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IGNORED

Der Einzelhandel und das Internet


Gottfried Tabor

Empfohlene Beiträge

Hier ist es ja üblich, daß man sich Vorwürfe anhören muß, wenn man das Internet als Einkaufsquelle anpreist,

man wird auf die übliche Dönerbude verwiesen, die anstatt des Fachhandels einzieht usw.usw.usw.

Das ging mir heute mal wieder durch den Kopf, obwohl waffenfremd, so doch thementypisch.

Laßt es Euch erzählen und dann wundert Euch, wenn Ihr wollt, warum das Net boomt und der übliche sgn. Fachhandel nicht.

Mir stand, nach über 20 Jahren Markentreue zu "Salus" Sauna-Aufguß der Sinn mal nach was Anderem.

Also zur örtlichen Drogerie marschiert.

NICHT Drogo-Markt-Kette - EINZELHANDEL, seit Jahrzehnten ortsansäßig, Inhaber persönlich bekannt usw. usw.

Also meinen Wunsch vorgetragen.

"Wir haben Salus".

O.K. - aber ich will mal was Anderes.

"Gut, werde ich meiner Tochter sagen, sobald die vom Mittag zurück ist, die kümmert sich."

Tatsächlich kam dann ein Anruf von "der Tochter" :

" Also wir haben nur Salus, etwas Anderes bekommen wir auch nicht her,

können wir auch nicht bestellen,

haben Sie es schon mal bei Rossmann probiert ? ".

Habe mich höflich bedankt.

Habe es NICHT bei Rossmann probiert.

Habe in eBay "Saunaaufguss" eingegeben.

3397 Treffer !!!

Hat jemand noch Fragen, warum der Versandhandel bei uns so boomt ?

ICH NICHT !

G.T.

P.S. : Ich habe in Waffengeschäften ABSOLUT Vergleichbares erlebt, das ist NICHT drogerietypisch, das ist deutsche Realität, die auch von Ausnahmen nur bestätigt wird !

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Ein Einzelhändler kann nicht alles im Angebot haben. Stichwort ist Lagerhaltung und der damit einhergehenden Kapitalbindung. Ein Versandhändler ordert beim Grossisten nach Bestellungseingang. Was fällt dabei weg?

Beispiel aus dieser Woche: meine Angetraute hat zum Geburtstag mässig Gutscheine der örtlichen Gewerbemafia bekommen die in eine Digitalkamera umgesetzt wurden. Beim "Fachhändler" 109, gleiches Gerät bei Amazon 69. Noch Fragen?

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Ich habe in Waffengeschäften ABSOLUT Vergleichbares erlebt .... !

Ja, das ist so.

Aber nicht sofort, sondern das ist ein schleichender Prozess.

Wenn der Waffenladen eröffnet, ist meist ein ordentlicher Bestand an Ware vorhanden. Das was nicht da ist, wird gerne für den Kunden bestellt.

Irgendwann in naher Zukunft, kommt der Inhaber auf die Idee, von dieser oder jener Ware, mehr zu bestellen als der Kunde will und legt sich einen Vorrat an, mit dem Hintergedanken, "Die Ware geht".

Unterdessen, versäumt der Händler seinen eigentlichen Warenbestand, mit der 20:80 Regel an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

( Mit welchen 20% der Ware mache ich 80% des Umsatzes. 30:70 u. 40:60 geht auch noch.)

Um es kürzer zumachen:

Der Händler sammelt eine Masse an unverkäuflichem Tüttelkram an, vernachlässigt sein Hauptgeschäft, sitzt dann auf einem beinahe unverkäuflichen Warenbestand und is nun auch nicht mehr bereit auf Wünsche seiner "noch Kunden" einzugehen, da er dringenst seinen angesammelten Trödel verkaufen muss.

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.....im Fachhandel ausgiebig beraten lassen, bevor ihr im Internet gekauft.........

Fachhändler, die beraten, anstelle zu verkaufen, sind Obervolltrottel.

Das einzige was der ortsgebundene Fachhändler beim Kunden tum muss:

Tatsächliche Kaufabsicht feststellen, Bedarfsanalyse, Kaufkraftbestimmung und Verkaufen.

Es ist vollkommen falsch den Kunden zu beraten.

Man soll ihm nur das erzählen, was er hören will.

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x-mal erlebt, völlig egal, in welchem Bereich.

