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IGNORED

Forderungskatalog Blei


ASE

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Ich weiß nicht, was das Geplärre hier soll. Vor wenigen Monaten hat sich die Umweltministerkonferenz der Bundesländer noch einstimmig dafür ausgesprochen, für Jagd und Schießsport ein Bleiverbot anzustreben. Das mal ganz am Rande.

Ebenso war in den ersten Echo Vorschlägen ein Bleiverbot für Jagd und Schießsport angedacht

Daraufhin hat es eine Vielzahl von Beratungen der Betroffenen gegeben, wie man sich am besten dagegen wehren könnte. D comabei gab es immer wieder Stimmen, die sagten, dass Blei in jedem Fall keine Zukunft im Schießsport hätte und ein Verbot sowieso käme. Früher oder später. Dagegen habe ich mich immer heftig gewehrt.

Es hat eine ganze Reihe von Eingaben bis zum Stichtag im September 2021 gegeben und der BDS hat zusammen mit der IPSC ebenfalls eine klare Stellungnahme abgegeben.

Man beachte die Webseite der ECHA

https://echa.europa.eu/de/hot-topics/lead-in-shot-bullets-and-fishing-weights#:~:text=ECHA has proposed a restriction on lead use,compared to a situation without the proposed restriction.

Darin waren ursprünglich völlig überhöhte Tonnagewerte in Bezug auf die tatsächliche Belastung der Umwelt durch Jagd und Schießsport angegeben.

Ich habe in keiner anderen Stellungnahme Tonnagewerte gefunden außer in meiner eigenen. Dies hat vermutlich zu einer Veränderung auf der Echa Webseite geführt, da ich die ECHA hinsichtlich ihrer Angaben massiv kritisiert habe.

Diese empfehle ich ausdrücklich aufzurufen und dabei den Text mit der Angabe von insgesamt 44.000 Tonnen Blei als als jährliche Umweltangabe durch Sport Jagd und Angeln (Angelgewichte) zu beachten. Ursprünglich war von 100.000 Tonnen die Rede. Allerdings und das ist schon mehr als kurios zu nennen, gibt es weiter unten auf dieser Seite auch wie ursprünglich ein Video der Russia Today alle Ehre machen würde. Es ist ein völlig einseitiger Film und jetzt wird es richtig lustig, in diesem wird auch weiterhin von einer jährlichen Bleibelastung von 100000 Tonnen gesprochen. Dadurch merkt man mit welcher Methodik da gearbeitet wird. In jedem Fall nicht mit einer ordentlichen wissenschaftlich neutralen Recherche.

https://echa.europa.eu/de/hot-topics/lead-in-shot-bullets-and-fishing-weights#:~:text=ECHA has proposed a restriction on lead use,compared to a situation without the proposed restriction.

Inzwischen hat sich die Lage durch die vielen Eingaben und den erbitterten Widerstand der Betroffenen, besonders der Schützen grundlegend geändert. Für offene Pistolen- und Büchsenstände werden nur noch gekapselte Geschossfänge verlangt, wie sie in Deutschland seit Jahrzehnten vorgeschrieben sind. Kein Recycling oder sonst was.

Wenn man allerdings über unser Vaterland hinaus blickt sind die derzeitigen Vorschläge für viele Länder viel zu streng. Es ist auch nicht einzusehen, warum man unbedingt einen gekapselten Geschossfang braucht. Blei, das in einem Erdwall liegt, wird nur in äußerst seltenen Fällen tiefer ins Erdreich absinken. Von daher wird bei der Masse aller Schießstände mit Erdwällen als Geschossfänge keine keinerlei Gefahr für die Umwelt ausgehen. Natürlich verursachen solche Ansichten in Deutschland bei den relevanten Gremien Schnappatmung, aber es ändert nichts daran, dass es so ist.

Völlig anders ist die Lage bei den Schrotständen. Hier will man immer noch Restriktionen, Übergangsfristen und wenn möglich nur Stahlschrot. Die Schlacht ist noch nicht geschlagen und es bleibt viel zu tun, um ein eventuelles Unheil abzuwenden. Zentrale Forderung der IPSC ist, dass sich die EU aus den nationalen Schießständen heraushält. Es reicht völlig, wenn sich die jeweiligen Mitgliedsländer um ihre Schießstände kümmern und entsprechende Vorschriften erlassen.

