Zum Inhalt springen
IGNORED

Bericht des Saarländischen Rundfunks "Schießsport in der Krise"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Der TE dieses Threads macht zb Regelmässig in seinem Verein einen " Tag des Schießstandes ", wie er es nennt. Er kann sich vor Anfragen kaum retten. Da darf jeder , unter fachkundiger Aufsicht, den  Fundus an Waffen die er hat Schiessen. Auch durch sowas haben Vereine " Nachwuchs ", er btreut die daraus resultierenden Schützen auch nach diesem Tag weiter. SO kann " im kleinen " ( wobei ich sein Engagement schon nicht Klein nennen will ) jeder Verein dafür Sorgen das der Nachwuchs nicht ausbleibt......auch wenn der Nachwuchs bei uns etwas älter ist als im normalen Sportverein...........So geht die "Öffenlichkeitsarbeit "von unten..............egla ob Tag des Schiessen, unser Dorf schiesst oder Ostereierschiessen. Bringt die Leute auf die Stände und lasst sie grinsen......................................

  • Gefällt mir 3
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb drummer:

Ich habe den Beitrag nicht angesehen, aber der Titel passt bereits. Durch die nutzlose erdrosselnde Regulierung gibt es praktisch kaum noch Nachwuchs. Die meisten Neumitglieder fangen bei uns mit Ü30 an und nicht im Kindesalter. Dann noch die erdrosselnden Auflagen bezüglich der Schiessstände, die einen Neubau vieler Stände heute für einen Verein praktisch unmöglich machen.

 

Das ist Quatsch.

Als ich Mitte der 1980er Jahren mit dem Schießsport angefangen habe, waren wir deutlich regulierter, es gab kaum attraktive Disziplinen, der Schießsport war von Trachtenvereinen geprägt, die den Weg in den Großkalibersport eher versperrten denn ermöglichten und ein großer Teil der heute üblichen Waffen war für uns verboten. Ja, die Rahmenbedingungen für Neubauten wären besser gewesen, aber in großem Umfang neu gebaut und zukunftssicher modernisiert wurde trotzdem nicht. Die lokale Infrastruktur stammt eher aus den 50er Jahren oder ist noch älter.

 

Heute haben wir eine Vielzahl an Disziplinen, Wettbewerbe, die auch international anziehen und lebendiges Treiben. Die Anfänger sind älter geworden, aber die Leute leben und sporteln aber auch viel länger.

Was früher extreme "Randgebiete" des Schießsports waren, wenn es sie denn überhaupt schon gab, also z.B. Western, IPSC, Steel, Long Range, nun auch 3Gun, sind eine extrem lebendige Szene, um die man sich keine Sorgen machen muß. Die Leute fahren zig Kilomter, investieren viel Zeit und Geld, um attraktive Wettkämpfe auszurichten. Was unter Druck ist, sind "alte Disziplinen" und nicht erneuerungswillige Vereine vor Ort, und mit denen verfällt die lokale Infrastruktur.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb weyland:

Was früher extreme "Randgebiete" des Schießsports waren, wenn es sie denn überhaupt schon gab, also z.B. Western, IPSC, Steel, Long Range, nun auch 3Gun, sind eine extrem lebendige Szene, um die man sich keine Sorgen machen muß. Die Leute fahren zig Kilomter, investieren viel Zeit und Geld, um attraktive Wettkämpfe auszurichten.

 

Genau! Viel Zeit und Geld. Das ist aber nicht die breite Masse, sondern eine sehr kleine und durchaus aktive Kerngruppe.

 

vor 35 Minuten schrieb weyland:

Was unter Druck ist, sind "alte Disziplinen" und nicht erneuerungswillige Vereine vor Ort, und mit denen verfällt die lokale Infrastruktur.

 

Genau das ist die fehlende Masse. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Kerngruppe von vielleicht 1000 aktiven Schützen den Schiesssport in DE erhalten kann?! Ich vermute mal nahezu 0. Daneben fehlt ohne die lokale Infrastruktur die einfache Trainingsmöglichkeit. Nicht jeder kann und will zum Training jedes mal nach PB fahren. Von LR wollen wir gar nicht reden - über 300m gibt es in DE gar keine realistische Trainingsmöglichkeit, nicht ohne Grund gibt es Wettkämpfe nur im Ausland. Am CAS wäre ich interessiert, aber am Ende habe ich es mangels Stand in der näheren Umgebung (< 50km Anfahrt) bleiben lassen. Man kann auch nicht alles anfangen.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb drummer:

Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Kerngruppe von vielleicht 1000 aktiven Schützen den Schiesssport in DE erhalten kann?!

