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IGNORED

Was macht eine Waffe mit mir?


bumm

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vor 6 Minuten schrieb BJ68:

Würde mich interessieren warum 

 

a) es bei mir schwach aussieht

b) sich dies in meinen Aussagen zum Ladezustand wiederspiegelt?

a)

 

Nach Deiner Aussage vom 24.01.19 hast Du Dir "einen Tag" zeigen lassen, wie man mit Waffen auf dem Schiessplatz umgeht und willst die Thematik Schiessen mal "im Sommer" angehen.

 

b)

 

Eine nicht fertig geladene Schusswaffe ist in einer reaktiven Verteidigungssituation nutzlos und mehr Gefahr als nützlich.

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16 minutes ago, German said:

a) Nach Deiner Aussage vom 24.01.19 hast Du Dir "einen Tag" zeigen lassen, wie man mit Waffen auf dem Schiessplatz umgeht und willst die Thematik Schiessen mal "im Sommer" angehen.

Danke für die Antwort...ja ich bin Anfänger....werde das aber ändern und jeder hat mal schwach angefangen.

 

Quote

b) Eine nicht fertig geladene Schusswaffe ist in einer reaktiven Verteidigungssituation nutzlos und mehr Gefahr als nützlich.

In meiner Wohnsituation nicht.....weil der eventuelle Täter zu mir herkommen muss: Distanz geschätzt: ca. 6 m aufwärts, wenn er aus der Küchentür kommt, plus dass er beim Einsteigen durch das Fenster soviel Lärm macht, dass ich wach werde.  Meiner Meinung nach bleibt mir da immer noch genug Zeit die Waffe fertig zu laden. 

 

bj68

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1 minute ago, German said:

Womit wir wieder bei a) wären.

 

Werde ich sehen wenn ich mehr Erfahrung habe....und mich mit anderen Leuten (Schützen) unterhalte....

 

Aber Danke für Deinen Input....und daher* jetzt das letzte Posting wegen OT hier....per PM können wir gern weiter diskutieren...wenn gewünscht...

 

*= Plonk von 762

 

mfg

 

bj68

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Das ist durchaus kein OT.

 

Denn Damit hast Du ja grade wieder gezeigt, dass bei diesem Thema heiss mitdiskutiert und dann in der anderswo waffenrechtlich liberaleren Praxis irgendwas gemacht wird, ohne wirkliche Ahnung davon zu haben. Egal, ob das jetzt irgendwelche wahrgenommenen oder angenommenen Risiken reduziert oder nicht und unbetrachtet der Tatsache, dass dadurch (z.B.) das Unfallrisiko steigt.

 

Dementsprechend ist das ein perfektes Beispiel dazu, dass die reine Möglichkeit zum Waffenbesitz eben nicht wirklich etwas bringt, ausser vielleicht ein warmes Bauchgefühl bei denen, mit denen "die Waffe etwas macht". Insofern bringt es im dümmsten Fall auch nichts, Dich mit anderen Schützen zu unterhalten, wenn Du deren tatsächliche Expertise nicht einschätzen kannst. Den Effekt kann man regelmäßig hier im Forum beobachten.

 

 

Und nicht, dass Du denkst, dass das böse gemeint ist. Es zeigt aber eben einen meiner Punkte in vergangenen Diskussionen hier im Forum zum Thema wunderbar auf, daher danke dafür.

Bearbeitet von German
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vor 28 Minuten schrieb German:

Das ist durchsus kein OT.

 

Denn Damit hast Du ja grade wieder gezeigt, dass bei diesem Thema heiss mitdiskutiert und dann in der anderswo waffenrechtlich liberaleren Praxis irgendwas gemacht wird, ohne wirkliche Ahnung davon zu haben. Egal, ob das jetzt irgenwelche wahrgenommenen oder angenommenen Risiken reduziert oder nicht und unbetrachtet der Tatsache, dass dadurch (z.B.) das Unfallrisiko steigt.

