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IGNORED

Auf hoher See


Schwarzwälder

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Im Internationalen Waffen Spiegel wurde seinerzeit neben FFW und Repetierflinte, noch die Selbstladebüchse .308 empfohlen (z.B. HK 91, es war ein übersetzter US-Artikel...). Speziell mit Leuchtspurpatronen, um die Piratenschiffe auf größere Distanz in Brand schießen zu können. Damals (80er) war auch die Hoch-Zeit der US-Survivalists, die dort für einen ziemlichen Waffenboom, speziell bei militärisch inspirierten Halbautomaten sorgten.

Gruß von Jake C.

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@Sindbad: nein, tut mir leid. Meine Altbestände an Waffenzeitschriften habe ich in den Container entsorgt, als ich in meine jetzige Wohnung umgezogen bin. Die Vorstellungen des US-Autors waren auch etwas abenteuerlich: auf hoher See gilt kein WaffG, also auch Vollauto-MGs z.B. Browning oder Bren mitnehmen etc. pp. Dieses wurde dann im nächsten Heft von einem deutschen Anwalt, so wie hier beschrieben mit der Flaggenhoheit, korrigiert.

Gruß

Jake C.

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Die Vorstellungen des US-Autors waren auch etwas abenteuerlich: auf hoher See gilt kein WaffG, also auch Vollauto-MGs z.B. Browning oder Bren mitnehmen etc. pp.
Typisch deutsche Diskussion um theoretisches Notwehrrecht! Notwehrsituationen gehen auf hoher See seltener wie von den beiden Jachtbesitzern beschrieben aus, sondern meist andersrum. Wie auch immer, auf hoher See bist du in Gottes Hand, da stellt keiner Anzeigen.

Zur Notwehrsituation mit Büchsen kann ich nur ca. zwölf Jahre alte Informationen aus Berichten von Versicherungsmaklern aus der Straße von Malakka beisteuern. Die meisten Tanker zahlen ein Prisengeld in Höhe von 5.000,- Dollar, Containerschiffe wechseln meist mit .50 BMG. Von kleineren Privatjachten gibt es keine Informationen von überlebten Übergriffen! Die Piraten sollen übrigens gelegentlich kaum von den regulären indonesischen Truppen zu unterscheiden sein.

Liebe Grüße

fa

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Selbstladebüchse .308 empfohlen (z.B. HK 91, es war ein übersetzter US-Artikel...). Speziell mit Leuchtspurpatronen, um die Piratenschiffe auf größere Distanz in Brand schießen

Also wenn schon "in Brand schießen", denn scho mit .50 BMG od.

.338 Lapua:

Barrett.JPG

Ausgerüstet mit einem S&B CQB Short Dot (&NV Brille) hat man wohl die ideale Waffe

um andere Boote in der Entfernung zu halten. Denn darauf kommts an- eine Entfernung

zu halten, bei der Treffen mit der AK47/AKM zur Glückssache wird. Versteh nicht, daß

Flinten da eine so gängige Empfehlung sind In obiger Situation, mit so deutlichen & frühen

Warnsignalen (!!), hätte wohl ein .50er Warnschuß aus 700m Entfernung seine Wirkung getan. Und wenn nicht- eine .50er in einen Glasfaserrumpf oder gar Gummiboot ist sicher

auch kein Piraten-Appetitanreger... ^_^

Und für die nächste Nähe kann man sich dann immer noch einige Flinten zulegen- oder

besser Geräte ala OA/XR/Ar15. Ich kenn einen Ami, der segelt selbst in der Karibik nur

mit seinem FN-FAL, das NV-tauglich gemacht wurde.

Wenn man nur via Beiboot in den Hafen fährt, müßte selbst eine zivile

.50er bzw. Halbautomaten keine rechtl. Probleme machen, oder?

Aber ich befürchte bei den meisten Seglern fehlt es einfach ganz gewaltig

am Mindset. "Passiert scho nix"... :o

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Kleiner Tip:

Da wohl dei meisten Seegehenden Schiffe eh eine SigPi Kal. 4 an Bord haben dürften empfihlt sich die Anschaffung eines Einstecklaufes.