Da sehe ich die "Kerngruppe " aber wesentlich größer. Und zumindest für die Standartdisziplinen brauch hier im Saarland keiner 50km weit fahren. Hier sind in jedem 3. Dorf noch Schiesständer , auch für GK. Aber ja, die " interessanteren Disziplinen " kann man auch hier nicht an jeder ecke schiessen, aber es geht. Wenn unser Verein den geplanten , und auch schon langsam beginnenden , Ausbau von 10 voll begehbaren 25 m GK Bahnen fertig hat wird es wieder eine Location mehr hier geben wo man zb IPSC, Fallscheiben, usw schiessen kann. Solche ausbauten gehen aber leider nicht in allen Vereinen, bei uns in Bunkern, mitten im Wohngebiet, Schiesszeit quasi rund um die Uhr, geht das. Die Stadt als Eigentümer der Liegendschaft unterstüzt dabei sogar den Ausbau. Es muss aber jemand da sein der sowas auch voran treibt. Und den haben wir. Aber auch ohne solche Anlagen sind es Bundesweit deutlich mehr als nur " 1000 aktive Schützen als Kerngruppe"

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb drummer:

Genau das ist die fehlende Masse. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Kerngruppe von vielleicht 1000 aktiven Schützen den Schiesssport in DE erhalten kann?! Ich vermute mal nahezu 0. Daneben fehlt ohne die lokale Infrastruktur die einfache Trainingsmöglichkeit. [...] aber am Ende habe ich es mangels Stand in der näheren Umgebung (< 50km Anfahrt) bleiben lassen.

 

Nun, als Vergleich mit dem insoweit gelobten Land (und mal außen vor gelassen, dass das für Teile des Landes nicht zutrifft--in Kalifornien z.B. ist manches besch***er als in Deutschland): Bei den Amis gibt's ja bekanntermaßen keinen Bedürfnisquatsch, jedenfalls nicht für Erwerb und Besitz. Es gibt zwar Dinge, die man ganz entfernt den deutschen Traditionsschützen usw. zuordnen könnte, aber das zählt bei den Amis nicht zum Schützenwesen. Die größten Disziplinen haben nun vielleicht 100,000 Aktive, Randdisziplinen eher weniger, wenn wir als Aktive einmal die betrachten, die einem nationalen Verband zwecks Punktestandsverwaltung beitreten usw. Weil es Überschneidungen gibt, ist die Anzahl der ernsthaften Sportler insgesamt schwer abzuschätzen, aber sagen wir einmal 500,000. Wenn wir jetzt einmal unterstellen, dass das Interesse in Deutschland gleich groß sei wie in Amerika, dann kämen wir auf ein Potential von 125,000 ernsthaften Sportschützen.

 

Die anderthalb Millionen Sportschützen in Deutschand mit und ohne erlaubnispflichtige Waffen lassen sich also so nicht erklären, es sei denn man unterstellte, dass die Deutschen zehnmal mehr interessiert am Sportschießen seien als die Amis, trotz der Schikanen und Einstiegshürden in Deutschland, trotz der annähernden Unmöglichkeit, im frühen Kindesalter anzufangen und als Jugendlicher bei den spaßigeren Disziplinen mitzumachen.

 

Damit ergibt sich dann, dass für die Mehrheit der deutschen Schützen sportliche Möglichkeiten im engeren Sinne wie IPSC-Parcours, Langsteckenschießen usw. nicht ausschlaggebend sind. Darunter dürften dann also viele sein, denen es um den Spaß an der Waffe und dem zwanglosen Schießen mit ihr geht. Weiterhin wohl viele, bei denen Tradition und Geselligkeit eine entscheidende Rolle spielen. Diese beiden Motivationen sind wohl aus Gründen unter Druck, die mit dem sportlichen Angebot als solchem nicht unbedingt zu tun haben. Die dörfliche Kultur, die sich um ein paar Vereine zentriert, ist wohl auch da unter Druck, wo die Leute technisch gesehen noch im Dorf wohnen, weil das Dorf sozial eher die Funktion eines Vororts einer Stadt bekommt. Das Besitzen und Spaßschießen ist unter Druck, wenn der Gesetzgeber die Schikaneschraube immer weiter andreht, aber es tun sich wohl auch Vereine keinen Gefallen, die jedenfalls Außenstehenden gegenüber streng betonen, dass man keineswegs Spaß an so bösen Dingen wie Waffen habe. Eine Betonung, dass das Resultat des Schießen durchaus ein fettes Grinsen sein sollte, wäre da vielleicht zuträglicher.

