Zum Inhalt springen
IGNORED

Warum reagieren die Deutschen so sensibel auf Waffen?


Flintenweib

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Erstmal glaube ich nicht an "die Deutschen". Eine repräsentative Umfrage wäre vermutlich sogar aufschlußreich. Interessant wären Kontrollfragen, ob man denn jemanden kennt, der Zugang zu Waffen hat oder selber schon mit Waffen zu tun hatte. Ich bin mir ganz sicher, dass viele urbane politisch eher links stehende Menschen schon deshalb eine Waffenphobie haben, weil sie nur Krimis und medial aufbereitete Horrorgeschichten kennen. Schützenvereine sind eher im ländlichen Raum und nicht in Großstädten präsent; so gibt es keine Schützen und Jäger im persönlichen Umfeld. Jäger und Schützen werden eher als spießbürgerliche Relikte eines spätkapitalistischen überholten Bürgertums wahrgenommen, dass sowieso abgeschafft gehört. Genau so verstehe ich auch die politische Einordnung des Themas bei den linken Parteien. Diese meinen offensichtlich, dass sie mit dem Feindbild "Jäger und Schützen" nicht ihr eigenes Wählerpotential angreifen, sondern nur das des bürgerlich-konservativen Lagers. Damit könnten sie statistisch sogar Recht haben.

Wenn das Thema Waffen bei völlig ahnungslosen Menschen zur Sprache kommt, frage ich gerne nach dem eigenen Umgang mit Messern, bei Frauen gerne nach Reizgasspray. Nach Aufklärung der derzeitigen Rechtssituation bricht bei den meisten ungläubiges Staunen aus; gerade Frauen ahnen oft nicht, dass jegliches Mitführen von Gegenständen zum Zwecke der Selbstverteidigung verboten ist. Dass das politisch propagierte Reduzieren der Waffen in der Bevölkerung absichtlich zur absoluten Wehrlosigkeit und Schutzlosigkeit von körperlich unterlegenen Menschen geführt hat, wird dann zum ersten Mal wahrgenommen. Die Diskussion nimmt dann immer einen ganz anderen Verlauf...

Geschrieben
...

2. Beispiel Japan

Japan hat ein Waffengesetz dagegen ist das englische richtig liberal und hast du schon mal gehört, dass in Japan Linke regiert hätten, nein eben nicht.

4. Beispiel Australien

Wer hat denn in Australien regiert als man 1996 die Australier gezwungen hat ihre Waffen weitestgehend abzuliefern?

Na, du ahnst es sicher schon schon es war kein Linker, es war John Winston Howard von der Liberal Party of Australia.

...

Deine Gleichung Diktatur = Rechts entzieht sich allerdings auch einer gewissen Logik. Fakt ist, daß eine Absolute Regierung (das wünschen sich wohl die Politiker, zumindest agieren sie so) dafür sorgt, daß der Widerstand im Volk gegen Null tendiert. Und dazu muß man ein Volk komplett entwaffnen!

Gruß Jägermeister

Geschrieben
Ich sehe bei konsequenter und guter Lobbyarbeit - besser: Sympathiewerbung pro LWB - auch die Chance, das Ansehen

privaten Waffenbesitzes in D zu verbessern.

So hat es ein großer US Motorradhersteller auch gemacht...

Geschrieben
Deine Gleichung Diktatur = Rechts entzieht sich allerdings auch einer gewissen Logik.

Schon deshalb weil ich sie nicht aufgestellt habe.

Mein Anliegen besteht lediglich darin zu erreichen, dass einige, oder besser viele, hier im Forum, sich entschließen ihren "Grauen Star", den sie auf dem Rechten Auge haben operieren zu lassen, deshalb müssen sie ja das noch sehende Linke Auge nicht gleich ausstechen.

Wenn das rechte Auge erstmal operiert ist, kann man damit so gut wie auf dem gesunden linken Auge sehen, war bei Mutter zumindest so.

