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IGNORED

Überraschend: Haenel statt HK für die BW


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Cannon Balls:

dann sind das 150 Schuß pro Monat und Soldat. 

Und das dürfte abseits der ganz besonderen schon sehr viel sein. Wobei die Menge der verbrauchten Munition nicht unbedingt das entscheidende ist, ein Gefechtsschießen verbraucht viel Munition, ist aber für die Schießfertigkeiten des einzelnen Soldaten oft weniger entscheidend als ihm mit einem Magazin auf Distanz die Grundlagen des Schießens abzuverlangen.

Und viel entscheidender ist es gerade im Rahmen der Ausbildung. Erst mal eine Grundlage schaffen, auf der man später aufbauen kann....

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Frank222:

 

Die Einsatzszenarien haben sich jedoch geändert. ...
Dem gegnerischen Schlafanzugträger wird es herzlich egal sein ob die Doppelkern auf seiner Brust einen 5, 10, oder 25cm Streukreis hinterlassen...
    

 

Nur am Rande:

Wir können fast nur hoffen, dass es stets beim "Schlafanzugträger" als Gegner, also den seit 9/11 beschriebenen "asymmetrischen Konflikten" irgendwo j.w.d., bleibt...

Aktuell befasst man sich, aus gewissen Gründen, wieder mit dem Szenario eines Territorialkriegs in Europa.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb Cannon Balls:

Meine letzte Beorderung war in einem FschJgRgt.

Das kannst du aber nicht mit Inst/Log/Fm vergleichen. Leider.

 

Die Schießausbildung unterliegt auch einem Schweinerhythmus. Vor fünfundzwanzig Jahren hieß es, höchstens 200m und viel urban.

Dann mit Afghanistan plötzlich wieder der infanteristische Halbkilometer. Was im Bergland absolut notwendig ist.

Jetzt sind wir wieder am CQB angekommen.

 

Ich denke dass beides gleichwertig auszubilden ist, beides muss beherrscht werden. Der Wechsel zwischen den Anforderungen kann spontan erfolgen.

 

Mit einem brauchbaren Ausbildungskonzept ist es nicht so schwer beides zu vermitteln. Der Schuß auf 500m vom Rucksack aus oder sogar liegend frei ist kein Hexenwerk. Das liefert das HK 416 mit Elcan locker, wenn der Triggermonkey kein völliger Grobmotoriker ist.

 

 

Bearbeitet von Schleifalot
Tempus fugit
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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Schleifalot:

Ich denke dass beides gleichwertig auszubilden ist, beides muss beherrscht werden.

Genau das hat man in weiten Teilen bis heute nicht verstanden: Sowohl der gezielte Einzelschuss auf 300+ Meter, als auch die schnelle Schussfolge auf 5/10/20m sind grundlegendes soldatisches Handwerkszeug.

Aber für beides braucht man erst mal Kapazitäten zur Ausbildung in Form von Personal, Zeit und Anlagen, nichts davon ist wirklich ausreichend vorhanden.

Geschrieben

Die Schießausbildung der BW, ein ständiger Quell der Freude.

Ich denke mit GRAUSEN an meine Grundausbildung zurück. Unfähige Ausbilder, untaugliche Konzepte.

Und da waren die Waffen noch aus Eisen und steckten ordentlich was weg.....

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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb AWO425:

Ich denke mit GRAUSEN an meine Grundausbildung zurück. Unfähige Ausbilder, untaugliche Konzepte.

Das NeuSAK hat einiges zum besseren gewendet, würde es jetzt noch die Zeit und die Ausbilder geben es vernünftig auszubilden...

Ich hab damals an drei Standorten drei unterschiedliche "Versionen" erlebt, mit teils absolut gegensätzlichen Inhalten. Ebenso ist das ganze Konzept um eine materielle Ausstattung gestrickt worden die es in der Truppe schlicht nicht flächendeckend gab und bis heute, über zehn Jahre nach Einführung des Konzepts nicht gibt.

