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Was ist denn ein Notschein, der oben erwähnt wurde? Geld?

 

Das mit dem Tourniquet find ich ein bißchen übertrieben. Man ist doch, selbst wenn mal etwas schlimmes passieren sollte, nicht in der dritten Welt oder in der Wüste unter Feindbeschuß. Das gute alte Dreieckstuch, ein, zwei Verbandpäckchen oder flexible Bandagen und ein paar sterile Kompressen tuns auch, wenn man den Umgang damit gelernt hat. Damit kann man praktisch jede Wunde provisorisch versorgen, bis der Rettungsdienst da ist, einschließlich provisorischem Druckverband und Abbindung. Man muß da keine tollen Konstruktionen machen, der Rettungsdienst/Notarzt reißt es meist eh gleich wieder runter und versorgt neu. Ich hab ein ganz kleines, individuell zusammengestelltes EH-Kit dabei, das sehr viel vielfältiger ist als ein Tourniquet und wahrscheinlich deutlich weniger kostet, weil nicht "tactical":

 

(aus dem Stegreif, bin zu faul, in den Keller zu laufen und es auszupacken)

Dreiecktuch

zwei flexible Bandagen
sterile Kompressen Aluderm
kleines Brandwundengel
Fixierpflaster
kleine Schere, Splitterpinzette

Alkoholtupfer

Handschuhe

Beatmungstuch
Tütchen mit Kopfwehtabletten, Allergietabletten, Insektenstichsalbe
Auswahl verschiedener Pflaster

 

Ich überlege, so ein kleines elektrisches Insektenstichdingens reinzutun.


Das klingt zuerst nach viel, ist aber nicht viel größer als 2 Zigarettenschachteln und wiegt kaum etwas. Zum Glück das einzige, was ich davon bisher brauchte, das aber oft und es daher immer griffbereit habe, auch für andere: eine Vielzahl von fertig zugeschnittenen Pflastern einschließlich Fingerkuppenverbänden (das ist auch nur ein besonders zugeschnittenes Heftpflaster) in einem extra Tütchen.

 

Was ich weiter noch dabei habe, neben "üblichem" Zeug wie Schußpflaster:

 

eine billige kleine Lesebrille ebay aus China für 1€, aber etwas stärker als eine normale 
Kopien der Erlaubnisse, sollte ich die Originale mal vergessen; gelten zwar nichts, aber bei einer Kontrolle besser als nix
Brillenputztücher für Schutzbrille und Optiken
Ersatzbatterien Timer, Headset, Optiken
Sportordnung, WaffG, AWaffV als Einzel-PDFs auf dem Handy
ein paar Kabelbinder in verschiedenen Größen
einen kleinen, sauberen öligen Lappen in einem Tütchen
Edding, Kuli, Bleistift, Notizblock, SL-Stempel+Kissen
paar feuchte Handreinigungs- und Desinfektionstücher, die einzeln verpackten
paar gefaltete Zewa
Mini-Reinigungskit mit Öl und Laufreiniger in so 10ml-E-Liquidfläschchen
Mini-Werkzeugkit
dünne weiche Schirmmütze, falls eine Aufsicht trotz geschlossener Schutzbrille darauf besteht
ein paar Einweg-Ohrstöpsel
paar dünne Plastiktüten (vom Dönerstand) für meine Hülsen
ein paar farbige selbstklebende Markerungspunkte z.B. zum einschießen
wenn draußen: Mini-Dose Sonnenschutzcreme und Autanspray
 

Alles, was ich als Kit bezeichne, ist nichts komplett gekauftes, sondern individuell zusammengestellt in einem irgendwie geeigneten, möglichst kleinem Behältnis oder Ziploc-Tüte.

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vor 6 Stunden schrieb erstezw:

Wer hat denn im echten Leben (im Inland, als Einschränkung) je schon mal eine Situation erlebt, die mit mehr als einem Autoverbandskasten anders ausgegangen wäre?  Irgendwann ist man dann ja dabei, auch einen Defibrillator

Ich war dieses Jahr auf einem Schießwettbewerb, bei dem ein von einem Schützen privat mitgeführter Defib eindeutig das Leben eines Mitschützen gerettet hat. Seitdem ist in meinem Auto auch einer. (Und, ja, das Training ist aktuell, sogar in der etwas längeren Version für medizinisches Personal.)