Geschrieben

Folgende These von mir:

2012 eine neue Regierung(grün /rot/rot) Bundeskanzler wird ein Pfälzischer Türke.

2013 Waffen werden Zentral gelagert per Gesetz.

2014 Kommt es zu einem Schlimmen Vorfall und über Nacht werden alle Privat Waffen aus den Depots von Polizei ,Bw und Bundespolizei geholt und vernichtet (ich denke mit einem Notstands Gesetz)

Warum so ?

Weil es das einzige Wahlversprechen ist was eigehalten werden kann.(keine waffen in privat hand)

Legal Entwaffen würde meines erachtens mindestens 55-60Millarden € kosten, das geht natürlich nicht.

Zu Pessemistisch?Zu Rechtslastig?Kein Vertrauen in unsere Politische Elite?Oder einfach nur Paranoid? Oder nur Provokant?

shooter

Geschrieben

wenn man bedenkt dass an der nächsten Bankenblase schon wieder kräftig gepustet wird, dass das ganze Geld nur "Buchgeld" ist also faktisch gar nicht da und ohne Gegenwert.... was kommt nach....

mmhhm, denkbar wäre dass schon...und das alles passiert dann während Michel vor der Glotze hängt und sich das morgens in den Verblödungsblättern reinzieht...

Sicher, kann ganz schnell gehen....

aber mein Eigentum bleibt bei mir und wird nicht zentral gelagert, weil ich mich dann da auch zentral lagere und mein Bett aufschlage.

Geschrieben

Hier wird immer von DEN Deutschen gesprochen.

Entweder ist mein Bekannten- und Kundenkreis nicht repräsentativ, oder sie gehören nicht zu DEN Deutschen. Diese Meinung, das DIE Deutschen dem privaten Waffenbesitz

(sei es aus jagdlichen, sportlichen oder sammlerischen Gründen) negativ gegenüber eingestellt sind, konnte ich (bis auf eine ideologisch verbohrte Ausnahme, die ja angeblich

die Regel bestätigt) bei keinem meiner Gespräche feststellen.

Was mir aber extrem aufgefallen ist (sensibilisiert durch die jüngsten Ereignisse), das unsere Medienlandschaft sich von der Berichterstattung zur Meinungsbildungsmaschinerie

entwickelt hat. Und das nicht nur in Bezug auf unser Thema.

Was auch immer man liest oder sieht und hört, es soll Angst und Unsicherheit erzeugen.

Auch wenn nicht alle Medien nur aus den, von "die Ärzte" so treffend als: „ANGST, HASS. TITTEN UND WETTERBERICHT“ Themen bestehen, so ist es als

unbetroffener Medienkonsument nach der 84tausendsten Wiederholung (das z. Bsp. Waffen in Privathand den Untergang des Abendlands bedeuten)

schwierig das nicht doch irgendwo was hängenbleibt.

Wenn dieses Medienprinzip bezüglich Auflage/Einschaltquoten nicht so erfolgreich

wäre, würden sie es nicht machen (Gaffer bei Unfall Effekt). Das dann die Politikos (sicherlich nicht alle, aber dennoch viel zu viele)

auf diesen medial „fahrenden Zug“ lieber aufspringen, statt sich überrollen zu lassen, Na ja.

Macht euch mal die Mühe, wenn ihr TV schaut, Zeitung lest oder Radio hört,

welche Gefühle da angesprochen werden sollen.

Neutrale Berichterstattung soll es in unserer Zeit schon gegeben haben, ich kenne dafür aber keine zuverlässigen Zeugen.

Gruß

GKBubi

Geschrieben

Ich kann bei wenigen Menschen in meiner Umgebung eine Haltung feststellen, die hier schon geschrieben wurde:

Es hat damit zu tun, dass wir zwei Weltkriege verloren haben. Man ist der Meinung, dass WAFFEN uns das angetan haben....nicht bornierte Kaisers oder glücklose Maler die in die Politik gewechselt haben.