Hinsichtlich der Jagd sieht es überhaupt nicht gut aus und vermutlich sind alle Messen gesungen. Ich erspare mir da Details, weil ich hinsichtlich der Verwendung von Büchsengeschossen auf der Jagd wohl eine Minderheitsmeinung vertrete und ein Verbot aufgrund der von mir ermittelten geringen Menge an Blei, die jährlich in der EU auf Wild verschossen wird, keinerlei Grundlage für ein Verbot sehe. Wir reden nämlich EU weit über eine Größe von 300 - 400 Tonnen insgesamt, die durch die Jagd mit Büchsengeschossen auf die Umwelt abgegeben wird. Gemessen an der riesigen Fläche der EU eine geradezu lachhaft geringe Menge. Blei im Wildfleisch ist ein anderes Problem, das allerdings nicht ein allgemeines Bleiverbot für Büchsengeschosse auf der Jagd rechtfertigt. Hinzu kommt, dass seit Hunderten von Jahren mit Blei gejagt wird und nach meinem Dafürhalten nicht ein einziger Fall bekannt ist, bei dem Menschen durch Blei im verzehrten Wildbrett zu Schaden gekommen sind. Aber wie gesagt, das Bleiverbot auch für Büchsenmunition für die Jagd ist wohl nicht mehr abzuwenden. Zur Jagd mit Bleischrot halte ich mich zurück, da hier die Lage ziemlich unübersichtlich ist. Es sei allerdings angemerkt, dass ein Bleiverbot bereits für alle Feuchtflächen besteht und es von daher fraglich ist, ob es wirklich notwendig ist, auf allen übrigen Flächen ein Bleiverbot zu verhängen.

Zum Abschluss noch ein paar Anmerkungen zu den hier wieder vertretenen Verschwörungstheorien und den unsäglichen Anwürfen gegenüber den Vertretern der Legalwaffenbesitzer. Hier haben viele Leute eine ganze Menge Zeit und Mühe darauf verwandt, die Interessen insbesondere der Schützen zu vertreten. Dabei wurden ganz offensichtlich erhebliche Erfolge erzielt. Ich glaube es ist einfach nicht gerechtfertigt, wenn man nichts Genaues weiß, in einer Art Rundumschlag die Leute anzugreifen und zu beleidigen, die sich zum Beispiel wie ich völlig ehrenamtlich für die Interessen der Legalwaffenbesitzer einsetzen und am Ende auch noch völlig ungerechtfertigt angegangen werden. Das Ergebnis ist, dass wir immer weniger qualifizierte Personen haben, die im Ehrenamt bereit sind Aufgaben zu übernehmen und sich für andere einzusetzen. Auch bezahlte Profis, die wirklich was können und nicht nur daherreden, sind extrem selten zu finden.

Es wäre höchste Zeit, dass Waffen Online in ein Klarnamen Forum geändert wird. Wer andere beleidigt sollte auch dafür geradestehen. Zumindest sollte kenntlich sein, wer andere völlig grundlos und ohne irgendeine Ahnung angreift. Bei Facebook funktioniert das ja auch.

 

Friedrich Gepperth

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vor 30 Minuten schrieb Friedrich Gepperth:

Völlig anders ist die Lage bei den Schrotständen. Hier will man immer noch Restriktionen, Übergangsfristen und wenn möglich nur Stahlschrot. Die Schlacht ist noch nicht geschlagen und es bleibt viel zu tun, um ein eventuelles Unheil abzuwenden.

 

Wie sehen hier eigentlich die zeitgenössischen technischen Lösungen aus? Von der Restenergie beim Herunterfallen sollte es ja kein Problem sein.

 

Auffangfolien?

Oder Abtrennung vom Grundwasser mittels Betonschale unter dem Haupteintragszone?



Nicht das das beides jetzt das wirtschaftlichste für den Standbetreiber wäre, aber Prinzipiell müsste das doch lösbar sein? 

 

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vor einer Stunde schrieb ASE:

Wie sehen hier eigentlich die zeitgenössischen technischen Lösungen aus? Von der Restenergie beim Herunterfallen sollte es ja kein Problem sein.

 

Auffangfolien?

 

In der Tat werden bei temporären Schrotschießständen Matten ausgelegt, die sowohl die Reste der Tontauben als auch die Schrote vom Boden selbst trennen und dann beim Aufräumen die korrekte Entsorgung des Gefahrgutes sicherstellen.

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vor 7 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

Ich weiß nicht, was das Geplärre hier soll. 

