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IGNORED

Bundesverwaltungsgericht: Null-Promille-Grenze für Waffenbesitzer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ja und?

Damit durftest du bis 1973 noch locker Auto fahren.

Sogar bis 1,5.

Und darüber wurde nur bestraft wer einen Unfall verursachte.

Ja, und 20% aller Verkehrstoten waren auf Alkohol zurückzuführen. Bei knapp 20 000 Verkehrstoten insgesamt.

Bearbeitet von MarlboroMan
Geschrieben

Mal von der Ungleichbehandlung von Autofahren und Waffenbenutzung abgesehen, die hier die Geister zu scheiden scheint, kann ich weder in dem Zitat von Schiiter noch in der ausführlichen Urteilsbegründung erkennen, daß das Urteil eine (ständigen) 0,0 Promille-Grenze für Waffenbesitzer hergibt. Es ist in jedem Falle vom "Gebrauch" von Schusswaffen die Rede. Darunter verstehe ich - als Nichtjurist - das Schießen mit der Waffe (falls ich mich irre, freue ich mich über fundierte Aufklärung).

Das sich Schießen und Alkohol nicht vertragen, finde ich selbstverständlich. Dazu sollte es m.E. weder rechtlicher Regelungen noch Richterrecht bedürfen - auch wenn das manch altem Weidmannsbrauch widersprechen mag.

In keinem Falle lese ich in dem Urteil etwas davon, daß der "Umgang" mit Waffen solch strengen Maßstäben unterliegt. Deshalb wüsste ich nicht, was einem Bierchen nach der Jagd oder dem Schießen auf dem Stand (vor dem anschließenden Heimweg mit dem Auto, den ich persönlich ebenfalls lieber nüchtern antrete) oder einem Feierabendbier bei der Waffenreinigung zu Haus widersprechen würde.

Geschrieben

Hier gibt es einen Promillerechner mit dem ihr ungefähr die Werte auskalkulieren könnt, was nach wieviel an Promille noch übrig ist.

https://www.kenn-dein-limit.de/selbst-tests/promillerechner/

Auch gibt es Alkoholtester zum Selbsttest

http://www.amazon.de/Digitaler-Alkoholtester-Trendmedic-elektrochemischem-Alkoholmessger%C3%A4t/dp/B00II7WWRG/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1420891642&sr=8-6&keywords=alkoholmessger%C3%A4t

ich möchte aber hinzufügen, dass das oben genannte Gerät zwar recht gut funktioniert (die Billigvarianten tun es nicht) aber der Hersteller nicht haftbar gemacht werden kann, falls das Gerät der Polizei was anderes anzeigt ;)

Geschrieben

Nur ist Fakt, dass heute die quote wegen Abs,esp, Airbags etc. So niedrig ist, nicht oder nur wenig wegen der Promillegrenze

Eigentlich ist die Quote sehr niedrig wegen der Anschnallpflicht. Unabhängig davon ist auch die Quote der Alkoholtoten zurückgegangen, es sind nur noch 10%

Kannst dich ja hier mal reinlesen:

http://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html

Während auf 1.000 Unfälle im Straßenverkehr im Durchschnitt 12 tödlich Verunglückte kommen, sind es bei den Alkoholunfällen fast doppelt so viel: 22 Getötete bei 1.000 Alkoholunfällen (Statistisches Bundesamt 2013).

Aber klar, mit 1,5 Promille zu fahren ist völlig risikolos.

Geschrieben

Eigentlich ist die Quote sehr niedrig wegen der Anschnallpflicht. Unabhängig davon ist auch die Quote der Alkoholtoten zurückgegangen, es sind nur noch 10%

Kannst dich ja hier mal reinlesen:

http://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html

Während auf 1.000 Unfälle im Straßenverkehr im Durchschnitt 12 tödlich Verunglückte kommen, sind es bei den Alkoholunfällen fast doppelt so viel: 22 Getötete bei 1.000 Alkoholunfällen (Statistisches Bundesamt 2013).
Aber klar, mit 1,5 Promille zu fahren ist völlig risikolos.
Wo schrieb ich das. Aus den Daten geht eben nicht hervor, ob bzw. Wie viel der 10 Prozent weniger alkoholopfer auf Sicherheitssysteme im Wagen zurückzuführen sind.
Geschrieben

Zur Klarstellung : Bei manchen Kommentaren hier fragt man sich immer öfter auf welcher Seite manche Leute eigentlich stehen....

Herr schmeiß Hirn runter!!!

Fähnchen im Wind, Mitläufer, Wirbellose u.s.w....Untertanen halt :rolleyes:

Geschrieben

Wo schrieb ich das. Aus den Daten geht eben nicht hervor, ob bzw. Wie viel der 10 Prozent weniger alkoholopfer auf Sicherheitssysteme im Wagen zurückzuführen sind.

1970 waren 20% der Toten auf Alkohol zurückzuführen. Heute sind es nur noch 10%.

