Zum Inhalt springen

German

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    6.558
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von German

  1. Im Griffstück einer Langwaffe und sogar in Griffstücken von Kurzwaffen (man denke an die Glock) ist üblicherweise genügend Platz, um Sensorik, Auswerte- und Speicherelektronik und eine Batterie unterzubringen. Die Elektronik ist heute ziemlich genügsam, Lithiumbatterien recht lange haltbar und haben eine hohe Kapazität, bestimmte Speicherarten sind nichtflüchtig und brauchen nicht dauerhaft Strom. So wie Armbanduhren hält das dann Jahre. Wenn ich es noch schaffe, das bereits diskutierte Piezo-Element unterzubringen, verlängert sich das dann noch. Aber so ein Element wäre letztendlich nichtmal notwendig. Wenn ich jetzt nicht nur eine bestehende Waffe aufrüste sondern so einen Zähler bei Entwicklung und Bau einer neuen Waffe von Anfang an integriere, kann ich das nochmal entsprechend optimieren. Da geht heute schon ziemlich viel.
  2. Soso? Immer? Haste denen das auch mal gesagt?
  3. So im Ansatz in etwa. Der "Hauch Halbleiter" ist je nach Modell etwas komplexer und basiert auf einer Technik, die auch in den Gyroskopsensoren heutiger Handys verbaut ist (daher haben die Hersteller auch die Elektronik). Die Auswerteelektronik ist je nach Hersteller, Modell und beabsichtigtem Zweck des Gerätes/Einsatzes dementsprechend ggf. etwas mehr oder weniger komplex. Wenn ich nur eine summierte Schusszahl unabhängig von der verwendeten Munition brauche, ist das natürlich einfacher zu realisieren als ein detailliertes Schuss- und Nutzungsprotokoll. Wobei das letztendlich nur eine Frage der Auswertung und Speicherung ist. Letztendlich macht und nutzt das Mantis X Traningssystem auch nix anderes, nur dass Sinn und Zweck und die sich daraus ergebende Darstellung eine andere sind, Auswertung und Übertragung sind gar nicht mal so unähnlich.
  4. (Manche) Diese(r) Schusszähler können den in das Waffengehäuse übertragenen Impuls genau genug differenzieren, um verschiedene Tätigkeiten und Munitionssorten voneinander unterscheiden. Trockenabschlagen, Fallenlassen, Anschlagen, Manövermunition, Gefechtsmunition, Übungsmunition, ggf. sogar Leuchtspurmunition können bei richtig angelernter Elektronik recht gut voneinander unterschieden werden. Somit kann auch festgestellt und registriert werden, ob und wann nicht dienstlich gelieferte Munition in der Waffe verwendet wurde - zumindest wenn deren Geschossmasse, Geschossmaße, Pulvermenge, deren Abbrandverhalten und diverse andere Eigenschaften eine sich unterscheidende Schusssignatur erzeugen. Auch kann die Elektronik - wenn sie denn so ausgelegt ist - den Zeitpunkt jeder einzelnen Schussabgabe registrieren und damit auch Kadenzen und letztendlich auch den Waffeneinsatz durch den Nutzer protokollieren. Grade letzteres ist nicht unbedingt das, womit jeder Hersteller solcher Systeme offen wirbt, denn grade im polizeilichen Bereich liefert sowas eine zusätzliche Information bei (ggf. internen) Untersuchungen nach Schusswaffeneinsatz, wo sich individuelle Wahrnehmungen und darauf basierende Aussagen und physikalische Messwerte u.U. manchmal widersprechen können - insofern sind auch einige Hersteller dazu übergegangen, einige Informationen nur über einen bestimmten Zeitraum mathematisch integriert aufzuzeichnen und dem Nutzer zur Verfügung zu stellen... Damit habe ich dann für die Wartung relevante Informationen zur Waffenbelastung zur Hand. Was HK da für ein System verbaut und welche Daten das tatsächlich aufzeichnet, keine Ahnung...
  5. Die Pressemitteilung von HK spricht derzeit auch nur vom "G36 Bedienkonzept" und von "Interoperabiltät mit G36 mit 4179D-Wechselmagazinschacht", nicht aber vom einem dedizierten G36-Magazinschacht: http://augengeradeaus.net/wp-content/uploads/2017/02/20170203_Pressemitteilung_-HK433.pdf Daher gehe ich davon aus, dass der entweder nur als Prototyp/Funktionsmodell oder gar nur als Konzept existiert ohne aktuelle Vertriebsabsicht. Sonst hätte man die Option sicher gezeigt und würde sie auch explizit erwähnen.
  6. Nein. Das Griffstück selbst bleibt dabei das Gleiche, lediglich die Positionierung des Magazinlösers und des Verschlusslöse-/-arretierhebels ist dann unterschiedlich (Paddle unten hinter dem Magazinschacht wie beim G36, dafür Verschlusslöseknopf weiter oben oder Magazinlöseknöpfe rechts und links wie beim AR und Verschlusslöseknopf weiter unten am Abzugsbügel). Ich gehe davon aus, dass die Sicherung (45/90 bzw 90/180) davon unabhängig konfigurierbar ist. Zwei unterschiedliche Griffstücke würden der "günstiges Sturmgewehr"-Konzeption etwas entgegenlaufen. KISS. Wobei es angeblich optional auch einen Lower für G36-Magazine geben soll - das würde die Kosten für neue Magazine einsparen und die Neuanschaffung von Magazintaschen unnötig machen. Gesehen habe ich den aber noch nicht. Im dümmsten Fall ist das dann wie der G36 Strip-LuLa. Als Prototyp existent aber nie ich Serie gegangen.
  7. Yep! Das tut es Problem ist nur, dass das vermutlich ein Mockup ist. Die Bilder zeigen mindestens zwei verschiedene Konstruktionsstände, wobei die jeweiligen Erstellungszeitpunkte vermuten lassen, dass das hier die aktuelle bzw. funktionale Version ist: Wenn ich das Griffstück hiermit vergleiche, finden sich dann doch ein paar Abweichungen:
  8. Das ist etwas anderes. Wie weit die jeweiligen Verriegelungen kompatibel sind, ist wohl eine Frage der Konstruktion. Keymod ist ein angefaster Schlitz mit runder Öffnung. Angefasten Verriegelungsstift mit dem Kopf durch die runde Öffnung stecken, den Schlitz entlang an dessen Ende schieben, festziehen. HKey hat eine kegelförmige Senkung am Ende des Schlitzes und sieht nur von aussen aus wie Keymod. Durch die runde Öffnung wird der angefaste Verriegelungsstift eingesteckt, bis zum Ende des Schlitzes geschoben und dort so angezogen, dass er sich von selbst in der Senkung zentriert. HKey dürfte eine wiederholgenauere Montage bieten und ist - im Gegensatz zu Keymod - richtungsunabhängig, da der Verriegelungsstift ein Stück in der Senkung sitzt und so mechanisch gehalten wird und nicht durch den Rückstoß verrutschen kann. Wenigstens gibt es einen optionalen M-LOK Handschutz.
  9. Das klingt aber eher, als wenn das ein Problem Deiner Schiesstechnik ist und nicht ein Problem der Variabilität der Schulterstütze.
  10. German