Es gibt in D den Führerschein. Und irgendwie fahren einzelne manchmal zu schnell und zu dicht auf. Oder ein Auto dessen Technik sie nicht kennen usw. 

Durch all das steigt die Unfallgefahr.... 

 

Selbst verpflichtende

- regelmäßige ADAC Sicherheitstrainings

- Tempobegrenzung im Auto

Etc etc

 

Kann nicht verhindern das ein Mensch einen Gegenstand nicht perfekt beherrscht - und ja das ist ein Risiko. Ist es größer/komplexer als das Führen eines PKW? 

Nein.

 

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vor einer Stunde schrieb Schwertmaid:

Wer sich tatsächlich die Frage stellt Was macht die Waffe mit mir, sollte keine in die Hand nehmen, sich von Waffen fern halten und nicht darüber reden;

Oder sich zuvor von einem neutralen Psychologen wenn nötig therapieren lassen.

  1. Vielleicht,
  2. wahrscheinlicher ist jedoch, dass dessen/deren Denken bereits von den Antis erfolgreich manipuliert worden ist. :sad:

 

Euer

Mausebaer :hi:

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Das Bedürfnis für Waffen und die damit verbundenen Gefühle sind auf der ganzen Welt die gleichen. Die unterschiedlichen Gesetze ändern nichts daran, dass ich und viele andere sich an einer schönen zuverlässigen Waffe erfreuen und sich in manchen Situationen mit der Waffe in der Hand sicherer fühlen als ohne.

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vor 2 Stunden schrieb Schwertmaid:

Wer sich tatsächlich die Frage stellt Was macht die Waffe mit mir, sollte keine in die Hand nehmen, sich von Waffen fern halten und nicht darüber reden;

Oder sich zuvor von einem neutralen Psychologen wenn nötig therapieren lassen.

Das war aber nun mal der Titel der Fernsehsendung auf die ich hinweisen wollte, und sei es nur, damit Du gewarnt bist für den Fall, daß einer Deiner Kollegen das gesehen und Dich damit noch vor dem ersten Kaffee penetrieren will.

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vor einer Stunde schrieb Kanne81:

Kann nicht verhindern das ein Mensch einen Gegenstand nicht perfekt beherrscht - und ja das ist ein Risiko. Ist es größer/komplexer als das Führen eines PKW? 

 Nein.

Joa, wir haben aber derzeit immer noch über 3.000 Verkehrstote (trotz immer sicherer werdenden Fahrzeugen) und über 65.000 Schwerverletzte im Jahr.

 

Wieviele Verletzte und Tote haben wir durch Sport- oder Jagdwaffen? Es sollte einleuchtend sein, dass durch eine Liberalisierung des Besitzes und eine Heruntersetzung der Anforderungen an den Waffenbesitzer (siehe die hiesige Diskussion und diverse andere - und ja, mir ist bewusst, dass einige in diesen Diskussionen Anforderungen an den Waffenbesitzer postuliert haben, aber ich erinnere mich auch daran, dass da von wiederum

anderen auch wieder dagegenargumentiert wurde, bis runter zu minimalsten Anforderungen) die Zahl der Vorkommnisse in Deutschland deutlich steigen wird. Ein Effekt, der in den gerne als Beispiel genannten "Positivländern" für den Waffenbesitz eben auch zu erkennen ist, was aber erfolgreich ignoriert wird.

 

Und dagegen ist dann eben abzuwägen, was überhaupt ein liberalerer Waffenbesitz positives bewirken kann. Also hinsichtlich konkreter Fallzahlen mit Schusswaffen verhinderbarer Straftaten abseits des "warmen, bestätigenden Gefühls", dass die Waffe dem einen oder andern zu vermitteln scheint.

 

Insofern gebe ich Dir Recht, das 'ne vernünftig geführte Waffe und ein vernünftig geführes Auto beide kein Problem sind. Das Problem ist eben das unvernünftige Führen von beidem. Das des PKWs kommt ob der absoluten Zahlen halt derzeit häufiger vor und das bei Waffen wird genauso steigen, wenn deren absolute Zahlen unter vereinfachten Erwerbsbedingungen hochgehen würden.

