Proud NRA Member
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Fraglich. Der war ja nicht einmal Monarch Deutschlands, sondern Preußens, in seiner Eigenschaft als König. Die anderen Teilstaaten hatten ihre eigenen Monarchen oder waren, im Fall der Hansestädte, Republiken. Deutschland war auch kein und nannte sich nicht Kaiserreich. Der Deutsche Kaiser war die umbenannte Funktion des Bundes, die vorher "Präsidium" hieß. Daher die Frage Bismarcks an Wilhelm, der auf den Kaisertitel keine Lust hatte, ob er denn ewig ein Neutrum bleiben möchte. -
Vermutlich Übungs- und Gewöhnungssache. Bei mir stellt sich die Frage gar nicht, weil ich viele verschiedene Dinge mit verschiedenen Zielen auf verschiedene Entfernungen schieße, alle dynamisch/praktisch. Da fällt die Entscheidung leicht. Wenn jemand ansonsten hauptsächlich mit einer anderen Visiereinstellung, die auf eine bestimmte Kombination von Ziel und Entfernung abgestimmt ist, ballert, dann mag er das intuitiver finden. Es wird vermutlich meistens nicht über Sieg oder Niederlage entscheiden, solange man das, was man macht, korrekt macht.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Es war doch gar nicht so unterschiedlich vom Vorgänger. Man konnte aus guten Gründen die revolutionären Veränderungen von 1918 ablehnen. Aber es war auch vorher schon eine Staatsform mit Parlament, Rechtstaat, Förderalismus, usw. Und in der Weimarer Republik waren zwar die alten Dynastien abgesetzt, manche verdienter als andere, aber man konnte einen Paul v. Hindenburg zum Präsidenten wählen. Bemerkenswert daran erscheint mir das Ausmaß der Selbstaufgabe. Eigentlich hatten von hart Deutschnationalen bis zur vernünftigeren Sozen die Leute ja doch einiges gemeinsam, das sie eben nicht Nazis, Kommies, und sonstigem Gesocks ausliefern wollten. Sie haben es aber doch ausgeliefert. Mit den bekannten Konsequenzen. -
Magazin als verbotener Gegenstand bei gemeinschaftlicher Aufbewahrung
Proud NRA Member antwortete auf HamsterOfDeath's Thema in Waffenrecht
Hmm. Ob's da eine Geschäftsgelegenheit gäbe? Ich nehme stinknormale AR-Magazine, also 30 Schuss .223 wenn man sie vollpackt, billig zu kriegen. Dann widme ich sie mit einer Lasergravur ".458 SOCOM 10 Rds." Selbstverständlich prüfe ich mittels einer Dummypatrone, dass .458 SOCOM ordentlich läuft, die Magazinlippen und der Follower in Ordnung sind. Ist das dann für Lang- und Kurzwaffe okay? Nur wenn man tatsächlich .458 lädt? -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Die Nazi haben sich aber nicht zur Macht geprügelt, die Kommies auch nicht. Beide haben es in München versucht. Die einen sind von den Freikorps im Auftrag der Republik zusammengeschossen worden, für die anderen haben es ein paar Mann Polizei mit Gewehren getan. Es haben auch Nazis und Kommies nicht den geringsten Zweifel daran gelassen, dass sie den starken Staat, harte Strafe auf alles, usw. wollten, nur eben unter ihrem jeweiligen Kommando. -
Landwirte gewinnen vor Gericht: Kugelschuss auf Weide erlaubt
Proud NRA Member antwortete auf baer42's Thema in Waffenrecht
Schon, aber wenn auch durch einfaches Pressen seit Jahrtausenden gewonnene Lebensmittel, die dazu noch für "gesund" gehalten werden, offenbar die gleichen Eigenschaften aufweisen wie "UPF", aus den gleichen Gründen "Dickmacher" sind, dann ist es eben nicht so einfach, das schwammig auf "die Industrie", "UPF", und andere wenig definierte und definierbare Schlagworte zu schieben. -