 

Jedenfalls scheint es mir, dass die Mehrheit der organisierten Sportschützen in Deutschland eben nicht die Leistungsgeilen sind, und dass die Probleme, wie man die bekommen und bei der Stange halten kann, andere sind als die Probleme mit dem Angebot für Leistungsgeile.

 

Mehr als 50 km Anfahrt habe allerdings ich auch. Trockenüben kann man allerdings daheim, und sonst gehe ich eh so oft oder öfter auf Wettbewerbe wie Üben, bisweilen auch mit acht Stunden Anfahrt und Übernachten für wirklich geile Wettbewerbe, für die es offenes Land braucht. Nicht optimal für die Leistung, ich weiß, aber ich habe viele Hobbies und Wettbewerbe machen Spaß.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Proud NRA Member:

Das Besitzen und Spaßschießen ist unter Druck, wenn der Gesetzgeber die Schikaneschraube immer weiter andreht, aber es tun sich wohl auch Vereine keinen Gefallen, die jedenfalls Außenstehenden gegenüber streng betonen, dass man keineswegs Spaß an so bösen Dingen wie Waffen habe. Eine Betonung, dass das Resultat des Schießen durchaus ein fettes Grinsen sein sollte, wäre da vielleicht zuträglicher.

 

Tja nicht nur die Vereine, reicht schon in einem Forum zu erwähnen, dass es einem um den Besitz geht, jemand das Teil nur zum Spaß schießen möchte und vor allem er noch Lust am Bumms hat, um da von sog. "(Sport)-Schützen" contra zu bekommen....

 

bj68

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Mehr als 50 km Anfahrt habe allerdings ich auch.

 

Bei dir im Land sind die Entfernungen ja generell größer, und ist der Sprit (trotz aktueller Entwicklung) vergleichsweise immer noch billiger...

^_^

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Darunter dürften dann also viele sein, denen es um den Spaß an der Waffe und dem zwanglosen Schießen mit ihr geht. Weiterhin wohl viele, bei denen Tradition und Geselligkeit eine entscheidende Rolle spielen.

....Das Besitzen und Spaßschießen ist unter Druck, wenn der Gesetzgeber die Schikaneschraube immer weiter andreht, aber es tun sich wohl auch Vereine keinen Gefallen, die jedenfalls Außenstehenden gegenüber streng betonen, dass man keineswegs Spaß an so bösen Dingen wie Waffen habe. Eine Betonung, dass das Resultat des Schießen durchaus ein fettes Grinsen sein sollte, wäre da vielleicht zuträglicher.

 

 

Das ist ein wichtiger Punkt!

Wobei ich denke, dass der Gesetzgeber in D, wenn er einer "großen Agenda" der Austrocknung des legalen, privaten Waffenbesitzes folgt, mit besagter Erhöhung der Schikaneschraube da schon bewusst beim "Breitensport- und Spaßschützen", somit der zahlenmäßigen Masse, ansetzt.

Geschrieben

Das ist so wie Überall anders hier in D auch , erst runterregeln dann feststellen das was nicht mehr läuft und im Bedarfsfall dann wie wild versuchen gegenzusteuern .

Obs bei den wichtigen Dingen ,wie z.B. den Krisenvorräten des Landes oder der Bundeswehr ist oder den eher ganz unwichtigen Dingen wie Bildung(Schulen/ Uni´s) und innere Sicherheit (Polizei) ist. Der Straßenverkehr ist ja auch nur bedingt wichtig, abgesehen von Radwegen. In der Ukraine hat man ja auch mal schnell die Gesetze geändert damit der normale Bürger Waffen kaufen kann. Bei uns wird es sowas wohl nie geben..... Weil die Verwaltungen ja nicht hinterher kommen würden......