 

Und das wird dann als vermeintlicher "Sicherheitsgewinn" verkauft. Eben weil die Waffe scheinbar etwas "mit den Menschen macht" und es da um nichts Rationales geht.

Bearbeitet von German
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vor 2 Stunden schrieb BJ68:

Danke für die Antwort...ja ich bin Anfänger....werde das aber ändern und jeder hat mal schwach angefangen.

 

In meiner Wohnsituation nicht.....weil der eventuelle Täter zu mir herkommen muss: Distanz geschätzt: ca. 6 m aufwärts, wenn er aus der Küchentür kommt, plus dass er beim Einsteigen durch das Fenster soviel Lärm macht, dass ich wach werde.  Meiner Meinung nach bleibt mir da immer noch genug Zeit die Waffe fertig zu laden. 

 

bj68

ich hoffe das wenn jemand das mitliest nicht zu eindruck kommt wir haben Alle einen an der Waffel.

 

Gruß D.S.

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vor 47 Minuten schrieb German:

die Zahl der Vorkommnisse in Deutschland deutlich steigen wird. Ein Effekt, der in den gerne als Beispiel genannten "Positivländern" für den Waffenbesitz eben auch zu erkennen ist, was aber erfolgreich ignoriert wird.

Angeblich schon, habe ich gerade nicht greifbar , aber kann ich raussuchen:

Also demnach soll die gesamte Kriminalität sinken, obwohl natürlich der Anteil an -Voerfaellen mit Waffen- zunimmt. Die NRA (ja, parteiisch) versucht das ziemlich faktenbasiert zu argumentieren (Datenbasis offizielle staatliche Statistik) ; ich denke man kann das schon heranziehen, da die Lobby ohne Fakten gar keine Chance gegen Mainstream Media (Emotionensteuert) haette.

Gibt sicherlich seriösere quellen.... Und ich persönlich denke die Entwicklung des Wohlstandes aller Bevölkerungsschichten hat einen weitaus größeren Einfluss auf Kriminalität als alles andere . However, in den USA hat man viele "Experimente" durch die einzelnen Staaten, deren Entwicklung man versuchen kann zu deuten. 

 

Sicherlich schwierig auf D / Europa abzuleiten - aber das es automatisch viel mehr Unfälle gibt ohne Einfluss auf Gesamtkriminalitaet! Fragwürdig.

Bei mir wäre es z.B. so, dass ich eine Lizenz gerne hätte , aber derzeit kein Verlangen habe tatsächlich zu tragen. Gut, ich lebe im Dorf. In manchen Städten sähe ich das wahrscheinlich anders....

 

Aber ob getragen werden würde - und wie viele Waffenscheine beantragt werden würden - steht wieder auf ganz anderen Blatt Papier. Denke das ist wieder sehr individuell - mir persönlich wuerde es z.b. besser gehen wenn meine Frau, Tochter und Schwestern (alle sehr hübsch, ich bilde den Gegenpol) z.b. die Möglichkeit hätten.

 

 

vor 47 Minuten schrieb German:

Und das wird dann als vermeintlicher "Sicherheitsgewinn" verkauft.

Naja, ich kann mir genug Beispiele vorstellen mit echten Sicherheitsgewinn. Eine verhinderte Vergewaltigung wäre doch schon was...... Oder wenn jemand von einer Gruppe zusammengetreten wird, evtl traut sich jemand die zu verjagen (ohne Schüsse ohne Ziehen) mit Waffe am Mann zur Sicherheit, da er jetzt weniger Angst davor hat mit dem Messer gepiekst zu werden. Usw....

 

Pro Notwehr/Nothilfe - Kontra Selbstjustiz, 

Selbstredend.

 

 

Naja, und so platt wie es klingt : schaaf bleibt Schaaf und wird auch nicht mit Waffe zum wolf....

