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IGNORED

Bewaffnete Hilfs-/Hobby-Polizisten?


fehl-x

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Nö, eigentlich sind das immer nur eine handvoll. Aber seltsamerweise trifft man fast immer auf diese, wenn dienstlich mit der Polizei zu tun hat. Die anderen trifft man eigentlich nur außerhalb ihres Diensts. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

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Wie man sich mal wieder täuschen kann.

Kommt dabei raus,wenn man sich einseitig durch Bücher informiert.

Das es Kriegermönche gab,wußte ich. Ging ja auch mal in Tibet mit den Chinesen zur Sache.

So legt man sich alles immer schön zurecht,wie man es haben will.

Asiatische Verhältnisse sind anders,als westliche; übernommene / angepasste "spirituelle Moden" hier viell. eher Luxus.

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...

Garantiert nicht.

Wenn ich den Impetus hätte als Polizsit dem Volk (oder dem Staat, wie immer man das sieht) zu dienen, dann hätte ich diese berufliche Laufbahn eingeschlagen. Außerdem gibt es das Modell im bevölkerungsrechsten Bundesland meines Wissens nach nicht.

Wie gesagt, was mich stutzig macht:

Polizisten müssen imer höhere Qualifikationen aufweisen (nur noch mit Abi + (Fach)Hochschulsausbildung). HiPos sind nach ein paar Stunden befähigt das Recht auf der Strasse zu vertreten.

Otto Normal sollen Waffeb, insbesondere solche zur SV, verwehrt werden. HiPos können ohne nenneswerte Qualifikation ganz offen eine Waffe tragen. Macht die Uniform den Menschen automatisch zuverlässiger?

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... Macht die Uniform den Menschen automatisch zuverlässiger?

Nein, aber ein Verwaltungsakt macht einen Staatsbürger zu einem Staatsbüttel. Wenn Du das jetzt noch mit der antidemokratischen und obrigkeitsstaatlichen Sichtweise, wie sie auch in unserem WaffR zu finden ist, mischst, kommst Du konsequenterweise zu dem Schluß, dass der Bürger eine Bedrohung ist und entwaffnet und deshalb der Büttel aber hingegen bewaffnet werden muss. :closedeyes:

Das ist einfach nur eine Frage des passenden gesellschaftlichen-staatspolitischen Standpunkts. :mellow: Mit dem macht es dann auch zwingend Sinn, warum man Personen, die weniger wirtschaftlich, rechtlich und organisatorisch als Büttel in den Obrigkeitsstaat eingebunden sind, als z.B. reguläre PVB, personell zu entsorgen und vor allem auch wieder zu entwaffnen hat. :huh: Milgrams Gehorsamkeit-Effekte sind gut, rechtzeitige personalpolitische Vorsorge ist besser. Denn einige wenige sind auch bei Milgram nicht bis zum bitteren Ende gegangen. :unsure:

Dein

Mausebaer

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Plasmaspenden würde ich nicht unbedingt als Ehrenamt betiteln, auch wenns edel ist. Bin selber Spender. Noch.

Ach ja, von Milgram habe ich gelesen, seinen berühmten Versuch zum Thema Authorität. In einem Buch von Richard B. Cialdini

Weils grad paßt: vielleicht versucht man sich durch die Uniform auch das "Prinzip der sozialen Bewährtheit" zunutze zu machen (die Hipos gleichen sich den "richtigen" Cops an), vielleicht ist es auch ein Stück weit Bezahlung durch Titel (oder besser Nimbus)

Aber für mich ist das mit den mies bezahlten Deputies ein Zeichen, daß jemandem der Arsch brennt und mit dem Trinkglas löschen will.

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[..]

Nach diesem Weltbild ist es notwendig, dass Staatsorgane nach Möglichkeit zu bewaffen sind, auch Ordnungsamtbüttel oder freiwillige Polizeidienstler, und (private) Bürger zu entwaffnen sind.

[..]

Auch wenn ich jeden einzelnen Punkt dieser Liste schon kannte, zeigt die gemeinsame Aufzählung doch sehr schockierend, wie konstant sich diese Sichtweise durch die letzten Zig-Jahre Waffengesetzgebung fortführt. Das ist also nichts, was man argumentativ liegen lassen kann.