 

Ich äußere meine MEINUNG. Nichts weiter. Es ist meine Meinung und ich kann diese sehr gut begründen.

 

vor 7 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

Zum Abschluss noch ein paar Anmerkungen zu den hier wieder vertretenen Verschwörungstheorien und den unsäglichen Anwürfen gegenüber den Vertretern der Legalwaffenbesitzer. Hier haben viele Leute eine ganze Menge Zeit und Mühe darauf verwandt, die Interessen insbesondere der Schützen zu vertreten. Dabei wurden ganz offensichtlich erhebliche Erfolge erzielt. Ich glaube es ist einfach nicht gerechtfertigt, wenn man nichts Genaues weiß, in einer Art Rundumschlag die Leute anzugreifen und zu beleidigen, die sich zum Beispiel wie ich völlig ehrenamtlich für die Interessen der Legalwaffenbesitzer einsetzen und am Ende auch noch völlig ungerechtfertigt angegangen werden. Das Ergebnis ist, dass wir immer weniger qualifizierte Personen haben, die im Ehrenamt bereit sind Aufgaben zu übernehmen und sich für andere einzusetzen. Auch bezahlte Profis, die wirklich was können und nicht nur daherreden, sind extrem selten zu finden.

 

Es wäre höchste Zeit, dass Waffen Online in ein Klarnamen Forum geändert wird. Wer andere beleidigt sollte auch dafür geradestehen. Zumindest sollte kenntlich sein, wer andere völlig grundlos und ohne irgendeine Ahnung angreift. Bei Facebook funktioniert das ja auch.

 

Friedrich Gepperth

 

 

Eine andere Meinung Verschwörungstheorien zu nennen macht es nicht besser. Auch habe ich keine "unsäglichen Anwürfen" (<- was ist dies, ein Ausdruck aus dem Handball?) gemacht.

 

Hier wieder meine Meinung:

 

  1. Blei und seine (durch Oxidation) entstandenen Zerfallsprodukte sind giftig.
  2. Die Stände auf denen ich mich bewege, gehen sehr gut mit dem Thema um und treffen entspreche Maßnahmen. Kameraden, die mit einem Leistungsanspruch schießen, waschen sich direkt nach dem Schießen die Hände, sind also Vorbild für die Neulinge.
  3. Den Schrotstand gibt es seit 1927. Da die Patronen GEFÜHLT immer teurer werden, wird viel weniger Geschossen als z.B. vor 50 Jahren (die alten Hasen mit Schießweste, welche kaum laufen können, aber 10x besser schießen als ich erzählen Heldengeschichten aus den 1960er und 1970er Jahren). Wenn das Blei ins Grundwasser eindringen WÜRDE, hatte man dies so längst mit Messwerten belegt. Nicht falsch verstehen, ich habe große Sorgen vor Bleiexposition im Körper. Ich lese mit Sorge hier die Beiträge dazu im Forum und auch die MÖGLICHE Auswirkung auf das frühzeitige Ableben einiger Forenprofis.
  4. Mit den beiden letzten Forderungen den Verlauf der Verhandlungen vorwegzunehmen stellt in meinen Augen gegenüber dem Verhandlungspartner die eigene Position komplett als schwach da und gibt jeden Wiederstand gegen die unsinnigen Forderungen auf. Hier geht es um wirtschaftliche Interessen und vor diesem Hintergrund werden ohne Not die eigenen Positionen schwach gemacht.

Das ich als Angsthase (überlege, ob ich eine Halbschalen Maske beim Schießen tragen soll) mich so vehement gegen das Bleiverbot wende hat genau zwei Gründe:

 

  1. Physik
  2. siehe 1.

Jetzt habe ich ausformuliert was eigentlich VÖLLIG offensichtlich ist und daher in meinen Beitrag oben nicht stand. Da ich mich selbst als durchschnittlich intelligent einstufe, sollten die letzten beiden Forderungen und die Konsequenzen des Aussprechens derer nicht nur mir klar sein.

 

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vor 8 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

Es wäre höchste Zeit, dass Waffen Online in ein Klarnamen Forum geändert wird. Wer andere beleidigt sollte auch dafür geradestehen. Zumindest sollte kenntlich sein, wer andere völlig grundlos und ohne irgendeine Ahnung angreift. Bei Facebook funktioniert das ja auch.

