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Ausbau zum Schießstand


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Geschrieben

Hallo zusammen, ich hätte derzeit die Möglichkeit einen eigenen Schießstand zu realisieren. Es handelt sich um einen Keller eines ehemaligen Industriegebäudes welches sich gänzlich in Privatbesitz befindet. Auf Grund der damaligen Nutzung war ursprünglich eine Abluftanlage eingebaut, welche lediglich in besagtem Keller zurückgebaut wurde. Die Grundsätzliche Infrastruktur wäre aber noch vorhanden. Alle Wände sind aus Stahlbeton, Notausgang vorhanden, ebenso aus Vorraum mit 40 m² und sanitäre Anlagen. Der Keller selbst hat ca. 20 m Länge und 10m Breite. Deckenhöhe 3,5 m.

Auf Grund der geringen Länge wäre ein Lamellenkugelfang mit seiner geringen Einbautiefe favorisiert. Diesbezüglich lassen sich im Internet diverse Anbieter finden. Wer hat kürzlich einen solchen Kugelfang realisiert und kann einen Hersteller empfehlen? Gleiches gilt für eine zu installierende Zu-/Abluftanlage. Der Stand soll begehbar genutzt werden (IPSC). Statische Disziplinen sind nicht geplant.

Wände, Boden, Decke werden in Eigenleistung gemäß den geltenden Vorgaben entsprechend ausgebaut.

Sollten Erfahrungswerte vorhanden sein bitte ich um entsprechenden Input. Danke!

Geschrieben

Wenn du einen Lamellen Kugelfang dir hinbauen willst, empfehle ich dir eine sehr gute Belüftung ein zu planen, denn sonst wird dein Bleigehalt durch die Decke gehen.  Und wenn du dich ausserdem noch in dem Raum bewegst muss eine Verdränungslüftung rein. Und kannst in etwa ausrechnen was du als ein und Ausgänge einplanen musst.

0.4 m/s eine Fläche bewegen die deiner Hinterwand entspricht. Und die Geschwindigkeit in den Kanälen muss nicht 6 m/s überschreiten. Dann kommt dazu je nach dem wie das örtlich gehandhabt wird eine Filter Anlage so das nicht die ganze Nachbarschaft verbleit wird. Ausserdem glaube ich das ein recycling der Luft nicht in D erlaubt so das du das ganze noch heizen musst im Winter...

 

Also billig wird das nicht, da ist der Kugelfang noch das einfachste.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb joker_ch:

Wenn du einen Lamellen Kugelfang dir hinbauen willst, empfehle ich dir eine sehr gute Belüftung ein zu planen, denn sonst wird dein Bleigehalt durch die Decke gehen.  Und wenn du dich ausserdem noch in dem Raum bewegst muss eine Verdränungslüftung rein. Und kannst in etwa ausrechnen was du als ein und Ausgänge einplanen musst.

0.4 m/s eine Fläche bewegen die deiner Hinterwand entspricht. Und die Geschwindigkeit in den Kanälen muss nicht 6 m/s überschreiten. Dann kommt dazu je nach dem wie das örtlich gehandhabt wird eine Filter Anlage so das nicht die ganze Nachbarschaft verbleit wird. Ausserdem glaube ich das ein recycling der Luft nicht in D erlaubt so das du das ganze noch heizen musst im Winter...

 

Also billig wird das nicht, da ist der Kugelfang noch das einfachste.

Und dann noch das Abpraller-Problem an den Wänden bei IPSC. Wie soll das gelöst werden?

Geschrieben
Gerade eben schrieb highlower:

Und dann noch das Abpraller-Problem an den Wänden bei IPSC. Wie soll das gelöst werden?

Geht schon, da gibt es Lösungen. Voraussetzung ist allerdings eine Stahlbetonwand oder sonst mit ballistischen Stahl schützen (dann wird es teuer). Rückpraller Lösungen gibt es viele.

Geschrieben

Ich würde als aller Erstes mit einem Schießstand Sachverständigen sprechen....

 

Grobe Richtschnur für die Kosten:

Lüftungsanlage für so einen Raum 70K €

Alles was Rückprallsicher sein soll pro qm² 100€.

Lamellenkugelfang keine Ahnung.

Aber ohne SSV würde ich vorher keinen Finger krumm machen.

Viel Erfolg!

 

Geschrieben

Eingereicht ist derzeit noch nichts. Wir sind in den ersten Planungen und loten derzeit aus auf was für eine Summe wir kommen. Ein SSV wird selbstredend vorher einbezogen. Auf Grund der Beschaffenheit des Kellers wären aber die Grundvoraussetzungen schonmal nicht schlecht, zumal komplett Stahlbeton. Bezüglich Lüftung wird es natürlich interessant inwiefern die Kosten die angedacht waren gesprengt werden oder nicht. Da das Gebäude im Eigenbesitz ist können wir auch ohne Zeitdruck planen um keine Fehler zu machen. Danke euch schonmal

Geschrieben

Ihr habt da Disziplinen rein schreiben lassen?

Unserer ist voll begehbar und bis x Joule aus Lang/Kurzwaffen zugelassen.

Kein Wort von irgendwelchen Disziplinen.

 

Warum soll man sich auch selbst kastrieren?