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vor 35 Minuten schrieb Mitr:

 

Mit was fährst Du schiessen?

Du schleppst mehr Zeugs mit als meine Holde inj ihrer 0,33 Kuibikmeterhandtasche!

 

Wegen dem EH-Kit, oder weil alles im Keller ist? ;)

 

Thema EH-Kit: Das ist nicht so viel, wie es klingt. Das ganze Ding ist so groß wie 6 Schachteln Kleinkaliber, wiegt 157 Gramm und hängt an meiner Tasche oder am Rucksack. Ein Tourniquet ist nicht wesentlich kleiner, kann aber nur eines.

 

Oder meinst Du insgesamt? Das ist meine Tasche, mit der ich auch auf Turniere fahre. Wenn ich mit einer einzigen Kurzwaffe mal schnell 50 Schuß statisch verschieße im 10km entfernten Heimatverein, dann hab ich natürlich auch weniger Gepäck, bzw. gar kein Range Bag dabei, sondern nur einen kleinen Rucksack - wohl aber das EH-Kit. Das ist immer dabei.

photo5474380945323831410.jpg

Bearbeitet von lrn
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vor 3 Stunden schrieb Sebastians:

Wo wird das gelehrt?

Kann mich auch nicht erinnern, dass ein TQ im Rucksack mit drin war.

Erste Hilfe Kurs mit Spezialisierung auf Traumata bzw. Schussverletzung.

Als Jäger gibt es genug Möglichkeiten so ein Ding zu gebrauchen und wie gesagt ein SWAT-T ist auch am Hund anwendbar.

 

Gerne gezeigte Schulungsvideo (eines von vielen) ACHTUNG NUR FÜR LEUTE DENEN BLUT NICHTS AUSMACHT ... 

Hier kommt zwar kein TQ zum Einsatz aber der Druck durch das Knie hat ein Leben gerettet.

 

Im zivilen SanDienst ist derzeit kein TQ im Rucksack aber Du bekommst geschult was zu tun ist ... nicht im normalen zwei Tage 1.Hilfe Kurs aber in der San-Ausbildung.

Es wird aber immer wieder diskutiert 

https://www.rettungsdienst.de/news/gefaesschirurgen-fordern-tourniquets-fuer-die-erste-hilfe-61489

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72529/Mediziner-plaedieren-fuer-Ausstattung-von-Rettungswagen-mit-Tourniquets

 

 

Bearbeitet von scotty600
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RAG Schießleiter müssen alle 2 Jahre eine Ersthelferschulung machen, um ihre Lizenz zu erhalten. Wie ist das denn bei anderen Verbänden? Vom DSB weiß ich, daß da rein gar nichts geschieht. Obwohl das da vom Alterschnitt und der nur rudimentären Befolgung von Sicherheitsregeln durchaus angebracht wäre. Bei großen Drückjagden wird schon mal gefragt, ob ein Arzt mit dabei ist. 

Bearbeitet von Cannon Balls
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vor 2 Stunden schrieb Cannon Balls:

Bei großen Drückjagden wird schon mal gefragt, ob ein Arzt mit dabei ist. 

Man muß nur aufpassen, das nicht jeglichen Augenmaß verloren geht , und DJ nur noch mit vorgehaltenen und vollbesetzten Feldlazarett durchgeführt werden dürfen.

Diese Neigung besteht in diesem Land leider zu Hauf.

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Wenn du im Ausland outdoor unterwegs bist, erkennst du deutsche an der Equipment. Das gleiche gilt in den Bergen um München ... da stechen die Städter von der Isar hervor.

Entsprechend packen mache von uns ihre Range-Bags 😎

Bearbeitet von MAHRS
Tante Edith
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vor 23 Stunden schrieb MAHRS:

Wenn du im Ausland outdoor unterwegs bist, erkennst du deutsche an der Equipment. Das gleiche gilt in den Bergen um München ... da stechen die Städter von der Isar hervor.

Entsprechend packen mache von uns ihre Range-Bags 😎

 

Es kommt halt immer drauf an, nicht? Bist Du Wettkampfschütze, welche Wettbewerbe schießt Du mit wie vielen Waffen und wie weit weg von zuhause?