 

Herr Gepperth,

 

bei aller Liebe und Zustimmung zu den übrigen Punkten: Gegen entsprechende Posts kann man vorgehen und sie entfernen lassen, egal ob da ein Klarname steht oder nicht. Wenn die Dinge justiziabel sind sowieso. Die Risiken, die für Legalwaffenbesitzer aus einer Klarnamenpflicht erwachsen, überwiegen das ein oder andere unflätige Posting bei weitem. Von daher halte ich diese Forderung für unsinnig und gefährlich. 

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Nachtrag:

 

Wem hilft ein "finanzielle Kompensation für künftig nicht mehr verwendbare Waffentypen und nicht mehr verwend- und verkaufbare Bleimunition zu Marktpreisen für Anwender und Handel" wenn dadurch die komplette Breite des Sports auf einige Sonderfälle eingedampft wird. Es ist Salamitaktik mit dem Beil.

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vor 13 Minuten schrieb SAPR:

 

Herr Gepperth,

 

bei aller Liebe und Zustimmung zu den übrigen Punkten: Gegen entsprechende Posts kann man vorgehen und sie entfernen lassen, egal ob da ein Klarname steht oder nicht. Wenn die Dinge justiziabel sind sowieso. Die Risiken, die für Legalwaffenbesitzer aus einer Klarnamenpflicht erwachsen, überwiegen das ein oder andere unflätige Posting bei weitem. Von daher halte ich diese Forderung für unsinnig und gefährlich. 

Diesen Wunsch haben wir zusammen mit dem Benutzer rwlturtle schon einmal besprochen. Legalwaffenbesitzer würden sich im Forum in einen geschützten Bereich einmelden können etc. Ich fände es sehr gut. Nur wer fragt ab, ob der User noch Legalwaffenbesitzer ist? Und will ich etwas mit Legalwaffenbesitzern zu tun haben, die zwar Legalwaffenbesitzer sind aber gegen die der Verfassungsnutz erfolgreich ermittelt hat und deren Berechtigungen auf Widerruf stehen? Eher nicht. Daher ist Facebook auch keine Alternative. Dies stimmt solange, bis wir eine zentrale Lagerung der Waffen bekommen (zur Abwehr unserer Enteignung). Dann poste ich sehr gerne mit Klarnamen.

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vor 18 Stunden schrieb ASE:

Die Verbände haben einen Forderungskatalog erstellt:

https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.DE/NEWS/NEWS_2022/2022_09_08_Forderungskatalog_Bleihaltige_Munition.pdf

 

Forderungen Lesen sich ganz Vernünftig:

- Indoor soll Blei erlaubt bleiben.

- Bestandsschutz für bereits genehmigte Outdoor-Stände

 

 

Die Abgrenzung "Indoor"/"Outdoor" kommt mir hier ziemlich schwammig bzw. unbestimmt vor.

 

Die meinen mit "Indoor" hoffentlich nicht ernsthaft nur baulich komplett geschlossene Stände (= Raumschießanlagen)...?

Wenn ja, dann hätte man sich diese Interessenvertretung zum Thema gleich sparen können.

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Immer wieder die deutscheste Debattenführung, die man sich vorstellen kann. Man debattiert die nutzlosesten Aspekte einer Verschärfung, bis der Kompromiss das Totalverbot darstellt. Die Interessenvertreter wird man bis dahin so weit haben, dass diese sich mit dem legalen Waffenbesitz für Polizei und Militär zufrieden geben.

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Weil EU-Weit das Wort Raumschiessanlage nicht bekannt ist. Nichtmal in Österreich.

 

Indoor dürfte ja im technischen Kontext klar sein: Eine RSA mit RLT mit entsprechenden Filtern vor der Abluft. Hier ist eine Bleiemission selbst bei defektem Geschossfang ausgeschlossen.

 

Alles andere ist Outdoor, wenngleich eine offener Schießstand mit entspechendem Geschossfang bei weitem nicht den Bleieintrag in den Boden hat, wie ein Taubstand, bei dem ja per definition der Boden der Geschossfang ist.

 

Nun gibt es Europaweit eben Schießstände, bei denen Outdoor wirklich Outdoor meint und man schlicht  in den Dreck reinschießt. Das EU-Zeug hat natürlich das im Auge bei, uns sind die Schießstände aber schon lange so, daß Blei eigentlich kaum entkommen kann.

Bearbeitet von ASE
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vor 9 Stunden schrieb ASE:

Indoor dürfte ja im technischen Kontext klar sein: Eine RSA mit RLT mit entsprechenden Filtern vor der Abluft. Hier ist eine Bleiemission selbst bei defektem Geschossfang ausgeschlossen.

