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Fragen zur DSB Sportordnung - Patronenzahl, Magazine, Schalldämpfer


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Geschrieben

Hallo zusammen =)

 

vor ein paar Wochen hatten wir bei uns im Verein eine Diskussion bezüglich der DSB Sportordnung. Seit dem habe ich immer wieder nach Antworten auf die diskutierten Fragen recherchiert, habe aber weder in der Sportordnung, noch in Foren eindeutige Antworten gefunden. Eventuell kennt sich hier jemand mit der DSB Sportordnung und deren Umsetzung aus und kann mir optimalerweise auch Belege liefern.

 

Unser Verein ist Mitglied im DSB und im BDS, jedoch sind die hier beteiligten Schützen nur Mitglied im DSB.

 

1.: Darf ein Schütze beim Training(!) mehr als 5 Schuss in das Magazin einer Pistole laden? Ich habe vor 10 Jahren bei der Sachkunde gelernt, dass grundsätzlich nur 5 Schuss in das Magazin geladen werden dürfen, allerdings kann ich dafür ehrlich gesagt keine Vorschrift finden. Das Einzige, was ich zu diesem Thema finden kann, ist 2.3.1 "Wenn ein Schütze seine Pistole mit mehr als fünf Patronen lädt oder mehr als ein Magazin füllt, wird er disqualifiziert (außer Finale).". Dieser Satz bezieht sich jedoch ausdrücklich auf Wettkämpfe, vom Training ist hier keine Rede.

 

2.: Darf ein Schütze beim Training mehrere Pistolenmagazine laden und diese dann nacheinander verschießen? Streng genommen werden ja immer 5 Schuss geschossen, und danach werden die Treffer kontrolliert. Üblicherweise schießen wir jedoch so viel wir möchten und äußern bei Bedarf den Wunsch, nach vorne zu gehen und die Treffer anzusehen. Dann schießen alle fertig und die Standaufsicht stellt anschließend die Sicherheit her. Zu diesem Thema finde ich in der Sportordnung ebenso Punkt 2.3.1, welcher sich nur auf Wettkämpfe bezieht: "Wenn ein Schütze seine Pistole mit mehr als fünf Patronen lädt oder mehr als ein Magazin füllt, wird er disqualifiziert (außer Finale).". Außerdem finde ich 1.7.1 "Es darf nur ein Magazin verwendet werden", was sich allerdings auf Ordonnanzwaffen bezieht. Vom Training mit der KW wieder keine Spur.

 

3.: Ein Sportschütze, welcher auch Jäger ist, besitzt einen Pistolenkarabiner, Kaliber .45 ACP. Dieser selbst ist sportlich zugelassen. Zur Jagdausübung besitzt die Person außerdem einen Schalldämpfer für die Waffe. Darf die Person die Waffe in Verbindung mit dem Schalldämpfer im Schützenverein schießen (evtl. auch nur Einschießen, Funktionstest, ...)?

 

 

Vielen Dank im Voraus

WatschelEnte

 

Geschrieben

Ja

Ja

Ja (rechtlich ja. Aber: Auf dem Schießstand herrscht Hausrecht. Wenn der Betreiber das nicht möchte, weil dann das Sportgerät aussieht wie "ein kriegswaffenähnlicher Gegenstand" oder was auch immer die sich ausdenken, einfach lassen. Streiten lohnt meist nicht)

Geschrieben (bearbeitet)

Wer viel fragt bekommt viele Antworten.

 

Ich habe in der Sportordnung nirgendwo die Disziplin "Visierung einschießen" gefunden! Auch Munitionstests und Funktionsprüfungen stehen nicht in der Sportordnung.

Bearbeitet von Commerzgandalf
Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb WatschelEnte:

vor ein paar Wochen hatten wir bei uns im Verein eine Diskussion bezüglich der DSB Sportordnung.

Der Gesetzgeber hat kein Problem mit den Punkten 1-3. Haben die Vereinsmitglieder mit Machtbefugnissen ein Problem damit, dann ist es nicht gestattet.