Ja so etwas gibt est Tatsächlich von SigPi Kal. 4 auf Schrot Kal.: 410/76

zumindest eine Kleine Möglichkeit sich zu weghren.

Zumal es auch Im Kal.4 mittlerweile recht gute Verteidigungsmunition gibt

( Gummischrot,Tränengas,Blitzknall)

ob die alle Zivil zu beschaffen sind kann ich leider nicht sagen aber auch ein normale Leuchtpatrone möchte ich nicht abbekommen und taugt im Zweifelsfall zum Verteidigen.

Gegen mit Sturmgewehren bewaffnete Piraten hilft das natürlich recht wenig, aber der Einbrecher im Hafen in der nacht ist damit bestimmt zu beeindrucken.

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Kritisch ist die Waffengesetzgebung der verschiedenen Länder. Oft ist Waffenbesitz verboten. Und eine deutsche Privatyacht ist kein deutsches Hoheitsgebiet ! D.h. der Yachtie unterliegt den lokalen Gesetzen.

Im besten Fall wird beim Einklarieren (1.Hafen in einem Land) seine Artellerie unter Zoll-Verschluss genommen bis er das Land wieder verlässt. Und ob man dann seine Waffen wiederbekommt, ist auch nicht immer sicher (sie stellen z.T. einen beträchtlichen Wert dar).

Ich bin langjähriger Segler und auch schon auf "bewaffneten" Schiffen mitgefahren. Das waren zwei amerikanische und ein deutsches Segelboot. Die übereinstimmende Erfahrung der Skipper: In ausländischen Häfen praktisch kein Problem. Rechtlich ist die Sache klar: Auf deutschem Schiff gilt deutsches Recht, auch, wenn man in einem fremden Hafen liegt. Man muß natürlich beim Einlaufen die Waffen deklarieren, sonst gibt es großen Ärger bis hin zur Beschlagnahme des Schiffes und Haftstrafen. Ansonsten kann es nur passieren, daß die Waffen für die Dauer des Aufenthaltes unter Verschluß genommen werden, mehr nicht. Das alles ist absolut normal und passiert in den meisten Häfen täglich.

In der Yacht gibt es eine lesenswerte Einschätzung des "Meisters" Bobby Schenk zum Thema hier. Der Mann hat sicherlich mehr Erfahrung im Langstreckensegeln als jeder von uns hier und ihm kann man wohl Glauben schenken.

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@ Cato:

Bei den Amis in der Karibik soll .50 BMG durchaus auf Yachten zu finden sein.

Auch bei einem einfachen .223 Selbstlader mit ZF werden Entfernungen unter 300 m für den Adressaten ungemütlich.

Seht es mal von der anderen Seite: Vor jedem Überfall gibt es eine Risiko - Gewinn Betrachtung.

(Zum Teil wird in den Häfen damit schon angefangen)

Und wenn der Gewinn ungewiss, das Risiko aber überraschenderweise unkalkulierbar wird ?

Auch Piraten sind nicht unbedingt Selbstmörder (meistens jedenfalls).

@ Lobbyist: Auch Bobby Schenk sieht das Problem, dass Kriegswaffen wirkungsvoll sind, aber Schwierigkeiten mit den Behörden bringen könnten...

Sindbad

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Wer ein Zielfernrohr für eine gute Idee hält oder gar glaubt auf 700 Meter Entfernung ein schnelles Motorboot treffen zu können, der war noch nie mit einer Yacht auf der offenen See. So ein Schiffchen bewegt sich nämlich geringfügig stärker als der Fußboden eines Schießstandes.

Sinnvoll sind daher nur Waffen mit ausreichender "Streuwirkung" - Schrotflinten und AK47 erfreuen sich nicht umsonst solcher Beliebheit. :ninja:

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Wer ein Zielfernrohr für eine gute Idee hält oder gar glaubt auf 700 Meter Entfernung ein schnelles Motorboot treffen zu können, der war noch nie mit einer Yacht auf der offenen See. So ein Schiffchen bewegt sich nämlich geringfügig stärker als der Fußboden eines Schießstandes.

Sinnvoll sind daher nur Waffen mit ausreichender "Streuwirkung" - Schrotflinten und AK47 erfreuen sich nicht umsonst solcher Beliebheit. :ninja:

Naja - also, die Idee, Kaschi-Piraten-Crews mit einem .50 BMG auf Distanz halten zu wollen, hat schon was.