Sobald ich also meine Uniform anziehe (Sonntag z. B. wieder), bin ich dann hier offensichtlich der Erzfeind einiger?

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Sobald du deine Uniform ausziehst, bist du - aus Sicht einiger - mit Waffe eine Gefahr.

Was den freiwilligen Polizeidienst angeht: Am Ende des Tages ist das doch ein "Outsourcen" von einfacheren Polizeitätigkeiten an billige Arbeitskräfte. Ein voll ausgebildeter Polizist ist viel zu teuer, um Knöllchen zu verteilen oder in Wohngebieten zu patroullieren, damit potenzielle Einbrecher abgeschreckt werden. Das kann man so in Ordnung oder nicht in Ordnung finden. Am Ende läuft es auf die Frage raus, was uns Sicherheit wert ist.

Eine andere Frage ist die Geschichte mit der zwei-Klassen-Gesellschaft: Wo bei der einen Gruppe die wildesten Argumente aus dem Hut gezaubert werden, damit man diesen die Waffen verwehren kann, werden bei der anderen Gruppe völlig diametrale Maßstäbe angelegt. Das ist so Hammer-offensichtlich, dass man sich als Bürger ver**scht vorkommen muss.

bye knight

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Auch wenn ich jeden einzelnen Punkt dieser Liste schon kannte, zeigt die gemeinsame Aufzählung doch sehr schockierend, wie konstant sich diese Sichtweise durch die letzten Zig-Jahre Waffengesetzgebung fortführt. Das ist also nichts, was man argumentativ liegen lassen kann.

...

Eigentlich sind das nicht nur die letzten zig Jahre Waffengesetzgebung. Das Problem obrigkeitsstaatlichen Denkens besteht hier spätestens seit sich ein gewisser Clodwig im 5. Jahrhundert als König von Gottes Gnaden nach spätrömischen Vorbild statt Erster unter Gleichen nach gemanischen Verständnis verkaufte und damit durch kam. :sad: Natürlich gab es immer wieder mal schlechtere und bessere Zeiten. Insbesondere der Aufstieg der Städte und des Bürgerstums, was auch die historische Grundlade für unsere heutigen Schützenvereine legte, oder auch die erfolgreiche Abspaltung der Schweiz als Willensnation aus dem hl. röm. Reich dt. Nationen 1499 im Frieden zu Basel und formal noch einmal im Westfälischen Frieden von 1648, dürften rückwirkend betrachtet eher bessere Zeiten für den privaten Waffenbesitz gewesen sein - naja zumindest für die Schweizer. :closedeyes:

Das Übel unseres heutigen WaffenR liegt in unserer Geschichte und wer ist daran Schuld? Die Franzosen, ähm die damaligen Franken. ;)

Euer

Mausebaer

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Klar, aber statt dem Clodwig die Flausen vom "Herrscher von Gottes Gnade" gleich einmal nach gemanischer Tradition auszutreiben, wie es z.B. sogar die eigene Familie von Armin, den Cherusker, mit ihm gemacht haben soll, als er sich nach dem Erfolg über die römischen Legionen unter seiner Führung, zu einem König der vereinigten Gemanenstämme aufschwingen wollte, haben diese Franken lieber ihre Köpfe eingezogen, den Clodwig gewähren lassen und schwubs gab es den Obrigkeitsstatt auch bei den Germanen. Bis Heute haben wir diesen Obrigkeitsstaat nicht mehr aus den Köpfen der Staatsbediensteten sowie der Regierenden heraus bekommen. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

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...

Ich sehe das auch so - Hilfsbereit und couragiert sollte man auch sein, wenn man "einfach so" unterwegs ist.

Ja und i.d.R. muss auch nur einer anfangen und ist dann schnell auch nicht mehr alleine. :good:

Ein Handy, um gegebenenfalls die Polizei zu rufen, hat heute wirklich jeder dabei, oder?

LG

Tasha

Nicht immer und die aelteren Menschen oft nie. :sleep: Wobei ich das einemal, als ich die 110 waehlen musste, erst einmal in einer Warteschleife landete. :lazy:

Dein

Mausebaer

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...Wie gesagt, was mich stutzig macht:

Polizisten müssen imer höhere Qualifikationen aufweisen (nur noch mit Abi + (Fach)Hochschulsausbildung). ...

