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IGNORED

Tresorverankerung


Glückspieler

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Geschrieben

Eine Frage, die mich am Wochenende ganz schön beschäftigt hat:

Wie befestige ich meinen Möbeleinsatztresortresor (B-Tresor) von Burgwächter, Modell H1, 36 kg,

der an der Tresorinnenseite zwei Löcher aufweist (diagonal),aber nicht an der Außenwand?

Ohne Erfolg habe ich versucht, den Tresor in den Löchern zu durchbohren.

An der Außenwand ist er weiterhin glatt wie ein Kinderpopo.

Offensichtlich hat das was mit der umlaufenden Feuerwalz zu tun?

Wie soll ich sonst den Tresor befestigen, sehe darin die einzige Möglichkeit.

Vielleicht bin ich einfach zu doof dafür?

Geschrieben

Eigentlich sollte das mit einem guten und scharfen Bohrer problemlos machbar sein. Genau für die Befestigung sind diese Löcher doch da!

Geschrieben

Mit gutem Werkzeug sollte es kein Problem sein. Sogar ich als handwerkliche Pfeife habe das hinbekommen. Und das will was heißen... ;-)

Wenn ich mich richtig erinnere, ist schon ein Weilchen her, hatte ich damals zuerst mit kleinen Bohrern vorgebohrt und dann erst den Bohrer mit dem "Endmaß" angesetzt.

Geschrieben
Eigentlich sollte das mit einem guten und scharfen Bohrer problemlos machbar sein. Genau für die Befestigung sind diese Löcher doch da!

Ok, ich probiers nochmal mit einem anderen Bohrer.

Ein grundsätzlicher "Denkfehler" liegt bei mir also nicht vor.

Geschrieben

Sollte kein Denkfehler vorliegen! Alles was du brauchst ist ein halbwegs scharfer Metallbohrer. Wenn du dir mehr Zeit nehmen willst, bohre kleiner vor und benutze ein tropfen Öl!

Grüsse

Geschrieben
Eigentlich sollte das mit einem guten und scharfen Bohrer problemlos machbar sein.

Betonung liegt auf gut. Ein Bauhaus-Stahlbohrer vom Wühltisch hat bei meinem Tresor gerade mal so ein Loch geschafft, dann war Feierabend.

Der mindestens 40 Jahre alte Stahlbohrer aus Opas Nachlass ging dann durch die zweite Bohrstelle durch wie durch Butter :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Sollte kein Denkfehler vorliegen! Alles was du brauchst ist ein halbwegs scharfer Metallbohrer. Wenn du dir mehr Zeit nehmen willst, bohre kleiner vor und benutze ein tropfen Öl!

Grüsse

So geht es natürlich sehr viel leichter!

Besonders wer nur Aldi-Geräte verwendet, ist für den Tip sicher dankbar ;)

Das wichtigste ist und bleibt aber die Schärfe des Bohrers.

Geschrieben

1. mit kleinem Bohrer vorbohren (hohe Drehzahl, absetzen, nicht zu heiß werden lassen, kühlen)

2. mit großen Bohrer aufbohren (kleine Drehzahl, nicht zu stark drücken)

Der "kleine Bohrer" sollte mindestens den Durchmesser der Seele des großen Bohrers haben.

Geschrieben
Der "kleine Bohrer" sollte mindestens den Durchmesser der Seele des großen Bohrers haben.

... aber auch nicht viel Größer. Die Hauptschneiden der "großen" wollen nämlich

auf ihrer ganzen Länge arbeiten.

Da das Material des Tresores halbwegs fest ist, bleibt noch zu beachten, das man

so fest Drückt, das der Bohrer bei angemessener Drehzahl immer im Material bleibt.

Muß er immer wieder frisch anschneiden oder rubbelt nur drüber wird er stumpf.

Ansonsten viel Erfolg.

(Seele=Querschneide)

Geschrieben

Also mein Tresor dürfte vom Drumherum ja ähnlich sein wie deiner, ich hatte anfangs auch Schwierigkeiten.

Wie schon geschrieben, ist ein guter Bohrer auf jeden Fall wichtig.

Aber ich denke, daß eine Maschine mit viel Kraft genauso wichtig ist.

Nun gut, es ist zwar eher ein "Aldi" Exemplar, aber Power hat sie! ^_^

Damit war auch ein Vorbohren nicht nötig.

Nur versuche nicht wie ich, weil gerade nichts anderes zur Hand und der Drang, daß Ding an die Wand zu dübeln riesig ist,

einen Bosch Akkuschrauber zu mißhandeln! :17::D

Hatte ich mir nämlich so gedacht, durch "Kuchenblech" wird's schon funktionieren! Von wegen...