Bearbeitet von Kanne81
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Schlimm finde ich immer diese Verquickung zwischen Selbstverteidigung / Notwehr / Kleinem Waffenschein und Waffen, die auf WBK (Jäger, Sport, Sammler) erworben wurden. Ein Paradebeispiel für journalistische Desinformation der folgende aktuelle Artikel aus der:

 

Freien Presse - Regionalaugabe Mittelsachsen

 

Zitat

Sportschützen und Jäger haben ihr Arsenal vergrößert. Doch die Mittel- sachsen bewaffnen sich auch zunehmend privat.

"Ich finde den Anstieg alarmierend. Mehr Waffen schaffen nicht mehr Sicherheit, sondern verursachen das genaue Gegenteil", sagt der Landtagsabgeordnete der Grünen, Valentin Lippmann, auf dessen Anfrage hin das Innenministerium die Statistik veröffentlicht hat. Worin die Gründe für die vermehrte Anschaffung von Waffen liegen, wisse er nicht. 

 

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vor 6 Minuten schrieb Kanne81:

Also demnach soll die gesamte Kriminalität sinken, obwohl natürlich der Anteil an -Voerfaellen mit Waffen- zunimmt. Die NRA (ja, parteiisch) versucht das ziemlich faktenbasiert zu argumentieren (Datenbasis offizielle staatliche Statistik) ; ich denke man kann das schon heranziehen, da die Lobby ohne Fakten gar keine Chance gegen Mainstream Media (Emotionensteuert) haette.

Da geht man aber von einem (ursprünglichen) Kriminalitätslevel und einer sozialen Situation aus, die beide nicht identisch mit der von Deutschland sind. Und grade in den USA passieren mit viel zu großer Häufigkeit Unfälle durch unsachgemäßen Umgang und unsachgemäße Aufbewahrung, so dass selbst da die Zahl der verhinderten Straftaten deutlich kleiner ist als die Zahl der Unfälle durch die liberale Besitzmöglichkeit.

Insofern ist die Umdeutbarkeit der vermeintlichen amerikanischen "positiven Beispiele" nicht gegeben und betrachtet eben nur einen (genehmen) Teil der Gesamtsituation.

 

vor 8 Minuten schrieb Kanne81:

Naja, ich kann mir genug Beispiele vorstellen mit echten Sicherheitsgewinn. Eine verhinderte Vergewaltigung wäre doch schon was......

Während zeitgleich fünf zusätzliche schwere Unfälle und zwei Todesfälle durch fehlerhaften Umgang mit Schusswaffen vorkommen, ist das nicht nur eine Milchmädchenrechnung sondern auch gesamtgesellschaftlich ein negativer Deal.

Aber das ist natürlich nichts, was das testosterongetriebene Ego hören will. Einem selbst passiert das ja nicht.

vor 11 Minuten schrieb Kanne81:

Sicherlich schwierig auf D / Europa abzuleiten - aber das es automatisch viel mehr Unfälle gibt ohne Einfluss auf Gesamtkriminalitaet! Fragwürdig.

Nein, anhand der Statistiken nachweisbar. Interessiert wie gesagt nur keinen, weil es ja die eigene Argumentation untergräbt.

 

vor 12 Minuten schrieb Kanne81:

Aber ob getragen werden würde - und wie viele Waffenscheine beantragt werden würden - steht wieder auf ganz anderen Blatt Papier.

Das sieht man ja an den Zahlen für den (vollkommen nutzlosen) kleinen Waffenschein.

Da bekommt man zumindest schonmal einen groben Eindruck, wohin das gehen kann...

 

vor 9 Minuten schrieb Kanne81:

schaaf bleibt Schaaf und wird auch nicht mit Waffe zum wolf....

Das kommt sogar noch dazu. Auch wenn hier der eine oder andere gerne mal eine große Klappe hat, gehört zum Eingreifen dann doch noch ein bisschen mehr. Wenn jeder sein verdammtes Handy benutzen und nicht weggucken würde, wäre das schonmal ein Gewinn für alle. Aber selbst das bekommen wir als Gesellschaft nicht hin.