Geschrieben

Leute - wir schwenken schon wieder vom Thema ab und verzetteln uns in Nebenkriegsschauplätzen... Es wird berichtet, dass HK die Präzision mit der Dienstmunition nicht halten kann und man gerne die Präzisionstests mit ziviler "Präzisionsmunition" durchführen möchte und dazu auch noch gerne extra Zielfernrohre und Auflagen hätte. Und anstatt das zu diskutieren kommen wir hier zum NSak....🤔🤣

Geschrieben

Warum für HK immer Extrawürste gepresst werden müssen, versteh ich eh nicht.

Aufgabe: Ihr baut ein Gewehr, hier ist die Mun dazu, das Teil hällt dann minute of asshole, WEGTRETEN.

Wenn dann rumgeheult wird, dass die gebaute Zwille mit der gefordereten Mun eben NICHT die Kriterien erfüllt, wird eben wieder weggetreten und verbessert.

Die Gefechtsmun wird doch nun nicht auf dem Niveau albanischer Surplusmunitons vom Grunde des Mittelmeers sein, oder?

 

Was für Streuung hat denn die Gefechtsmun aus Testläufen?

Geschrieben
Gerade eben schrieb AWO425:

Warum für HK immer Extrawürste gepresst werden müssen, versteh ich eh nicht.

Weil es keine Alternativen gibt die sich noch ernsthaft für den deutschen Markt interessieren, und gleichzeitig auch die Kapazitäten haben entsprechende Aufträge zeitnah umzusetzen. Selbst für HK ist Deutschland mittlerweile eher ein sekundärer Markt.

Das mit dem "wegtreten und verbessern" will man ja nicht, da langsam irgendein Nachfolger für das G36 her muss, schließlich hat man meiner Kenntnis nach die weitere Beschaffung vor Jahren eingestellt.

Geschrieben

Jeder bessere Dorfschmied baut heute AR15 artige Linearbeschleuniger.

Jaaaa, OK, HK war bis vor 14 Tage noch ne Bäckerei, muß man ja mit einbeziehen, da kann das schon mal Probleme geben, wenn die auf einmal Waffen baun soll. Die dann auch noch treffen müssen, mal stelle ich das nur mal vor!

Oder watt?

 

Man hat, WIE IMMER, hier massivst GEPENNT.

Geschrieben (bearbeitet)

Sig Sauer wurde erfolgreich vergrault, indem man u.a. Dienstmunition zum Testen vorenthalten hat.

HK hatte Zugriff und bekommt es trotzdem nicht geschissen.

Bearbeitet von Raiden
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb AWO425:

Jeder bessere Dorfschmied baut heute AR15 artige Linearbeschleuniger.

Aber wenn er dann absehbar in 3-5 Jahren 150.000 Stück davon bei gleichbleibender Qualität und samt Zubehör liefern soll überlegt er es sich halt fünf mal, ob er seinen Hut in den Ring wirft...

Zumal die Bundeswehr nicht unbedingt dafür bekannt ist ein angenehmer Abnehmer zu sein.

vor 5 Minuten schrieb AWO425:

Man hat, WIE IMMER, hier massivst GEPENNT.

Ja, aber schon weit vor der Ausschreibung. Hätte man das G36 auf Stand gehalten, jetzt vielleicht eine Version A3 oder A4 flächendeckend in der Truppe wäre das ganze nicht so dramatisch.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb ChrissVector:

Im zeitlichen Kontext der Einführung war es nicht verkehrt.

Was denkst du denn wäre damals die bessere Wahl gewesen?

M4 (gab es das schon damals) in einer vernünftigen Konfiguration.

G36 mit Alugehäuse ohne Hensoldt Mäusekino.

Momentan kann ich nicht aus dem Stegreif sagen, was 1995 noch Brauchbares verfügbar war.

Definitiv kein Wieger oder AK74. Von der AK47 sprechen wir erst gar nicht. Die Visierung und Ergonomie ist bestenfalls suboptimal. Die legendäre Zuverlässigkeit ist halt auch nur Legende. (Eigene Erfahrung mit AK, kein WWW Kenntnisstand)

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb karlyman:

Aktuell befasst man sich, aus gewissen Gründen, wieder mit dem Szenario eines Territorialkriegs in Europa.