Letztendlich wird aber auch dein Tresor an der Wand hängen, egal mit welchen Mitteln... ;)

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Geschrieben

Und dann noch ein Tip.

besorgt euch im Fachgeschäft oder gut sortiertem Baumarkt Schwerlastdübel. Für Beton das beste.

Mauerwerk, welches nicht so hart ist, wie zB. Hohlblock oder Termoziegel, verlangen nach Chemiedübeln von Upat.

Diese bestehen aus einem 12 mm dicken Glasrohr mit einer Flussigkeit und einem Granulat darin und einem 10mm Gewindebolzen.

Erst das 12 er Loch in die Wand, ca. 12 cm tief, dort wird jetzt das Glasröhrchen reingedrückt. Jetzt wird das Glasrohr mit dem Gewindebolzen durchstoßen und mit einem Imbusschlüssel in den Brei im Röhrchen gedreht, bis nur noch die benötigte Gewindelänge rausrag. Nach 5-10 Minuten sitzt der Dübel in der verhärteten Masse so fest, daß du mit deinem Tresor eher das Haus als deinen Stahlschrank abreisst.

Irgendwo gelesen 1,6 T pro 10er Schraube, was bei meinem Kurzwaffenbehälter 4,8 Tonnen bedeutet.

Sollte genügen. Mein Langwaffenschrank hat im oberen Bereich zwei Befestigungsschrauben und eine im Boden, das hält!

Übrigens musste ich in beide Behältnisse meine Löcher selbst bohren, und das durch doppelwandiges Material.

Bedeutet: pro Bohrung vier mal Bohren mit richtiger Maschine und guten Bohrern.

Und noch zum Schluss. Wenn man den Würfel von hinten bohrt, was besser geht, sollte man beim Anzeichnen der Bohrlöcher dran denken, das Die Kiste doppelwandich ist. Also genügend Abstand zur Außenkante, den die Unterlagscheiben und die Muttern müssen von innen noch ihren Platz haben. :gutidee:

Geschrieben
Und dann noch ein Tip.

besorgt euch im Fachgeschäft oder gut sortiertem Baumarkt Schwerlastdübel. Für Beton das beste.

Mauerwerk, welches nicht so hart ist, wie zB. Hohlblock oder Termoziegel, verlangen nach Chemiedübeln von Upat.

Diese bestehen aus einem 12 mm dicken Glasrohr mit einer Flussigkeit und einem Granulat darin und einem 10mm Gewindebolzen.

Erst das 12 er Loch in die Wand, ca. 12 cm tief, dort wird jetzt das Glasröhrchen reingedrückt. Dann das Bohrloch feinsäuberlich staubfrei machen (Staubsauger, Kompressor)! Ansonsten leidet der Zwei-Komponentenkleber und bindet nur schlecht im umgebenden Material ein. Für den geübten Anwender bietet sich z.B. Hilti Hit, Würth WTC oder ähnliches an. Jetzt wird das Glasrohr mit dem Gewindebolzen durchstoßen und mit einem Imbusschlüssel in den Brei im Röhrchen gedreht, bis nur noch die benötigte Gewindelänge rausrag. Nach 5-10 Minuten sitzt der Dübel in der verhärteten Masse so fest, daß man die Schraube handwarm anziehen kann. Nach der Aushärtung (Dauer siehe Beipackzettel) kannst du mit deinem Tresor eher das Haus als deinen Stahlschrank abreissten.

...

Gruß Jägermeister

Geschrieben
... Für Beton das beste. Schitimmt!

Mauerwerk, welches nicht so hart ist, wie zB. Hohlblock oder Termoziegel, verlangen nach Chemiedübeln von Upat.

Diese bestehen aus einem 12 mm dicken Glasrohr mit einer Flussigkeit und einem Granulat darin und einem 10mm Gewindebolzen.

Erst das 12 er Loch in die Wand, ca. 12 cm tief, dort wird jetzt das Glasröhrchen reingedrückt. Jetzt wird das Glasrohr mit dem Gewindebolzen durchstoßen und mit einem Imbusschlüssel in den Brei im Röhrchen gedreht, bis nur noch die benötigte Gewindelänge rausrag. Nach 5-10 Minuten sitzt der Dübel in der verhärteten Masse so fest, daß du mit deinem Tresor eher das Haus als deinen Stahlschrank abreisst. Wie schon von einem Vorschreiber: Staub aussaugen / mit Druckluft ausblasen / es gibt auch spez. Bohrlochbürsten von den Dübelherstellern.