(...)

Manche lassen sich die Tatsachen erklären, manche nicht. Der größte Teil ist jedoch sogar am privaten Waffenbesitz interessiert.

Geschrieben
Schützenvereine sind eher im ländlichen Raum und nicht in Großstädten präsent; so gibt es keine Schützen und Jäger im persönlichen Umfeld. Jäger und Schützen werden eher als spießbürgerliche Relikte eines spätkapitalistischen überholten Bürgertums wahrgenommen, dass sowieso abgeschafft gehört. Genau so verstehe ich auch die politische Einordnung des Themas bei den linken Parteien. Diese meinen offensichtlich, dass sie mit dem Feindbild "Jäger und Schützen" nicht ihr eigenes Wählerpotential angreifen, sondern nur das des bürgerlich-konservativen Lagers. Damit könnten sie statistisch sogar Recht haben.

Gute Analyse - wobei ich aber die "gemäßigte Linke" (Sozialdemokratie; außer der dortige "extremlinke" Flügel) davon ausgenommen sehe.

Da ist nach meinem persönlichen Eindruck noch einiges möglich.

Es muss uns ein elementares Anliegen sein, Vernunftargumente und Sympathiewerbung bei den vernünftigen SPD-Mitgliedern

und Entscheidungsträgern anzubringen!

Geschrieben

Auch hier scheint es einige zu geben, die den Unterschied zwischen "Schützenverein" und "Schießsport - Verein" nicht kennen.

Der "Schützenverein" - das sind im allgemeinen die, die einmal im Jahr meist angesäuselt mit grünem Rock und Dachlatte in Gewehrform durchs Dorf (Stadt) ziehen, eventuell mit einem eingespannten Gewehr auf einen Vogel aus Holz "schießen" und an sonsten nichts mit Waffen am Hut haben. In diesen Vereinen ist man nur wegen des tollen Festes einmal im Jahr und weil Mitglieder dort ermäßigten oder keinen Eintritt zahlen. (Ich bin gleich in zweien Mitglied)

Ein Schießsport - Verein hingegen betreibt das Schießen Tatsächlich und ernsthaft.

Zum eigendlichen Thema:

"DerDeutsche" hat zunächst mal vor allem Angst! Waffen, große schwarze Hunde, Ozohn, CO² (außer als Kolensäure im Bier),Menschen, die nicht wie er selber aussehen und vor allem DENKEN!!!

Dieser Umstand wird leidlich ausgenutzt von:

den Medien,

den Politikern,

der Wirtschaft, (Sicherheitsindustrie, Versicherungen, .....)

von sonstigen Interessengruppen.

Geschrieben
Das sehe Ich nicht so. Die Verbotsforderungen kommen eindeutig aus der roten, grünen und linken Ecke. Zumindest hier in der BRD. Sicherlich ist es so, daß man schwarz und gelb auf keinen Fall aus den Augen lassen sollte. Nicht nur konservative sind gefährlich für den LWB, sondern auch die linksextreme Seite. Mit Japan, England usw. hast du keine schlechten Beispiele aufgezeigt, gut formuliert übrigens, jetzt zeige bitte noch die sozialistischen Staaten wie z.B. die ehemalige DDR auf die ebenfalls Waffenverbote haben bzw. hatten. Es sind nicht nur die einen, sondern auch die anderen!!! Überall wo Legalwaffenbesitz verboten werden soll ist irgend etwas faul. Jede Art Verbot seitens der Regierungen hat meistens das Problem verschlimmert anstatt es zu verbessern....

Gruß

Turrican

Nun ja in der DDR bekamst du aber wenigstens Druckluftwaffen zu kaufen in Japan hingegen nicht!

Und auch England,Irrland/Schottland und Australien denken schon über ein Verbot aber zumindest über

Einschränkungen was Energie und Erwerb angeht nach, wohlgemerkt nur Druckluftwaffen!