 

Aber zurück zum Thema :

Viel reden bringt nix , die Schützen (egal welche Richtung ) sollten Versuchen was auf die Beine zu stellen. Und wenn es auch nur ein Video bei Youtube ist .

 

Als Idee dazu: Ich schieße gern als Aussage mit jeweils einer Hintergrund Aussage zur Person( Beruf z.B. oder was die Person sonst noch Ehrenamtlich macht) und zum Thema Schießen (Erklären einer Disziplin und was für Waffen dazu genutzt werden).

 

Wenn man das dann populär macht könnten auch Neumitglieder darüber geworben werden. Allein wenn man den Schießsport als Therapie mit ins Gespräch bringt.

Gibt Therapeuten und Trainer die es bei ADHS geschafft haben durchs Luftgewehrschießen die Betroffenen fitter für die Schule zu machen. So was berichtet man ja in der Presse auch nicht so häufig. 

 

Also ran .....

 

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Jedenfalls scheint es mir, dass die Mehrheit der organisierten Sportschützen in Deutschland eben nicht die Leistungsgeilen sind, und dass die Probleme, wie man die bekommen und bei der Stange halten kann, andere sind als die Probleme mit dem Angebot für Leistungsgeile.

 

Das ist überall so. Die sogenannten "Leistungsgeilen" sind identisch mit meinen grob geschätzt 1000 aktiven Schützen. Diese haben sowieso schon hohe Kosten (Waffen, Munition, Fahrtkosten, Startkosten), sodass der eine oder andere zusätzliche Tausender vom Amt und neue Schikanen eher weggesteckt werden. Die breite Masse zwingt man aber damit sicher in die Knie und am Ende können die "Leistungsgeilen" auch nichts mehr machen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb drummer:

Genau das ist die fehlende Masse. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Kerngruppe von vielleicht 1000 aktiven Schützen den Schiesssport in DE erhalten kann?!

 

1000 halte ich für viel zu niedrig kalkuliert.

Allein bei einem der kommenden großen IPSC-Handgun-Wettkämpfe in Süddeutschland stehen 450 Teilnehmer auf der Starterliste. Und daß bei einem Wettkampf 50% aller Schützen nach Süddeutschland anreisen ist sehr unwahrscheinlich.

Daneben gibt es etliche Schützen, die nur IPSC Rifle, Rifle 1500J (PCC) oder Shotgun schießen. Steel-Community und CAS obendrauf.

 

Der Schießsport insgesamt läßt sich durch diese Gruppe kaum erhalten, aber sie kämpft wenigsten um Nachwuchs und bildet aus.

Die Modernisierung auf'm Ort ist die, die stockt, auf den Schießständen, aber vor allem in den Köpfen.

Wenn dieses unsägliche zwangweise Hochdienen über Luftpistole und KK zum GK mal aufhört. Das Heruntermachen von modernen Sportwaffen als böses Militär-Pfui während man selbst die alten, originalen Kriegswaffen im Schrank stehen hat.

Wenn man mal z.b. in eine Fallplattenanlage investiert, damit direkt ein attraktiveres, dynamischeres Angebot für die Jüngeren hat, ohne viel Aufwand (geht auch mit KK und Kunststoff-Fallplatten).

 

Bearbeitet von weyland
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb weyland:

1000 halte ich für viel zu niedrig kalkuliert.

Allein bei einem der kommenden großen IPSC-Handgun-Wettkämpfe in Süddeutschland stehen 450 Teilnehmer auf der Starterliste. Und daß bei einem Wettkampf 50% aller Schützen nach Süddeutschland anreisen ist sehr unwahrscheinlich.

Daneben gibt es etliche Scützen, die nur IPSC Rifle, Rifle 1500J (PCC) oder Shotgun schießen. Steel-Community und CAS obendrauf.

1k, 2k - die Grössenordnung könnte schon stimmen. Das mit dem Reisen ist bei den aktiven Schützen nicht so unwahrscheinlich. Wenn die Wettkämpfe offen sind, kommen auch noch Schützen aus dem Ausland dazu. Daneben kenne ich bei den aktiven Schützen einige, die nicht nur bei jedem IPSC Match (auch im Ausland) auf der Matte stehen, sondern auch noch bei CAS und LR.

