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IGNORED

Überprüfung der Waffe, macht der Polizist das richtig?


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Geschrieben

Es geht um den folgenden kurzen Moment bei 1:06 min in folgendem Video:

 

 

 

Man sieht in dieser kurzen Szene bei 1:06 min, wie der Polizist seine Waffe vor einem roten Metallrohr überprüft. Ich vermute mal, dass dieses Metallrohr als Kugelfang dienen soll, für den Fall, dass sich in der Waffe noch ein Geschoss befinden sollte und sich unbeabsichtigt, bei der Überprüfung der Waffe, ein Schuss löst. Als ich früher in der Bundeswehr noch Wache schieben musste, hatten wir genau für so etwas einen Sandhaufen vor dem Wachhäuschen. An dem mussten wir die P1 entladen und überprüfen. Hätte sich ein Schuss gelöst, dann wäre das Geschoss im Sandhaufen gelandet.

 

So wie das aussieht, ist dieses rote Metallrohr von Innen mit einer Art Gummi ausgekleidet und das Metallrohr selbst enthält zusätzlich an der Seite noch Bohrungen. Ich vermute  mal, dass der Gummi dazu dient, dass man den Lauf der Waffe in das Rohr stecken kann, ohne dass die Waffe dabei zerkratzt und sollte sich dann bei der Waffenüberprüfung ein Schuss lösen, dann dienen die Bohrungen dazu, den Gasdruck entweichen zu lassen, während das Geschoss in diesem Rohr sicher verschwindet um dann auf der anderen Seite in irgendeiner Art Kugelfang oder was die Energie des Geschosses abbaut, landet. Damit wäre also eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen.

 

Nun macht der Polizist in dieser Szene aber folgendes, er steckt den Lauf der Waffe nicht in das Metallrohr, sondern hält die Waffe in einem Abstand von ca. 2 cm vor das Rohr. Und da frage ich mich gerade, ob das so richtig ist? Denn sollte sich nun ein Schuss lösen, dann kann es nicht ausgeschlossen werden, dass er im Moment der Schussabgabe die Waffe leicht verzieht und das Geschoss nicht im Metallrohr verschwindet, sondern auf die Kante des Metallrohrs trifft und dann sich als Querschläger im Raum verteilt. Demnach würde hier höchste Lebensgefahr für Personen im Raum durch eine falsche Handhabung bestehen.

 

Wer kennt so ein kugelfangartiges Metallrohr und kann dazu etwas sagen, also wie das richtig zu benutzen ist? Das würde mich mal interessieren.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Such mal nach "nabco" und ggf. "APC-200-LE".

 

Ähnliches Modell?

 

(Linkquelle: Youtube - Boom Boom Firearms Training)

Bearbeitet von Elo
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Geschrieben

In meiner aktiven  Zeit beim Heer hatte wir manifaltige Lade/Entladen Boxen, einfache Holzkiste mit Sand drin, Sandsackstapel, Erdhaufen, schräg in den Boden gerammtes Stahlrohr, Sand verfüllte Reifenstapel oder fix in die Wand verbaute Stahlplatte mit Loch drin und Stahllamellen dahinter.

Mit Ausnahme von Erdhaufen und Sandsackstapel war hierbei immer die Mündung, egal ob P80 oder Stg77ig, IN der entsprechenden Vorrichtung bei den Lade/Entladegriffen, die Prozedur wurde vom zuständigen Wachkommandanten penibel begleitet.

 

Die beiden Schussabgaben bei denen ich selbst dabei war stammten von langjährige Dienstwaffen Trägern,  ein UO und ein Offz....:wacko:, nix weiter passiert, war nur a bisserl laut...

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Rohrzange:

 

Nun macht der Polizist in dieser Szene aber folgendes, er steckt den Lauf der Waffe nicht in das Metallrohr, sondern hält die Waffe in einem Abstand von ca. 2 cm vor das Rohr. Und da frage ich mich gerade, ob das so richtig ist? Denn sollte sich nun ein Schuss lösen, dann kann es nicht ausgeschlossen werden, dass er im Moment der Schussabgabe die Waffe leicht verzieht und das Geschoss nicht im Metallrohr verschwindet, sondern auf die Kante des Metallrohrs trifft und dann sich als Querschläger im Raum verteilt. Demnach würde hier höchste Lebensgefahr für Personen im Raum durch eine falsche Handhabung bestehen.