Das hat nicht mit der im Alltag abverlangten geistigen Leistung zu tun, sondern mit dem Besoldungsrecht.

Für A9+ ist das halt die Grundlage. Und wenn jetzt halt jeder Knüppelschwinger in Reihe 1 oder Streifenwagenchauffeur mindestens A9 kriegen soll muss er halt Kommissar sein.

Ähnlich krank ist das bei der BW, was früher Mannschaften konnten machen jetzt Stabsunteroffiziere.

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Also irgendwie kommt mir die Diskussion hier komisch vor.

Sobald ich also meine Uniform anziehe (Sonntag z. B. wieder), bin ich dann hier offensichtlich der Erzfeind einiger?

Ich bin allerdings Reservistendienst leistender Soldat, nicht Polizist.

...

Ich kann sie nachvollziehen, als aktiver Soldat wurde ich immer vom Büttel auf dem Amt wie der Staatsfeind Nr. 1 behandelt sobald ich keine Uniform mehr anhatte...

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Das läßt manchmal aber wirklich nicht vermeiden,

weil heutzutage ( fast ) jeder ein Handy hat, und wenn dann mal

etwas größeres passiert ( z.B. VU auf BAB ) dann rufen zig Leute

gleichzeitig an.

... und alle anderen Anrufer stehen beläppert da. :sad:

Erstaunlicherweise hatte ich bei Bränden und (öffentlichen) Unfällen, also bei der 112, nie eine Warteschleife, auch wenn ich dort i.d.R. nur ein kurzes "Danke, wissen wir schon!" zu hören bekam. :AZZANGEL:

Euer

MAusebaer

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nie eine Warteschleife, auch wenn ich dort i.d.R.

nur ein kurzes "Danke, wissen wir schon!" zu hören bekam. :AZZANGEL:

Dies ist aber unprofessionell,

denn in einer unklaren Situation, wo also noch keine

Einsatzkräfte vor Ort sind und die Infos geben können,

die die Leitstelle wirklich braucht,

kommt es auf jeden Anrufer an, weil jeder davon die

entscheidenen Infos geben kann.

Als Beispiel: die ersten 5 Anrufer melden einen VU,

wissen aber nicht, ob oder wieviele und wie Verletzte es gibt.

Der sechste sagt dann eben 1 Verletzter, eingeklemmt und bewußtlos ( oder was auch immer ).

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bei Bränden und (öffentlichen) Unfällen, also bei der 112, nie eine Warteschleife,

Liegt das uU an der anderen Struktur der FW-Zentralen ? Bei den Polizeirevieren kocht ja gefühlt irgendwie jedes sein eigenes Süppchen und wenn dort der Mikro-Drücker gerade bei Mohnkuchen und Kaffee sitzt, kannste schon mal bei der Mailbox rauskommen. Wieder etwas, was die Amis besser drauf haben, 911/912 gilt für alles, was man dann nach Hause geschickt bekommt, klärt die Notrufzentrale.

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Liegt das uU an der anderen Struktur der FW-Zentralen ? Bei den Polizeirevieren kocht ja gefühlt irgendwie jedes sein eigenes Süppchen und wenn dort der Mikro-Drücker gerade bei Mohnkuchen und Kaffee sitzt, kannste schon mal bei der Mailbox rauskommen. Wieder etwas, was die Amis besser drauf haben, 911/912 gilt für alles, was man dann nach Hause geschickt bekommt, klärt die Notrufzentrale.

1. Bei 110 geht nicht das "Polizeirevier" ran, sondern die Einsatzleitstelle und davon gibt es auch kombinierte

mit Rettungsdienst und Polizei.

2. Hast Du die "tolle" US Variante schon mal ausprobiert?

Als erstes wirst Du gefragt, mit welcher Spache Du kommunizieren willst,

dann ob es sich um einen medizinischen oder polizeilichen Notfall handelt,

und dann kommst Du trotzdem in die Warteschleife, aber

es wird dir immer schön angesagt, daß du gerade auf Platz 31...dann 17...dann 9 usw. bist.

Ist sicherlich viel besser als bei uns....