 

Klar, wer mit einer Kurzwaffe zum Verein ums Eck zum "Training" fährt, der braucht überhaupt keine Tasche. Hörschutz kann man leihen, Muni vor Ort kaufen, und wenn einem die Visierung abfällt, findet sich bestimmt ein hilfsbereiter Kamerad, der besser ausgestattet ist, oder man fährt halt wieder nach Hause.

Wenn man aber beispielsweise 250km zu einem Turnier mit Übernachtung fährt und am Folgetag 9 Disziplinen mit 5 Waffen schießt, dann will man ganz sicher nicht einen Start wegen der Suche nach einem Schraubenzieher oder einer Ersatzbatterie verpassen.

 

Und weil man weiß, daß man schnell zu viel mitnimmt und dann doch was fehlt, schaut man halt, wie es andere machen, um bei sich ggf. nachbessern zu können. Und das war glaube ich Thema dieses Threads.

 

Hier diskutieren wir stattdessen lieber, ob überhaupt oder besser gar nicht...

 

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vor 3 Stunden schrieb lrn:

... Wettkampfschütze, welche Wettbewerbe schießt Du mit wie vielen Waffen und wie weit weg von zuhause ...

... Hörschutz kann man leihen, Muni vor Ort kaufen ...

... und wenn einem die Visierung abfällt, findet sich bestimmt ein hilfsbereiter Kamerad ...

... 9 Disziplinen mit 5 Waffen schießt, dann will man ganz sicher nicht einen Start wegen der Suche nach einem Schraubenzieher oder einer Ersatzbatterie verpassen ...

... schnell zu viel mitnimmt und dann doch was fehlt ...

Anhand deiner Szenarien sieht man schon, dass es die eierlegende Wollmilchsau auch im Rangebag nicht geben kann. Deshalb schrieb ich im 6. oder 7. Beitrag schon, dass ich ein Basic-Rangebag hab, und dazu dann das entsprechende "Modul" mitnehme. IPSC-Training oder -Match, Langwaffe, Kurzwaffe, LM oder DM mit dem meisten aus dem Bestand, einfach plinken oder flinten: da gibts bei mir so viele Facetten des Schießens, da lohnt sich keine Gesamtliste. Und außer den Magazinen hat mir in den vergangenen Jahren noch nie was gefehlt 😎

 

Aber ... und da führte mein von dir zitierter Hinweis hin, "verschlanken" ist auch eine sehr praktikable Vorgehensweise. Beim Schießen lässt sich auch die vierte Tasche handeln, bei einer 300 km Wanderwoche out of Rosenheim musst du deine Liste dann auch wirklich schleppen.

 

vor 1 Minute schrieb scotty600:

Besser haben als brauchen 🙂

Absolut. In allen Bereichen des Lebens!

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Grüß euch, finde den Thread genial. 

 

Habe oben schon einige Sachen gesehen, bei denen ich mir gedacht habe, wären auch nicht schlecht einzupacken. 

 

Ich persönlich frage mich was ich vor habe und wie lang und wo ich schießen gehe. 

 

Mittlerweile gibt es schon genügend Videos zu Range Belts und Bags (YouTube: Garand Thumb, Trex Arms, Warrior Poet usw..) 

 

Persönliche Handhabung:

Ich habe mir mal Word Listen geschrieben für verschiedene Tage (Langwaffe, Pistole, Statischer Stand oder Taktisch) 

Diese Liste wird dann einfach eingepackt und abgearbeitet.

 

Ich denke jeder hat spezifische Anforderungen am Stand aber hier die Wichtigsten:

-Magazine

-Munition

-Timer

-Multitool

-Öl

-Targets 

-Trinken 

-Snacks 

-Taschenwärmer im Winter 

-Gewand Ersatz T-Shirt evlt. Haube im Winter 

 

(Auf dem Range Belt ist ein Medkit vorhanden) 

 

Versuche es relativ minimalistisch zu halten - kann man mehr mitnehmen? Absolut!

Dennoch es kommt darauf an, was für eine Infrastruktur der Stand hat und was ich an diesem Tag machen will bzw. wie lange ich unterwegs bin.

