verbände ein wesentlich liberaleres Waffenrecht zu wollen. Ohne Bedürfnisquatsch dürfte nämlich die Anzahl der am dediziert sportlichen Schießen interessierten Leute deutlich zurückgehen. Das stimmt zwar, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Die Kerle merken schon, wofür sich die Bürger interessieren, und wofür nicht. Gewaltausübung gegen andere ist auch kein Mittel des politischen Diskurses, solange noch entfernt irgendetwas wie Rechtstaat besteht. Erst recht ist Gewaltausübung kein Mittel um andere davon zu überzeugen, das es doch klasse wäre, wenn man mit einer Wumme am Gürtel herumlaufen dürfte.
  12. Digital verfügbar in dem Sinne, das man es irgendwo im Netz oder auf Datenträger finden kann, ist vieles. Etwas zu finden ist dann eine andere Sache. Klar wären Suchtools in der Art von Lexis oder was es Entsprechendes in Europa gibt ein Extraservice, z.B. Hyperlinks zwischen Gesetze, Verordnungen und Gerichtsenscheidungen. Aber ich würde behaupten, daß Werkzeuge zum Durchsuchen und Verstehen der Rechtsordnung und politischer Entscheidungen weitaus mehr in den Bereich einer mit der FDGO zusammenhängenden Grundversorgung fallen würden als die Möglichkeit, millionenschweren Berufssportlern oder grenzdebilen Spielshows zuzugucken. Billiger wäre es auch.
  13. Das finde ich auch geil. Der Bürger soll über öffentlich-rechtliche nutzungsunabhängig erhobene "Gebühren", vulgo: Steuern, für eine "Grundversorgung" mit Spielshows, Filmen und Sportübertragungen blechen, aber für einen steuerfinanzierten und ansonsten kostenlosen brauchbaren Zugang zu Gesetzen, Verwaltungsvorschriften, Parlamentsdebatten und Gerichtsurteilen reicht es nicht. Letzteres wäre tatsächlich eine öffentliche Aufgabe wenn Unwissenheit kein Rechtfertigungsgrund gegenüber straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen ist und der Bürger an der politischen Willensbildung teilnehmen soll.
  14. Amateur und Profi beziehen sich darauf, ob man dafür bezahlt wird oder nicht. Aus der Bezahlung an sich folgen keine für andere Leute unerreichbaren Fähigkeiten. Es würde sich z.B. keiner wundern, wenn ein Funkamateur, also ganz eindeutig ein Amateur, mehr von Radiotechnik und Ausbreitung von Radiowellen versteht als ein gelernter Radiotechniker (oder heute "Informationselektroniker") oder auch als ein studierter Kommunikationstechniker. Es gibt natürlich Fähigkeiten, die man ausschließlich im Rahmen einer Berufstätigkeit überhaupt einüben kann, als Extrembeispiel die Herzchirurgie, aber der sichere Umgang mit Feuerwaffen gehört da eindeutig nicht dazu.
  15. Also bei richtigen Islamisten wird eigentlich das ganze Leben an der Rechtsordnung ausgerichtet--allerdings an einer, die vor anderthalb Jahrtausenden in Arabien eingeführt wurde und meinethalben im Vergleich zu den vorherigen Verhältnissen unter den Wüstenstämmen auch fortschrittlich gewesen sein mag, die wir aber für uns und für heute bestimmt nicht haben wollen. Das ist ja gerade die Krux mit dem Islam, daß er sich nach recht klarer Aussage seines Gründers als Rechtsordnung für fast alles mit globalem Anspruch versteht und eben nicht hauptsächlich als eine persönliche Beziehung zu Gott mit einer getrennten Sphäre für weltliche Dinge, in der dann auch Kompromisse mit anderen Gruppen möglich sind. Der Begründer der Christentums hingegen hielt--sei es aus göttlicher Inspiration oder einer realistischen Einschätzung der Machtverhältnisse--die damaligen Varianten des Dschihadismus für falsch, was sich dann ja auch sehr blutig als richtige Einschätzung bestätigt hat. Und bei den Juden verstehen zwar die Orthodoxen die Religion auch als Rechtsordnung, aber ohne universellen Anspruch für andere Menschen und seit zweitausend Jahren ohne anderen Gruppen groß Ärger zu machen. Dazu gibt es bei den Juden auch einen breiten Strom liberaler Religionsinterpretation, der sich im Grunde an das christliche und spezifisch an das protestantische Religionsverständnis anlehnt, auch wenn man das manchmal nicht gern zugibt. Im Islam gibt es zwar Liberalität im Sinne einer entspannten Religionsausübung, aber eine liberale Theologie gibt es kaum.
