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1000 Meter Long Range in Deutschland.Was ist wenn.


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Geschrieben

1000 Meter Long Range in Deutschland .Was ist wenn.

Komme gerade von den 300m Schießen in Güstrow, mit anschließender Diskussion

über die schießsportlichen Möglichkeiten unseren Sport auszuüben.

Ein gigantisches Centrum mit 25-1000 Meter, mit der Möglichkeit von Long Range, IPSC, laufender Keile bis Benchrest .Das sollte doch für den Großteil der aktiven Schützen, Jäger und sogar Behörden ein Traum sein.

Was ist nun wenn es die Möglichkeit gäbe, sagt wir ein speziell gegründeter Verein,

macht es sich zur Aufgabe so etwas zu organisieren, und alle interessierten Schützen nehmen mit einen Betrag von mindestens ….. Euro daran teil.

Haltet mich für ….. sollte es dann nicht Finanziell und Organisatorisch möglich sein so etwas zu realisieren.

Die Schützen in meinem Umfeld nehmen sich sehr viel Zeit und Kilometer, um ihr Hobby aus zu üben. Sei es die Fahrt zum 300 Meter Stand oder ins Ausland, wie Ulfborg 600m.

Und was ist mit IPSC und Benchrest im Winter und so weiter.

Was würde so einer Idee im Wege stehen (Baurechtlich, Genehmigungen usw.)

Gruß Pumba

P.s. bin sensibel also nicht in der Luft zerreißen

Geschrieben (bearbeitet)

Was würde so einer Idee im Wege stehen (Baurechtlich, Genehmigungen usw.)

Die fehlenden 10 Millionen Euro. (Pi mal Daumen und nach einem Blick auf die "kleine" Anlage in Philippsburg).

BBF

Bearbeitet von BBF
Geschrieben

Das MSZU Ulm dürfte die Richtung vorgeben. Finanzierungsaufwand von mehreren Millionen. Allein Phillipsburg hat mindestens 2 Mio gekostet.

Manchmal muss es auch nicht alles in einem geben. Freiluft ist billiger. Bestenfalls hat man soviel Umland, dass direkter Nachbarschaftsärger ausgeschlossen ist. Verkehrsgünstige Lage und trotzdem Abgeschiedenheit.

Machbar aber sehr teuer. Bislang ist kein Unternehmer bereit das wirtschaftliche Risiko zu tragen.

Geschrieben

Es gibt große Flächen im Osten. Der Stand in Güstrow ist ja schon sowas wie ein Paradebeispiel. Liegt aber nicht zentral genug. Süd(west)deutsche wirst du nicht als Stammkunden gewinnen können.

Also zentraler in Thüringen oder Sachsen-Anhalt in Autobahnnähe.

Geschrieben

An sich ist das eine hervorragende Idee. Man könnte das genossenschaftlich organisieren, Jedes Vereinsmitglied erhält für seinen Anteil als "Dividende" Stunden, die er weitervermarkten kann. Zuerst steht aber mal die Suche nach einer geeigneten Immobilie im Raum, dann muss geplant, gebaut und genehmigt werden, bevor man sich Gedanken über eine Bewirtschaftung macht.

Ich sehe die hohen laufenden Kosten bis zum Beginn des Betriebs als größte Hürde, außerdem vermute ich, daß die baulichen Auflagen für Stände > 100m sehr hoch sind, was die Absicherung angeht. Lärmschutz, Geschoss-Kontrolle und Metall-Belastung werden die größten Schwierigkeiten für die Genehmigung darstellen. Die Übernahme von alten Militär-Ständen bietet sich irgendwie an, aber da bietet man gegen die Immobilienfirmen, das macht's zu teuer. Außerdem müsste man bei der Übernahme von solchen Ständen wohl auch mit erheblichen Sanierungskosten rechnen.

Ob sich solch ein Projekt wirtschaftlich realisieren lässt, kann man beantworten, wenn man die Anzahl der Enthusiasten kennt, die +300m schießen wollen und deren durchschnittlichen Beitrag abschätzt. Wenn es 300 Leute sind, die 1.000 € pro Jahr zahlen, dann kann man Projekte bis ~ 10 Mio € realisieren. Wenn die aber jeder nur 100 € beisteuern, dann ist bei 1Mio Schluss.

Falls man die Unterstützung von Verbänden gewinnt, die bereits die "Melk-Kuh" der Mitglieder haben, ist noch viel mehr Power hinter solchen Ideen. Die Verbände können zukunftsorientierte Projekte unterstützen, was dem Privatmann schwer fällt.

Zum Spaß können wir ja so'n Projekt mal planen. Allein die Bahn: 1000m x 30m = 30.000m² bei m²-Preis von 50 € (deutscher Durchschnitt) ergibt das Kauf-Kosten von 1,5 Mio. Halle drauf, Wälle errichten, Hochblenden, Kugelfang, Infrastruktur, einzäunen, Alarmanlage, 2,5 Mio. Um das zu finanzieren braucht man monatliche Einnahmen von ~ 10.000.