 

 

Sorry, aber was soll das nun? Du kannst dir die Funktion doch selbst erklären (hast du ja auch). Dir ist aufgefallen, dass ein Mensch das nicht nach genauer Dienstvorschrift gehandhabt hat. Behalt es für dich und hoffe, dass es andere tun, wenn du mal was "falsch" machst.

Geschrieben

Das sind Becher der Firma Nabco; die werden gerne im behördlichen Bereich eingesetzt, weil die klein und mobil sind. Wie die aufgebaut sind, kann man auf deren Website nachlesen.

Die Mündung sollte tatsächlich in den Becher gehalten werden, damit ein versehentlich abgegebener Schuss auch aufgenommen wird. Ich selbst bin aus den oben genannten Gründen kein Fan davon – im Alltag wird man oft nachlässig und dann passiert leider genau das, was im Video zu sehen ist.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb DaTaXi:

 

Sorry, aber was soll das nun? Du kannst dir die Funktion doch selbst erklären (hast du ja auch). Dir ist aufgefallen, dass ein Mensch das nicht nach genauer Dienstvorschrift gehandhabt hat. Behalt es für dich und hoffe, dass es andere tun, wenn du mal was "falsch" machst.


Das ist aber der Mensch der dir Geld abnimmt wenn du etwas falsch machst.

z.B wenn du während des Lockdowns ohne Maske durch den Wald spaziert bist.

Also kann ich erwarten das er sich auch Mühe gibt bei der Einhaltung von Regeln und Vorschriften.

Wenn du das als Sportschütze oder Jäger machst, schwebt gleich das Schwert der Unzuverlässigkeit über dir.

🤷🏻‍♂️

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Rohrzange:

 

 

Wer kennt so ein kugelfangartiges Metallrohr und kann dazu etwas sagen, also wie das richtig zu benutzen ist? Das würde mich mal interessieren.

 

Der macht das richtig! 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Böllerer:

Die beiden Schussabgaben bei denen ich selbst dabei war stammten von langjährige Dienstwaffen Trägern,  ein UO und ein Offz....:wacko:

Hab ich auch schon erlebt, ein Fregattenkapitän aus dem BMVg, der als "Tourist" auf einer "Clean Garden" Nahbereichs Patrouille mit fuhr, hat sogar 2 Schuß hintereinander in die Sandkiste gejagt. Hat so ein Ding wohl lange nicht mehr in der Hand gehabt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb Cannon Balls:

Hab ich auch schon erlebt, ein Fregattenkapitän aus dem BMVg, der als "Tourist" auf einer "Clean Garden" Nahbereichs Patrouille mit fuhr, hat sogar 2 Schuß hintereinander in die Sandkiste gejagt. Hat so ein Ding wohl lange nicht mehr in der Hand gehabt.

Gabs am Anfang im Kosovo öfters.

 

Sowohl "altgediente", wir hatten z.B. einige Staber und Oberstaber dabei, die die letzten Jahrzente mit Kopfhörer auf nem Turm oder Bunker gesessen hatte, Waffen waren da nicht so die Prio.............aber auch jüngere Kameraden habe es mal Knallen lassen.

 

Ein besonmderes "highlight" war es immer auf dem Berg, wenn dann erstmal Alarm war....:dirol:.  

 

Am Anfang gabs ein Diszi und nen Heimflug...................... der Heimflug wurde dann schnell gestrichen...... danach wurde es etwas weniger.:rotfl2:

Bearbeitet von CZM52
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Rohrzange:

Es geht um den folgenden kurzen Moment bei 1:06 min in folgendem Video:

 

 

 

Man sieht in dieser kurzen Szene bei 1:06 min, wie der Polizist seine Waffe vor einem roten Metallrohr überprüft. Ich vermute mal, dass dieses Metallrohr als Kugelfang dienen soll, für den Fall, dass sich in der Waffe noch ein Geschoss befinden sollte und sich unbeabsichtigt, bei der Überprüfung der Waffe, ein Schuss löst. Als ich früher in der Bundeswehr noch Wache schieben musste, hatten wir genau für so etwas einen Sandhaufen vor dem Wachhäuschen. An dem mussten wir die P1 entladen und überprüfen. Hätte sich ein Schuss gelöst, dann wäre das Geschoss im Sandhaufen gelandet.

