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IGNORED

Einstieg in den Schießsport


Hoppsi

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Hallo Zusammen,


seit meiner Kindheit beschäftige ich mich immer mal wieder mit dem Schießsport. Allerdings bisher nur in form eines Luftgewehrs oder Airsoft / Paintball Spieltage.

Inzwischen habe ich allerdings den entschluss gefasst, dass ich mir gerne mal das ganze mit einer scharfen Waffe anschauen möchte.

Hierzu suche ich einen Verein in umgebung von Bad Kreuznach / Bingen.

Da ich mich inzwischen auch schon etwas mit der ein oder anderen Disziplin auseinander gesetzt habe würde ich gerne irgendwann IPSC ins auge fassen, sobald man in den Sport reinkommt und den grundlegenden umgang mit dem Sportgerät gelernt hat.

Welche Vereine bieten sich hier in meiner Ecke an und wie ist hier der einstieg? Habe hier schon verschiedensten herangehensweisen gehört. Bei manchen Vereinen ist es wohl so, dass min. 1 Jahr bis zur WBK, ggf. wohl auch länger gefordert wird ausschließlich KK Pistole zu schießen.

Wie sind da eure Erfahrungen und was ist üblich? Ich würde gerne einfach mal einen Einblick von erfahreneren erhalten um zu wissen was auf mich zukommen wird.


Grüße und schonmal vielen Dank!

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Moin Hoppsi,

 

es kommt in erster Linie auf den passenden Verband an. Wenn es unbedingt IPSC sein soll (gefühlt JEDER Anfänger will das machen), wäre das der BDS.

Ich kann jetzt nur von meinem Fall berichten: Eintritt in den BDMP und in eine lokale SLG. Habe gleich mit GK angefangen und genau nach 365 Tagen meine WBK

mit Voreintrag in den Händen gehalten - am selben Tag die SIG X-Five beim Händler abgeholt und eintragen lassen.

Während den 356 Tagen:

- Sachkunde gemacht

- Waffe bestellt und beim Händler einlagern lassen
- Waffenschrank angeschafft

- Zubehörzeug angeschafft

- 3 Monate vor dem WBK-Erhalt vom Amt vorab alle Checks anleiern lassen (spart enorm Wartezeit)

- regelmäßiges Training inkl. erste Wettkämpfe

 

Das Jahr Vereinszugehörigkeit + Schießnachweise sind gesetzlich gefordert. Nur erstmal mit Lupi oder KK anfangen ist reines Vereinsgedöns.

Die Auswahl des passenden Verbandes und vor allem des passenden Vereins ist essentiell.

 

Bedenke bei IPSC, dass man dieses vollumfänglich nur an wenigen Orten wirklich trainieren kann und dass dabei jede Menge an Kosten entstehen, je

nach Ausprägung und Tiefe, wie man das betreiben will. Da das viele machen wollen, ist der Platz eher begrenzt. Es gibt auch sehr viele andere, teilweise sehr dynamische Disziplinen,

die auch sehr viel Spaß machen. Ich will Dir das aber natürlich nicht ausreden.

 

Meine Meinung: Schaue Dir die Disziplinen vom BDS, BDMP, DSU usw. an, ob da etwas dabei ist, was Dir gefallen könnte. Gastschießen

ist in vielen Vereinen möglich. Am besten ist es, wenn Du vor Ort jemand persönlich kennst (Kumpel, Kollegen usw.)

Einfach mal rumfragen, denn viele gehen mit dem Hobby "Sportschießen" nicht gerade hausieren.

 

Reine DSB-Vereine sind eher bei den statischen Präzisionsdisziplinen verortet. Meistens haben die aber noch eine BDS oder BDMP-Abteilung

für die "wilden Ballertypen" :-)

(meine Begrifflichkeit verdeutlicht das manchmal herrschende Verhältnis zwischen "Statikern" und "Dynamikern")

 

Viel Spaß!

 

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Ich würde hier schauen https://bds-lv5.de/landesverband/vereine/
 

Im BDS, erst recht einem Verein der IPSC betreibt, habe ich den kk Mist nicht gehört. Aber den Verein einfach gut anschauen bei einem Probeschießen. Es sollte für Dich passen. Ich hatte damals auch hier nach einem IPSC Verein gefragt und das Probetraining fand mit einer 9mm Pistole statt. Nach einem Jahr hatte ich auch meine 9mm für Production gekauft.