Beim Genossenschaft-Ansatz verkauft man 2.500 Anteile von je 1.000 €, Jeder Anteil hat Anrecht auf 10h Bahnbenutzung pro Jahr, das entspricht dem Gegenwert von 150,-€. Wo kriegt man auf dem Sparbuch 1,5% Zinsen ?

Das sind so die Gedanken, die mir dazu einfallen.

Geschrieben

Wenn ausreichend Geld im Spiel ist, ist eine Genehmigung kein Problem. Gastronomieanschluss dürfte obligatorisch sein, dass schafft zusätzlich Arbeitsplätze und lässt sich gut vermarkten.

Geschrieben

Wird wohl zukünftig eher um Rückbau von Ständen über 10m gehen,wenn es so weitergeht.

Noch einen Cent neu investieren ?

Wenn Kirchen abgerissen weden u. die Grundstücke mit teuren Wohnungen bebaut werden (in meiner Nachbarschaft

geschehen),wird das mit derartigen Sportanlagen wohl auch gehen.

Geschrieben

Grob gedacht mit 10 Mio. habe ich auch. Deutschlandcentral denke auch wichtig .Gastronomie und Erlebnis für nicht Schützen.

Betriebskosten könnte man mit Solar und Co bei einer solchen Fläche gravierend reduzieren.

Doch wieviel Einzelpersonen, Verbände, Vereine, Unternehmen und Gemeinden würden da mit machen.

Saisonverlängernd Maßnahmen,Arbeitsplätze schaffen,könnte so denke ich einige Gemeinden, sehr recht sein.

Geschrieben

Am besten das Ganze zentral in Berlin, damit sich die Politiker mal ein realistisches Bild von uns machen können....

Im Ernst, gute Idee, wo gibt's die Genossenschaftsanteile?

Geschrieben

Wenn man es schaft einen Olympia-Stützpunkt für sämtlische Schießdisziplinen einzugliedern, um die Leute mit hohen Trainingspensum anzuziehen. So schaft man eine Grundauslastung bzw. regelmässige Einnahmen durch staatliche Unterstützung.

Und dann haben gewisse Leute bestimmt kurz vor dem ersten Spatenstich die ganz seltene dreibeinige Laubfroschdrossel gehört (oder sonst irgend ein Vieh von dem sonst keiner was weiß) und du kannst es vergessen das Projekt im Zeitplan durchzuziehen...

Geschrieben

Am besten das Ganze zentral in Berlin, damit sich die Politiker mal ein realistisches Bild von uns machen können....

Aber bitte doch: Platz gibt es genug, zwei Riesenanlagen, Tempelhofer Feld + bald Tegel, würde auch über 1000m gehen.

Müßte nur noch schnell die Regierungsform zum Mehrheitswahlrecht geändert werden,damit das gemacht wird,was die

Mehrheitspartei sagt u. viell. noch irgendwann mal Schönefeld geöffnet wird (bevor das Ding von Ostblockbanden

ausgeschlachtet wird).

Aber nur theoretisch,wenn niemals SPD + links davon eine Chance auf absolute Mehrheit hätten !

Mich :bad: es an,das große sinnvolle geplante / genehmigte / gebaute Projekte von irgentwelchem Grünspahn / sontigen

Störern geblockt werden können.

Mir graults vor dieser Regierungsform (Verhältniswahlrecht),ein Albtraum ohne Erwachen.

Relativiert sich aber auch alles immer mehr zur Einheitspartei,also was solls.

Gesunde konservative Haltungen zum (nicht von mir,aber von Einigen LWB) teils ungeliebten "Waffen-Bedürfnis" versickert immer mehr im rot-grün-gemischtem (na,welche Farbe ergibt das ?) Sumpf.

Geschrieben

Beim Genossenschaft-Ansatz verkauft man 2.500 Anteile von je 1.000 ¤, Jeder Anteil hat Anrecht auf 10h Bahnbenutzung pro Jahr, das entspricht dem Gegenwert von 150,-¤. Wo kriegt man auf dem Sparbuch 1,5% Zinsen ?

Die Idee finde ich grundsätzlich gut.

Leider ist das Finanzierungsmodell völlig illusorisch.

Wenn Du das Gejammer mancher Schützenkollegen bis hin zur Androhung des Vereinsaustrittes hörst, wenn die Standgebühr um 2 Euro/Stunde oder der Jahresbeitrag um 25 Euro erhöht werden soll, dann kannst Du Dir ja vorstellen wie viel Du von freiwilligen Spendern für so ein Großprojekt zusammen bekommst.