Geschrieben

so wie ich das sehe regelt die Sportordnung das Verhalten bei Wettkämpfen

wen Du aolso Wettkampf trainierst dann ebenso

wenn Du aber andere Sachen machen willst,Einschießen oder Mun testen oder.. dann fragt den Standbetreiber oder die allgemeinen Richtlinien

Geschrieben (bearbeitet)

Da empfiehlt es sich genauer nachzulesen.

Sportliches Schießen findet nur nach Regeln einer genehmigten Sportordnung statt.

Die SpOen geben aber zahlreichen Abweichungen vor, innerhealb derer man sich bewegen kann, um sportlich zu schießen (beachte Zshg. Bedürfnisnachweis)

Der Jäger dar seinen Schalldämpfer nach §13 WaffG nur zu jagdlichen Übrungsschießen verwenden. Wie er diese deklariert und wo er dies tut, steht nirgends.

Der Standbetreiber (oder die Aufsicht) entscheidet was im Schießbetrieb unter seine Verantwortung geschieht.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Die Sportordnungen sind nicht in Stein gemeißelt. Abweichungen sind wenn Standbetreiber und Aufsicht es zulassen (solange die Sicherheit gewährleistet ist) möglich.

Der Schütze sollte aber bedenken das im Training automatisierte Abläufe (mehr als 5 Schuß laden usw.) ihm im Wettkampf das Genick brechen können. Nicht jeder

Kampfrichter ist auch Sportler mancher ist nur Funktionär und zeigt gerne seine Macht.

 

 

Geschrieben

Wenn ein Kampfrichter die Sportordnug präzise anwendet hat das imho nichts mit Macht zu tun. Mich nervt das kumpelhafte jedem alles durchgehen zu lassen weil, man kennt sich ja und denk dran auf Land dann, Augenzwinker,... das geht daheim auf dem Stand im Training. Wettkampf ist Wettkampf, sonst kann ich es lassen.

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  • Wichtig 1
Geschrieben

Klar, mach ich auch deswegen. Und selbstverständlich hab ich im Training auch ohne Sportordung Spaß. Aber warum gehe ich auf einen Wettkampf der mit einem bestimmten Reglement ausgeschrieben ist, wenn ich dieses dann nicht annehmen möchte? Wenn 20 Sek. rum sind, nur 4 Schuss auf der Scheibe sind und keine Störung vorliegt, ist das halt so. Da gibts kein, ..."mach halt noch mal Kommando gilt nur für Stand"...

Geschrieben

Wie kommst Du da jetzt überhaupt drauf? Es ging doch ausdrücklich um Training.

 

Klar sollte man im Training nichts antrainiert, was im Wettkampf einen DQ gibt. Aber beispielsweise mehrere Magazine laden, auch mit mehr als 5 Schuss, spart im Training einfach Zeit. Wenn ich mit der 1911 trainieren gehe, habe ich oft schon 20 oder mehr vorgefüllte Magazine dabei. Weil die Stunde auf dem Schießstand Geld kostet, und zu Hause nicht.

Geschrieben

Fair, vielleicht bissle am Thema vorbei. Wollte den Absatz bzgl. demonstrierter Macht von Kampfrichtern kommentieren. Vielleicht in der Hinsicht schon zu viel erlebt.

Bezog sich nicht auf, was im Training Sinn macht oder nicht. Da ist, zumindest für mich, ein Training immer am Wettkampfprogramm entlang, sogar eher hinderlich.

Geschrieben

Ein Kampfrichter der auch Sportler ist wird eine Nachkontrolle oder überhaupt Kontrolle durchführen ohne den Schützen im Wettkampf zu stören.

Selbst erlittenes Beispiel: Im Wettkampf (KM 60 liegend) hat der KR mich laut angesprochen und die Waffe für eine Nachkontrolle gefordert. Ihr könnt

euch wohl vorstellen wie Lustig ich das gefunden habe. Er fand das ein Adlerauge in Verbindung mit dem Monoframe nicht zulässig ist.

Ich als KR (bin ich selber auch) hätte bis nach dem Wettkampf gewartet und den Schützen auch nicht laut angeprochen.