Und wer immer auf die pöööse DDR schimpft, es war wohl eher eine light Diktatur schaut doch lieber nach

was in anderen Ländern in den 50iger-80iger Jahren abging wie etwa in Chile,Argentinien, Honduras oder Südafrika

sorry aber die dort Unterdrückten hätten gerne im Wohlfahrtsstaat DDR gelebt!

Geschrieben
Auch hier scheint es einige zu geben, die den Unterschied zwischen "Schützenverein" und "Schießsport - Verein" nicht kennen.

Hhhhhmmmmmm, ich kenne einige "Schützenvereine", die durchaus Schießen als Leistungssport betreiben und das von dir beschriebene "angeseuselte" dort vielleicht 1 x im Jahr (Königsschießen" zu finden ist; und ich denke, daß es auch so genannte "Schießsportvereine" geben wird, die ihr Schwergewicht auf "Kartenspiel und Umzug" gelegt haben. Und wo steht, daß nach dem Schießen nicht auch einmal ein Bier getrunken werden darf.

Namen sind meist Schall und Rauch

In der heutigen Zeit ist es leichter, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil (ich glaube: Einstein)

Geschrieben

Warum reagieren die Deutschen so sensibel auf Waffen...

Vll. weil sie einfach nicht mit Waffen in Kontakt kommen. Seit knapp 40 Jahren kann man in Deutschland keinen KK-Repetierer mehr FREI kaufen. In meiner Heimat in Österreich ist das Gesetz zwar im Hinblick auf Halbautomaten/ Anscheinwaffen sehr viel strenger. Aber vieles andere ist einfacher. Kenne da viele, die Haben eine Flinte zum Tontauben schießen und packen die vll. 6-7 mal im Jahr aus. Einfach zum Spaß mit Freunden. Genauso wie die Golfschläger.

Das gibt es in Deutschland ja gar nicht. Und was man nicht kennt davor hat man Angst.

Vor eine paar Monaten gab es in Wien innerhalb einer Woche zwei Tote durch Selbstverteidigung mit Schusswaffen. War auch erst mal 2 Wochen das Thema in den Medien, dann aber doch wieder Vernunft eingekehrt.

Ein Bankräuber durch bewaffneten Sicherheitsmann erschossen und ein Räuber ist in einer Lotto-Bude vom Besitzer, der die Waffe zur Selbstverteidigung bereit hielt, beim Schusswechsel getötet worden.

Geschrieben
Unterschied zwischen "Schützenverein" und "Schießsport - Verein"...

Der "Schützenverein" - das sind im allgemeinen die, die einmal im Jahr meist angesäuselt mit grünem Rock und Dachlatte in Gewehrform durchs Dorf (Stadt) ziehen.....

Ein Schießsport - Verein hingegen betreibt das Schießen Tatsächlich und ernsthaft.

Das sind Schubladen, und zwar ganz grobe...

Bei keinem der Schützenvereine, die ich hier kenne (und das sind ein paar), trifft deine Grünrock- und Dachlatten-Pauschalierung zu.

Diese Vorwürfe (selbst wenn in Einzelfällen mal zutreffend) und die daraus resultierende Spalterei

bringen uns keinen Zentimeter weiter!

Geschrieben
Diese Vorwürfe (selbst wenn in Einzelfällen mal zutreffend) und die daraus resultierende Spalterei

bringen uns keinen Zentimeter weiter!

... und sie sind zudem in diesem Thema völlig irrelevant. Der Durchschnittsbürger kennt und interessiert dieser Unterschied nicht. Er hält auch ggf. eine Burschenschaft für einen Schützenverein.

Geschrieben
Das sind Schubladen, und zwar ganz grobe...

Bei keinem der Schützenvereine, die ich hier kenne (und das sind ein paar), trifft deine Grünrock- und Dachlatten-Pauschalierung zu.