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1. Bei 110 geht nicht das "Polizeirevier" ran, sondern die Einsatzleitstelle und davon gibt es auch kombinierte

mit Rettungsdienst und Polizei.

2. Hast Du die "tolle" US Variante schon mal ausprobiert?

Als erstes wirst Du gefragt, mit welcher Spache Du kommunizieren willst,

dann ob es sich um einen medizinischen oder polizeilichen Notfall handelt,

und dann kommst Du trotzdem in die Warteschleife, aber...

Ist sicherlich viel besser als bei uns....

1. Ist wohl länderabhängig, ich kam bei den 2 Notrufen bisher immer auf dem nächsten Revier raus, zumindest laut Adresse in der Wortmeldung. Und wenn es kombiniert ist, warum dann nicht eine einheitlich Rufnummer ? Weil es doch nicht einheitlich ist ?

2a. Nöö, sollte ich ? Notrufmissbrauch ist auch dort strafbar.

2b. Und es ist doch nett, wenn sie dich fragen, wie du reden möchtest, stell dir vor, da ruft hierzulande ein neu zugezogener Türke, Pole oder Inder an, der gerade von einer Horde Glatzen verdroschen werden soll und keiner dort versteht ihn. Ich nenne das Service.

2c. Das gibt es wohl bloss im Film oder wie erkläre ich mir sonst deren Response-zeiten von zT unter 5 min in Grosstädten, vom eingehenden Anruf bis Eintreffen der Feuerwehr.

3. Ja, finde ich, weil man dort wegen jeder Gülle anrufen kann, zB auch wegen Aligator im Pool oder Schalnge im Garten oder Coyote hinterm Haus... und einem dann Hilfe in Form eines "Försters" geschickt wird. Ach, es gibt dort für jeden Rotz einen Ansprechpartner.

Story: Ich habe mal versucht bei uns in der Stadt einen entfleuchten Bienenschwarm auf einer Kreuzung (war auch recht nahe einer Schule) zu melden, da fühlte sich weder Polizei noch Feuerwehr zuständig, als man uns bei letzterer den Rat gab, doch den betreffenden Imker sic ! anzusprechen, haben wir aufgegeben... auf von Pontius zu Pilatus hatten wir keine Lust. Ob das so viel besser ist ?

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1. Ist wohl länderabhängig, ..., warum dann nicht eine einheitlich Rufnummer ? Weil es doch nicht einheitlich ist ?

Weil der Bürger nun eben nicht unbedingt weiß,

ob es bei ihm im Kreis so eine Leitstelle gibt oder so eine?

2a. Nöö, sollte ich ? Notrufmissbrauch ist auch dort strafbar.

Du hast es doch so gelobt und da wollte ich wissen, ob dies Internettheorie

oder Praxiserfahrung ist.

2b. Und es ist doch nett, wenn sie dich fragen, wie du reden möchtest, stell dir vor,

da ruft hierzulande ein neu zugezogener Türke, Pole oder Inder an, der gerade von

einer Horde Glatzen verdroschen werden soll und keiner dort versteht ihn. Ich nenne das Service.

Wenn Du das GRÜN geschrieben hättest, hätte ich Dir zugestimmt;

Ich will jetzt gar nicht daraufhinaus, daß diese Person zwar der deutschen Sprache nicht mächtig ist

und trotzdem die Notrufnummer kennt oder gar nicht versteht, daß er auf deutsch nach seiner Muttersprache

gefragt wird...aber auch das braucht eben alles Zeit.

2c. Das gibt es wohl bloss im Film oder wie erkläre ich mir sonst deren Response-zeiten

von zT unter 5 min in Grosstädten, vom eingehenden Anruf bis Eintreffen der Feuerwehr.

Ich weiß nicht, wie DU Dir das erklärst, woher hast du denn die Info?

Von Leuten aus der Praxis sicherlich nicht.

3. Ja, finde ich, weil man dort wegen jeder Gülle anrufen kann, zB auch wegen Aligator im Pool oder Schalnge im Garten oder Coyote hinterm Haus... und einem dann Hilfe in Form eines "Försters" geschickt wird. Ach, es gibt dort für jeden Rotz einen Ansprechpartner.

