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IGNORED

Knaller-Kerle / Zwei Waffenbrüder zum Schießen


Gast

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb HBM:

Es geht bei der von Dir zitierten Stelle im Video darum, dass eine Witwe den Waffenhandel Ihres Mannes erbt und bei Waffen in einem Waffenhandelsbuch erbt. Gilt in so einem Fall das „Erbenprivileg“ von der Blockierpflicht für mehrere 100 Waffen ganz abgesehen überhaupt?

Ich bin kein Anwalt. Allerdings haben Familienangehörige in einem großen Waffengeschäft meist eine gewisse Sachkenntnis. 

Zudem könnte die GewO §45+46 mitspielen (v.a. Absatz 3) (wird in WaffVwV 21.8.1 verwiesen)

Zitat

§ 46 Fortführung des Gewerbes

(1) Nach dem Tode eines Gewerbetreibenden darf das Gewerbe für Rechnung des überlebenden Ehegatten oder Lebenspartners durch einen nach § 45 befähigten Stellvertreter betrieben werden, wenn die für den Betrieb einzelner Gewerbe bestehenden besonderen Vorschriften nicht etwas anderes bestimmen.
(2) Das gleiche gilt für minderjährige Erben während der Minderjährigkeit sowie bis zur Dauer von zehn Jahren nach dem Erbfall für den Nachlaßverwalter, Nachlaßpfleger oder Testamentsvollstrecker.
(3) Die zuständige Behörde kann in den Fällen der Absätze 1 und 2 gestatten, daß das Gewerbe bis zur Dauer eines Jahres nach dem Tode des Gewerbetreibenden auch ohne den nach § 45 befähigten Stellvertreter betrieben wird.

Also: Möglichkeiten gibt es wahrscheinlich schon. Ob die von den Waffenverwertern immer alle aufgezeigt werden, da hätte ich so meine Zweifel.

 

Eingangs des Videos wird ein Erbe von Waffen gezeigt, der da einen Stapel WBKs abgegeben hat und vom Waffenverwerter erzählt bekommt, dass es dafür "sogar noch Geld" gibt.

Und der ahnungslose Erbe freut sich über ein paar Taler... "sogar noch Geld" (für ne SL8 etc.?)

 

Ich weiß nur, wie erbarmungslos selbst Schützenkameraden bei Hobbyaufgabe auf den Preis drücken und die Muni sowieso geschenkt bekommen wollen. Da kann ich mir nur zu gut vorstellen, was da auf richtig kommerzieller Schiene läuft.

Am fairsten fand ich noch Frankonia: Da kamen die Erben mit nem Jagdgewehr in der Filiale an und ließen es begutachten. Der Verkäufer sagte klar, er könne höchstens 500 EUR dafür bieten, aber privat bei Online Auktionen etc. könne man über 900 EUR erzielen.

Derart aufgeklärt sind die Erben zufrieden abgezogen und wollten es erstmal privat versuchen.

 

Ich denke, dass hier auch viel Potential wäre, von Schützenvereinen oder Hegeringen etc. den Erben Hilfe zu leisten, bevor Vieles via Waffenverwertern unnötig im Schredder landet.

 

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Moin,

zunächst war ich positiv überrascht, dass der SWR einen solchen Beitrag überhaupt gesendet hat. 

 

Dass es gewerbliche Waffenverwerter gibt, finde ich erst einmal nicht schlecht, da sich sicher eine große Anzahl Erben nicht mit der Abwicklung befassen will. Bevor brauchbare Waffen in die Vernichtung gehen, kann zumindest ein kleiner(oder größerer) Erlös durch Verkauf erzielt werden.

 

In meinem Umfeld werden in der Regel Vereins-/Jagdkollegen die Hinterbliebenen unterstützen. Ich habe schon für zwei Verstorbene Freunde im Namen der Erben die Waffen und Munition verkauft. Das funktionierte auch über Egon sehr gut, vor allem, weil bei einer Auktion kein Verdacht aufkommen kann, sich persönlich am Verkauf bereichern zu wollen.

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Am 1.9.2019 um 15:41 schrieb karlyman:

Versetze dich mal in die Lage des Erben, der mangels eigenem JS/WBK 15 jagdliche Langwaffen sowie einen Revolver des Großvaters, der sie ihm vererbte, alle blockieren lassen soll. 

Sehr teure "Briefbeschwerer", muss man da leider sagen... 

Und genau das ist die Vergrämungsstrategie, um Mißbrauchs-"Sicherheit" ging es da nicht wirklich. 

Es ist ja nicht irgendwer der dich für würdig befindet seine Schätze zu erben, dies ist auch eine Verpflichtung und Ehre. Also meine Frau und die Kinder wissen wie ich das sehe ... Da fährt man halt mal nicht in den Urlaub.

Bearbeitet von BBF
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Jupp, der Finger am Abzug ist auf dem Foto sicher voll kontrolliert und vor allem vollkommen nötig und gerechtfertigt. Und er war ganz sicher vor dem Knipsen nicht am Abzug, weil... 

 

Ich weiss, das bist nicht Du. Aber schönreden klappt da genausowenig wie bei den Knaller-Kerlen.

 

Bearbeitet von German
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Ja, ist tatsächlich so.

 

Im Video wird eine Waffe mit unbekanntem Ladezustand aus einer Kiste entnommen, und als allererstes geht der Finger an den Abzug. Dann wird sie in alle möglichen Richtungen geschwenkt, auch in die Kamera, und damit auf den Kameramann.