 

So wie das aussieht, ist dieses rote Metallrohr von Innen mit einer Art Gummi ausgekleidet und das Metallrohr selbst enthält zusätzlich an der Seite noch Bohrungen. Ich vermute  mal, dass der Gummi dazu dient, dass man den Lauf der Waffe in das Rohr stecken kann, ohne dass die Waffe dabei zerkratzt und sollte sich dann bei der Waffenüberprüfung ein Schuss lösen, dann dienen die Bohrungen dazu, den Gasdruck entweichen zu lassen, während das Geschoss in diesem Rohr sicher verschwindet um dann auf der anderen Seite in irgendeiner Art Kugelfang oder was die Energie des Geschosses abbaut, landet. Damit wäre also eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen.

 

Nun macht der Polizist in dieser Szene aber folgendes, er steckt den Lauf der Waffe nicht in das Metallrohr, sondern hält die Waffe in einem Abstand von ca. 2 cm vor das Rohr. Und da frage ich mich gerade, ob das so richtig ist? Denn sollte sich nun ein Schuss lösen, dann kann es nicht ausgeschlossen werden, dass er im Moment der Schussabgabe die Waffe leicht verzieht und das Geschoss nicht im Metallrohr verschwindet, sondern auf die Kante des Metallrohrs trifft und dann sich als Querschläger im Raum verteilt. Demnach würde hier höchste Lebensgefahr für Personen im Raum durch eine falsche Handhabung bestehen.

 

Wer kennt so ein kugelfangartiges Metallrohr und kann dazu etwas sagen, also wie das richtig zu benutzen ist? Das würde mich mal interessieren.

 

 

Das ganze muss für das Fernsehen entsprechend dargestellt werden. Ob es korrekt oder stimmig ist, spielt keine Rolle. Der nicht Waffenbesitzer ist der Zielpersonenkreis der Reportage, nicht der Waffenbesitzer.

 

Geschrieben

Ein Bekannter von mir hat auch ein Diszi mit Strafe bekommen, weil er beim Entladen einen Schuss in die Sandkiste gesetzt hat und ist mit Anwalt dagegen vorgegangen.

 

Das Diszi wurde kassiert, weil der Richter festgestellt hat, dass die Sandkiste extra zur Absicherung für diese gefahrgeneigte Tätigkeit des Entladens vorgesehen ist und meinte dann müsse eben intensiver / besser geschult werden.

 

Eintrag in der Personalakte wurde auch entfernt.

 

frogger

Geschrieben

Ich habe als Wachhabender in Koblenz auch mal in den Sandkasten gefeuert...................... musste unterm Strich " nur " eine " Sachschadensmeldung einer Patrone 7,62x51 " Schreiben. Ich hatte bei der Sicherheitsüberprüfung das Magazin in der Waffe gelassen...............................................Gut das es nur der Sandkasten war............

Die Wache hatte ich nach einer 36 Stundenübung vom KP Chef aufs Auge gedrückt bekommen. Meinen Einwand das ich das nach einer 36 Stundenübung wegen zu wenig Schlaf nicht darf bügelte er ab. Denke daher wurde keine große Sache daraus gemacht.

Geschrieben

Bei meiner Grundausbildung hatten wir einen im Zug, der hat so gut wie nie das G3 entladen bekommen, war aber nur Platzmun.

Nach der Grundi hat er woanders seinen Dienst geleistet. Bevor ich mit dem Wache geschoben hätte, wäre ich desertiert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Elo:

Such mal nach "nabco" und ggf. "APC-200-LE".

 

Ähnliches Modell?

 

(Linkquelle: Youtube - Boom Boom Firearms Training)

Danke, also ist es so wie ich vermutet hatte. Der Lauf muss in das Ding gesteckt werden. Was mich allerdings überrascht ist die kurze Länge dieses Geräts, dachte ja, dass das Geschoss irgendwo dahinter weiterlaufen und dann dort seine Energie abbauen kann. Hier scheint es aber nun so, dass der Energieabbau auf wenige cm erfolgt. Ist das Rohr mit Sand gefüllt, weiß das jemand? Und ist es auch für bleifreie Geschosse geeignet, die bspw. einen etwas höheren Härtegrad aufweisen können?

 

vor 11 Stunden schrieb DaTaXi:

 

Sorry, aber was soll das nun? Du kannst dir die Funktion doch selbst erklären (hast du ja auch). Dir ist aufgefallen, dass ein Mensch das nicht nach genauer Dienstvorschrift gehandhabt hat. Behalt es für dich und hoffe, dass es andere tun, wenn du mal was "falsch" machst.