 

Da haben wir sowieso nichts entgegenzusetzen,  weder Mensch noch Material.

Dann können wir nur hoffen das der Gegner mitsamt unseren maroden Brücken einstürzen.

 

Gruss

Frank

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Schleifalot:

M4 (gab es das schon damals) in einer vernünftigen Konfiguration.

Gerade so, und hatte ein paar deutliche Defizite.

 

vor 7 Minuten schrieb Schleifalot:

G36 mit Alugehäuse ohne Hensoldt Mäusekino.

Alu war damals keine echte Option, einfach in der Herstellung teurer bei wenig Vorteilen. Die heutigen Gehäuse aus hochfestem Alu kamen erst gut 10 Jahre später, wenn ich nicht irre.

Und die Optik war damals halt ein Kompromiss, aber vergleichsweise modern. Hat sich nicht bewährt, aber hätte sich auch danach leicht tauschen lassen....

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Geschrieben
Gerade eben schrieb Raiden:

Die da wären?

Kürzerer Lauf (die 18 Zoll waren damals für Infanteriewaffen der Standard, auch bei den Amis), kein Klappschaft (war wenn ich nicht irre damals eine der Anforderungen, begründet mit Transport in Gefechtsfahrzeugen), keine Optik (kam bei den Amis erst etwas später verbreitet, war aber ebenfalls Teil der Ausschreibung), keine Fertigung in Deutschland (wäre wahrscheinlich noch zu verkraften gewesen, aber politisch nicht optimal), nicht voll beidseitig bedienbar (natürlich lösbar, aber damals beim M4 noch nicht gegeben)...

Sicher, alles keine unlösbaren Probleme, aber halt auch kein einfaches "ich kaufe lieber M4 von der Stange" im Vergleich zum G36. Bei all seinen Problemen und Defiziten, zum damaligen Zeitpunkt eine herausragende Waffe als Standardgewehr...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb AWO425:

...

Die Gefechtsmun wird doch nun nicht auf dem Niveau albanischer Surplusmunitons vom Grunde des Mittelmeers sein, oder?

...

 

Hey, nichts gegen albanische surplus  - damit schaff ich 15cm Streukreis aus der chinesischen AK mit kurzem Lauf :rofl: für ein Sturmgewehr völlig ausreichend.

Was ich mich viel eher frage, warum bestellen die nur knapp 120.000 davon? Soll das Teil nicht jeder kriegen, oder gibts nur noch so wenig Soldaten in Deutschland?

 

Geschrieben

Wenn es mit dem Gewehr solche Präzisionsprobleme gibt, hätten das andere Nutzerstaaten bzw. Einheiten längst publik gemacht.

 

Leider steht nirgendwo, welche Anforderung mit welchem Ergebnis nicht erfüllt wurde. Die Schusstest bei der Bundeswehr sind auch so eine Sache an sich. Wenn die natürlich 500 Schuss Dauerfeuer testen, dann ist klar, dass die Präzision geringer ist.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb ChrissVector:

Alu war damals keine echte Option, einfach in der Herstellung teurer bei wenig Vorteilen. Die heutigen Gehäuse aus hochfestem Alu kamen erst gut 10 Jahre später, wenn ich nicht irre.

Und die Optik war damals halt ein Kompromiss, aber vergleichsweise modern. Hat sich nicht bewährt, aber hätte sich auch danach leicht tauschen lassen....

Naja, dann hätten ja die M16 der US Streitkräfte regelmäßig zerfallen müssen.

 

Die Qualität der Optik war auch damals eine Frechheit.

Das G36 war ein gutes Konzept das schlechtmöglichst umgesetzt wurde. Die thermische Problematik bestand vom ersten Tag an. Das würde aber allenthalben den Soldaten als Schlumpfschützen angelastet.

Wenigstens zuverlässig ist es.

 

 

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