 

vor 41 Minuten schrieb weyland:

Der Schießsport insgesamt läßt sich durch diese Gruppe kaum erhalten, aber sie kämpft wenigsten um Nachwuchs und bildet aus.

Die Modernisierung auf'm Ort ist die, die stockt, auf den Schießständen, aber vor allem in den Köpfen.

Da gebe ich Dir recht. Von den "Köpfen" gibt es leider in meinen Vereinen mehr als genug. Bei uns sind die Stände ein extrem grosses Problem. Neue Stände sind aufgrund des Investitionsvolumens für Vereine praktisch unmöglich. Die meisten Behörden machen hier alles, damit die Preise schön hoch werden.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb drummer:

Da gebe ich Dir recht. Von den "Köpfen" gibt es leider in meinen Vereinen mehr als genug. Bei uns sind die Stände ein extrem grosses Problem.

Also ich bin in 2 Vereinen, Beides zunächst mal DSB Vereine. Der erste hat 10x 25m, 6 x 50 und 6 x 100m . Da gabs stress mit dem Schießstandsachverständigen weil der alte Vorstand ein Arsch war. SV machte die 25m Halle und die 100m Bahnen dicht. Mittlerer 5 stelliger Betrag wurde in die Hand genommen und in die Lüftung der 50 und 100m Stände investiert, beide sind wieder voll zugelassen. Die 25m Halle wird mehr kosten. Der Verein will jetzt geschlossen vom DSB zum BDS wechseln. Eine BDS Gruppe gab es da gefühlt schon immer. Schiessen konnte da schon immer jeder was er wollte, nix mit zuerst LuPi.

Mein 2. Verein hat bisher " nur " eine kombinierte Bahn für 25 und 50 m mit 5 Ständen. Ca 350 Mitglieder, davon 100 auch in der BDS Gruppe. Es wurden kurz vor Corona 2 Fallplattenanlagen gekauft mit denen wir viel Spaß haben. 2 Bunker sollen noch auf jeweils 5 voll begehbare 25m Bahnen ausgebaut werden, das ist in der Planung und Vorbereitung. 

 

Beide Vereine liegen rund 40km auseinander, ich wohne in der mitte. Also in meinen beiden Vereinen tut sich was, auch was Standausbau usw angeht. 

 

Geschrieben

Das ist toll. Funktioniert hier leider bei beiden Vereinen nicht. Indoor GK würde mit massiver Eigenleistung im mittleren 6-stelligen Bereich liegen. Der Sachverständige meinte sogar, wir würden dann Vorderlader verlieren oder müssten nochmal in Richtung 6-stellig für die Lüftung nachlegen. Noch haben wir Outdoor, was aber heute bei weitem nicht mehr genehmigt werden würde. Sollte der "Blei in Feuchtgebieten"-Schwachsinn kommen, können beide Vereine (und noch einige mehr im Umkreis von 50km) ihre Stände dicht machen. Dann kann man da nur noch über theoretisch Diskutieren wie es so war als man noch praktisch geschossen hat. Die Stammtischschützen wird es nicht stören - Bier gibt's beim Gastwirt dann immer noch - aber schiessen werden dann wohl die meisten aufgeben (müssen). Die wenigsten Schützenkameraden haben viel Geld und/oder Zeit bzw. gehören sowieso nicht zu den o.g. "Leistungsgeilen".

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb weyland:

1000 halte ich für viel zu niedrig kalkuliert.

 

Ich kenne das deutsche Schützenwesen nicht aus eigener Anschauung, aber bei der Vielzahl der Disziplinen und dem Vergleich mit anderen Sportarten scheint mir das auch zu niedrig. Wenn wir sagen, bei amerikanischen Verhältnissen wären es rund 125,000, dann würde ich sagen nach Schikane und Ausschluss der Jugend in Deutschland vielleicht 35,000 oder so.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb drummer:

Indoor GK würde mit massiver Eigenleistung im mittleren 6-stelligen Bereich liegen.