 

Tut mir Leid, aber da muss ich dir entschieden widersprechen, es handelt sich hier schließlich um einen Vorgang, der der Sicherheit dienen soll und bei dem es bei einer falschen Handhabung, wie im Video zu sehen, zu einer Gefährdung von Dritten kommen kann. Wäre ich die Bildzeitung, dann würde ich das auf die Titelseite bringen, fett hervorgehoben mit der Überschrift "Polizist überprüft Waffe falsch". Damit auch der letzte Polizist im Land daraus lernt und der Fehler nie wieder gemacht wird. Das Geschrei wäre nämlich groß, wenn bei einer falschen Handhabung sich tatsächlich mal ein Schuss lösen sollte und dabei jemand unbeabsichtigt mit schweren Folgen verletzt oder gar getötet wird.

 

vor 9 Stunden schrieb Maure:

Der macht das richtig! 

 

Offenbar nicht, wie das obige Lehrvideo in Elos Kommentar zeigt. Auf der Webseite des Herstellers Nabco steckt der Lauf der Waffe auf allen Fotos in diesem Gerät und in der Zubehör Sektion gibt es sogar ein Anleitungsposter, auch da steckt der Lauf der Waffe im Gerät. Vielleicht sollte diese Polizeistelle sich mal so ein Poster anschaffen und über das Gerät hängen.

 

vor 7 Stunden schrieb gunvlog:

 

Das ganze muss für das Fernsehen entsprechend dargestellt werden. Ob es korrekt oder stimmig ist, spielt keine Rolle. Der nicht Waffenbesitzer ist der Zielpersonenkreis der Reportage, nicht der Waffenbesitzer.

 

Das wäre zwar eine Erklärung die man nicht gänzlich ausschließen kann, diese halte ich aber aus folgenden Gründen für eher unwahrscheinlich.

1. Ein Polizist, der das Gerät regelmäßig benutzt, wird allein aufgrund des Muskelgedächtnis den Lauf der Waffe ohne groß nachzudenken in das Gerät stecken und wenn dann der Reporter fragt, warum der Lauf der Waffe plötzlich in dem Gerät steckt, das erklären.

2. Auch bei Anwesenheit der Kamera muss die Sicherheit gewährleistet sein.

3. Damit alle Füße still bleiben und keine Maßregelung droht, würde man eher darauf achten, es streng nach Vorschrift zu machen und nicht extra für die Kamera falsch.

4. Wenn man schon gefilmt wird und weiß wie es geht, dann macht man es richtig, damit andere sehen, wie das richtig gemacht wird. Stichwort: Vorbildfunktion.

 

Die wahrscheinlichste Erklärung wäre somit eher, der Polizist benutzt das Gerät nie oder weiß es nicht, wie man es richtig benutzt.

Bearbeitet von Rohrzange
Geschrieben (bearbeitet)

Nein wird er nicht, da das Kamerateam ihm entsprechende Anweisungen geben wird.

Diesen Perfektionismuswahn, den viele LWB anderen versuchen aufzudrücken, muss man mal ablegen, wenn es um die Medien geht.

Für die Medien gelten einfach andere Blickwinkel

Bearbeitet von gunvlog
Geschrieben

Die Medien begleiten die Polizisten nur und filmen dann, was sie zu sehen bekommen. Da steckt der Lauf dann plötzlich in dem Gerät und der Journalist kann dann fragen, was der Polizist da macht und weshalb er das macht.  Der Journalist wird wohl kaum vorher dem Polizisten sagen: "Machen sie mal eine Überprüfung der Waffe und führen sie das so durch, dass wir es gut mit der Kamera aufzeichnen können." Der Sender bezahlt zudem auch nicht die Polizisten, sondern das macht unser Staat. Also muss der Polizist auch keinen Anweisungen von den Medien folgen, der bereitet sich auf den Einsatz vor und muss in n-Minuten fertig sein. Für lange Dreharbeiten ist da gar keine Zeit, d.h. die Medien müssen an Material nehmen, was man ihnen bietet.