Landwirte gewinnen vor Gericht: Kugelschuss auf Weide erlaubt
Proud NRA Member antwortete auf baer42's Thema in Waffenrecht
Umami (also die von Glutamat, damit auch von Glutamat als Geschmacksverstärker ausgelöste Geschmacksempfindung) ist eine der Grundgeschmacksempfindungen. Brauchst Du auch mit Zutaten aus eigenem Anbau, ist da auch drin. Jedenfalls wenn man daraus etwas Herzhaftes zaubern kann. (Deswegen ja auch der "Trick", dass man draufschreibt, "ohne Geschmacksverstärker" -- das ist gar nicht schwer, und witzigerweise ist genau die gleiche Substanz immer noch drin, nur nicht als separate Zutat). -
Landwirte gewinnen vor Gericht: Kugelschuss auf Weide erlaubt
Proud NRA Member antwortete auf baer42's Thema in Waffenrecht
Apfelsaft hat bisweilen mehr Zucker und mehr Säure. Der Obstbauer macht uns also auch mit seinen Tricks abhängig. -
Landwirte gewinnen vor Gericht: Kugelschuss auf Weide erlaubt
Proud NRA Member antwortete auf baer42's Thema in Waffenrecht
Was man durch eine Konsumverringerung um 20% regeln kann... Das ist einfache Arithmetik. Die Eigenschaften von "UPF", die dazu verführen können, mehr zuzulangen, haben aus rohen Zutaten frisch und hochwertig zubereitete Speisen im Übrigen auch. Wenn ich für Gäste koche, also mit Geschmack beeindrucken und nicht nur etwas essen will, dann bemühe ich mich genauso wie McD oder wie ein Sternekoch, die sich in der Hinsicht nichts nehmen, um die Zaubermischung aus Fett, Säure, Salz und Maillard-Reaktion. Nach der ist sogar eines der besten Kochbücher ganz offen benannt. Das ist eben lecker. Leckerer allerdings wenn man wirklich aus frischen Zutaten kompetent kocht. -
Landwirte gewinnen vor Gericht: Kugelschuss auf Weide erlaubt
Proud NRA Member antwortete auf baer42's Thema in Waffenrecht
In Amerika mag es wirklich Leute geben, die bei McDonald's essen, weil das so preiswert ist, aber die Preisgestaltung und das Konzept des Unternehmens in Deutschland sind eigentlich so, dass das als Grund nicht hinhaut. Im Übrigen ist es mit der Aussage, ein bestimmtes Essen sei "ungesund" oft so eine Sache. In Amerika hat einer als Reaktion auf den Film Supersize Me, die Subway-Diät und allerlei andere Diäten eine McDonald's Diät gemacht. Einfach ausschließlich da einigermaßen vernünftig gegessen, so dass sich Energiezufuhr und -verbrauch grob decken, zum Abnehmen etwas defizitär sind. Und siehe da: Wenn man nur die Menge grob vernünftig hält, dann funktioniert auch das, man nimmt ab und fühlt sich besser. Umgekehrt wird man die Effekte von Supersize Me mit so ziemlich jedem Lebensmittel reproduzieren können, wenn man nur gleichzeitig einseitig und schlicht viel zu viel frisst. Den Umstand, dass jemand jeden Tag 500 kcal mehr reinfrisst, als er braucht, wird man sowieso nicht mit Armut erklären können. Armut erklärt vielleicht, warum er nicht einen Rohkostteller mit erlesenen Zutaten aus aller Welt verzehrt. Armut erklärt aber nicht, dass er schlichtweg viel mehr frisst, als gut für ihn ist. Er könnte ja Geld sparen, wenn er einfach jede vierte Mahlzeit ausfallen lassen würde. -