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Das hab ich bei mir vergessen, aufzuzählen. Allerdings habe ich welche aus Papier, die man in Baumärkten bekommt oder in meinem Fall die etwas robusteren von Decathlon. Zwar weniger haltbar und weniger steif, aber nur ein Bruchteil des Volumens und Gewichts. Weiter habe ich noch so einen transparenten Schußlochpfüfer in Scheckkartengröße, den mir einmal ein "Auswertepartner" auf einem Turnier geschenkt hat. Der hat ebenfalls eine cm-Skala.

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Am 14.1.2021 um 15:03 schrieb MAHRS:

Wenn du im Ausland outdoor unterwegs bist, erkennst du deutsche an der Equipment.

Ist zwar etwas pauschal aber stimmt schon. Den Amerikaner erkennt man auch, weil der mit Schrankkoffer unterwegs ist darin aber zu 60% unnötiges Zeug hat.

 

IFAK ist genau mein Ding, egal ob Range Bag oder sonst. Das Geheimnis am IFAK ist das "I".

Ich war vor Covid ca. 20-25 Wochen im Jahr auf allen Kontinenten unterwegs. Und zwar immer nur mit kleinem Kabinen Koffer + Daypack Rucksack. Obwohl die Packliste eigentlich fast immer gleich, habe ich mein IFAK jedesmal der Reise angepasst.

1 kleine erste Hilfe Tasche als Basis (Heftpflaster, Handschuhe, Wunddesinfektion, Ohrstöpsel, 3,5gr Bepanthen, Nähkit, etwas Medikamente) alles 12x15x33cm.

Das Ding war immer dabei.

Wenn ich Länder mit schlechter Medizinischer Versorgung (alles außerhalb Westeuropa+USA+Australien), zusätzlich immer noch ein Medipack in gleicher Größer (Antibiotika, Durchfallmedikamente, Mineralpulver zum lösen und kleinen weiteren Pillen) + englische Erklärung warum ich das dabei habe (in Ägypten ist der Zoll sehr aggressiv).

 

Mein Ziel war immer max. 3Tag mit den wahrscheinlichsten Erkrankungen durchzukommen um Flugfähig zu bleiben. Und so waren diese IFAK's auch gepackt und ich habe die auch nutzen müssen (Pakistan und Ägypten hat mich umgehauen, Bangladesch, Mexiko, Indien und andere Länder gut überstanden).

 

Dazu noch ein weiteres Täschchen welches manche als EDC bezeichnen würden ... mit der Zeit lernt man was notwendig ist und was nicht.

 

So packe ich auch meinen Range Bag, da sind die Dinge die man immer braucht (Handschuhe, Kuli+Edding, zusätzliche Ohrstöpsel, Taschenlampe, Heftpflaster, Multitool, Öl und Reinigungszeug (Philippsburg essential auch für Magazine) .... und Modular noch die Sachen die mich KO setzen würden falls ich sie brauche und nicht dabei habe (Batt für Hörschutz und Rotpunkt, Schokolade od. Müsliriegel, Bargeld, Ersatz Schlösser, Loctide, Ersatz Sicherheitsfähnchen, TCCC IFAK).

Es gilt ja so zu packendes man die Sachen die man immer braucht auf einen Griff bereit hat und die anderen Dinge nicht stören.

Nach jedem Match mache ich mir beim auspacken Gedanken, was war gut dabei gehabt zu haben, was war zuviel, was muss das nächste mal mit.

 

Das ist eine ganz individuelle Sache. Mache laufen halt rum und fragen ob sie mal die Magazinbürste oder den Schraubenzieher benutzen dürfen, ich hab mein Putzzeug in einer kleinen Tasche, nach jeder Stage ein Griff, einmal durchgezogen und weiter.  

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Weil ich es hier ständig lese... 

Batterien für Gehörschutz würde ich zb. Als unsinnig betrachten... Meine peltor labern mindestens 3 Training lang: Low Batterie, 

Und selbst bei einem Ausfall, wäre die Schutzfunktion ja noch vorhanden.... 

Ich wechsel die im Frühjahr prophylaktisch... Das reicht bei meinem Bedarf locker übers Jahr... 

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