Irgendwo gelesen 1,6 T pro 10er Schraube, was bei meinem Kurzwaffenbehälter 4,8 Tonnen bedeutet. Setz' den Leuten nicht solche Flausen in den Kopf - DIESE WERTE gelten höchstens für Beton, mitnichten aber für Mauerwerk; in Mauerwerk kannst Du froh sein, wenn Du an 100 kg pro Schraube rankommst, wobei die meisten chemischen Dübelsysteme NICHT FÜR HOHLBLOCKSTEINE O.Ä. ZUGELASSEN SIND.

...

Ansonsten: In nicht-massivem Mauerwerk (Hohlblocksteine o.ä.) kann man die Klebedübel aus diesen Glasampullen NICHT VERWENDEN!!! Hier braucht's dien zusätzlichen Einsatz von Siebhülsen in Verbindung mit einem anderen Klebedübelsystem (Injektion).

Grüße

Iggy

Geschrieben
Ich freue mich über den Dübel-Kurzlehrgang. Gern geschehen... ;)

Halten wir aber noch einmal fest, daß Tresore (Du meintest bestimmt der Schutzklasse B und nicht B) ) unter 200 kg nicht angedübelt werden müssen, wenn sie nicht mehr als 5 KW aufnehmen sollen. Korrekt!

Gruß Jägermeister

Geschrieben
Ansonsten: In nicht-massivem Mauerwerk (Hohlblocksteine o.ä.) kann man die Klebedübel aus diesen Glasampullen NICHT VERWENDEN!!! Hier braucht's dien zusätzlichen Einsatz von Siebhülsen in Verbindung mit einem anderen Klebedübelsystem (Injektion).

...

Nachtrag:

Korrekt, allerdings besteht im Seltenen Fall der Nachweisforderung (durch Behörde, etc.) Betreff des Systems auf Abrissgewicht das Problem, daß man für diesen Fall das Zeugnis über die Teilnahme an einem Lehrgang des betreffenden Herstellers parat halten sollte. Nur: Welcher Normalsterbliche hat diesen Lehrgang besucht?

Gruß Jägermeister

Geschrieben
Ich hab nicht von "Blechschränken" gesprochen, sondern von Tresoren - aber du hast natürlich Recht - Wenn schon, denn schon

Weiß ich ja, nur wenn man B mit Klammer direkt dahinter schreibt, kommt B) raus... :P

Gruß Jägermeister :drinks:

Geschrieben

Ich kann jedem nur empfehlen auch kleinere B-Schränke unbedingt zu verdübeln.

Vor Jahren hatte ich mir einen kleinen Burgwächter mit ca. 45 kg Gewicht gekauft,

bis zur Verankerung am folgenden Wochenende zusätzlich mit 40 kg Geschossen

beschwert, nach einem Einbruch lag er im Garten, die 3 m Fall hatte er gut überstanden.

Gruß

Dr. Magnum

Geschrieben

Empfehlung: Okay.

Notwendigkeit vom gesetzgeberischer Seite aus: Nö.

Zu Deinem Argument: Gib mal bei Mr. Google "Tresor entwendet" ein...

Ein Beispiel von vielen. Das Andübeln schreckt Profis (wahrscheinlich weniger als 1% aller Einbrüche) nicht vor dem Entwenden des ganzen Safes ab! Der Gelegenheitseinbrecher (wahrscheinlich mehr als 99% aller Einbrüche) müht sich damit nicht ab, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit den Schlüssel findet.

Gruß Jägermeister

Mach ein Leerzeichen dazwischen

Ich brauche es nicht, aber der Verfasser von Beitrag #14... :rolleyes:

Gruß Jägermeister

Geschrieben
Das Andübeln schreckt Profis (wahrscheinlich weniger als 1% aller Einbrüche) nicht vor dem Entwenden des ganzen Safes ab! Der Gelegenheitseinbrecher (wahrscheinlich mehr als 99% aller Einbrüche) müht sich damit nicht ab, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit den Schlüssel findet.

Das sehe ich ähnlich. Es kommt immer darauf an mit welchem Aufwand man sich gegen welches Risiko absichern will. Wenn man der Polizei glaubt (und ich sehe in diesem Fall keinen Grund das nicht zu tun) dann kommt die Mehrzahl der Einbrecher tagsüber, bleibt nur wenige Minuten und sucht in den üblichen 08/15 Verstecken nach Bargeld und Schmuck, vielleicht nimmt er noch ein Laptop oder ähnliches mit.

Solche Einbrecher haben weder die Zeit noch das Werkzeug um sich um einen Tresor zu kümmern. Um einen angedübelten erst recht nicht, aber ich denke die würden nicht mal einen frei stehenden > 30 kg Tresor mitnehmen. Andübeln schadet trotzdem nicht, schon weil man wegen eines spurlos verschwundenen B-Würfels, in dem man seine Waffen hatte, u.U. in Erklärungsnot kommt.

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