 

Geschrieben

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, die Sache scheint wohl klar zu sein. Ich kenne leider auch zu viele Schützen, die alles was von ihrer Vorgehensweise abweicht, gleich als verboten abstempeln und sich auch nicht belehren lassen. Bei Wettkämpfen bin ich natürlich ganz bei euch, da gibt es zurecht strenge Regeln und diese müssen beachtet werden.

Geschrieben

Solche Fragen, und ausgerechnet auf WO... 

Ich prophezeie:

In 6 Tagen hat der Thread 45 Seiten, beinhaltet 1367 Meinungen und wird aufgrund DSB Bashing geschlossen.

 

Zum Thema: erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist.

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb BroilKing:

Zum Thema: erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist.

In diesem Fall entscheidet der Vereinsfunktionär was er verbietet. Es wird nur gerne versucht zu verschleiern woher das Verbot kommt.

Geschrieben

Öh, also ich trainiere was ich will, und nicht was ein anderer will.

Egal welcher Verband oder Stand.

Natürlich innerhalb geltender Gesetze und Standvorschriften, aber ich baue mir mein Training zusammen wie ich es benötige

Geschrieben

Dann ist es eben möglicherweise kein sportliches Schießen udn damit kein termin für den bedürfnisnachweis ;)

Das ist aber nur Theorie, denn die SpOen beinhaltenja alle möglichen Abweichungen als SpO-konform.

Von daher...

Geschrieben

Alles was mit Wettkämpfen (Dazu gehören auch Veranstaltungen wie Pokal oder Königschiessen) regelt die Sportornung, der Rest unterliegt zumindest der Standortnung.

 

Training ist kein Wettkampf, daher wird auch kein Wettkampfprogramn geschossen, was aus Sicht der Trainingsmethodik auch Richtig ist.

Die Fussballer spielen zum Training auch kein 90 Min Solomatch auf ein leeres Tor!

 

Im Trainigsbetrieb wird anders vorgegangen.

Da nehm ich mir für die Einheit was vor und setz das mit den Teilnehmenden Schützen um.

Da wird auch zum Duellschiessen mal  nur 3 Schuss geladen, je nachdem welche Schwerpunkt Gesetz werden.

Das arbeite ich Individuell als Trainer je nach Anforderung aus.

 

Auch Einweisung von Anfänger ( Basics ) ist Training.

 

Ich habe z.Zt wieder Anfragen für einen Grundlagenkurs Spopi. Das sind i. R. 5-8 Einheiten a' 1,5-2 Std

dann beginnt das Training für Leistungsorientierte Schützen.

Das wird dann wieder anders Stukturiert.

 

Aber, Trainigsplanung, Inhaltsorgisation, Umsetzung usw. Würden diesen Tread sprengen.

 

Geschrieben

Bei uns ist es ganz ähnlich. Wenn Du mehr als 5 Schuss lädtst oder die mal schneller raushaust (und nicht nach JEDEM Schuss die Waffe senkst) wirst Du schon blöd angeschaut oder erntest blöde Kommentare ("Ist da die Präzision noch gegeben?)... auf nem kommerziellen Stand hingegen wirste gefragt, warum Du nur 5 Schuss lädtst und gleichzeitig, ob Du im DSB bist ;)... Kein Bashing, mehrfach so erlebt. 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Seifert:

oder erntest blöde Kommentare ("Ist da die Präzision noch gegeben?)..

Wobei die Antwort auf diese Frage ja auf der Scheibe zu finden ist, die auf einem geschlossenen Stand wohl von einer hinreichenden Größe sein sollte, dass man sieht, wo es hinging. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Seifert:

Kommentare ("Ist da die Präzision noch gegeben?)...

Letzten Mittwoch: 25m IPSC Mini Target auf Scheibenträger DSB 20 Sekunden. Scheibe dreht zu mir, 2 Schuss, Magazin wechsel, 2 Schuss, Magazin wechsel, 2 Schuss, Magazin wechsel, 2 Schuss. 5 Alpha, 3 Charlie

 

DSB Kamerad: "Da sieht man wie lange diese 20 Sekunden doch sind."

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