    Pistolen Kurse

    Bei so Sätzen wie... ...bin ich mir da immer nicht so sicher. Entweder Du verwechselst amerikanische "Sportschützen" mit den Deutschen oder Du hast schon lange nicht mehr offenen Auges auf einen deutschen Sportschützenschiessstand geschaut. Zum beruflichen Leben mit der Waffe gehört neben dem Schussauslösen und halbwegs dahin treffen, wo man hinschiessen wollte noch eine ganze Menge weiterer Fähigkeiten, die einem Sportschützen üblicherweise abgehen. Dass diverse hochtaktische "Waffenbesitzer 2.0" das offensichtlich anders sehen, ändert nichts an dem Umstand. Das zeigt sich schnell wenn die vermuteten Fertigkeiten und Kenntnisse dann mal auf die Probe gestellt werden. Dazu gehört im Schwerpunkt die Kontrolle über den eigenen Abzugsfinger und die Erkenntnis, dass die Welt dreidimensional ist und da draussen keine "sichere Richtung" existiert. Nicht, dass das viele der 08/15-Waffenträger drauf haben, insofern ist Dein Einwand auch in gewissem Maße gerechtfertigt, aber das sollte nicht der Standard sein, an dem man orientieren und den man als Entschuldigung für Minderleistung und mangelhafte Fertigkeiten heranzieht. Das Ziel kann bzw. sollte es IMHO nicht sein, in der braunen Masse einfach mitzuschwimmen. Grade wenn man bereit ist, sich auch privat weiterzubilden.
  11. German