Ebay ist groß, Google mein Freund.

Wenn ich was genau wissen will, erarbeite ich mir da eben selber, hat man eben im Inschenörstudium so gelernt.

Grad im Waffenhandelssektoir merkt man dann schon recht flott, wenn man übern Tisch gezogen werden soll.

Wohl auch einer der Gründe, warum hier einige Waffenhändler krachen gegangen sind, dies überzogen haben.

Momentan sind nur noch die einigermaßen fairen da, und die kränkeln auch, wird ja immer weniger Kundschaft.

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Momentan sind nur noch die einigermaßen fairen da, und die kränkeln auch, wird ja immer weniger Kundschaft.

Das ist ein hausgemachtes Problem.

Die meißten von denen, sind Handwerker (Büchsenmacher), haben keine kaufmännische Ausbildung

und sind auch extrem lernresistent im kaufmännischen Bereich.

Die Werkstatt ist deren Freund und der Verkaufsraum wird als notwendiges Übel betrachtet.

Als Ladeninhaber kann man sich hervoragend seine Kundschaft, über den Bereich SV mit SSW heranzüchen,

die "jungen Ferkel" dann einem SSV oder JV zur Maßt zuführen und später, wenn der JS und die WBK da sind,

mit den erlaubnispflichtigen Dingen, deren Fleisch genießen.

Das setzt aber voraus, das man Werbung betreibt, dich mit den "Ferkeln" auseinander setzt,

sich mit den Schützenvereinen und Jagdvereinen gut stellt und denen ebend auch die "Ferkel" Neumitglieder

zur verfügung stellt.

Fleiß, kaufmännisches Geschick und liebe zum zukünftigen Kunden setzt das aber voraus.

Daran hapert es entscheidend bei den Büchsenmachern mit Ladengeschäft.

Von daher ist es nur gerecht, wenn die Erfolglosen untergehen und damit Platz für neues schaffen.

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Mein lokaler dealer hat ein großes Geschäft, riesige Auswahl an Waffen (hauptsächlich gebrauchte Jagdwaffen), aber dann hört es schon auf. E-Mails werden grundsätzlich nicht beantwortet, ans Telefon geht auch nie jemand, und außer Jagdwaffen und RWS-Jagdmunition ist kaum etwas vorrätig. Bestellt werden kann alles was es bei Frankonia gibt, zu deren Preis. Generell wird der Preis auch bei Lagerware durch einen Blick auf die Webseite der Franken ermittelt!

Was nicht da ist, kann bestellt werden, braucht aber ewig.

Warum sollte ich dort hin fahren, um dann Frankonia-Artikel zu Frankonia-Preisen zu bestellen, und dann nochmal hingegen um sie abzuholen, wenn ich auch direkt bei Frankonia bestellen und an die Haustür liefern lassen kann? Oder wo anders günstiger bestellen? Beratung gibt es ohnehin keiner, wenn man nicht gerade eine neue Jagdwaffe sucht...

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Mein lokaler dealer hat ein großes Geschäft, riesige Auswahl an Waffen (hauptsächlich gebrauchte Jagdwaffen), aber dann hört es schon auf. E-Mails werden grundsätzlich nicht beantwortet, ans Telefon geht auch nie jemand, und außer Jagdwaffen und RWS-Jagdmunition ist kaum etwas vorrätig. Bestellt werden kann alles was es bei Frankonia gibt, zu deren Preis. Generell wird der Preis auch bei Lagerware durch einen Blick auf die Webseite der Franken ermittelt!

Was nicht da ist, kann bestellt werden, braucht aber ewig.

Frankonia wird der Großhändler sein, bei dem er die Ware bezieht. https://www.frankonia-b2b.de/index.html

Der wird wahrscheinlich so wenig Marge haben, dass er die Frankoniapreise nehmen muss.

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Ich bin persönlich mit einem Teil meiner Firma auch betroffen (50:50 Handwerk/Handel), der Einzelhandel ist zur Zeit in einer großen Phase des Wandels.

Es ist schlicht und einfach unrentabel einige Produkte, die man nicht im Sortiment hat zu bestellen, die extra Versandkosten und Mindermengenzuschläge beim Großhändler (der nicht Hauptlieferant ist) machen daraus eine Nullnummer.