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Vielen Dank euch beiden schonmal für die ausführlichen Antworten! Ob es ipsc werden MUSS würde ich erstmal nicht sagen. Es ist schlichtweg die erste dynamische Disziplin die ich gefunden habe. Wie erwähnt bin ich blutiger Anfänger und habe noch nicht den nötigen Überblick was es da alles gibt. Gerne also auch Vorschläge was es noch so gibt!

Dee bisher angefragte Verein ist Mitglied im DSB sowie im pssb und so wie ich das sehe gibt es hier nur statische Disziplinen. 
 

bezüglich des bekannten den man haben sollte muss ich leider passen. Was hier scheinbar auch eine weitere Hürde ist. Der erste Kontakt mit dem besagten Verein war seitens Vorstand skeptisch. Was ich teilweise auch nachvollziehen kann da schließlich mit scharfen Waffen gearbeitet wird, allerdings entstand bei mir der Eindruck, dass man nicht wirklich Lust auf „fremde“ hat und es eher als zusätzliche Last wahrgenommen wird. Des Weiteren wurde mir wie erwähnt mitgeteilt dass im ersten Jahr keinesfalls mehr als kk geschossen werden darf und das wäre ja auch überall so. Mein Wunsch nach Kaliber .223 wäre unüblich was vermutlich auch zur oben geschrieben Skepsis geführt hat. 
 

wie würdet ihr das einteilen? Verständliches Verhalten des Vorstandes da ich eben fremd bin oder doch etwas seltsam? 
 

 

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vor 31 Minuten schrieb Hoppsi:

wie würdet ihr das einteilen? Verständliches Verhalten des Vorstandes da ich eben fremd bin oder doch etwas seltsam? 

Ja, es gibt so Vereine, da ist das so.. Kenne ich zum Glück hier nicht. 

Es werden dir jetzt auch jede Menge Leute von diesem Verein abraten... 

Wenns aber bei dir von der Entfernung oder von den Terminen her passt, kann das trotzdem eine Option sein. 

Dann schießt du dort halt nur KK. Das ist erstmal auch kein Beinbruch und macht auch Spaß. Du kannst trotzdem parallel nach einem anderen Verein ausschau halten und auch dort immer mal schießen gehen. 

Wenn du allerdings im ersten Jahr nur mit Luftgewehr/Pistole schießen darfst, dann würde ich dir auch davon abraten. 

 

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Das ist so eine typische Reaktion von einem DSB-Verein (ich möchte den DSB aber keinesfalls schlecht reden). Wenn Du da natürlich die Reizworte "Großkaliber", "dynamisch" und dann noch "Kaliber .223, also AR15" ansatzweise erwähnt hast, war die Reaktion vorauszusehen. Das entspricht einfach nicht dem Wesen eines typischen DSB-Vereins und damit gehörst Du automatisch zur "Baller-Fraktion", was die definitiv nicht wollen. Die wollen Lupi und KK - was auch völlig in Ordnung ist, aber eben nicht zu dem passt, was DU Dir vorstellst. Man muss da beide Welten verstehen und akzeptieren.

 

Mein Tipp: Vergiss den Laden und schaue explizit nach BDS, BDMP oder DSU Vereinen, die aber oftmals bei DSB-Vereinen manchmal bissle versteckt mit angegliedert sind. Der Hauptvorstand oist oft eher der DSB-ler, aber es gibt dann "Untervorstände", die dann die BDS oder BDMP Gruppen managen. An die musst Du rankommen.

Man muss dazu wissen: Die meisten Schießstände gehören einem DSB-Verein. Die anderen Verbände, die viel kleiner sind, mieten sich dann entweder bei einem DSB-Schießstand ein oder sind eine Untergruppe bei einem DSB-Verein.

So ist es zumindest bei meinen Vereinen geregelt. 

Suche einfach in Deiner Nähe weiter, am besten nicht nach dem Begriff "Schützenverein", sondern nach "Schießsport". Meistens wirst Du trotzdem bei einem DSB-Verein landen, aber wenn die Homepage gut gemacht ist, sind darin auch die Untergruppen inkl. Ansprechpartner aufgelistet. Das ist dann das, was Du möchtest.