Geschrieben

Hier entsteht ein interessantes Projekt für 25 Millionen Euro:

http://iss-scheuerho...-themenpark.php

Leider ist auch da bei 400 m Schluss.

So richtig geht es da aber auch nicht voran. Momentan ist da nur gerodete Fläche. Sonst nix. Die Anwohnerklagen gegen die Genehmigung - ja, die Anlage ist genehmigt - sind eigentlich durch, haben auch nur wenig Aussicht auf Erfolg, weil im aktuellsten Verfahren festgestellt wurde, daß ibs. auch die Lärmschutzbestimmungen nach den geltenden Vorschriften eingehalten werden.

Schade, könnte ich in der Mittagspause hin ein paar Schuß machen. Wenn das aber so weitergeht, bin ich in Rente, bis da eröffnet wird. Wenn überhaupt.

Von zu Hause hätte ich ca. 1/2 Stunde.

Geschrieben

Also ich würde schauen das ich nen großen Tunnel Kriege der gerade ist und nicht mehr benötigt wird, z.B. Von einer stillgelegten Eisenbahnstrecke. Da drin hast dann schon mal das ganze Thema Lärm und immisionsschutz von der Backe und Belüftung sollte auch schon vorhanden sein. Das wäre in meinen Augen die perfekte Lösung auch wenn es optisch im freien schöner wäre aber dafür müsstest dann wohl nach meck-Pomm...

Gruß Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Zum einen sollte man die Möglichkeiten, die es in D schon prinzipiell gibt, besser nutzen:

a) Stände von in- und ausländischem Militär mieten od. Reservistenschiessen etc. darauf organisieren

b ) Stände im benachbarten Ausland mieten (auch zivile)

c) Firmen wie Heckler&Koch dazu bewegen, ihre 1000m-Schiessbahnen zeitweise für Kundenevents zu öffnen (schon früher gab es prinzipiell Möglichkeiten, aber wohl nie so richtig offiziell)

Wenn trotz Nutzung aller o.g. Optionen dann noch weiter Bedarf besteht, muss man vor Großinvestitionen abwägen, inwiefern die derzeitigen politischen Parteien überhaupt da mitmachen. Ansatzpunkte, das Ganze zu vermiesen, gäbe es genug:

  • Man deklariert alle Waffen ab Kaliber .300 Win Mag als Kriegswaffen (SL von Waffen Albert soll es schon erwischt haben).
  • Man verbietet alles > KK für Sportschützen
  • Man genehmigt keine Sportordnungen mit Longrange Elementen mehr
  • Man schraubt die Sicherheitsanforderungen (z.B. Blenden durchgehend für 1000m ausgelegt auf .50 BMG mit dicken Stahlplatten) für solche Stände enorm hoch.
  • Man führt Lärmschutzgründe bis zum Exzess an etc.

Ein guter Gradmesser, was bei der Politik (und zwar schwarz-gelb, von rotgrün reden wir lieber gar nicht) diesbezüglich "gehen" könnte, sind immer die Aussagen von Hunter375. Wenn er das Ganze als "unrealistisch" deklariert, heisst das schlicht: da macht die CDU nicht mit. Und damit könnt Ihr das vergessen. Auch wenn kein derzeitiges Gesetz sowas explizit verbietet, würden o.g. 5 Punkte (oder noch andere) in der einen oder anderen Form bemüht, um das Ganze zu Fall zu bringen.

Grüße

Schwarzwälder

Bearbeitet von Schwarzwälder
Geschrieben

für 25, 50, 100 und sogar 300 m gibt es genug Stände in D. Aber für 500-1200 m, das wäre Klasse. Zentral gelegen, das würde funzen. Aber hohe Investitionskosten. Dafür bekommst Du keine KfW-Mittel :-). Leider!

Gruß

V

Geschrieben

Berlin, Güstrow, Philippsburg

ansonsten definiere bitte genug. Ein 1000 m Stand im Umkreis von 300 km wäre für mich genug.

Hi!

@ Vitos: Wo bitteschön gibt es denn genug 300m Stände?

Gruß,

Hunter

Geschrieben

Berlin, Güstrow, Philippsburg

ansonsten definiere bitte genug. Ein 1000 m Stand im Umkreis von 300 km wäre für mich genug.

Ja, um wie oft im Monat zu schiessen?

Für wie viele Euro?

So eine Anlage (schön wär es ja) muss sich rechnen....es müssen also genug Schützen dort regelmäßig (oft) gegen Geld trainieren.

1000 Meter, IPSC, Halle, 10Meter, 25 Meter, 300Meter, Gastronomie.... wie viel Platz braucht man?

Sicherlich ist dass stemmbar, aber die meißten Vereine kämpfen schon um ihre 25 Meter-GK-Anlagen auszulasten, wenn sie nicht ohnehin nur "Gast" sind und auch dann ist ihre Trainigszeit teuer genug.

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