    Pistolen Kurse

    Na, wenn Du das sagst... Wenn ich schon mit dem "Anspruch" an die Sache gehe, dass das absolute Minimum schon ausreichen wird und gut genug ist, bitteschön. Die Ansicht muss ja nicht jeder teilen.
  12. German

    Pistolen Kurse

    Da lernt man aber "nur" die Grundlagen (die allerdings so ziemlich das Wichtigste sind, insofern ist der Vorschlag nicht schlecht oder falsch). Alles darüber hinausgehende, für einen Berufswaffenträger Wichtige, lernt man da nicht.
  13. Wenn man damit den einen oder anderen Bundeswehrauftrag gewinnt, wird der Zivilmarkt wohl eher noch ein Weilchen warten dürfen...
  14. German

    Pistolen Kurse

    Der geniale "Trick" von Training ist es, dass sich die Summe durch Üben erhöht. Und der geniale "Trick" von geleitetem Training ist es, dass ein Externer auf den Trainierenden schaut, Fehler erkennt und im besten Fall abstellt, die dieser selber nicht erkennen kann oder die er gar nicht kennt und/oder wahrnimmt. Dessen Effektivität kann ich aber nicht mit ein paar Blatt Din A4 beurteilen, die ich mir selber ausdrucke und mit denen ich in meinem üblichen "Trainingsmief" rumwurschtele... Grundsätzlich sollte sich Pereira überlegen, ob er "grundsätzliche Pistolenhandhabung" erlernen möchte, wovon "nur" ein gewisser Teil sportlich umsetzbar und hilfreich ist, oder ob er wirklich gezieltes, auf ganz bestimmte Disziplinen ausgerichtetes schiesssportliches Training möchte. Das ist etwas Unterschiedliches, wie er ja auch selber schon ansatzweise erkannt hat.
  15. Das ist eigentlich recht einfach hergeleitet: Das WaffG i.V.m. der AWaffV forder für die Aufbewahrung ein Sicherheitsbehältnis mit einem bestimmten Widerstandsgrad. Diesen Widerstandsgrad hat das Behältnis nicht, wenn es nicht verschlossen ist. Daher braucht man hier keine explizite gesetzliche Regelung, dass das Behältnis nicht offen stehen darf. Beim Transport gibt es an das Behältnis ansich keine besonderen Anforderungen. Um das Ziel der nicht sofortigen Zugriffsbereitschaft zu erreichen, muss das verwendete Behältnis jedoch mit einem Verschluss verschlossen sein, an den wiederum selbst auch keine besonderen Anforderungen gestellt werden.
  16. Die Sachkunde bestätigt der Sachkundenachweis. Eine grüne WBK kann ich auch besitzen, ohne sachkundig zu sein (erlaubnispflichtige, bedürfnisfreie F-Waffen; Erbwaffen, etc.). Bis eben den eingangs zitierten Paragraphen 46 des WaffG... "freie Plätze" auf einer grünen WBK haben keinerlei Bedeutung. Bedeutung hat nur ein Eintrag oder ein Voreintrag in einer grünen WBK. Wenn beides nicht vorhanden ist, ist das nur ein Stück Papier, das dem Staat gehört (auch wenn man den damit zusammehängenden Verwaltungsakt bezahlt hat). Manche Sachbearbeiter machen zurückzugebende WBKs ungültig, wenn man sie als Erinnerungsstück behalten möchte. Ob das alle tun, weiss ich nicht.
  17. Das kann ich für mindestens drei andere Bundesländer auch bestätigen. Für den seit dem erfolgten Neuerwerb ja. Für Altbesitz nein. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein "Gekoren-4mm M20" Altbesitzer nachträglich ein Bedürfnis nachweisen musste. Ich habe sogar noch zwei Tage vor Inkrafttreten der Neuregelung 2008 bedürfnisfrei einen Voreintrag für eine (gekorene) 4mm M20 beantragt, die dann Ende April eingetragen wurde. Mein damaliger Sachbearbeiter hat diesbezüglich noch extra Kontakt zum damals zuständigen Innenministerium aufgenommen, ob das nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung so möglich sei. Das wurde also hochoffiziell geklärt, und nicht: Wichtig war das Datum der Erteilung der Erwerbserlaubnis, das vor dem Datum des Inkrafttreten des Gesetzes liegen musste. Ich hätte mit diesem Voreintrag auch noch bis Ende März 2009 so eine Waffe erwerben können.
  18. 5,7x28 ist nicht "verboten". Mehrschüssige Kurzwaffen in diesem Kaliber sind es. Die Kaliber bzw. Waffen sind vom Verbot natürlich mit erfasst, was auch so beabsichtigt war, das anlassgebende Kaliber bzw. die dazugehörige Waffe war aber die russische PSM in 5,45x18. Dazu gibt es hier aber schon mindestens einen Thread, der gar nicht so alt ist. Wie Tyr und PNM schon gesagt haben, fällt KK nicht unter das Verbot weil Randzünder. Und Flobert und 4mm M20 und Co. treiben eben nur durch den Zündsatz an und erreichen nicht die Energiedichten, die zum Durchschlag von SK1-Westen notwendig sind.
  19. German