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vor 53 Minuten schrieb German:

Insofern gebe ich Dir Recht, das 'ne vernünftig geführte Waffe und ein vernünftig geführes Auto beide kein Problem sind. Das Problem ist eben das unvernünftige Führen von beidem.

Wir haben eine gemeinsame Basis , schön! Das freu mich.

 

So, jetzt kann man über Alkoholgrenze von 0,0 vs. 0,5 diskutieren. Führerschein Neulinge kriegen da ja ebenfalls besonders harte Auflagen. Drogen ist eh klar und verboten. Aber wer von uns ist nicht schon Mal zu schnell oder zu dicht aufgefahren.... oder "sogar" nen Unfall?! Ja. Ich bin schuldig, Gott sei Dank alles nur mit leichten Personenschäden. 

 

Mensch bleibt Mensch. Trotzdem halte ich mich heute, durch Erfahrung und auch viel Learning by Doing und xhunderttausenden km für einen überdurchschnittlich guten Autofahrer.

 

Aber es brauchte eine Lernkurve. Halte ich die meisten Menschen für so schlau sich ein Auto was passt, eine Reisegeschwindigkeit zur individuellen Tagesform und nach Alkoholgenuss den Schlüssel abzugeben. Ja, die meisten können das. 

Es werden und sind keine GSG9 Schützen , aber sicher und langjährige Umgang / Führen hat geschult - und evtl kann so jemand , der es nie geglaubt hätte in so ne Jacke Situation zu kommen tatsächlich etwas bewirken; kommt auf seine Tagesform an.... Wie so oft im Leben.

 

Mal reagiert man richtig bei einem Unfall /Vorfall und schafft der Kollision vor einem auszuweichen - und wieder nicht. 

Kaum ein Fall ist wirklich vergleichbar ...

 

Aber an die Lernkurve glaube ich, und das jemand gleich im ersten Jahr trägt und dann in so eine Situation kommt.... Kann sein, kann auch nicht sein.

 

Aber unsicher fühle ich mich selbst mit den ganzen Verkehrsteilnehmer nicht - man kennt doch seine Pappenheimer... ;)

 

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vor 11 Minuten schrieb German:

Nein, anhand der Statistiken nachweisbar. Interessiert wie gesagt nur keinen, weil es ja die eigene Argumentation untergräbt.

 

Mich würde es interessieren ... Mir stellt sich ein  anderes Bild dar. Gerne PN.

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vor einer Stunde schrieb German:

Da geht man aber von einem (ursprünglichen) Kriminalitätslevel und einer sozialen Situation aus, die beide nicht identisch mit der von Deutschland sind. Und grade in den USA passieren mit viel zu großer Häufigkeit Unfälle durch unsachgemäßen Umgang und unsachgemäße Aufbewahrung, so dass selbst da die Zahl der verhinderten Straftaten deutlich kleiner ist als die Zahl der Unfälle durch die liberale Besitzmöglichkeit.

Wobei hier fast immer das Problem des Messens der Häufigkeit von nicht stattgefundenen Ereignissen besteht -also wie häufig etwas nicht stattgefunden hat. Was bleibt sind Vergleiche von "Vorher" vs. "Nachher". Nur ergeben sich im Zeitverlauf fast immer auch Änderungen an weiteren Variablen, außer dem legalen Waffenbesitz, die sich auf die abhängige Variable der Gewaltkriminalität auswirken könnten.