Das ist unabhängig von den Sicherheitsystemen. Der Anteil der Alkoholtoten an den Toten generell sinkt.

Oder wir meinen das gleiche und reden nur aneinander vorbei :D

Geschrieben

Das ist unabhängig von den Sicherheitsystemen. Der Anteil der Alkoholtoten an den Toten generell sinkt.

Der Anteil sinkt nur deshalb relativ weil er von anderen Ursachen überholt wurde.

Drogen, Übermüdung, Spielen mit dem Handy.

Denk nur an all die LKW's die fast täglich irgendwelche Stauende plattwalzen, dieses Phänomen gab es in den 70ern fast gar nicht. Ebenso wenig wie Handy und Drogen.

Der Rückgang der Toten geht fast ausschließlich auf Technik zurück und nicht auf Gesetze, Alkoholkontrollen oder Blitzer Marathons.

Nicht falsch verstehen, das soll keineswegs ein Plädoyer für Alkohol sein aber:

Rücksichts- und verantwortungslose Leute setzten sich 1970 vollgesoffen ans Steuer und solche Leute gibt's heute auch.

Geschrieben

Guten Abend,

ich denke, dass es vollkommen richtig ist, nach einer durchzechten Nacht nicht zur Jagd oder auf den Stand zu gehen.

Und am gleichen Tag zuvor noch was zu trinken ist eh sinnbefreit.

Ich war im letzten Jahr noch auf einer Treibjagd. Da gabs dann Mittags noch ein 0,3 Bierchen. War wirklich nicht sonderlich unanstrengend. Und mal wirklich, ein Bier beeinträchtigt einen gesunden erwachsenen Mann nicht im Geringsten.

Das ist meine Meinung zu den 0,000 Promille-Gutmenschen. :allesgute:

P.S. ich wurde vor ca. 7 Monaten von der Polizei bei einer Verkehrskontrolle überprüft....

"Haben sie Alkohol getrunken?"

-Ja, ein Feierabendbierchen in der Firma.

Gepustet.... ich glaube 0,15 0/00....

"ok, alles in Ordnung, Gute Fahrt."

Hatte natürlich waffenrechtlich auch keine Folgen.

Geschrieben

Guten Abend,

ich denke, dass es vollkommen richtig ist, nach einer durchzechten Nacht nicht zur Jagd oder auf den Stand zu gehen.

Und am gleichen Tag zuvor noch was zu trinken ist eh sinnbefreit.

Ich war im letzten Jahr noch auf einer Treibjagd. Da gabs dann Mittags noch ein 0,3 Bierchen. War wirklich nicht sonderlich unanstrengend. Und mal wirklich, ein Bier beeinträchtigt einen gesunden erwachsenen Mann nicht im Geringsten.

Das ist meine Meinung zu den 0,000 Promille-Gutmenschen. :allesgute:

P.S. ich wurde vor ca. 7 Monaten von der Polizei bei einer Verkehrskontrolle überprüft....

"Haben sie Alkohol getrunken?"

-Ja, ein Feierabendbierchen in der Firma.

Gepustet.... ich glaube 0,15 0/00....

"ok, alles in Ordnung, Gute Fahrt."

Hatte natürlich waffenrechtlich auch keine Folgen.

Wenn ein Bierchen den gesunden Mann nicht beeinträchtigt, warum trinkt er dann kein Alkoholfreies (natürlich abgesehen vom Geschmack)? Das Quenchen Alkohol das da in die Blutbahn und ins Hirn geht, beeinflusst eben doch ein klein wenig.

Glückwunsch zu deiner Polizeikontrolle!

Aber was hätten die Beamten gesagt, wenn du etwas zu schnell gefahren wärst, oder einen unverschuldeten Unfall gehabt hättest?

Kann sein dass es genau so ausgegangen wäre, aber...

Geschrieben

@ Matthias308:

War schon die falsche Antwort aud die Frage:"haben sie was getrunken?"! Die Antwort lautet IMMER:" NEIN! KEINEN TROPFEN!" und das vorgetragen im Brustton der Überzeugung! Jede andere Antwort (auch der Hinweis auf alk-freies Bier) liefert dem Schergen nämlich den "begründeten Verdacht" den er braucht, um den Pustefix rauszuholen! Und nein, es ist nicht strafbar, den Schergen anzulügen!

Geschrieben

Normal sagen dir die Cops den Wert gar nicht wenn er unter der Grenze des nicht erlaubten ist, damit du keinen Anhaltswert hast für: Oh, dannkann ich ja demnächst zwei trinken oder drei.

Ist ein starker Mentolgeruch z.b. Fishermans ein ausreichend begründeter Verdacht? Also nur der Geruch, keine Schlangenlinien, Lallen oder sonst was noch.