Die Ansprechpartner gibt es hier auch, wenn ein Alligator in Deinem Pool liegt,

dazu gibt es Datenbanken auf den Leitstellen.

Story: Ich habe mal versucht bei uns in der Stadt .... zu melden,

da fühlte sich weder Polizei noch Feuerwehr zuständig,

als man uns bei letzterer den Rat gab,

Siehe meine Anmerkung zu o.a. Datenbanken.

Deine Erfahrung diesbezüglich ist sicherlich nicht zu verallgemeinern,

zumal Gefahrenabwehr ureigenste Aufgabe des Adressaten Deines Anrufes ist.

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Meine Motivation, die SiWa beizutreten war es, gegenüber den sogenannten "Wegsehern" ein Zeichen zu setzen. Diese Typen widern mich ganz einfach an. Auf der anderen Seite macht es mir Freude, Mitbürgern nicht nur ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln, sondern sie auch tatsächlich im Bedarfsfall zu schützen. Und dazu bedarf es weder des CS-Sprays und schon gar keiner Schußwaffe, sondern ganz einfach Zivilcourage.

Ich glaube dir deine guten Absichten bei deinem Engagement, ehrlich. Aber letztlich ist das nichts anderes als das kostenlose Outsourcen der eigentlichen Kernaufgabe der Polizei, weil die offensichtlich wichtigeres zu tun hat als Bürger vor Gesindel zu schützen. Die Polizei setzt eine ganze Menge Gesetze durch, die nicht in meinem Interesse sind (der ganze Unfug im Waffengesetz nur als Beispiel), und wenn jetzt Freiwillige die eigentlich sinnvolle Tätigkeit der Polizei übernehmen, haben die Polizisten mehr Zeit für was? Genau.

Wenn ich in eine Situation käme, in der ich eine Schußwaffe benötigen würde, dann hätte ich etwas falsch gemacht.

Zum Beispiel zur falschen Zeit am falschen Ort auf die U-Bahn gewartet?

Unsere Hauptaufgabe ist es, Präsenz zu zeigen und die Augen offen zu halten. ... Wir haben schon einem Schläger bzw mehreren Kiffern die Festnahme erklärt und betrunkenen Randalierern Einhalt geboten.

Kiffern die Festnahme erklärt... hoffentlich haben die die Festnahme auch Verstanden und es musste nicht härter durchgegriffen werden. Was haben diese schlimmen Kiffer denn eigentlich getan, ausser dass sie zu faul waren, zusätzlich zur Kippe auch noch mit der anderen Hand eine Flasche zu halten, um sich zuzudröhnen? Hier ist doch die Schwelle schon überschritten, wo nicht mehr Leute vor Unrecht geschützt, sondern als Hilfsbüttel willkürliche Verbotsgesetze durchgesetzt werden. Erklärt ihr dann in ein paar Jahren auch Rauchern die Festnahme, wenn das ganz verboten wurde?

Wen die SiWa-Streife stört, der hat dafür auch einen Grund. Und den soll sie dann auch stören.

"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten."

Ich sehe das auch so - Hilfsbereit und couragiert sollte man auch sein, wenn man "einfach so" unterwegs ist. Ein Handy, um gegebenenfalls die Polizei zu rufen, hat heute wirklich jeder dabei, oder?

Ja, sollte man. Das wird einem aber staatlicherseits gründlich aberzogen. Der Staat möchte keinen wehrhaften Bürger, der sich oder andere effektiv schützen kann. Der Bürger braucht selbstverständlich keine Waffe, um sich zu schützen, er hat schließlich ein Handy, um Leute mit Waffen zu rufen.

Wenn man jemandem erzählen würde, dass er keinen Feuerlöscher braucht, weil er schließlich ein Handy habe, um die Feuerwehr zu rufen, würde das jeder als gefährlichen Leichtsinn erkennen. Wenn jemand meint, andere dürften keinen Backofen haben, weil man schließlich mit dem Handy den Pizzaservice rufen könne, würde man dem einen Vogel zeigen. Aber bei Waffen hat die Umerziehung bestens funktioniert, die "braucht" der Bürger nicht, und wenn er sie brauchen würde, hat er auch noch selbst Schuld (weil er "was falsch gemacht hat").

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