 

Auch bei der Ermittlung der Unfälle ist Vorsicht angebracht. Nicht nur in Deutschland wird schnell einmal ein Unfall, bei dem eine Waffe dabei aber eben nicht ursächlich war, als ein Unfall mit Waffen erfasst. Wenn der legale Besitz von Waffen relativ höher ist, sind auch öfters Waffen bei Unfällen zu gegen. Das ist dann wie die Aussage, dass kleinere Menschen kränker als große Menschen sind, weil Menschen unter 1,80m Körperlänge in Deutschland öfters zum Arzt gehen, als solche mit 1,80 m Körperlänge und mehr. Wenn man diese Zahlen nach Geschlechtern schichtete, sähe das Ergebnis schon wieder anders aus. ;)

 

Also Augen (und Vernunft) auf, beim Statistikgebrauch! :rtfm:

 

Zitat

Insofern ist die Umdeutbarkeit der vermeintlichen amerikanischen "positiven Beispiele" nicht gegeben und betrachtet eben nur einen (genehmen) Teil der Gesamtsituation.

... und ebenso wenig die Umdeutbarkeit der negativen statistischen Ergebnisse. :teu38:

 

Zitat

Während zeitgleich fünf zusätzliche schwere Unfälle und zwei Todesfälle durch fehlerhaften Umgang mit Schusswaffen vorkommen, ist das nicht nur eine Milchmädchenrechnung sondern auch gesamtgesellschaftlich ein negativer Deal.

Wobei das nicht nur erst einmal zu klären wäre, sondern auch eben eine andere Gesellschaft betrifft.

 

Zitat

Aber das ist natürlich nichts, was das testosterongetriebene Ego hören will.

Aussagen zu einem bedachten und einem überlegten Umgang mit statistischen Ergebnissen und noch schlimmer deren Auslegungen mögen solche Egos auch nicht gerne hören. :blum:

 

Zitat

Einem selbst passiert das ja nicht.

Nein, anhand der Statistiken nachweisbar.

Du kennst Statistiken, die das für Deutschland nachweisen? :huh:

 

Mich überraschte es noch nicht einmal, wenn es dafür nicht einmal für andere Gesellschaften Statistiken gäbe, die einer eingehenden Überprüfung von der Auswahl der zu beobachtenden Ereignisse bis zur Aussage, derart standhielten, dass ihre Aussagen noch als ein zweifelsfreier Nachweis taugten. Bei meiner letzten Diplomarbeit hatte ich sogar den Fall, wenn ich wie mein Betreuer mit ner ANOVA arbeitete, die Ergebnisse meines Betreuers aus seiner Studie widerlegte (was mir in meinem Erststudium bezüglich der Note nicht gut bekam) und wenn ich ein lineares Modell benutze, die Ergebnisse meines Betreuers stützte. :bad:

 

Zitat

Interessiert wie gesagt nur keinen, weil es ja die eigene Argumentation untergräbt.

Nein,

nur sind viele Menschen bei Aussagen, die ihrer gefestigten Einstellung widersprechen, ablehnend eingestellt.

 

Zitat

Das sieht man ja an den Zahlen für den (vollkommen nutzlosen) kleinen Waffenschein.

Was sieht man denn daran? :AZZANGEL:

 

Zitat

Da bekommt man zumindest schonmal einen groben Eindruck, wohin das gehen kann...

Wohin könnte das denn gehen? Dass es auch in einer Demokratie, die sich sogar auch noch als "freiheitlich" bezeichnet, immer noch funktioniert, dass die Herrscher Menschen dadurch ausplündern können, in dem sie etwas, was frei war, zu etwas Unfreien machen und mit einer entgeltpflichtigen Ausnahmegenehmigung versehen? :rolleyes:

 

Zitat

Das kommt sogar noch dazu.

Ja,

das etwas, das frei war, verboten und dann für die Erlaubnis des ehemals Freien ein Entgelt abpresst wird, gehört zu den ältesten und stabilsten Mustern einer Zivilisation. :hi:

 

Zitat

Auch wenn hier der eine oder andere gerne mal eine große Klappe hat, gehört zum Eingreifen dann doch noch ein bisschen mehr. Wenn jeder sein verdammtes Handy benutzen und nicht weggucken würde, wäre das schonmal ein Gewinn für alle. Aber selbst das bekommen wir als Gesellschaft nicht hin.

Darum geht es doch gar nicht.