Diese Vorwürfe (selbst wenn in Einzelfällen mal zutreffend) und die daraus resultierende Spalterei

bringen uns keinen Zentimeter weiter!

:icon14: sehe ich auch so !

wir nennen uns Schützenverein, machen mal einen Umtrunk/zug mit Salut-Latten aber ansonsten wird fleißig Munition vernichtet zwischendurch.

Klar gibt es Vereine die nur mit Dachlatten und Uniform herumziehen, aber wenn sie glücklich sind dabei sollen sie - solange sie nicht anfangen und erzählen dass Dachlatten eigentlich völlig für Schießsport ausreichend sind.

Geschrieben
Und genau das ist das Problem, für die "Nicht-Dachlattenträger."

@coloful

Wenn Dachlattenträger mit ihrem Militärischen Auftreten bei Schützenfesten, in fortgeschrittener Stunde auch noch alkoholisiert sind, dann kann ich schon nachvollziehen, wenn Besucher die möglicherweise noch aus Gegenden kommen wo derartige Schützenvereine eben keine Tradition haben, bedenken entwickeln bei dem Gedanken, dass diese "Schützen" bis an die Zähne bewaffnet sein könnten, was sie ja gar nicht sind, aber wie du richtig sagst dieser Schützenfestbesucher weiß das nicht.

Für die Schützen denen es wirklich nur um Ihr Hobby,den Schießsport geht, so Leid es mir tut das sagen zu müssen, sind diese "Waffenbrüder" nicht optimal im Hinblick auf die Zukunft ihres Hobby, denn sie verzerren, auch wenn das sicher nicht ihre Absicht ist, das Bild des Sportschützen in der Öffentlichkeit und sie sind andererseits auch nicht Willens sich für ein liberales Waffenrecht aktiv einzusetzen, weil es sie meistenteils einfach nicht interessiert.

Geschrieben
Für die Schützen denen es wirklich nur um Ihr Hobby,den Schießsport geht, so Leid es mir tut das sagen zu müssen, sind diese "Waffenbrüder" nicht optimal im Hinblick auf die Zukunft ihres Hobby, denn sie verzerren, auch wenn das sicher nicht ihre Absicht ist, das Bild des Sportschützen in der Öffentlichkeit und sie sind andererseits auch nicht Willens sich für ein liberales Waffenrecht aktiv einzusetzen, weil es sie meistenteils einfach nicht interessiert.

Anderenfalls darf man auch nicht immer diese, wie hier öfters angesprochene, Ängste hegen.

Dazu gehört auch die Angst vor der Polemik und die Angst, dass der legale Waffenbesitz auf Grund der medialen Desinformationskampagnen verboten wird. Auch das Bild in der Öffentlichkeit, was durch besoffene Trachtenträger verschlechtert wird ist mir egal, weil die daraus gezogenen Argumente letztlich unsachlich sind.

Ich setze immer noch darauf, dass sich letztlich in unserem Staat die besseren Argumente durchsetzen. Und die haben immer noch wir.

Die Medien schreien zwar immer und prügeln auf uns ein. Aber wer am lautesten bellt, beißt bekanntlich nicht...auch weil er vielleicht gar nicht beißen kann.

Weniger Zeitung lesen...mehr die Dinge tun die einem gut tun. Und sich nicht zu sehr an der veröffentlichten Meinung abärgern.

Die Medienleute wollen in erster Linier Geld verdienen und das geht am Besten mit Skandalgeschichten, oder aufgebauschten Themen, wie Stuttgart 21, Amokläufen etc. Letztlich ist dieses ganze Getöse aber relativ harmlos, wenn man einigermaßen drübersteht.

Geschrieben
Letztlich ist dieses ganze Getöse aber relativ harmlos, wenn man einigermaßen drübersteht.

Das sehe ich anders. Mit dem medialen Getöse wird Meinung gemacht, und die wandelt sich irgendwann in (für uns nachteilige) Politik...