 

Aber ist auch egal, wir werden es ohnehin nie erfahren. Es sei denn ein Kollege des Polizisten erzählt es, wie es da ablief.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Rohrzange:

Die Medien begleiten die Polizisten nur und filmen dann, was sie zu sehen bekommen. Da steckt der Lauf dann plötzlich in dem Gerät und der Journalist kann dann fragen, was der Polizist da macht und weshalb er das macht.  Der Journalist wird wohl kaum vorher dem Polizisten sagen: "Machen sie mal eine Überprüfung der Waffe und führen sie das so durch, dass wir es gut mit der Kamera aufzeichnen können." Der Sender bezahlt zudem auch nicht die Polizisten, sondern das macht unser Staat. Also muss der Polizist auch keinen Anweisungen von den Medien folgen, der bereitet sich auf den Einsatz vor und muss in n-Minuten fertig sein. Für lange Dreharbeiten ist da gar keine Zeit, d.h. die Medien müssen an Material nehmen, was man ihnen bietet.

 

Aber ist auch egal, wir werden es ohnehin nie erfahren. Es sei denn ein Kollege des Polizisten erzählt es, wie es da ablief.

 

Naja, ganz so läuft das nicht ab, sorry.

Wir hatten ein Kamerateam mit bei einem der GRA Springbreak Events in Wiesloch und da ist das Erleben genau anders.

Draußen bei den Einsätzen mag es sein, dass sie Filmen was passiert, da stagen sie nichts. In der Dienststelle hingegen werden sie schon darauf achten, dass die Aufnahmen TV geeignet sind.

Die Aufnahme mit der besagten Röhre kann genauso so gestaged sein, sie kann auch eine Konserve sein, die sie irgendwo herhaben und in die Sendung reingeschnitten haben.

 

Wie oben erwähnt, konnten wir live mitbekommen, wie Kamerateams vorgehen und wie sie ihre Aufnahmen die sie wollen auch bekommen. 

Geschrieben (bearbeitet)
8 hours ago, Rohrzange said:

Der Sender bezahlt zudem auch nicht die Polizisten, sondern das macht unser Staat. Also muss der Polizist auch keinen Anweisungen von den Medien folgen, der bereitet sich auf den Einsatz vor und muss in n-Minuten fertig sein.

Was der Polizist muss, entscheidet sein Dienststellenleiter und der hat die Wünsche des Kamerateams in einer schriftlichen Dienstanweisung des Präsidiums vor sich liegen.

Bearbeitet von Thamiel
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb gunvlog:

Das ganze muss für das Fernsehen entsprechend dargestellt werden. Ob es korrekt oder stimmig ist, spielt keine Rolle.

Ernsthaft? Ich habe mal gelernt, dass ich jede Manipulation an der Waffe immer gleich (gleich korrekt) durchführe. 

Geschrieben (bearbeitet)

Och Leute, wer von Euch war schon einmal bei einem TV Dreh dabei?

Die Aufnahmen werden, soweit möglich so gemacht, dass sie TV tauglich sind. Realität kommt da eher selten bei heraus.

Der Dienstherr ist auch daran interessiert, dass es keine negativen oder fragwürdigen Aufnahmen gibt, bei denen die Polizei negativ auffallen könnte.

 

Hier muss man auch unterscheiden, zwischen Aufnahmen, die z.B. in der Dienststelle aufgenommen werden und Aufnahmen die z.B. bei einer Kontrolle erfolgen.

 

vor 46 Minuten schrieb Thamiel:

Was der Polizist muss, entscheidet sein Dienststellenleiter und der hat die Wünsche des Kamerateams in einer schriftlichen Dienstanweisung des Präsidiums vor sich liegen.

 

100% korrekt

 

Wenn wir also diese Szene bei Minute 1:06 nehmen, diese wird vermutlich zigfach aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen worden sein. Nach jeder Aufnahme in einem Monitor gegengeprüft und bei Bedarf neu aufgenommen, bis sie TV Tauglich ist.

Auch bei der Szene mit dem „Faß mich nicht an!“ würde es mich nicht wundern, wenn der Typ ein Statist und/oder Mitarbeiter des Kamerateams war, damit eine solche Szene zustande kommt und gezeigt werden kann.

 

vor 35 Minuten schrieb Max Musculo:

Ernsthaft? Ich habe mal gelernt, dass ich jede Manipulation an der Waffe immer gleich (gleich korrekt) durchführe. 

 

Wir sprechen hier über das Fernsehen. Auch wenn ich Dir grundsätzlich zustimme, was Muskelgedächtnis und Manipulation der Waffe betrifft, aber beim Fernsehen funktioniert im Normalfall das Normale und Gelernte nicht.