Geschrieben

25m sind der Standard den man haben sollte (haben muss) sonst bist du zu sehr eingeschränkt in dem was du später dort machen oder anbieten kannst.

Soll der Schießstand für einen Verein sein oder kommerziell betrieben werden? 

Selbst wenn nicht gewerblich so kann man Schießstände wunderbar untervermieten an Gastvereine und jeder 0815 DSB Verein will 25m statisch schießen da verbaut man sich unnötigerweise Mieteinahmen.

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb stefan17:

Ihr habt da Disziplinen rein schreiben lassen?

Unserer ist voll begehbar und bis x Joule aus Lang/Kurzwaffen zugelassen.

Kein Wort von irgendwelchen Disziplinen.

 

Warum soll man sich auch selbst kastrieren?

So meinte ich das nicht. Ich kenne kaum Disziplinen die 20m oder weniger schiesstand benötigen. Klar gibt es welche bei denen auch aus 5m geschosen wird, aber das sind meist Teildisziplinen wie bei der DSU, die aber ihren Ausgang aus 25m nehmen. Man will ja vielleicht auch mal Mieteinnahmen haben. Wenn es als interessierte Verein aber z.B: keine einzige GK- DSB Disziplin schiessen kann, miet ich halt wahrscheinlich nicht.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb ProArma:

Der Keller selbst hat ca. 20 m Länge und 10m Breite. Deckenhöhe 3,5 m.

bei 20 m Gesamtlänge des Raumes hast du - lt. Aussage meines SSV - max. 17 m Entfernung zur Scheibe ...

wie schon geschrieben, was wirklich geht kann dir nur ein SSV sagen

Geschrieben

Danke für eure Hinweise. Die 25m werden wir nicht erreichen, ehrlicherweise besteht auch keinerlei Bedarf DSB-Vereine dort schießen zu lassen. Hier ist mir der Gegenwind des DSB hinsichtlich IPSC in den letzten Jahren zu bewusst... Vereine die einen Stand fürs IPSC suchen gibt es hier genug, von dem her wäre der eigene Bedarf an Untervermietung schnell gedeckt sofern erforderlich. Und 17m sollten für unsere Belange reichen. Danke für eure Infos und links

Geschrieben

Bei der Länge des Raumes musst du noch den Platz für die Druckwand (Kolbenstrom) sowie den Platz abziehen, den du hinter der letzten Schützenposition benötigst. Die Luft braucht einen gewissen Weg, um die Strömung aufzubauen. Im besten Fall hast du dann ca. 15m Schießbahnlänge. Dann kommen rück- und abprallsichere Boden- und Wandbeläge mit hinzu, sowie Schallschutzschleuse, zweiter Fluchtweg, usw. Elektroinstallationen, Beleuchtung, etc. müssen ebenfalls für das dynamische Schießen ausgelegt werden. Dann ist da noch die Gefahr von rückprallenden Geschossen bei harten Geschossfängen...

Einfach mal in die Schießstandrichtlinie schauen. Hier soll ein neuer Schießstand errichtet werden; dementsprechend benötigst du auch die Baugenehmigung und musst allen Anforderungen  (auch Brandschutz und Immissionsschutz) entsprechen. Insbesondere der Umgang mit Blei und der Abluft wird spaßig werden. Bei einem Stahllamellengeschossfang gibt Blei eine richtige Sauerei. Da kannst du zur Orientierung mal in die TRGS 505 reinschauen und dir ein Entsorgungskonzept überlegen. Für den Betrieb der Schießstätte benötigst du zudem die Erlaubnis der zuständigen Genehmigungsbehörde. Das hat nichts mit der Baugenehmigung zu tun. Da sind Betreiberverantwortlichkeiten, Versicherungen, etc. zu berücksichtigen.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb joker_ch:

Er wird wohl kaum seinen Keller vergrösseren können. Für Polizei und ähnliches einen 20m tiefen und 10 m breiten Schiesskeller wo du dich bewegen kannst dürfte interessant sein.

Wobei die Polizei in der Regel bleifrei schießt und damit andere Anforderungen hat, insbesondere bei den Stahllamellen (Fasung). Zudem kommen dann hier noch die Themen Arbeitsschutz und erlaubte Schießübungen mit hinzu. Der Stand muss dafür von der Genehmigungsbehörde freigegeben werden.

Geschrieben

Das machen wir gerade beim Umbau unseres Standes (in Eigenleistung) durch. Da musste die Rückwand hinter den Schützen versetzt werden, um 2m Durchgangsbreite zu schaffen, hervorstehende Betonsteine (Kunst am Bau) an den Seitenwänden wurden abgeschlagen und verputzt (Rückprallgefahr) und die Belüftungsanlage wurde erneuert, weil der Luftstrom in verschiedenen Höhen nicht ausreichend war. Den Sachverständigen haben wir von Anfang an mit eingebunden. 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb JägermitHut:

Braucht man ein Bedürfnis für einen Schießstand oder kann sich jeder WBK-Inhaber einen in den Garten stellen?

Kannste sich jeder hinstellen... solange genügend Kleingeld vorhanden ist. Und die Behörden die Genehmigungen erteilen.

Eine WBK braucht es dafür nicht!

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