Ich würde mir auf alle Fälle mal die Sportordnungen von BDS und BDMP anschauen. Bei dynamischen Disziplinen bist da ganz vorne mit dabei. GK-Pistolen, Revolver, .223 Rem AR15, Flinte, Büchse - alles überhaupt kein Problem. Dazu tolle Kameradschaft, super Wettkämpfe, kein Brauchtum (wer das nicht mag), und viel Schießsport.

 

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Noch ein Tipp: Wenn Du einen passenden Verein gefunden hast, wäre die nächste Aktion, ein Gastschießen zu vereinbaren, was normalerweise kein Problem darstellt. 
Du wirst dort aber schon beäugt werden, da es sich eben um Schießsport handelt. Wenn Du dabei großspurig und überheblich auftrittst (von dem ich nicht ausgehe), wird das immer nach hinten losgehen.

Der Schießsport steht politisch extrem im Fokus und die Vereine schauen schon drauf, dass derjenige auch dazu passt. Sehr oft gibt es eine Probezeit für die Mitgliedschaft.

Problem: Aufgenommen ist jemand schnell, aber wenn sich ein Verein von einem nicht passenden Mitglied trennen will oder muss, kann das unendlich kompliziert werden.

Es wird da auch gerne mal vor Gericht geklagt. Das alles ist natürlich nicht die Regel.

Mein Tipp also: Verhalte Dich umgänglich, sozial verträglich, zurückhaltend und kooperativ. Höre gut zu, was Dir bei der Sicherheitsunterweisung erzählt wird und setze das dann um.

Es wird Dich dann jemand vom Verein persönlich und permanent während des Probeschießens betreuen - so ist da zumindest bei uns (das mache ich als Schießleiter meistens selbst).

Die Waffe + Munition bekommst Du vom Verein oder von einem Mitglied gestellt.

Dann läuft das ganz automatisch gut - sind alles nette Leute mit dem selben Hobby. 
Frage doch mal in Deinem Bekanntenkreis rum, vielleicht gibt es ja doch jemanden, der Schießsport betreibt. Das erleichtert die Sache erheblich.

 

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vor 1 Stunde schrieb Hoppsi:

Hierzu suche ich einen Verein in umgebung von Bad Kreuznach / Bingen.

... würde ich gerne irgendwann IPSC ins auge fassen

 

Das passt schon ganz gut. IPSC ist immer Aufwand! Kosten, Kilometerschrubben, Material. Deshalb machen es dann von gefühlt allen Einsteigern nachher auch nur wenige.

Aber grundsätzlich ist die Region ziemlich gut dafür. Bleib einfach bei dem Ziel. Hier gibts auch Foristi mit IPSC-Ambitionen direkt im Zielgebiet.

Ansonsten passen @geissi Infos sehr gut. Da gibts fast nix hinzuzufügen.

 

vor 19 Minuten schrieb Mittelalter:

Dann schießt du dort halt nur KK.

 

Außer dieser Gedanke grundsätzlich. Also unbeding nur KK wäre jetzt nix für mich. Aber die Idee dahinter, einen zweiten Verein/Schießstand streng regional zu finden, ist sehr gut.

 

vor 13 Minuten schrieb geissi:

(ich möchte den DSB aber keinesfalls schlecht reden)

Na dann mach ich es. Im Bingener Raum ist es wahrscheinlich der RSB (im DSB). Das ist kurz ausgedrückt die Nackte Kanone 3.0

Was die DSB Vereine und Funktionäre sich in meinem Schützenleben alles an Dingen erlaubt haben - dafür haben sie einfach keine neuen Mitglieder mehr verdient.

Wenn du aber so einen Verein in der direkten Nähe hast, nutz ihn einfach als Hure. Geh hin, lerne Schießen und mit den Waffen umgehen und absolviere die Lehrgänge. Ende. Aber nicht unbedingt nur KK.

 

Das wichtigste bei DSB Vereinen: achte drauf, dass sie dich auch früh und schnell im VERBAND melden. Die Verbandszugehörigkeit zählt für die 365 Tage, nicht der Verein.

Und da gibts etliche persönlich bekannte Fälle, wo das gern aufgeschoben wird.