Alles andere ist Outdoor, wenngleich eine offener Schießstand mit entspechendem Geschossfang bei weitem nicht den Bleieintrag in den Boden hat, wie ein Taubstand, bei dem ja per definition der Boden der Geschossfang ist.

 

 

 

Ach, der in D in SV-Anlagen als Standard vorherrschende teilgedeckte Schießstand (Teildeckung bei den Schützen, Hochblenden, Seitenwände, vorne ein fünfseitig umschlossener Kugelfang mit Auffangmedium o.ä.) wäre dann "Outdoor"?

Und für die wird ein Bleifrei-Gebot akzeptiert - wenngleich noch mit "Übergangsfristen"?

 

Sorry, eine "Interessenvertretung" ist das nicht. 

 

Im Übrigen:

Ein Schießstand mit fünfseitig umschlossenem Kugelfang und Auffangmedium für die Geschosse hat nicht "bei weitem nicht den Bleieintrag in den Boden" - sondern gar keinen.

Und genau so wäre er hier auch zu behandeln. Alles andere ist sachfremder Unsinn. 

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Gerade eben schrieb karlyman:

 

 

Ach, der in D in SV-Anlagen als Standard vorherrschende teilgedeckte Schießstand (Teildeckung bei den Schützen, Hochblenden, Seitenwände, vorne ein fünfseitig umschlossener Kugelfang mit Auffangmedium o.ä.) wäre dann "Outdoor"?

Und für die wird ein Bleifrei-Gebot akzeptiert - wenngleich noch mit "Übergangsfristen"?

 

Wo soll das stehen? Was da steht ist folgendes:

 

Zitat

Ausschluss aller behördlich genehmigter „Outdoor“-Schießstände von den geplanten Beschränkungen, die gemäß den nationalen rechtlichen Vorgaben (genehmigte Anlagen, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden und über ein Geschossfangsystem verfügen, das ein Auffangen und Recyclen bzw. fachgerechtes Entsorgen des Geschossbleis ermöglicht) operieren;

 

Das ist in D bereits für jeden Schießstand der fall, oder ballert ihr bei Euch in den nächstgelegenen Hang...?

 

Hier haben mindestens 50% noch nicht begriffen, das D bei den Kugelständen überhaupt kein Problem hat, sondern man sich dagegen wehrt, das der Rest der EU weiter in den Boden ballern will, was dann als Grund für Bleifrei herangezogen wird.

 

 

 

 

Gerade eben schrieb karlyman:

 

Sorry, eine "Interessenvertretung" ist das nicht. 

 

Äj, nun, wenn man sich über das aufregt, was man offensichtlich nicht gelesen hat, s.o..

 

Gerade eben schrieb karlyman:

Ein Schießstand mit fünfseitig umschlossenem Kugelfang und Auffangmedium für die Geschosse hat nicht "bei weitem nicht den Bleieintrag in den Boden" - sondern gar keinen.

 

Hmm, sicher? Sollen wir mal Bodenproben 5m vor dem Geschossfang ziehen, ja? 

Was ist mit Fehlschüssen in die Schießbahnsohle?

Was ist mit Bleistaub? Heutige Lammen oder Trichterkugelfangsysteme haben bei Outdoor keine Absaugung, wie sie ironischer weise in der RSA vorgeschrieben ist. Wäre übrigens ein leichtes das zu lösen: Splitterschutzmatte die den Namen auch verdient, und Absaugung durch Filter. Kostet nicht die Welt, bei den kleinen Volumenströmen die da abgesaugt werden müssen. Sand oder Granulatkugelfang der nicht auf dem Erdboden liegt sollte da auch keinen Eintrag haben.

 

 

 

Gerade eben schrieb karlyman:

Und genau so wäre er hier auch zu behandeln. Alles andere ist sachfremder Unsinn. 

 

Wie immer steckt der Teufel im Detail.

 

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Am 12.9.2022 um 23:06 schrieb Friedrich Gepperth:

ich glaube es ist einfach nicht gerechtfertigt, wenn man nichts Genaues weiß, in einer Art Rundumschlag die Leute anzugreifen und zu beleidigen, die sich zum Beispiel wie ich völlig ehrenamtlich für die Interessen der Legalwaffenbesitzer einsetzen und am Ende auch noch völlig ungerechtfertigt angegangen werden.