Geschrieben (bearbeitet)

Sorry Alter S,,, oder wie soll ich dich unter der Ansprache bezeichnen?Wer lesen kann ist echt im Vortei!l Beleg ?? man kann alles Googeln und da bekommst du jede menge Quellen ..und deine stehen da wohl auch!Darum geht es auch gar nicht oder? KFZ führen unter Alkohol oder nicht? Oder WBK weg ? Darum geht es wohl . Wenn deine Überzeugung 0,00ist ok ist deine Sache aber das ist nicht Realität! Wenn jemand noch laut Gesetz ein KFZ führen kann und zur Benutzung von Waffen dann nicht mehr fähig sein soll ,ist das doch wohl eine sehr wirre Rechtssprechung :starwars013: bei manchen Leuten hier fragt man sich auf welcher Seite die eigentlich stehen....

Ach ja und es das Thema geht hier nicht um Bohrmaschinen und Arbeitsplätze sondern um WBKs und Grundrechte ! Auch nicht um Meinungsumfragen!

Und wegen dem Erarbeiten von Forenfunktionen bist du auch auch nicht gerade der Brüller..im Gegenteil :rofl:

Bearbeitet von Blackhawk41
Geschrieben

...Wenn jemand noch laut Gesetz ein KFZ führen kann und zur Benutzung von Waffen dann nicht mehr fähig sein soll ,ist das doch wohl eine sehr wirre Rechtssprechung ...

Der Unterschied aus meiner Sicht ist, dass man das Autofahren ständig macht und daher Routine hat. Sozusagen eine alltägliche Tätigkeit. Da geht vieles auch mit ein paar % weniger CPU-Leistung.

Schießen auf die Scheibe ist eine Sache, da mag es auch mit etwas Dampf egal sein (solange es nicht IPSC oder ähnliches ist, da wirkt Alk aber auch einfach stark leistungsmindernd - ich hab mal einen Selbstversuch beim Trap gemacht). Jagd hat aber nichts mit Routine zu tun, da muss man ständig in der Lage sein eine Situation in Echtzeit zu bewerten, wobei diese immer nicht alltäglich ist.

Um Missverständnissen vorzubeugen, ich rede jetzt nicht von einem Schuss Rum im Tee, sondern wirklich von den 0,3...0,5 Promille, mit denen man grundsätzlich noch fahren darf (solange nichts passiert).

Geschrieben

Der Unterschied aus meiner Sicht ist, dass man das Autofahren ständig macht und daher Routine hat. Sozusagen eine alltägliche Tätigkeit. Da geht vieles auch mit ein paar % weniger CPU-Leistung.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Routine tötet.

Sobald man meint "Autofahren kann ich auch mit ein paar CPU% weniger", fängt die Unaufmerksamkeit an, die früher oder später zu Unfällen führt.

Übung ist wichtig und bringt Sicherheit. Aber Routine ist gefährlich.

Geschrieben

...

Übung ist wichtig und bringt Sicherheit. Aber Routine ist gefährlich.

Formulier es von mir aus so. Es drückt aus was ich gemeint habe. Und Übung im Autofahren hat die Mehrzahl einfach eher als im Umgang mit Waffen in zeitkritischen und oft nur teiltransparenten Situationen.

Geschrieben

... Wenn jemand noch laut Gesetz ein KFZ führen kann und zur Benutzung von Waffen dann nicht mehr fähig sein soll ,ist das doch wohl eine sehr wirre Rechtssprechung...

Nö, da ist nix wirres dran.

... Bei manchen Leuten hier fragt man sich auf welcher Seite die eigentlich stehen....

Da gibt's für mich keine "Seite". Das ist meiner Meinung nach einfach eine Einstellungssache.

Beste Grüße

Westo

Geschrieben

A propos Routine:

Klassisches Beispiel, das ich selbst erfahren musste:

Hab' mein Wohnwagengespann kratzer- und beulenfrei nach Spanien und zurück chauffiert - aber beim Einscheren vor meinem Haus habe ich den Jägerzaun meines Nachbarn geküsst.......

Gruß Habakuk

Geschrieben

Es wurde hier ja das Statement getätigt, man dürfe zuhause seine Waffen nicht laden in Anwesenheit; gibt es da eine Quelle zu?

mfg

Ja, die gibt es. Hatten wir bei WO auch schon diskutiert. Hier mal bitte nachlesen ab Rn. 4:

http://www.bverwg.de/entscheidungen/entscheidung.php?ent=030314B6B36.13.0

Die Essenz der Entscheidung: Man darf die Waffe erst unmittelbar vor dem erlaubten Verwendungszweck (in dem Fall der Kaninchenjagd) laden. Wer die Waffe grundlos lädt, schafft ein unnötiges Risiko (z.B. das sich ein Schuss lösen könnte). Wer solche Risiken eingeht, ist unzuverlässig.

Das war der der direkte Vorläufer zu der Entscheidung mit der Null-Promillegrenze. Die aktuelle Linie lässt sich mit der Gleichung "unnötige Risiken im Umgang mit Waffen eingehen = unzuverlässig" beschreiben.

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