Deshalb: eben NICHT einfach ignorieren, sondern aktiv angehen, richtig stellen, und für Sympathie werben. Immer.

Geschrieben
Deshalb: eben NICHT einfach ignorieren, sondern aktiv angehen, richtig stellen, und für Sympathie werben. Immer.

Klar! Aber nicht panisch werden oder zu verbissen sein. Die Zeitungsfritzen kann man auch einfach mal schwätzen lassen.

Der Großteil der Bevölkerung bekommt diese ganzen Debatten doch gar nicht mit.

Geschrieben
Letztlich ist dieses ganze Getöse aber relativ harmlos, wenn man einigermaßen drübersteht.

Also ich denke auch nicht, daß das Getöse so harmlos ist. Die Macht der Medien ist nicht zu unterschätzen. Man siehe nur die Panikmache bei der Grippe hinsichtlich des Impfens oder auch damals mit den Kampfhunden.

Der Mensch ist in der Hinsicht vieleicht doch was einfach gestrickt. Er stellt sich z.B. an den Schalter mit der langen Schlange, weil da stehen ja alle. Und wenn "alle" davon reden, wie schlimm und gefährlich Waffen sind, ja dann muß das wohl richtig sein.

Da die Medien aber mMn in den Händen der Politik sind, wird das ganze nur schwer umzudrehen sein. Die Frage ist, ob man ggfs. auf kleiner Ebene Aufklärung betreiben kann, z.B. wie ein "Tag der offenen Tür" auf dem Schießstand, falls sowas rechtlich machbar ist.

Ich weiß übrigens noch, wie sich damals Anfag der 70er die Bevölkerung in unserem Dorf aufgeregt hat, weil die Schützen bei den Paraden ihre Waffen nicht mehr offen tragen durften. Daraufhin haben die Schützen beim örtl. Schreiner Holzatrappen in Auftrag gegeben. Die wurden aber nur einmal benutzt, das war wahrscheinlich jedem nur noch peinlich. Ich hab auch festgestellt, daß die ältere Bevölkerung gar nicht so sehr gegen Waffen ist. Eher meine Generation. Wobei auf Nachfragen halt nie Argumente kommen. Da sieht man sehr dieses Mitläufertum.

Geschrieben

Diese Sensibilität läßt sich meines Erachtens fast ausschließlich auf unser so heilige Pressefreiheit zurückführen.

Immer mehr "Spezialisten" schreiben imer mehr unzutreffende, reiserische Storys.

Diese werden selbstverständlich für richtig genommen, steht ja schließlich in der Zeitung.

Ein kleiner Bericht meinerseits.

Ich habe mit 14 angefangen Wettkampflich LuPi zu schießen.

Mit 15 hzabe ich meine jetztige Frau kennengelernt und natürlich auch die Schwiegermutter.

Sehr Gutes Verhältnis mit der Familie, auch heute noch.

Mit 18 KK (SpoPi vom Vater) mit 19 kaufte ich mir meinen ersten GK Revolver (.357).

Hochzeit mit 22 dann zwei Kinder (94 + 98)

zwischendurch noch eine 94 Winchester.

Es gab nie Probleme.

Jetzt bin ich 38 und vor Kurzen hat mich meine Schwiegermutter wegen meinen Waffen angesprochen, hat ein paar Fragen gestellt.

Ich mußte dann einige Vorurteile und Wissenslücken Ihreseits aus der Welt schaffen.

Nie hatte sie Interesse an meinem Hobby.

Nie hatte sie Probleme wenn ich wg meinem Sport zu spät auf Familienfeier aufgetaucht bin.

Alle haben akzeptiert wie es war/ist.

Wird auch im Zukunft so sein.

Aber Plötzlich !!

Wo kommt das wohl her ??

Zeitung ?? Fernsehen ?? Effekthascherei aller Medien die auf der Welle mitschwimme ??