  16. Also ich habe jetzt ein 60er Magazin (allerdings Vierfachstange, nicht Trommel) für das AR und das wäre für eine Disziplin wie Fallplatte (gut, wird jetzt eher nicht mit .223 geschossen) doch ein Klotz am Gewehr. Mein sportlicher Verwendungszweck dafür: Wir haben gelegentlich Outlaw-Matches grob nach IPSC-Art, bei denen schon mal eine Stage genau 42 Schuß braucht, weil halt 40+1 die maximale Kapazität üblicher doppelreihiger Magazine ist. Da macht es einfach Spaß grinsend ein Sechziger reinzuschieben, auch wenn das etwas klobigere Handling vermutlich in der Realität den Zeitvorteil des gesparten Magazinwechsels auffrisst. Wirklich sinnvoll sind mehr als 40 bei .223 oder mehr als 50 bei Pistolenkalibern wohl selten. Auf der anderen Seite sind das genau aus diesem Grund auch Grins- und Spaßmagazine absolut ohne jede Deliktrelevanz. Wenn ich kämpfen müsste würde ich die bewährten 30er nehmen, so wie alle anderen auch. Spaßig sind allerdings 25er Magazine am AR 10, das eh ein wenig mehr wiegt, so daß der Klotz-Effekt weniger auffällt. 25 Schuß .308 raus macht schon Laune. Danach ist auch gut warm.
  17. Ist er doch der Beschreibung nach nicht. Wenn natürlich die Lage der Patrone so gewesen sein sollte, daß man sinnvoll fürchten könnte, daß ein Schütze nebenan über ihn stolpern könnte oder dergleichen, dann ist es ein suboptimaler Plan, aber das wäre eher eine "neben" als "hinter" einen gefallene Patrone.
  18. Weil Du Dich schon dran gewöhnt hast, oder weil Du tatsächlich nur Varianten unseres Sports interessant findest, die das nicht brauchen? Insofern ein Sport mit beliebigen selbstdefinierten Regeln ausgeübt werden kann, gibt es gerade in diesem Feld sowieso wohl wenig, das man wirklich braucht. Fußball kann man auf einem Acker spielen wenn man keinen Platz hat. Laserschießen kann bestimmt als Disziplin keinen Deut anspruchsloser sein als mit Magnumladung, und wenn sie die Laser auch noch verbieten vielleicht mit Rotationssensor wie im Smartphone. Insofern ist "Brauchen" vielleicht nicht ganz die richtige Kategorie für den Sport. Wenn man vom "Brauchen" reden will, dann vielleicht besser vom Schutz des Lebens, wozu ein Spielkonsolencontroller auch bei höchster sportlicher Qualität nicht taugt.
  19. Das wäre ein fairer Teil 1 der Aufgabe wenn es dazu einen Teil 2 gäbe mit der Aufgabenstellung eines gleich langen Essays "Warum man Nacktbaden erlauben sollte." Man könnte sich natürlich auch einen Spaß daraus machen, sich ganz besondere Argumente für das Verbot des Nacktbadens einfallen zu lassen. Z.B. könnte man sicher argumentieren, daß zwar das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit sicher auch das Nacktbaden einschließe, zumindest wo es die meisten Leute nicht stört--aber andererseits der Anblick potenter Penes und starker Muskeln alten, impotenten Männern solche Minderwertigkeitskomplexe einjagen könnte, daß sie davon berufsunfähig würden, was nicht tragbar sei, und weswegen das Nacktbaden dem Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit zum Trotz verboten werden müsse. (Das deckt sich übrigens mit einer amerikanischen Gerichtsentscheidung zum Verbot normalgroßer Magazine: Das Gericht hat zugestanden, daß die Verbotsbefürworter kein einziges Sachargument bezüglich der Gefährlichkeit solcher Magazine liefern konnten und daß die Verfassung den Besitz solcher Magazine schütze--aber schon das psychologische Leid der Leute, die wissen, daß die schlimmen Magazine legal seien, sei eine hinreichende Rechtfertigung für das Verbot. "If it has no other effect, Highland Park's ordinance may increase the public's sense of safety." )
  20. Wobei sich da, wie bei jeder Aktivität, die auf Netzwerkeffekte zielt, natürlich die Katze ein wenig in den Schwanz beißt. Wenn man sie als jemand der die kennt und die Ziele jedenfalls grob teilt nicht unterstützt, dann trägt das kaum dazu bei, daß sie mehr Leute kennenlernen.