Es war glaube ich Broder, der damals die Frage gestellt hat, wo eigentlich die ganzen dänischen Flaggen, die da verbrannt wurden, so schnell herkamen. Es scheint unwahrscheinlich, dass die bei Flaggenhändlern in riesigen Mengen auf Vorrat gehalten werden. Das wiederum sagt einiges dazu, ob das spontaner Volkszorn war, oder doch etwas anderes. Die haben doch wirklich ganz andere Probleme, als ob eine Tageszeitung, deren Namen sie nicht aussprechen können, in einem Land, das sie nicht auf der Landkarte finden können, ein paar eigentlich eher harmlose Karikaturen abdruckt. Harmlos insbesondere auch z.B. im Vergleich zu Karikaturen von Juden in diesen Ländern, oftmals aus dem Stürmer abgekupfert, aber ohne das Zeichentalent von Fips.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Ich glaube nicht, dass eine Ansammlung von Gewichten von Knoten in einem mathematischen Graphen Moralvorstellungen hat. Was diese Ansammlung hat, ist eine statistische Ansammlung, welche Wörter und Konzepte in Texten zu einem bestimmten Thema öfters vorkommen. Da kann es natürlich überraschen, wenn man es in einer Gesellschaft mit einem bestimmten Meinungskorridor trainiert und sich dann in einer anderen Gesellschaft mit einem anderen Meinungskorridor benutzt. Den Meinungskorridor lernt eine Statistiksoftware logischerweise schnell, denn das bedeutet ja lediglich, dass man bestimmte Dinge zu einem Thema eben nicht sagt, was in einer Häufigkeitsverteilung, was gesagt wird, Niederschlag findet. Das ist bei menschlichen Bullshittern, die plappern, was sie für populär halten, auch nicht anders. Joe Biden z.B. betont ja auch, wie sehr er den zweiten Verfassungszusatz nicht etwa notgedrungen respektiere, sondern "liebe". Natürlich interessiert er sich nicht für ihn und sein Kerngehalt ist ihm schnuppe. Trotzdem ist wenn man eine Statistik des im Text ausgedrückten Sentiments macht es dann eben so, dass bei Biden gar noch "Liebe" zum bewaffneten Bürger auftauchen würde, während in Deutschland "Liebe" zum Waffenbesitz wohl für einen Grund für die Einweisung gehalten würde, selbst wenn die politischen Positionen sagen wir von Biden und Kretschmann zu diesem Thema gar nicht so unterschiedlich sein mögen. Vielleicht könnten die Entwickler von ChatGPT ja landesspezifisch politisch trainierte Varianten anbieten. ChinaGPT, SchlandGPT, usw. -
Von Genetik hat doch auch keiner gesprochen. Trotzdem ist es so, dass in Amerika japanischstämmige Amerikaner eher selten durch rohe Gewalt gegen Schwule auffallen. Fraglich, ob der moderne Judenhass viel damit zu tun hat. Zwischen Christen und Juden kann man das wohl als erledigt ansehen, jedenfalls im Großen. Wenn irgendwo ein Rabbi gegen jüdische Konvertiten zum Christentum wettert oder ein christlicher Prediger ohne Theologiestudium darüber schwadroniert, dass "die Juden" den Herrn umgebracht hätten, so recht ernstgenommen werden die nicht mehr. Bei Judenhass in einem muslimischen Umfeld fällt auch auf, dass das eigentlich von der Religion losgelöst zu sein scheint: Einerseits ist dieser Judenhass sowohl bei Steinzeitfundamentalisten vorhanden wie auch bei säkularen, jedenfalls formal vielleicht sogar noch marxistischen und atheistischen Gruppen, und er ist zwischen diesen Gruppen nahezu ununterscheidbar. Andererseits richtet er sich ja nicht bevorzugt gegen religiöse Juden, sondern gegen alle, die der Abstammung nach Juden sind, gegen ethnische Juden, gegen nicht-arabische Israelis, im Zweifel einfach gegen alle mit einem jüdisch klingenden Namen.