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Skepsis, wenn einer ganz neu und noch ohne eigene Waffe ist, einfach anruft oder auftaucht, ist leider in den letzten Jahrzehnten normal bis notwendig geworden.

  • Bestenfalls sind es nur Leute, die ihre Idee vom Schießen nur aus PC-Spielen, Krimis und Action Filmen haben. Eigentlich sind die harmlos und wenn sich ihre Anzahl in Grenzen hält auch nicht lästig. Die wollen meist unbedingt eine großkalibrige Pistole oder Revolver (Kurzwaffe) und werden schnell, manchmal nach nur einmal Schießen, nie wieder gesehen. Wenn man gleich auf 25 m schießen muss, weil oft der Stand keine kürzeren Entfernungen ermöglicht, kann es gerade mit Kurzwaffen enttäuschend beginnen, wenn vielleicht anfangs gar keine oder nur zufällige Treffer auf der Scheibe sind. Da ist nur die Zeit schade, die man in sie investiert hat.
  • Unangenehmer kann das werden, wenn das (Hobby)Journalisten sind, die sich an investigativen Journalismus versuchen. Da kann es passieren, dass dann seltsame Sachen in den Medien auftauchen, weil es sich fast immer einer findet, der irgendwelchen Unsinn dummschwätzt.

Dass mit Anfangs "nur KK und LuPi" gibt es leider schon viel länger bei einigen Vereinen. Außer der Furcht vor Journalisten und dass vielleicht ein Anfänger Scheibenträger o.ä. beschädigt erscheint es mir, dass hier wohl zumindest auch so eine Idee des "sich Hochdienens" und des "Demut einfordern" dahinter steht. Wie schon geschrieben, kann es ein Kompromiss sein, in diesen sauren Apfel zu beißen, wenn die Alternativen gerade durch die Entfernung aufwendig sind.

 

Aber auch wenn alles Schießsport ist, sind auch Kleinkaliber und Großkaliber, genau wie auch Lang- und Kurzwaffe, Büchsen und Flinten, ... und wie praktisch fast jede Disziplin jeweils eigene Sportarten, die sich wie z.B. Golf und Völkerball unterscheiden können, obwohl beides mit "Bällen" gespielt wird. Wenn Dir IPSC wichtig ist, dann suche und gehe auch zum IPSC :yess: , auch wenn es viele andere und interessante Schießsportarten gibt. :yes:

 

Schaue Dich noch etwas im Internet und ruhig auch hier um! Nicht jeder ließt hier alle Rubriken und Threads.

 

Dein

Mausebaer :hi:

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vor 55 Minuten schrieb geissi:

Wenn Du da natürlich die Reizworte "Großkaliber", "dynamisch" und dann noch "Kaliber .223, also AR15" ansatzweise erwähnt hast, war die Reaktion vorauszusehen.

Das trifft wohl genau auf meine Vermutung zu, warum es zu der beschriebenen Reaktion kam. Wie schon gesagt habe ich vollstes Verständnis dass man am Anfang eine gewisse Vorsicht walten lässt. Man will natürlich dubiose Persönlichkeiten direkt aussieben und passende Personen die verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen im Verein haben!

 

Dennoch empfinde ich es als demotivierend zu wissen, dass man erstmal ein Jahr genau das machen muss (kk oder lupi schießen) was man sich eigentlich nicht wünscht. Und aussagen wie „nach dem ersten Jahr kann man dann mal schauen ob sie ein Bedürfnis über uns anmelden dürfen“ machen es dann auch nicht viel besser. 

vor 39 Minuten schrieb MAHRS:

Hier gibts auch Foristi mit IPSC-Ambitionen direkt im Zielgebiet.

Was ist mit Foristi gemeint? Leider habe ich über die Seite des BDS nur Vereine gefunden die scheinbar nichtmehr existent sind (Schützenverein Langenlonsheim 1963 e.V.) oder eben Mitglied sind aber in den Disziplinen nur statisches schießen trotz BDS anbieten. Lohnt es sich hier dennoch anzufragen (SSV Stromberg). Vielleicht findet es sich ja auch jemand der Mitglied in einem der Vereine ist und hierzu was sagen kann! 
 

Und echt vielen vielen Dank an euch alle. Wahnsinn wie man hier geholfen bekommt manche Sachen besser beurteilen zu können! 