Unser 50m Stand ist Indoor. In einem Bunker unter einer Sporthalle. Wir haben die Lüftung im Eigenbau gefertigt. War mehrere Überprüfungen gut, bei der letzten wanderte der nebel aus der nebelmaschine nicht schnell genug von den Schützenstellungen weg. Scheint da eine neue Regelung zu geben , keine Ahnung. Also mussten wir die Lüftung mit Frischluft verstärken. Auch wieder in Eigenregie gebaut. GSD haben wir die richtigen Handwerker dafür im Verein und irgendwer besorgt von irgendwoher das Material. Wobei das leider nicht mehr so gut Funktioniert wie vor 10 oder 20 Jahren. Da bekam man noch fast alles zum Schrottpreis aus den Hütten oder anderen Firmen her..................................eine Lüftung komplett neu Aufzubauen ist eine andere Hausnummer, auch mit den Kosten. Aber das muss nciht in den 6 stelligen Bereich gehen. Vielleicht wenn man das Firmen machen lässt. Kugelfang ist auch nicht billig. Kann man aber auch selber bauen. Bodenbelag bei Begehbarkeit des Standes liegt bei ca 120 Euro der m² und dann liegt er noch nciht. Oder man baut selber einen Belag in Absprache mit dem Sachverständigen.Dann geht das auch deutlich billiger. Alles , aber wirklich alles muss mit dem SV abgestimmt werden der nachher den Stand abnimmt. Sonst setzt man zwangsläufig teures Geld in den Sand.

Was ich damit schreiben will ist, wenn man nicht die entsprechenden Handwerker im Verein hat die Kostenlos arbeiten und nicht irgendwie günstig an das Material kommt wird ein Standneubau fast unbezahlbar. Hier in einer mehr ländlichen Region kennt jemand einen, der irgendwo arbeitet, wo man dies oder das günstig herbekommt. Nicht mehr in der Art wie früher, aber es geht noch. Muss eine Firma kommen um die Lüftung zu Bauen kann man das meistens schon vergessen. Kugelfang für 2 mal 5 Bahnen bis 7000 Joule? Kann knapp unter 10 K kosten oder 27 k . Ersteres nur Material und selber gemacht, zweiteres Angebot der Firma wenn sie es einbauen.Ganz früher hat man solches Material zum Schrottpreis aus den Hütten raus bekommen. Sowas geht heute nicht mehr.......Aber irgendwo was " billiger " bekommen geht immer noch. Ein guter Freund von mir arbeitete in einer Firma die Industriegummi verarbeitete.......Der hat uns über viele jahre den Gummi für vor die Lamellenkugelfänge aus "Resten " kostenlos geliefert  und die alten Gummis zur Entsorgung mitgenommen. Seit der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr da Geschäftsführer ist wissen wir was solcher Gummi kostet....................Sollen alles nur beispiele sein , das man auch viel selber machen kann. Man muss aber " vernetzt " sein, möglichst viele Leute kennen die am besten in den Firmen auch was zu sagen haben. Auf 10 mal " nein, geht nicht " kommt ein" ja ok, kann ich machen". Aber einfacher wird das nicht, grade in der momentanen Zeit nicht......

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 23.3.2022 um 13:37 schrieb PetMan:

Bringt die Leute auf die Stände und lasst sie grinsen......................................

Ausnahmsweise mal selber Zitiert. Hatte gestern wieder leute auf dem Stand um ihnen " ein Grinsen ins Gesicht zu Zaubern". Aber gestern war es selbst mir zuviel. FÜNF leute , neu, ohne Waffen, teils zum ersten mal da, waren selsbt mir zuviel. Ich hatte aber insofern Glück, das einige Kollegen die auch hier im Board unterwegs sind ebenfalls zu Besuch bei uns waren. Hier meinen Dank an @TriggerHappy, der mir eine englischsprechende Dame abnahm und sie , mit meiner Waffe und Munition, coachte. Die anderen vier hab ich selber verarztet. Aber für mich hatte ich ganze 25 Schuss Zeit gestern....................................

Munitionsverbruach gestern dadurch 100 Schuss 45 ACP ,50 Schuss 357 Mag und 100 Schuss 9mm . Kostenbeteiligung der Schützen insgesamt 25 Euro. Also oft mache ich das in der Größe nicht mehr................................

  • Gefällt mir 4
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb PetMan:

Hatte gestern wieder leute auf dem Stand um ihnen " ein Grinsen ins Gesicht zu Zaubern".