Wie Wo Was Wann ??

Die Leute haben doch alle keine Ahnung was im WaffG steht.

Das dort fast kein Raum mehr für Verschärfungen ist nach denen immer geschrien wird. (ausser Totalverbot)

Und das wird ausgenutzt.

Zusätzlich werden die ungünstigen Fakten einfach weggelassen.

Das was die Presse schreibt ist ja meist richtig, oft aus den Zusammenhang gerissen und Wahrheiten, Fakten und Ängste zu Ihren Gunsten "gebogen".

So ist es und nicht anders

Gruß Hegges

Geschrieben

Nun, es ist doch generell ein Unterschied zwischen der Landbevölkerung und den Städtern. Wenn ich das hier bei uns mal betrachte, dann hat sich kein Mensch vor 40 Jahren darüber beschwert, das da jemand mit seiner KK die Spatzen und so weiter (Ich würde ja schreiben die Spreune, auf plattdeutsch, aber ich glaub nicht das jemand weiss, was das ist) aus den Obstbäumen schießt, oder zum Herbst/Winter die Jäger alle paar Wochen eine Klüngeljagd um die Felder und Hecken machten. Auch das Schützenwesen auf dem Lande war ja seit jeher mit Gewehr und Uniform verbunden.

Heute ist doch der überwiegende Teil regelrecht indoktriniert, auch gesellschaftlich. Du darfst dies nicht, darfst das nicht. Das ist böse, das ist pfui. Jeder nimmt im vorauseilendem Gehorsam all das ernst, was man uns über die Medien auftischt. Da ist der Schützenverein großes Pfui, das Schützenfest und das dazugehörige Königsschießen eine Lärmbelästigung, wo man die Polizei ruft wegen nächtlicher Ruhestörung. Nehmt doch mal als Beispiel auch die Schießstände. Ich weiss bei uns von Zweien, die aufgrund von neu Hinzugezogenen erhebliche Schwierigkeiten mit dem Schießbetrieb haben und diese bescheuerte Lärmpunkteregelung aufgebrummt bekommen haben.

Deswegen, wer da in den abgeschotteten Städten wohnt, meint das Fleisch kommt aus der Kühltheke, auf dem Land sind alle Barbaren und überhaupt der ganze Dreck und Gestank, ist doch so ängstlich und pingelig erzogen worden. So ist das nun auch mit den Waffen, hier bei uns alteingesessenen ist es kein Problem, wenn wir Jäger die herbstlichen Treibjagden veranstalten, aber die aus der Stadt hinzugezogenen fangen da schon wieder an zu pöbeln und schimpfen uns "bewaffnete Irren" und die "armen Tiere totschießen".

Die Gesellschaft erzieht sich selbst, entweder über Vernunft und/oder Vorgelebten oder über Vorurteile und/oder Indoktrination via Medien und Politik.

Geschrieben

Ja, warum wird so sensibel reagiert, warum ist das Unwissen so groß?

Warum wird weder von Schützenvereinen, noch von Jägern auch nur irgendeine Form der Öffendlichkeitsarbeit betrieben?

Ich (Führungskraft in einem größeren Autohaus) habe vor kurzem ALLE Vereine in meiner Ungebung angeschrieben (da ging es um Sponsoring), ratet mal, welche Vereine nicht mal geantwortet haben?

Kontakte zur lokalen Jägerschaft? "Hmmm, nö kein Interesse!"

Mal ein Vortrag/Themenabend für Kunden/Mitarbeiter zum Thema Waffen oder Jagt? "Hmmmm, eher nicht"

Jede Fussball, Handball,Judo, was weiß ich, Truppe möchte gern gesponsert werden, neue Mitglieder unter meinen Mitarbeitern/Kunden werben, freut sich über jede Einladung, jeden Kontakt.

Alles was mit "Waffen" zu tun hat, hält sich fern, kapselt sich ab, hat kein Interesse.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.