Ein Beispiel aus meinem Unternehmen:

Wir waren bis vor gut zehn Jahren ein "Wald und Wiesen" Schuhgeschäft, ich habe dann die Orthopädieschuhtechnik gegründet und den Handel auf den Bereich Bequemschuhe umgestellt, so daß sich beide Unternehmensteile ergänzen.

(Stammkunden)Kunden die jetzt noch kommen und ihre Schuhe (oder Schuhmarke wie vor zehn Jahren) kaufen möchten müssen wir leider enttäuschen und an die Mitbewerber verweisen...

Das Paradoxe: Wenn ich Schuhe beim Großhändler kaufe MUß ich sie behalten, kauft der Kunde sie beim gleichen Händler im Endkundenonlineshop, hat er zwei Wochen Rückgaberecht...

Übrig bleiben werden nur noch Filialisten oder Spezialisten...

Gruß

Olli

P.S. Die Entwicklung in der Landwirtschaft ist eigentlich ein schönes Beispiel, welcher Bauer hat noch Enten, Gänse, Hühner, Schweine, Kühe, Ziegen etc. ..?

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Habt ihr euch wenigstens im Fachhandel ausgiebig beraten lassen, bevor ihr im Internet gekauft habt?

Dahin geht leider die Tendenz, wenn sie nicht schon angekommen ist!

Wir haben kürzlich für den Verein einen TV angeschafft und vorher beim örtlichen Händler des Vertrauens angefragt. Den gibt es schon ewig und 3 Tage und preislich geht immer etwas. Wir sind nach viel Beratung und blabla im Geschäft dann bei einem 50" Grundig für 800€ gelandet, den es bei Amazon für 560€ gab...

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Ich habe ein Elektrohandwerkzeug gebraucht. Die Marke stand fest weil es zu bestimmten vorhanden Teilen passen sollte. Also gegoogelt und beim Internethandel fündig geworden. Mit Modell-bezeichnung etc. zum örtlichen Fachhandel und nachgefragt: Die Marke haben wir nicht, ist den Kunden zu teuer.

Also den Überörtlichen Fachhandel ca. 20 km weg angerufen.

Godix

Ich hätte gerne xyz, haben Sie das?

Händler

Ja die Marke haben wir, das Modell nicht.

Godix

Ich brauche ein Modell, das mit abc zusammenpasst, haben sie eine Alternative zu xyz?

Händler

Das kann ich ihnen nicht sagen, was da zusammenpasst.

Godix

Können sie mir xyz bestellen?

Händler

Ja das geht, dauert zwei Wochen das ist dann aber ein Festauftrag, da müssen sie vorbeikommen und eine Anzahlung machen.

Godix

Was ist wenn die Maschine nicht mit abc zusammenpasst?

Händler

Das ist ein Festauftrag, da können wir nichts umtauschen.

Godix

Was kostet die Maschine bei ihnen?

Händler

Das wäre dann ... - 350 Euro (ca. 80 Euro über dem Internetangebot)

Godix rechnet:

20 km hin, anzahlen, 20 km zurück,

2 Wochen warten

20 km hin, Ware holen, 20 km zurück

80 Euro Mehrpreis

kein Umtausch wenn es nicht passt.

Im Internet ist das Gerät lieferbar, kommt in ca. 2 Werktagen, kostet 80 Euro weniger, kein Porto, keine Fahrtkosten, 14 Tage Rückgaberecht ohne Grund. Beratungsleistung null-komma-null.

Wo würdet ihr kaufen?

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Godix - hast Du meinen Post gelesen?

Der Händler kann das Gerät nicht zurückgeben wenn es nicht paßt, er bestellt es für Dich und hat es u.U. auf Lager liegen wenn Du es nicht kaufst!

Guckt mal über Euren Tellerand...

Das mag ja sein dass er es nicht zurückschicken kann, aber dann hat er eben schlechte Lieferbedingungen ausgehandelt bzw. es sind in dieser Branche keine besseren Bedingungen für den Händler drin. Das ist aber nicht das Problem des Verbrauchers, schon gar nicht wenn sich dem Verbraucher eine weitus komfortablere Alternative bietet.

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Das hat mit Tellerand nichts zu tun, Olli.

Natürlich hat der Händler da ein Problem. Aber als Kunde wäre ich blöd, würde ich es ohne Not zu meinem Problem machen.

Wenn ich genau weiß was ich brauche, oder ich bekomme gute Beratung, dann kaufe ich auch gerne beim Laden um die Ecke. Wobei die es auch einem nicht leicht machen, gerne da hin zu gehen.... zumindest sehr viele.