 

Finde ich gut, dass ihr das macht.

 

vor 9 Minuten schrieb PetMan:

Kostenbeteiligung der Schützen insgesamt 25 Euro.

 

Da solltest Du ehrlich die Munitionspreise kommunizieren und auch entsprechend Geld kassieren.

Ein "Zuleggeschäft" kann keiner verlangen.

 

Gruß Rolf

  • Gefällt mir 1
  • Wichtig 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb rwlturtle:

Da solltest Du ehrlich die Munitionspreise kommunizieren und auch entsprechend Geld kassieren.

Ein "Zuleggeschäft" kann keiner verlangen.

Bis auf die 9mm waren es selbergeladene , das kommt mit dem Geld schon hin, hab ja nicht mehr verlangt.

vor 31 Minuten schrieb rwlturtle:

Finde ich gut, dass ihr das macht.

Mach ich ja auch gerne, aber warum immer ich ? Und gestern war echt eine Grenze erreicht. Hätte @TriggerHappy die Ukrainerin die kein deutsch, dafür englisch kann, nicht übernommen, hätte die alleine geschossen. Dann war noch ein Ehepaar da, die eine Freundin mitgebracht haben und den ganzen abend schaute ein junger Mann zu denn keiner kannte. Als ich gegen viertel vor 10 durch war und der immer noch nur schaute fragte ich ihn ob er schiessen wolle.  War dann fast halb 11 bis ich vom Stand runter kam. Aber, ich habe mehrfaches Grinsen beobachten können.................. 2 von den " neuen " waren auch schon in anderen Vereinen, da durften sie nicht "scharf " schiessen........

 

Edit: Waren gestern abend dann aber auch wieder 2 Aufnahmeanträge die gestellt wurden.................

Bearbeitet von PetMan
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb PetMan:

Munitionsverbruach gestern dadurch 100 Schuss 45 ACP ,50 Schuss 357 Mag und 100 Schuss 9mm . Kostenbeteiligung der Schützen insgesamt 25 Euro. Also oft mache ich das in der Größe nicht mehr................................

 

5 Neueinsteiger betreuen ist heftig. Wir schauen immer dass das 1:1 wird. Die meisten meiner Schützenkamerade und ich auch helfen gerne aus und machen dann eben Betreuung anstatt "ihr Ding durchzuziehen". Klar, wenn ein Wettkampf läuft geht das natürlich nicht.

 

Nach meiner Erfahrung braucht man bei Neueinsteigern recht wenig Munition, weil sowieso viel erklärt und gezeigt wird. Da werden dann keine 100+ Schuss durchgezogen. Ich persönlich nehme dafür nichts, wenn Gäste mit meinen Waffen und meiner - selbstgebauten - Munition schiessen. Wobei es gerade bei GK durchaus vertändlich ist, wenn man sich zumindest die Munition bezahlen lässt.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb drummer:

Ich persönlich nehme dafür nichts, wenn Gäste mit meinen Waffen und meiner - selbstgebauten - Munition schiessen.

Ich habe dafür die ganze Zeit auch nix genommen. Jedenfalls beim ersten mal. Aber ich schleppe keinen über das ganze jahr auf meine Kosten durch. Ich stelle ja schon die Waffen. Gestern merkte ich beim Einpacken zb das bei meiner 9mm die LPA Kimme beschädigt ist. Wer war das jetzt? Ich hab noch eine zum austauschen, aber sowas ärgert mich dann schon. Und die selbergeladene Munition.......wenn man sich alle Komponeten JETZT neu kauft ist man bei einem Preis den Fabrikmunition vor einem halben Jahr gekostet hat. Und wenn meine günstig gekauften Komponenten alle sind muss ich tagesaktuelle Preise Zahlen beim Nachkaufen......wenn man dann überhaupt was bekommt. Zünder werden ja jetzt schon fast mit Gold aufgewogen....................

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb drummer:

5 Neueinsteiger betreuen ist heftig. Wir schauen immer dass das 1:1 wird. Die meisten meiner Schützenkamerade und ich auch helfen gerne aus und machen dann eben Betreuung anstatt "ihr Ding durchzuziehen".