  21. Gesetze sind ihrer Natur nach normativ. Keine Menge von Fakten wird Dir sagen, ob weit in der Bevölkerung verbreitete Waffen gut oder schlecht sind. Und natürlich spricht auch nur ein wenig gegen den legalen Waffenbesitz. Aber es spricht auch viel dafür. Letztlich reduziert sich das ganze Waffenrecht eh auf eine Frage des grundlegenden Menschen- und Gesellschaftsbildes: Glaubst Du daran, daß die meisten Menschen--obwohl der Natur nach sündig--als Individuen in einer sich selber organisierenden Gesellschaft einigermaßen friedlich miteinander umgehen können, und daß Macht eine Tendenz hat, ihre Inhaber zu korrumpieren? Oder glaubst Du eher, daß der Mensch seiner Natur nach so verkommen ist, daß er nur im Zustand der Hilflosigkeit vor einem Zwingherrn zu friedlichem Verhalten fähig ist? Kurz: Hat Dir in der Schule Locke oder Hobbes besser gefallen?
  22. Das kann sie auch als Mitglied nicht, jedenfalls nicht auf offiziellen Kanälen, denn sie ist zwar Mitglied des Schengenraums, nicht aber der EU. Inoffizielle Konsultationen würde es so oder so weiter geben. Tatsächlich schade wäre natürlich, wenn einem auf einer Radtour um den Bodensee wieder so ein dackelhaftes Grenzerhäuschen im Wege wäre, an dem man in der Praxis aber auch vor Schengen normal nicht kontrolliert wurde.
  23. Weder noch. Ich wohne da.
  24. In manchen Teilbereichen des Rechts ist das wohl wirklich so. In Amerika werden ja viele staatliche Funktionen über die je nach Ort recht happige Grundsteuer finanziert, die auf einer Schätzung basiert. Viele Leute, ich auch, lassen grundsätzlich, egal wie die Schätzung ausfällt, einen Anwalt erst Widerspruch einreichen und dann gegebenenfalls klagen. Der Anwalt wird auf Erfolgsbasis bezahlt und kriegt ein Drittel des für die Schätzungsperiode gesparten Geldes. Das gibt praktisch bei jedem, der das so macht, eine nennenswerte Ersparnis. Das ist zwar ein idiotisches System, führt aber dazu, daß diejenigen, die schon aus Prinzip widersprechen und klagen, effektiv einen deutlich geringeren Steuersatz haben, als diejenigen, die einfach mitspielen. Positiv gedacht könnte man sagen, daß innerhalb gewisser Grenzen die Steuerlast der Steuerwilligkeit angeglichen wird. Das deutsche Waffenrecht ist so schwammig und schon vom Organisationsprinzip her hirnverbrannt, daß es mich nicht wundern würde, wenn die Ergebnisse da ähnlich wären und was möglich ist sich auch daran orientiert, wie willig jemand ist, Zeit, Geld und Nerven in Rechtsstreitigkeiten zu versenken. Es könnte also schon sein, daß tatsächlich meistens gewonnen wird wenn man sich das antun will.
  25. Also "ganz unten" gibt's noch ein paar Preis- und Qualitätsstufen weniger, bis hin zur Airsoft-Fraktion. Ich habe mit einem Strike Eagle angefangen. Einerseits habe ich das Ding zwar dann doch durch ein Razor Gen II ersetzt, man könnte also sagen, wer billig kauft, kauft zweimal. Auf der anderen Seite habe ich aber mit dem bezahlbaren Glas gelernt, was ich haben will, finde es nicht schlecht, ein brauchbares Reserveglas zu haben mit dem ich Übung habe, und habe es auch von Zeit zu Zeit auf Waffen drauf, die ich nicht im Wettbewerb schieße, es wird also weiter verwendet. Der Kundendienst von Vortex ist super, jedenfalls im Amerika kümmern die sich schnell und ohne blöde Fragen selbst bei Leuten, die ohne Frage ihn Glas durch Dummheit geschrottet haben (bei mir zum Glück noch nicht vorgekommen, aber bei Kollegen). Das Glas ist für den Preis auch nicht schlecht. Das Absehen scheint mir wenig durchdacht, funktioniert aber, und das Razor funktioniert besser, wenn man aus einer ungewöhnlichen Stellung im falschen Abstand oder mit Seitenversatz guckt. Die bessere Klarheit der guten Optik macht bei guten Lichtverhältnissen keinen weltbewegenden Unterschied. Ich würde mir das Strike Eagle wieder als erstes 1-6 Glas holen, jedenfalls zu amerikanischen Preisen (bei mir waren es $330 samt Versand). Wirklich schlechtes kann ich nichts dazu sagen.
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