 

Für das Foto wurde die Waffe tatsächlich leer und mit geöffnetem Verschluß in Position gebracht, und erst nachdem alle Schützen still standen und alle Waffen in eine sichere Richtung zeigten auf Kommando geschlossen, und nach dem Foto sofort wieder geöffnet. Auf dem vollständigen Foto sind neun Waffen zu sehen, die sich in der Hand von Schützen befinden. Keine einzige davon zeigt in eine unsichere Richtung.

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Und alle neun Waffenträger haben den Finger am Abzug?

Warum genau ist nochmal der Finger für so ein Foto am Abzug?

Hast Du dafür auch eine tolle Erklärung? Ggf. um zu zeigen, wie man es nicht macht?

 

Zum von Dir Kritisierten: Weisst Du denn, ob die Szene nicht gestellt ist und eine Entladekontrolle vorab stattfand? Vielleicht gibt's ja eine genauso rührende Ausrede wie die von Dir da oben? Oder die Herrschaften gehören zu der - hier ja auch durchaus verbreiteten, wie jüngst Diskussionen gezeigt haben - Ansicht, das eine entladene Waffe "sicher" ist.

 

Oder meinst Du, dass der Finger grundsätzlich nicht an den Abzug gehört, wenn grade nicht geschossen wird? Da bin ich ja durchaus bei Dir und teile diese Ansicht, dann kommen wir aber wieder zu Frage Zwei dieses Beitrags. Insbesondere, wenn Du selber sowas (richtigerweise) kritisierst, dann aber selbst solche Bilder postest und sie dann auch noch rechtfertigst...

 

 

 

Bearbeitet von German
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vor 59 Minuten schrieb Fyodor:

Wenn sie Waffe in den Kugelfang zeigt, stört der Finger an Abzug nicht.

Die Waffe zeigt aber nicht "in den Kugelfang", sondern Richtung Decke bzw. Blenden.

Und der Finger hat in dieser Situation nichts am Abzug zu suchen.

Genausowenig wie beim Entnehmen einer Waffe aus einer Schachte.

 

vor einer Stunde schrieb Fyodor:

Deshalb bitte nicht weiter zerreden.

Du hast damit angefangen... 

 

...und wenn Du vorgehalten bekommst, dass das in Deinem Umfeld dann auch nicht allzuviel besser ist, redest Du Dich raus und willst Du es gerne beenden? OK. Aber die Waffenbrüder sind unsympatisch...                 

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Am 1.9.2019 um 02:26 schrieb Roter-Baron:

Wie man sieht sind viele Ehefrauen nach dem Tod ihres Partners manchmal echt damit überfordert, wenn sie sehen, was der

liebe Ehemann, ein Leben lang so alles gehortet hat .......

Ist das dann nicht eine etwas seltsame Ehe? Mir kommt schon die vom deutschen Gesetzgeber gewünschte Vorstellung, daß der Gatte, der vielleicht keine Zeit oder Lust zum regelmäßigen Sportschießen hat, die Kombination zum Schrank nicht kennen soll, extrem familientherapiewürdig vor, aber daß man gar nicht weiß, was drin ist?

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vor 6 Stunden schrieb 300RUM:

Meine Güte, wie die Schützenkameraden hier zerlegt werden. Habt ihr nix anderes zu tun? Rentner? Übrige Zeit? Hybris? Unter 1,60?  Kugelfangfetischisten? Macht euch doch nicht lächerlich. Haltet euch doch einfach mal zurück.

Wenn Du nur Deine eigenen Tipps beherzigen würdest... :rolleyes:

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vor 4 Stunden schrieb Proud NRA Member:

aber daß man gar nicht weiß, was drin ist?

Weiß meine Partnerin auch nicht genau. Eigentlich interessiert sie es auch gar nicht, aber ich weiß daß sie bei jedem Waffenkauf ein Argument dagegen gehabt hätte. ICH stehe jeden Morgen auf, und schlage mich den Tag über mit den Kollegen rum. Dann entscheide auch ICH, was ich mit meinem Geld mache. Ich will da gar keine Diskussion führen, ich bringe es heim, es ist meins. Sie könnte ja auch arbeiten gehen wenn sie wirklich wollte.

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Die andere Wahrheit ist, das man als Händler mit Neuware kein Geld mehr verdienen kann.

 

Wenn ein Savage Repetierer 1000 E kostet, bleiben davon kaum mehr als 50 E hängen.

 

Bei großen Marken ist es noch schlechter.

 

Bei gebrauchten Waffen liegt der Gewinn im Einkauf: Es wird maximal 50 % des vorgesehenen VK angeboten.

 

Und - ganz ehrlich - in meiner Kante zockt ein bestimmter Händler regelmäßig die Leute ab. 

 

Wenn man einen ganzen Nachlass für 500 E aufkauft, den Müll nach Afrika exportiert (angeblich) und für den Rest 5000 E erlöst, dann kann man von diesen 10% gut leben.

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vor 2 Minuten schrieb EkelAlfred:

Wenn man einen ganzen Nachlass für 500 E aufkauft, den Müll nach Afrika exportiert (angeblich) und für den Rest 5000 E erlöst, dann kann man von diesen 10% gut leben.

Wenn das immer so einfach wäre, dann wären nicht viele Gebrauchtwagenhändler dauernd pleite. Sagen wir 500 Spesen, dann blieben 4000 hängen, die dann versteuert werden wollen. Das Zeug wird man nicht mal schnell an einem oder zwei Tagen verkauft bekommen, jedenfalls nicht mit 900% Aufschlag auf den Einkaufspreis. 

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vor 1 Minute schrieb EkelAlfred:

Ich rede nicht von Autos, Euer Lordschaft.

War mir schon klar, aber das Problem dürfte sich ähnlich darstellen. Aus einer hoch anmutenden Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis folgt noch kein hoher Nettogewinn und schon gar kein hoher Stundenlohn.

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