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Foristi = Forumsmitglieder hier.

 

Und ja, IPSC ist voll zu empfehlen, dazu gehört aber auch statisches Training, denn man läuft ja nicht nur, es ist Treffer durch Zeit. Solltest Du mit der Realität abgleichen, ob Du etwas Zeit und Geld investieren kannst darin oder schon das normale Programm dich an deine wirtschaftliche Grenze bringt. Die reinen Waffenkosten sind da nämlich der geringste Teil. Gerade wer halbwegst trainiert verschiesst ein Vielfaches an Munition. Reisen kommen dann ggf. on top.

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Die Ansage "Ein Jahr nur LP und/oder KK" an sich ist natürlich Käse.

 

Es ist aber halt auch so, dass man das Schießen nicht in die Wiege gelegt bekommt und man es lernen muss, so wie viele andere motorischen Fähigkeiten auch.

Für das Erlernen der grundliegenden Schießtechniken eignet sich Druckluft/KK sehr gut. Es erlaubt dir selbst deine Fehler zu erkennen und zu beheben, bevor du es dir falsch antrainierst. Und es erlaubt erfahrenen Schützen um dich herum deine Technik zu beurteilen und dir Tipps zu geben, da sie unnatürliche Bewegungen sehen können. Bei GK geht das oft im Rückstoß unter und ist für Außenstehende schwer zu erkennen.

Dazu kommt, dass gerade neue Schützen oft Schussangst (umgangssprachlich "Mucken") entwickeln, wenn direkt mit größeren Kalibern gestartet wird anstatt sich langsam heranzutasten und Erfahrungen zu sammeln. Das Mucken wieder abzutrainieren ist anstrengend und zeitaufwändig. Die großen Unterschiede in Munitionskosten kommen dann noch oben drauf.

 

Mein Tipp (unabhängig davon, wo die Reise später disziplintechnisch hingehen soll) ist:

Nutze das gesetzlich vorgeschriebene "Probejahr" um ordentlich schießen zu lernen und herauszufinden, was dir liegt und Spaß macht. Wenn du erstmal eine eigene Waffe hast, dann ist die Motivation für Grundlagentraining schnell weg und es soll knallen. Da solltest du dann fit genug sein um Ergebnisse zu schießen, die deinem Anspruch gerecht werden. Nichts ist frustrierender, als mit der ersten eignen Waffe nichts zu treffen.

 

Deswegen: Schieß' Luftpistole, lass dir das statische Präzisionsschießen beibringen. Schieß KK, sammle Erfahrung. Und immer wenn sich die Gelegenheit bietet, schieß alles an GK was du in die Hände bekommen kannst und probier aus mit was zu zurecht kommst. Das erste Jahr legt den Grundstein deiner Karriere im Schießsport. Versuche dir die bestmöglichen Startvoraussetzungen zu schaffen, wenn es dann nach dem Jahr mit der eigenen Waffe und den Wunschdisziplinen richtig los geht.

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Den Tipps von Pulvernase kann ich nur zustimmen. Ich selbst habe öfters ein Problem mit "Mucken". Wenn ich das nicht mehr wegbekomme, steige ich eine Weile auf KK-Pistole um. Das hilft mir für GK ungemein. KK- und Lupi schießen ist nichts Schlechtes, im Gegenteil. Es ist nur nicht das, was viele wollen. Es ist aber ein hervorragender Einstieg und ich wünschte im Nachhinein, dass ich das so gemacht hätte.

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Ich bin von Luftpistole auf KK umgestiegen und letztlich Großkaliber.

 

Auch ich bin - wie @geissi- froh darüber.

 

Warum? Ich erlebe heute immer wieder Leute mit tollen GK-Waffen, welche die Grundlage des Schießens vermissen lassen.

Misserfolge sind vorprogrammiert......dann verliert man bald die Lust....:hi:

 

Gruß Habakuk

Bearbeitet von Habakuk
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1 hour ago, pulvernase said:

Deswegen: Schieß' Luftpistole, lass dir das statische Präzisionsschießen beibringen. Schieß KK, sammle Erfahrung.

Aber dabei aufpassen: Ein Schießtermin mit nur Luftpistole zählt nicht bei 12/18 Schießterminen für ein Bedürfnis.