Beim Fernsehen geht es einzig um Einschaltquoten und das Visuelle, um eine Botschaft zu transportieren.

 

Denke einfach mal einige Jahre zurück, als ein Kamerateam von Pro7 Galileo bei einem GRA Eventschießen war und der GRA Typ, mit fällt sein Name nicht mehr ein, dem Reporter einfach eine mit einer Pufferpatrone geladene 1911er vor ihn hinlegt.

In der Form wie das gemacht wurde, würde das in meinen Augen kein Veranstalter eines Eventschießens machen, also Magazin einführen, Veschluss schließen und die Pufferpatrone, wo es nicht erkennbar war für Laien, dass es eine Pufferpatrone war  und keine scharfe, in die Patronenkammer laden und die geschlossene Pistole vor dem Reporter/Teilnehmer einfach ablegen.

 

Es geht um die Macht des Bildes und was das Bild Aussaqgen soll. Der nicht Waffen besitzende Zuschauer kann gar gar nicht wissen, ob die Handhabung der Waffe und der Röhre in Minute 1:06 richtig oder falsch gewesen ist, spielt auch keine Rolle für diesen Personenkreis.

Es sind nur wir, die Waffenbesitzer, die der Meinung sind, dass diese Aufnahmen immer 100% der Realität entsprechen müssen, so wie WIR es ggf. gekernt haben.

Nur ist das, was wir meist vor Jahren oder Jahrzehnten gelernt haben, nicht unbedingt Kamera- und TV-tauglich.

 

So sehr wir uns auch wünschen, dass diese Aufzeichnungen dem entsprechen, was man selber gelernt hat, so funktioniert Fernsehen leider nicht und je eher das verstanden wird, umso weniger Puls und Bluthochdruck hat man beim anschauen….;-)

 

Nur als Beispiel, hier die erwähnte Reportage, eine davon, von dem Dreh beim GRA Springbreak in Wiesloch vor 5 Jahren, wo einige auch hier aus dem Forum wohl mit dabei waren

 

https://youtu.be/m_r7qUYtJHU?si=Hvc3Vce2t_v5HAQr

 

Auch hier siehtb bei ab ca. Minute 6:16 eine Situation, die von uns so keiner wirklich machen würde. Auf der einen Seite zeigt Oliver Huber eine leere Pistole mit offenem Verschluß. So wie wir es auch gelernt haben.

Dann sieht man in der hand eine Pistole mit geschlossenem Verschluss, bei der die Mündung auf eine Teilnehmerin gerichtet wird.

Unser eins würde die Waffe nicht mit geschlossenem Verschluß übergeben, sondern immer offen und ggf. sogar mit Sicherheitsfahne drin.

Das sieht aber eben nicht gut aus. 

 

Hinzu kommt, die Szenen mit der Schulklasse war eine Konserve, die einige Jahre vorher aufgenommen wurde und die ich auch mit erwähnt hatte.

Bearbeitet von gunvlog
Geschrieben

Für einen TV-Dreh soll man die Vorschriften und Sicherheit vernachlässigen? Und die "Macht des Bildes" wäre gebrochen, wenn der Polizist den Lauf wenige cm in die dafür vorgesehene Einrichtung gesteckt hätte?

Alec Baldwin gefällt das.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb goodoldrebel:

Für einen TV-Dreh soll man die Vorschriften und Sicherheit vernachlässigen? Und die "Macht des Bildes" wäre gebrochen, wenn der Polizist den Lauf wenige cm in die dafür vorgesehene Einrichtung gesteckt hätte?

Alec Baldwin gefällt das.

 

Du willst es nicht verstehen, oder?

TV ist eine Mischung aus Realität und Fiktion. Wer sagt denn, dass der Polizist, der die Waffe in die Röhre hält

a) ein Polizist und kein Statist ist

b) ein geladenes Magazin in der Waffe hatte

 

Wer sagt, dass diese Aufnahme tatsächlich bei dem Dreh für die Reportage so entstanden ist und nicht irgendwo anders?

Und ja, wenn es für das Bild und die Botschaft, das entstehen soll erforderlich ist, werden auch Regeln etwas gebogen, auch wenn das nicht in die Weltanschauung vieler Waffenbesitzer passt.

 

Und der Beisatz zu Baldwin ist vollkommen fehl am Platz.

Bearbeitet von gunvlog

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