    Disziplin Frage DSB

    Beantragst Du einen Waffenschein, eine Schiesserlaubnis oder eine WBK? Manchmal...
  20. Sofern der Tresor nicht über 200 kg wiegt. Sollte er das tun, gibt's auch in dem Fall keine Verankerungspflicht. Einzig die Herstellerangaben zur Klassifizierung des Tresors könnten ggf. beinhalten, dass die Sicherheitsstufe nur bei einer wie auch immer gearteten Verankerung erreicht wird - siehe das hier schon angesprochene Einheitsblatt. Sowas würde ich mir aber nicht kaufen...
  21. Das ist halt ein Teil des notwendigen Aufwandes für eine Sachverständigentätigkeit. Ist Dein Auftraggeber ein Verband, wird er Interesse haben, Dir eine entsprechende Verifikationsmöglichkeit (ich weiss zwar nicht genau, für was, aber irgendwas wird sich der Aussteller/Genehmigende der Erlaubnis nach §18 ja ggf. dabei gesacht haben) zur Verfügung zu stellen. Ist Dein Auftraggeber ein Händler oder Hersteller, dito. Und im Zweifelsfall lassen sich die entsprechenden Situationen in geeigneter Weise ausserhalb von schiesssportlichen Wettkämpfen nachstellen. Wenn ich im Rahmen des geltend gemachten gutachterlichen Bedürfnisses schiesse, sind Ausschlüsse von der Verwendung im Schiesssport egal. Wobei sich mir die Frage stellt, was die schiesssportliche Eignung bzw. "Verwendbarkeit" und deren Beurteilung für eine Relevanz hat. Vom Schiesssport ausgeschlossene Waffen sind nicht deshalb vom Schiesssport ausgeschlossen, weil sie nicht geeignet sind, sondern weil sie irgendwelche "willkürlich" festgelegte, die vermeintliche "Gefährlichkeit" prägende Eigenschaften aufweisen. Sportlich verwendbar ist fast jede Waffe, sportlich geeignet schon ein paar weniger. Aber diesen Anspruch hat das WaffG an Waffen gar nicht, wozu dann solche Gutachten?
  22. Welche Infrastruktur benötigt man denn zur "Beurteilung der sportlichen Verwendbarkeit", die man als Sachverständiger nicht hat und die einem der Auftraggeber des Gutachtens nicht zur Verfügung stellen kann?
  23. Und Du hasst die User dieses Forums so sehr, dass Du denen noch mehr Leute in die Fänge treiben willst? Du bist schon ein ganz Hinterhältiger...
  24. Vielleicht muss er damit auch einfach nur Geld verdienen? Klappern gehört halt zum Geschäft. Immerhin kann er sich so bewegen...
  25. Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, die Jungs (und Mädels) sind für Polizeiverhältnisse ziemlich gut aufgestellt und stehen mit halbwegs vernünftiger Bewaffnung gut in Übung. Die sind auf einem guten Weg, die echten Baustellen liegen woanders.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.