 

Hier geht es darum, Menschen dazu zu bringen, dass sie

  1. bei Feuerwaffen extrem externalisiert denken und empfinden (die Waffe macht etwas und nicht ich oder man macht etwas mit der Waffe) sowie dass
  2. im nächsten Schritt zu glauben, Waffen seien schlecht (und nicht neutral, wie jeder unbelebter Gegenstand) sowie
  3. abschließend, dieses als ihre Einstellung übernehmen.

 

Auch ist es eben gar zwingend nicht notwendig, dass viele Menschen bei erkennbaren Vergehen und Straftaten aktiv ein schritten. Es ginge beim Kampf gegen gewalttätige Verbrechen darum, die Vorstellungen, die sich die potentiellen Täter über den Ablauf ihrer beabsichtigten Taten machen, so zu verändern, dass sie von den Taten absehen. :dirol:

 

Dein

Mausebaer :hi:

Bearbeitet von Mausebaer
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vor 10 Stunden schrieb Kanne81:

Es gibt in D den Führerschein. [...] Ist es größer/komplexer als das Führen eines PKW? 

Das ist auch nicht vergleichbar. Die besondere Gefahr bei der Teilnahme mit--teilweise sehr stark--motorisierten Fahrzeugen im Straßenverkehr liegt darin, daß prinzipbedingt die Beachtung der Cooper'schen Regel #2 dabei unmöglich ist. Man kann nicht im allgemeinen Straßenverkehr teilnehmen, ohne dabei das Auto auf einen Kurs zu bringen, bei dem die reine Weiterbewegung des Autos ohne weiteren Steuereingriff katastrophale Folgen hätte. Wo das nicht der Fall ist, z.B. auf einem leeren Flugplatz, können ja auch Kinder praktisch ohne jede Gefahr mal ein Auto ausprobieren (war im örtlichen Segelfliegerverein jedenfalls früher auch nicht unüblich). Eine Feuerwaffe wird dagegen im dichten Geschehen normalerweise einfach im Holster und damit inert getragen. Geübt wird auf Ständen, auf denen es eine sichere Richtung gibt. Vergleichbar mit dem Autofahren wäre z.B. an einem Ort mit viel Fußgängerverkehr einen schußbereiten Karabiner vor der Brust zu halten--und wenn ich mir manche der Cops anschaue, die das an Flughäfen usw. machen, dann sollte dafür in der Tat ausführlicher Unterricht, eine Prüfung, und ein Schein verlangt werden, bevor man das machen darf. Das ist aber mit dem Besitz zuhause, dem Üben auf einem Stand, oder dem Führen einer Kurzwaffe in einem ordentlichen Holster nicht vergleichbar.

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Die Frage an sich ist eine sehr zwiespältige.

 

Eine Waffe an sich ist nicht so einfach mit einem anderen Gegenstand vergleichbar.

Erst der Besitz von Schusswaffen in den Händen der Bevölkerung hat zur demokratischen Entwicklung weltweit, und zur Einhegungung größenwahnsinniger Ambitionen

von Staatsführern geführt.

 

Das scheinen irgendwie eine Menge Leute zu verdrängen.

Bis heute ist es die Schusswaffe an sich die wirkliche Freiheit garantiert.

Die, die das negieren lassen sich seltsammerweise ihre Freiheit immer durch Leute mit Schusswaffen garantieren.

 

Was macht also eine Waffe mit mir ?

Letztentlich versetzt sie mich in die Lage das ich nicht in so einen Güterzug Richtung Osten einsteigen müsste, sie versetzte mich schon des öfteren mein Leben und meine Gesundheit zu garantieren.

Kein Polizist, kein Staatsanwalt, kein Richter hat mir je in einer Notwehrsituation beigestanden. (Obwohl der Staat ein Gewaltmonopol für sich reklamiert)

 

Mit einem selbst ?

Ich weiß es nicht, ich bin damit aufgewachsen, eine Schusswaffe war nie etwas besonderes, es gab immer Regeln für den Umgang damit, es gab im elterlichen Betrieb aber auch für ganz andere Geschichten Regeln für den Umgang mit anderen Dingen.