Ist nicht jedem sein Ding jemand neues zu coachen. Und bei so manchem wünscht man sich das nicht mal das er es versucht. Klar lässt fast jeder einen mal ein paar Schuss machen. Das ist aber was anderes wie Grundlagen erklären, Fehler am Abzug erkennen , Griffhaltung genau zeigen usw usw. Alles was man Falsch verinnerlicht muss später mit viel Munitzionseinsatz wegtrainiert werden. Einfach nur eine geladene Waffe an den neuen geben und ihn das Magazin leeren lassen ist kontraproduktiv. Bringt zwar auch ein Grinsen ins Gesicht, wenn man aber nix trifft hält das nicht lange vor...................

Bearbeitet von PetMan
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb PetMan:

Einfach nur eine geladene Waffe an den neuen geben und ihn das Magazin leeren lassen ist kontraproduktiv.

 

Absolut! Deshalb:

vor 28 Minuten schrieb drummer:

Nach meiner Erfahrung braucht man bei Neueinsteigern recht wenig Munition, weil sowieso viel erklärt und gezeigt wird.

 

Zu den Kosten: Ich persönlich nehme nichts, manche meiner Schützenkamerade schon. Das sollte jeder so handhaben wie er möchte.

 

vor 20 Minuten schrieb PetMan:

Ich habe dafür die ganze Zeit auch nix genommen. Jedenfalls beim ersten mal. Aber ich schleppe keinen über das ganze jahr auf meine Kosten durch. Ich stelle ja schon die Waffen. Gestern merkte ich beim Einpacken zb das bei meiner 9mm die LPA Kimme beschädigt ist. Wer war das jetzt?

 

Das spricht für 1:1. Wobei selbst bei mehrern Gästen nur einer (m)eine Waffe in der Hand hat und bei dem auch meine hauptsächliche Aufmerksamkeit liegt. Bisher hat mir glücklicherweise noch kein Gast etwas an einer Waffe kaputt gemacht. Und dann sind die meisten Waffen ja auch recht stabil gebaut und fallen nicht beim kleinsten Windhauch auseinander. Es muss also schon etwas gröbere Gewalt einwirken um eine technisch einwandfreie Waffe kaputt zu machen.

 

vor 27 Minuten schrieb PetMan:

Und die selbergeladene Munition.......wenn man sich alle Komponeten JETZT neu kauft ist man bei einem Preis den Fabrikmunition vor einem halben Jahr gekostet hat.

 

Da ich kein IPSC schiesse und selten Stahl/Fallplatten ist mein Bedarf an Komponenten überschaubar. Bis auf das Pulver habe ich so viele Komponenten auf Lager, dass es mir bzw. der ganzen schiessenden Familie vermutlich die nächsten 20-30 Jahre reicht. Selbst vom einzigen Kaliber, welches ich nicht selber lade (.22lr), habe ich noch über 5k Schuss und davon brauchen wir aufgrund der Vielzahl an sonstigen Kalibern recht wenig (maximal 300-400 Schuss pro Jahr, das letzte Jahr gerade mal 100 Schuss).

Geschrieben

Da sich meine Vorstandschaft letzen Sommer maximal unkooperativ was Leihwaffen angeht gezeigt hat, hab ich einen Neuschützen unter meine Fittiche genommen und mit meinem Revolver seine 18 Termine bis zur WBK sammeln lassen.
Gezahlt hat er 1:1 seinen Munitionsverbrauch an Werksmunition, ich hab weiter meine Wiedergeladenen verschossen.
Er hat zwar jeden einzelnen Schuss mit der .357 gehasst und mir nicht nur einmal in den Rahmen gesemmelt, aber bedürfnispflichtig heisst halt bedürfnispflichtig.
Die schlimme Zeit ist jetzt vorbei, jetzt klappern wir demnächst zusammen auf der Suche nach einer .22er SpoPi die Läden ab.

 

Alles in Allem hab ich aber eigentlich nur das getan, was ich mir wünsche, dass es jemand für mich getan hätte.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Domenicus:

Die schlimme Zeit ist jetzt vorbei, jetzt klappern wir demnächst zusammen auf der Suche nach einer .22er SpoPi die Läden ab.

Warum, bei der Vorbildung, kein größeres Kaliber mit der Möglichkeit eines / mehrere Wechselsystem(e)s?

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.