Mit etwas Übung ein paar Schüsse auf 300-400m auf so ein großes Ziel wie ein Boot zu bekommen, sollte doch drin sein. Darf ein SPortschütze sein .50 BMG EL auch auf seine Yacht mitnehmen (von wg. "vom Bedürfnis umfasster Zweck?).

Ansonsten wird auf See alles schon etwas großzügiger gehandhabt:

Hier die richterliche Erlaubnis für einen US Kapitän (der Staatsanwalt wollte ihn nicht so bewaffnet sehen):

http://www.armedfemalesofamerica.com/firingline/ship.htm

Schöne Grüße,

Schwarzwälder

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Mit etwas Übung ein paar Schüsse auf 300-400m auf so ein großes Ziel wie ein Boot zu bekommen, sollte doch drin sein.

Ich wette dagegen.

Auf einer im Seegang schwankenden Yacht triffst Du auf diese Entfernung nichtmal einen Supertanker, ein kleines Boot das außerdem 30 - 40 Knoten drauf hat schon garnicht.

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Ich wette dagegen.

Auf einer im Seegang schwankenden Yacht triffst Du auf diese Entfernung nichtmal ....

Okay Okay, nehmen wir statt Yacht halt Katamaran (z.B. 39 Fuß). Liegt schon spürbar ruhiger. :D:D

Und treffen brauche ich nicht wirklich. Der Überschallknall beeindruckt auch noch auf 500 m.

(Notfalls eben 10 Schuss in 5 Sek. kommen lassen) :bud:

Sindbad

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Ich wette dagegen.

Auf einer im Seegang schwankenden Yacht triffst Du auf diese Entfernung nichtmal einen Supertanker, ein kleines Boot das außerdem 30 - 40 Knoten drauf hat schon garnicht.

Dann muß halt noch ein Jagdparcours-Schütze mit, dann klappt das schon ... :gutidee:

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die situation könnte man gut für spezielle touristische reisen nutzen (adventure-tours-xxxtream)

ein etwas modifiziertes stahlboot mit leichten umbauten am motor, rumpf und aussenwänden. eine touristengruppe von interessierten schützen, zwei sich in der sonne aalende schönheiten als köder und wenn die kleinen freunde kommen, kommen alle aus der deckung und versuchen die piratenboote zu entern.

denke ein paar amis würden sofort buchen……

wos_armee_107.gif

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also ich sehe da schon auch Probleme, wenn der Boden auf dem ich stehe und das Ziel sich bewegen.

Vollautomat und Leuchtspur bringen Abhilfe.

Da hier wohl gerade ein "no risk, no fun" Thread entsteht, würde ich vorschlagen, es wie bei der Büffeljagd zu halten: Laßt sie auf 10 Meter rankommen, dann gibts keine Probleme mit dem Zielen, auch die Wahl der Waffen ist egal, dafür taugt fast jede. Aber ich bin mir nicht sicher, ob dieses Topic zum Blödeln taugt.

Liebe Grüße

fa

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@Jennerwein

Das Treffen eines gegnerischen Bootes mit einem Halbautomaten auf 100 - 200 Meter stellt für mich bei nicht zu starker Dünung kein Problem dar. Bin schon auf internationalem Gewässer in der Ostsee auf einem Kutter unterwegs gewesen, wo die Rohre hergaben, was die Abkühlrate der Läufe zuließen. Im Gegenteil, ich war erstaunt, wie schnell sich unsere Styroporziele unter den Treffern zerlegten. Wir litten zum Schluß unter massivem Zielmangel.

Am Besten waren die Ruger Minis und die anderen 223er HA.

Ich vermute aber, daß die Durchlagleisung von 308 gegen Holzboote deutlich besser ist und ich deswegen lieber ein BWT3 oder OA10 nehmen würde. Die Feuergeschwindigkeit ist aber bedeutend geringer.

Es kommt nicht darauf an, eine Präzisionswaffe zu haben. 10cm /100 Meter reichen völlig. Zuverlässig funktionieren sollte sie halt. Das ist alles

Gruß,

frogger

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