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Na klar macht der Ton die Musik, keine Frage.

Aber bitte stellt es Euch nicht so vor, daß der Händler einen großen Verhandlungsspielraum hat, entweder er kauft zu den Konditionen des Großhändlers oder nicht...jedenfalls ist das bei vielen so...zumindest in meiner Branche..!

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Ist eben ne andere Zeit.

Er innert sich ncoh wer, wies GANZ ohne Internet war?

MAn musste zum Händler, dort Kataloge wälzen, oder man kannte einen, de woanders wen kannte, der einem helfen konnte.

Aber alles war sehr regional. Informationen waren gut gehütete Geheimnisse.

Dann kam das Internet. Plötzlich hatte man eine VIEL breitere Informationsbasis, konnte auf Erfahrungen von Leuten aus Timbuktu zurückgreifen, und dann was in Nairobi bestellen.

Heute hat man mit etwas Recherchearbeit im Netz unheimlich viel Infos, da kann kein noch so guter Fachhändler mithalten, der hängt ja nicht den ganzen Tag im Netz und hat genau EUER Problem ganz genau abgeklopft.

Wer heute nicht ganz behämmert ist, der kommt in einen Laden und ist VIEL besser informiert als JEDER Fachverkäufe da.

Wer da nicht so macht, wird eben gnadenlos abgerubelt.

Ich geh halt auch nich zum Waffenhöker, und lass mir ne x-beliebige Wumme andrehen, die der schon 100 Jahre liegen hat(hab aber schon x-mal danebengestenden, wo das passiert ist). Bei Sammlerwummen hab ich die Preise einigermaßen im Kopf, kaufe nur, wenn Zustnad und Preis gut passen. Will ich ne neue Wumme, sag ich dem Händler nur, WAS für eine(in manchen Fällen sag ich ihm noch dazu, WO er die bestellen kann) und gut. Zum Preis hab ich mich vorher schon informiert. Was er dann man MAge hat, ist mir dan Wurst, so lange der Preis, den ich zu zahlen bereit bin nicht überschritten ist.

Geh ich zum Custom-Büxer, weis ich auch, was ich will und was das kost.

Alles eine Frage der Vorbereitung, die heute dank Informationsgesellschaft für fast jeden Lebensbereich machbar ist.

Man darf halt nicht so viel H4 TV schaun, lieber mal in ein paar Fachforen schmökern :D

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Das mag ja sein dass er es nicht zurückschicken kann, aber dann hat er eben schlechte Lieferbedingungen ausgehandelt bzw. es sind in dieser Branche keine besseren Bedingungen für den Händler drin. Das ist aber nicht das Problem des Verbrauchers, schon gar nicht wenn sich dem Verbraucher eine weitus komfortablere Alternative bietet.

Ich bin eigentlich der gleichen Meinung wie Olli the Kid. Liegt vielleicht daran das ich ebenfalls Handwerker bin.

Nach dreißig Jahren als selbständiger Westernsattler kann ich sagen das es ganz sicher auch ein Problem für den Verbraucher ist, weil es ganz einfach Artikel/Waren nicht mehr geben wird weil daran die Margen für den Handel zu klein sind. Das Spektrum des Angebots verringert sich so zunehmend.

Ich habe diesen Niedergang im Westernbereich erlebt. Dinge die es früher in Deutschland gab werden nicht mehr aus USA importiert und in Deutschland nicht hergestellt. Die Verbraucher verblöden zusehends da sie viele Dinge nicht mehr kennen lernen. Viele Parallelen kann man da auch zum Schützenbereich ziehen.

Trotzdem kaufe ich auch sehr viel online, achte aber sehr darauf was es ist, wer es herstellt, wer es verkauft, und viele Dinge würde ich niemals online kaufen.

Und mit der Beratung im Fachhandel/Handwerk mit anschließendem Kauf im Internet das kenne ich auch zur Genüge. Bevor ich vor 3 Jahren meinen Betrieb wegen Invalidität schloß dachte ich über eine kostenpflichtige Hotline für diesen Zweck nach. Noch heute muß ich Leute am Telefon abwimmeln.

Die Beratung verschiebt sich nun immer mehr in Foren wo Blinde von Einäugigen "beraten" werden. Ich finde das schon lustig und frage mich wo es hin geht wenn es so weiter geht.