Schon als Kind Sportschütze, danach Soldat, danach Bundeswehr, dann im zivilen beruflich mit Waffen unterwegs. Sie sind halt da.

Sie sprechen nicht mit mir, und die Kinder haben Spaß damit.(nein die Leben nicht in DE)

Ich persönlich bin davon überzeugt das Leute die Probleme mit Waffen haben, schlicht einen ander Waffel haben, die haben ein Psychoproblem.

 

Und es ist so, wie hier jemand beschrieben hat.

In Deutschland ist es praktisch so, das jeder der es möchte sich ohne viel Aufwand eine Schussewaffe kaufen kann.

Legal , illegal ist dabei unerheblich, auch illegal kann jeder der es möchte sich einfach so eine Schusswaffe kaufen oder selbst bauen.

Es ist im Grunde genommen eine rein akademische Diskussion.

 

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vor 12 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Das ist auch nicht vergleichbar.

 

So wie du es tust nicht - mir geht es ja auch nicht um einen 1:1 Vergleich. Allerdings schon darum eine gewisse Komplexität , Lernkurve und Gewöhnung / Automatisierung (Unterbewusstsein) darzustellen, und das "Führen" nicht als eine "unmögliche Aufgabe für Normalos" hinzustellen.

Letztendlich ist es so wie mit allen Werkzeugen, die der Mensch erfunden hat und für sich nutzbar macht - durch den Grad des Gebrauch entsteht eine Professionalität. z.B. Hammer, Motorsäge, Motorrad, Auto, Besteck insb. Messer

Aber alle fangen bei 0 an, und dann wird gelernt und Erfahrungen gemacht und gelernt. Einige mehr andere weniger, hängt von jedem selber ab. Auch beim Motorrad/Auto fahren gibt es unterschiedliche Kenntnisse - vom Anfänger bis prof. Ralley-Rennfahrer. Und es gibt noch das Problem der Fremd- und Eigenwahrnehmung. Ja, das gibt es aber auch überall und bei jedem Thema.

 

 

Es gab (Anfangs)-Zeiten wo auch das Auto fahren mit Schalten, Gas geben, Verkehr als für menschliche Möglichkeiten als viel zu komplex dargestellt wurde. Höllenmaschinen. Und Motorräder , oh my god!!! Noch viel schwieriger...

 

 

Also auch das Führen von Waffen zur Selbstverteidigung ist händelbar und zwar sicher für Normalos. Training/Lernen by doing - ich halte die meisten Menschen nicht für unverantwortlich; i.dR. will der Mensch seine Werkzeuge sicher beherrschen.

 

(Und selbst in den Ländern wo es erlaubt ist, führt nur ein kleiner Prozentsatz - die meisten tun sich das einfach nicht an. Schön wenn jeder die Wahl hat)

 

 

Jeder der illegal Waffen führen möchte - tut das bereits. Wir sind uns einig das viele Kriminelle nicht legal Waffen am Mann/Auto mehr oder minder regelmäßig führen.... Wo sind die (zahlreichen) Unfälle (in D)?  

 

 

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Ich finde schon, dass eine Schusswaffe etwas mit einem macht, das sehe ich bei Leuten, die zum ersten Mal einen Schuss abgeben, regelmäßig. Plötzlich sogar auf Distanz tödlich wirken zu können, versetzt die einen in Schrecken (weil sie mit dieser Erfahrung überfordert sind) und die anderen werden sich ihrer erweiterten Selbstwirksamkeit bewusst und sind relativ fasziniert davon. Die dritte Gruppe merkt von beidem nix, sie bleibt teilnahmslos, weil sie zu doof ist. 

Das alles heißt aber nicht, dass das eine Waffe immer dieselbe Wirkung behält. 

Wie bei vielen hier, wird sie einfach zum Werkzeug...man kann sich an den Equalizer gewöhnen. 

Bearbeitet von Faust
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