 

In meinem 1. Jahr hab ich auf dem begehbaren und IPSC-geeigneten 25m Stand meist auch nur KK geschossen - GK war die Munition auf dem Stand gefühlt überteuert (klar, der Verein muss auch von was leben - ist auch ok - ich will mich nicht beschweren) und mit der Vereinsglock und wenig Beratung hab ich auch immer mies gemuckt. GK-Schießen hab ich dann erst mit der eigenen Waffe richtig gelernt.

 

Zum IPSC wurde mir eigentlich immer berichtet, dass da bei einem Training schnell 300 Schuss oder mehr raus sind - was bei heutigen Munitionspreisen schon 80€ und mehr sind. Bisher hab ich es noch nie probiert, auch wenn es nach viel Spaß aussieht. Wenn man dann zum Training auch noch weit fahren muss...

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vor 33 Minuten schrieb s_f:

Aber dabei aufpassen: Ein Schießtermin mit nur Luftpistole zählt nicht bei 12/18 Schießterminen für ein Bedürfnis.

Guter Hinweis das werde ich klären sofern ich dann mal beim Rüdesheimer Schützenverein vorbeischauen sollte.

 

gibt es sonst Dinge die ihr von meiner Seite aus klären würdet bei einem Probetraining? 

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vor 5 Stunden schrieb Hoppsi:

 

Und aussagen wie „nach dem ersten Jahr kann man dann mal schauen ob sie ein Bedürfnis über uns anmelden dürfen“ machen es dann auch nicht viel besser. 

 

 

Nimm Abstand von denen, massive Red Flag!

Ein Jahr nur KK ist schon anmaßend genug.

Aber hier lebt sich ein Vorstand mit Geltungssucht aus. Die haben nix zu entscheiden, sondern dir das Training und die Mitgliedschaft als Notwendigkeit für den Antrag für die Bedürfnisbescheinigung zu bestätigen. Wenn's hart auf hart kommt, ist die Bestätigungsunterschrift auch einklagbar.

Auf solch ein Theater hat aber niemand Lust. Deswegen: guck dich weiter um!

Bearbeitet von Raiden
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vor 3 Stunden schrieb Hoppsi:

gibt es sonst Dinge die ihr von meiner Seite aus klären würdet bei einem Probetraining?

 

Ich würde einfach mal hingehen und die allgemeine Stimmung dort auf sich wirken lassen. Am besten nach dem Training zu den Leuten setzen, echtes Interesse zeigen und einen Eindruck gewinnen.

Dann zu Hause sacken lassen (wegen der vielen neuen Eindrücke) und am nächsten Tag überlegen, ob man mit diesen Leuten einen Teil der Freizeit beibringen möchte.

Man muss aber unterscheiden: Echte Sportler, Schwätzer und die Theken-Sitzer. Halte Dich dabei eher vorerst von der Jägerfraktion fern (habe überhaupt nix gegen Jäger - ganz im Gegenteil!),

aber die ticken nochmal ganz anders. Jeder weiß es halt am besten und am Anfang ist weniger Meinung besser zu bewerten.

 

Komische Typen gibts überall (ab 6 Mann auf einem Haufen ist garantiert mind. ein Depp dabei, und wenn man es selbst ist :-) ), aber das ist normal im Vereinsleben und sollte Dich nicht weiter stören.

Die Frage nach den Arbeitsdiensten kommt sicher immer gut an.

Man muss aber schauen, dass es nicht wie einem Bekannten aus dem Sachkundekurs geht: Der hatte bis zum Kurs nur 1-2 x KK geschossen. Den Rest hat er Bäume geschnitten, Hecken getrimmt und

die Holzteile restauriert. In dieser Zeit war ich bereits auf 2 Wettkämpfen.

Das ist der Vorteil von einem kleinen BDS-Verein oder BDMP-SLG, wenn diese nur eingemietet sind: Da gibts eigentlich keine Arbeitsdienste bis auf die Aufsichtsführung.

Kommt immer auf die Art der Geselligkeit an, die Du anstrebst.

Vorteil bei einem großen Verein, dem die Schießanlage gehört: Wesentlich mehr Trainingszeiten, aber halt auch viel mehr Vereinsmeierei und Arbeitsdienste.

Abweichungen und Ausnahmen sind natürlich die Regel.