Um es mal an einem Beispiel festzumachen:

Wenn Olli the Kid an seinen Wohlfühl-Schuhen nicht mehr genug verdient um sein Geschäft zutragen weil alle bei EBAY kaufen, wird er auch keine Orthopädischen Schuhe mehr bauen können. Da diese Aber dringend benötigt werden und nicht bei EBAY angeboten werden wird das Angebot so teuer das Olli the Kid wieder auschließlich davon leben kann. Das muß der Verbraucher dann halt in Kauf nehmen.

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Ein gesetzliches uneingeschränktes Rückgaberecht, d.h. Eine Rückgabe auch bei Mängelfreiheit, gibt es nur im Onlineversandgeschäft.

Viele Katalog-Versender haben sich diesem freiwillig angeschlossen, einzelne Fachhändler auch.

Ds bedeutet aber nicht, dass der Großhandel gleichzieht.

Michael

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Aber bitte stellt es Euch nicht so vor, daß der Händler einen großen Verhandlungsspielraum hat, entweder er kauft zu den Konditionen des Großhändlers oder nicht...jedenfalls ist das bei vielen so...zumindest in meiner Branche..!

Wenn Du Recht hast, dann ist es aber der Großhandel, bzw. dessen Geschäftsbedingungen, die dem Einzelhandel das Genick brechen,

nicht das Kundenverhalten !

Im Übrigen, warum soll ich als Kunde "über den Tellerrand" blicken und dabei feststellen, daß ich, von Ausnahmen abgesehen, mit meinem Mehrpreis das Überleben des unflexiblen Einzelhändlers sichern soll ?

Auch im Versandhandel gibt es kein Monopol, es gibt eher mehr Wettbewerb als weniger.

Wer dazuhin auf dem Land wohnt, weite Wege bzw. wenig Auswahl an Fachhändlern hatte, der war doch früher nur das Melkvieh der "Örtlichen" .

Die sgn. "Beratung" ist doch in vielen (wirklich nicht ALLEN) Bereichen absolut entbehrlich, zumindest wenn man selbst Lesen und Denken kann.

Dort, wo es auf individuelle Beratung, Vermessung etc. ankommt - wie z.B. in Deinem Beruf - da gibt es auch keine Konkurrenz durch den Versandhandel.

G.T.

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Warum ich dennoch etliches im lokalen Fachhandel kaufe?

Ganz einfach: ohne diese Händler müsste ich für jedes Teil (auch für Lagerware und Pfennigartikel) entweder das Internet bemühen und Versandkosten bezahlen oder kilometerweit fahren.

Bei sog. weißer Ware kommen noch Service-Leistungen wie Transport an den Aufstellort, Montage, Entsorgung des Altgerätes etc.. hinzu

Also überlege ich bei jedem Kauf, welches für mich die optimale Lösung ist - und da zählt nicht nur das Geld.

Michael

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Wenn Olli the Kid an seinen Wohlfühl-Schuhen nicht mehr genug verdient um sein Geschäft zutragen weil alle bei EBAY kaufen, wird er auch keine Orthopädischen Schuhe mehr bauen können. Da diese Aber dringend benötigt werden und nicht bei EBAY angeboten werden wird das Angebot so teuer das Olli the Kid wieder auschließlich davon leben kann. Das muß der Verbraucher dann halt in Kauf nehmen.

Das ist doch ein ganz normaler Vorgang. Warum sollte ich denn als Käufer des Produkts A das Produkt B quersubventionieren wollen?

Abgesehen davon ist es grundsätzlich Verschwendung, wenn z.B. ein fähiger Orthopädieschuhmacher seine Zeit mit Arbeit verbringt, die auch ein "einfacher" Online-Versandhändler erledigen könnte. Klar, wenn er sich rein auf sein Kerngeschäft konzentriert, wird am Ende der Kunde weiter fahren müssen, wenn er grade einen orthopädischen Schuh braucht (da das Einzugsgebiet eines orth. Schuhmachers größer werden muss, wenn er sich auf sein Kerngeschäft beschränkt). Dafür kann er sich die ganz normalen Schuhe frei Haus liefern lassen und hat damit wensentlich weniger Fahrerei. Ich sehe da nur eine Steigerung der Effizienz, die zwar von individuellen Entscheidungen getrieben wird, von der insgesamt aber alle etwas haben.

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