Diese schlechte Renommee habt ihr euch halt in der Vergangenheit durch schlechte Kommunikation und Intransparents erarbeitet. Als diese Nummer über die ECHA kommuniziert wurde, war jedem klar, dass wir wieder einmal auf die Fresse bekommen werden und es keinen echten Widerstand geben wird. Einfach weil wir keine echte Lobby haben.

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vor 9 Stunden schrieb ASE:

 

Wo soll das stehen? Was da steht ist folgendes...

 

 

Mich stört insbesondere die Differenzierung im "Forderungskatalog", die da lautet:

"Ausschluss der Outdoor-Schießstände von den geplanten Beschränkungen..."

"Dauerhafter Ausschluss aller Indoor-Schießstände von den geplanten Beschränkungen..."

 

In dieser Differenzierung steckt doch schon der Unterschied Übergangs-/Zeitregelung vs. ständige Regelung, was die Nichtbetroffenheit von den Beschränkungen angeht.

Warum sonst hätte man sie treffen sollen?

 

Ich greife deine sehr treffende Formulierung auf: Der Teufel steckt im Detail.

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vor 9 Stunden schrieb ASE:

 

Hmm, sicher? Sollen wir mal Bodenproben 5m vor dem Geschossfang ziehen, ja? 

Was ist mit Fehlschüssen in die Schießbahnsohle?

Was ist mit Bleistaub? Heutige Lammen oder Trichterkugelfangsysteme haben bei Outdoor keine Absaugung, wie sie ironischer weise in der RSA vorgeschrieben ist. Wäre übrigens ein leichtes das zu lösen...

 

 

An unserem Geschossfang habe ich selbst mit betoniert. Wie soll durch eine solche fünfseitige Betonierung, im Grunde ein nur nach vorne offener Betonkasten - nach Passieren des Stopp-/Auffangmediums - noch etwas durchgehen?

 

Fehlschüsse in die Schießbahnsohle, ein Absinken von Bleistaub auf das Vorgelände... dürfte im Bereich sehr kleiner Größenordnungen liegen, was reale Bleibelastung des Bodens angeht.

Wenn wir mit solchen "Umfängen" anfangen, können wir eine moderne bzw. Industriegesellschaft gleich als Ganzes dichtmachen.

Ich sage dazu: wer so agiert, hat eine andere Zielsetzung als eine umwelthygienische.

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  • 2 Wochen später...

Info VDB:

 

Informationsgespräch zum geplanten Verbot bleihaltiger Munition in Europa

 

https://www.vdb-waffen.de/de/service/nachrichten/aktuelle/23092022_informationsgespraech_zum_geplanten_verbot_bleihaltiger_munition_in_europa.html

 

Zitat:

 

Am 22. August lud der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) zu einer Diskussionsrunde mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann und dem CDU-Europaabgeordneten und Umweltpolitiker Dr. Peter Liese nach Paderborn. Neben verschiedenen regionalen Schützenvereinen nahmen auch der VDB und der Deutsche Schützenbund (DSB), vertreten durch Geschäftsführer Andreas Friedrich, an dem Austausch teil.

Insbesondere die Vertreter der Schützenvereine zeigten sich besorgt, dass durch das drohende Verbot bleihaltiger Munition viele Brauchtumsvereine in ihrer Existenz gefährdet seien. Viele Traditionen, wie etwa das Vogelschießen, seien durch die EU-Pläne bedroht. Zudem drohe der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Sportschützen auf internationaler Bühne, so DSB-Geschäftsführer Friedrich. Bleialternativen würden das professionelle Schießen zum „Glücksspiel“ machen.


Der VDB betonte die wirtschaftlichen Folgen einer solchen Brüsseler Entscheidung. Kommt es zu einem Verbot bleihaltiger Munition müsse es großzügige Übergangsfristen geben und gewährleistet sein, dass Betriebe und Händler entschädigt werden würden, wenn Munition oder Waffen de facto unverkäuflich werden.

Beide Abgeordnete zeigten großes Verständnis für die Anliegen der teilnehmenden Verbände. Um aber auf Brüsseler Ebene Erfolg zu haben, sei es besonders wichtig, so MdEP Liese, dass die Verbände sich europäische Verbündete suchten, etwa die europäischen Dachverbände. Man selbst wolle sich bei der Befassung im Parlament, die nicht vor dem kommenden Jahr stattfinden wird, für großzügige Ausnahmeregelungen einsetzen.

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