 

Die Wahl des richtigen Vereins ist schwierig und kann nervig sein. Es lohnt sich aber, nicht gleich den erstbesten Dorfverein zu nehmen, nur weil dieser in der Nähe liegt.

Stell Dich allgemein auf skeptische Gesichter ein.

 

Wenn Du hier angibst, aus welcher Ecke Du kommst, erhälst Du sicher ein paar Ratschläge mit geeigneten Vereinen in Deiner Nähe. Hoffentlich haben die

dann keinen Aufnahmestopp.

 

Viel Erfolg bei der Suche!

Bearbeitet von geissi
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vor 39 Minuten schrieb geissi:

Wenn Du hier angibst, aus welcher Ecke Du kommst, erhälst Du sicher ein paar Ratschläge mit geeigneten Vereinen in Deiner Nähe. Hoffentlich haben die

dann keinen Aufnahmestopp

Ich komme aus der Ecke Bad Kreuznach (55543) 

 

Arbeitsdienste sind für mich kein Thema solange man sich da abspricht und das alles im Verhältnis steht. Das gehört mMn schon dazu. Weswegen diese Frage meinerseits dann tatsächlich auch gestellt werden würde. 
 

vor 26 Minuten schrieb Lochstanze:

@Hoppsi nur so am Rande...

...wie alt bist du? 

Ich bin 29 Jahre. 

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vor einer Stunde schrieb geissi:

Das ist der Vorteil von einem kleinen BDS-Verein oder BDMP-SLG,

Mein Plan ist es jetzt erstmal abzuwarten ob sich ein passender BDS Verein findet, der ggf doch etwas mehr auf meine wünsche eingeht. Das anfangen mit KK um die abläufe und ähnliches kennenzulernen ist für mich ja nicht von grundauf ein Ausschlusskriterium, allerdings 1 Jahr lang nichts anderes zu sehen ist da wieder ein ganz anderes Thema. Ich selbst empfinde es nicht als sinnvoll nach dem Jahr die WBK zu beantragen und direkt auf ein AR15 oder ähnliches zu wechseln. Die Frage ist außerdem, ob der Verein mit dieser "Einstellung" überhaupt gewillt wäre das Bedürfnis zu bescheinigen.

Sollte sich da nichts finden werde ich mir den Verein anschauen und ihn als Sprungbrett nutzen um mich ggf einfach etwas vor ort zu vernetzen. Aber wie schon gesagt vielleicht findet sich ja ein gleichgesinner aus der Region oder nähe der ein besseren Überblick als ich hat.

Des weiteren habe ich einfach mal den BDS Lv5 direkt kontaktiert mit meinen wünschen und ob die mir da ggf. direkt einen Tipp geben können wo man da am besten aufgehoben ist.

 

vor 2 Stunden schrieb Raiden:

Nimm Abstand von denen, massive Red Flag!

Ein Jahr nur KK ist schon anmaßend genug.

Sowas beruhigt mich dann noch, dass mein Verwundern doch nicht ganz unbegründet ist und bei dem ein oder anderen hier auch etwas bitter aufstößt.

 

vor 38 Minuten schrieb Lochstanze:

OK, dann fällt das mit "kein GK unter 25" schon mal weg. DSB Vereine sind ein bisschen - ich sach mal so - eigen

Woran genau liegt das denn, dass man allgemein über DSB recht viel schlechtes liest. Klar die vorredner haben schon gesagt, dass sich hier die ein oder andere Nummer geleistet wird, aber was konkret ist damit gemeint?

Ich habe auch schon von fällen hier im Forum gelesen, wo Personen, vermutlich aus meiner Region, wenn ich mir die genannten Vereine anschaue, vom stand "geekelt" wurden, da man eine Waffe schießt, die Angeblich nichts auf dem platz zu suchen hat und das Schützentum "enteehren" würde....

Auf solche sachen habe ich ehrlich gesagt direkt keine Lust.

Des weiteren habe ich den Eindruck, dass man mit 29 Jahren da doch noch die ausnahme bildet und einige der Meinung sind, dass man in dem alter nichts bei Ihnen zu suchen hat. Zumindest ist das der eindruck, welchen ich durch die bisherigen Kontakte zu den Vereinen gewonnen habe.

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