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Ich weiß nicht recht. Kann natürlich so gewesen sein, wäre dann aber sehr ungewöhnlich und seltsam. Wäre Hass auf die Regenbogenflagge das Motiv, dann ist die nicht nur allgegenwärtig, sondern es gibt auch Varianten ihres Zeigens, über die man sich mehr aufregen kann. Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass da mehr oder etwas anderes gewesen sein könnte. Der Tatverdächtige heißt Travis Ikeguchi, ein japanischer Familienname, und war 27. Viel mehr weiß man anscheinend noch nicht. Ich weiß nicht, was da war, aber dass ein japanischstämmiger Amerikaner ohne vorherigen Kontakt mit Psychiatrie oder Strafrecht oder Missbrauchserfahrungen aus heiterem Himmel in blindem Schwulenhass eine Flagge von einer Boutique reißt, die Boutiquebesitzerin abknallt, und dann sich selbst, das erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich. Schon gar nicht erscheint es mir als das, wozu es jetzt verwurstet wird, als Ausdruck eines unter weißen hetero-cis-Männern weitverbreiteten mörderischen Schwulenhasses, dem sich die Besitzerin der Boutique mutig entgegengestellt hat, und dafür für die Flagge gefallen ist. Man wird sehen. Wenn man sieht, dann könnten die Medien allerdings schon weitergezogen sein.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Das scheint mir keine plausible Erklärung für die Auslieferung des Staates an den Anführer des marodierenden Gesindels. Das war ja kein Geheimnis, wie die Nazi das sahen. Selbst die Nationalhymne haben sie durch ein Lied eines Straßenprüglers über den Spaß am Straßenprügeln ersetzt (oder jedenfalls ergänzt). -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Kann man doch. Es ist ja eigentlich auch erfreulich, dass man auf verschiedene Weisen tödliche Schnupfen einigermaßen in den Griff bekommen hat (wenn auch um den Preis, dass wenn die Leute nicht mehr daran eingehen, sie mit Alzheimer dahinsiechen usw.). Erstaunlicher ist etwas viel anderes: Dass man meint, sich gegen den tödlichen Schnupfen zu schützen, indem man andere Leute zwangssuppen will. -
Guckma ma ins Gesetz: Behauptet jemand, dass z.B. 6mm Flobert keine Munition im Sinne des WaffG sei? Ich würde mal sagen, dass es keine Rolle spielt, ob getrennte Zünd- und Treibladungen verwendet werden, oder ob der Zünder selbst auch die Treibladung ist. Selbst wenn bei manchen Kalibern das Geschoss es unmöglich durch einen normkonformen Lauf schaffen könnte wären doch immer noch Schallwirkungen erzeugt.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Das ist normalerweise ja kein Verbrechen. Sagen wir jemand behaupte, dass Jesus von Nazareth keine historische Figur gewesen sei, sondern von einigen Autoren frei erfunden wurde. Das würde die allermeisten Historiker für abseitig halten. (Wobei die Frage, ob eine Person mit einem damals extrem häufigen Namen existierte, die gepredigt hat, in Jerusalem eingeritten ist, und dann gekreuzigt wurde, selbstverständlich nichts damit zu tun hat, ob dieser Person der Messias war.) Wie im Fall der Dame auch verhandelt jemand, der das behauptet, vermutlich auch gar nicht das Für und Wider in der Interpretation der historischen Evidenz, sondern seinen Unwillen oder vielleicht auch seinen Hass bezüglich einer bestimmte Religionsgruppe. Jedenfalls besteht Einigkeit darin, dass man das behaupten darf, auch in polemischer Form, auch mit dem Ziel, Streit anzuregen, der mit der Sachfrage nichts zu tun hat. Sagen wir jemand behaupte, dass Deutschland den Ersten Weltkrieg mutwillig vom Zaun gebrochen habe, während er den Entente-Mächten aufgezwungen wurde. Das ist eine mindestens grob einseitige Sichtweise, die wieder vermutlich eher gegenwärtige politische Positionen und Gruppenidentitäten verhandelt als die historische Evidenz. Trotzdem darf man es behaupten, und wenn man das Argument gut vorträgt, kann man dafür sogar als Geschichtsstudent eine ordentliche Note bekommen, auch wenn der Professor es völlig anders sieht. Es ist also schon bemerkenswert, dass ein bestimmter historischer Tatbestand vom Strafrecht herausgegriffen und normiert wird, und die Behauptung des Gegenteils strafbar ist. Man kann verstehen, dass man nach dem Zweiten Weltkrieg jede Art nationalsozialistischer Wiederbetätigung niedrigschwellig verfolgen können wollte, aber das ist trotzdem ein Bruch mit unserem sonstigen Verständnis von Meinungsfreiheit, auch Freiheit der Dummheit. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es produktiv ist. Es wäre doch viel einfacher, z.B. von jemandem, der selbst für NPD-Verhältnisse noch beschränkt ist, das Zeugnis seiner Dummheit in einfacher und klarer Form geliefert zu bekommen, bevor der herumdruckst und noch den Eindruck erweckt, er hätte etwas Intelligentes zu sagen, dürfe es aber nicht. Ebenfalls bemerkenswert ist natürlich, dass die beiden letzten Anklagen gegen Donald Trump versuchen, Tatsachenbehauptungen, die vorher ganz normal zum politischen Meinungskampf gehörten, strafbar zu machen. Hillary Clinton und die Presse und Fernsehsender haben beispielsweise jahrelang behauptet, dass Donald Trump die Wahl 2016 mit verbotener russischer Hilfe gestohlen habe. Es gibt dafür nicht den Hauch eines Beweises, nicht einmal vernünftige Indizien, inzwischen durch einen umfangreichen Bericht aus dem Justizministerium unter Biden bestätigt. Da ist es erstaunlich, dass es nun zum ersten Mal ein Verbrechen sein soll, dass Trump behauptet hat, dass ihm die relativ geringe Zahl von Stimmen, die die Wahl entschieden haben, gestohlen wurden. Ich warte auf die Strafbarkeit der Klimaleugnung, Coronaleugnung, usw. nebst der Strafbarkeit der Delegitimation. Dann geht's richtig los. -
Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Im Reichspatriotismus des achtzehnten Jahrhunderts war das noch nicht angelegt. Irgendwas ging dann im neunzehnten Jahrhundert schief. Ein Teil davon war sicher, dass Bismarck zwecks Mehrheitssicherung absichtlich die Liberalen und unabsichtlich die Konservativen geistig entkernt hat, aber das erklärt die Dimensionen der Autoritätssehnsucht mancher Leute nicht wirklich. Ganz einfaches und eigentlich völlig vorpolitisches Beispiel: Zu vielen Themen scheinen viele Deutsche schon den Satz "Dann würde ja jeder [XXX machen] wie er will!" als vollständigen Beweis der Notwendigkeit einer Zwangsregelung eines Themengebiets anzusehen. Man könnte das ja als den wünschenswerten Zustand ansehen, Artikel 2 Grundgesetz tut das eigentlich auch. Das ist auch unabhängig von recht/links und parteipolitischer Verortung: Die deutschen Kiffer bekommen ihre Wünsche ja trotz Wahlversprechens der Regierung auch nicht so viel energischer umgesetzt oder auch nur artikuliert als die Waffenbesitzer. Im Gegenteil: Ein angeblich, aber nur angeblich antiautoritärer Altkiffer fordert "Gebt das Hanf frei!", womit er vermutlich unbewusst als selbstverständlich voraussetzt, dass jahrtausendealte Kulturpflanzen der "Freigabe" des Staats bedürfen. Er könnte ja auch sagen: "Wendet keine Gewalt an gegen Leute, zerstört nicht das Leben von Leuten, die niemandem etwas getan haben, die im Übrigen auch nur getan haben, was auf der Bundestagstoilette viel härter abzugehen scheint." Aber so eine Berufung auf Prinzipen der Gerechtigkeit fällt ihm gar nicht erst für sein Anliegen ein. -
Im Gesetz steht das nicht. Kann es auch nicht, denn das wäre wohl offensichtlich verfassungswidrig. Jedenfalls muss der Gesetzgeber es so gesehen haben, denn sonst hätte er die Ausnahme für Wohnräume (und damit für Sportschützen eigentlich keine Ausnahme, sondern der Regelfall) ja kaum reingeschrieben.
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Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an
Proud NRA Member antwortete auf zickzack's Thema in Waffenlobby
Ich weiß nicht, ob man die groß auseinanderdividieren muss. Was soll den die alle verbindende Gemeinsamkeit sein, außer einer bestimmten Art Gegenstand, der dann aber zu ganz unterschiedlichen Zwecken und mit ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen benutzt wird? Eine mögliche gedankliche Spange zwischen allen möglichen verschiedenen Arten von Waffenbesitzern wäre natürlich "Waffen sind Bürgerrecht. Bürgerrechte müssen vor staatlichem Eingriff geschützt werden." Das Problem dabei ist nur, dass die Mehrzahl der deutschen Waffenbesitzer das gar nicht so sieht oder sich mindestens nicht so äußert. Es gibt ja auch keine besonders starke oder aggressive Lobby für die anderen klassischen Bürgerrechte in Deutschland. Beispielsweise meckern auch nicht viele Leute darüber, dass die Innenministerin ganz offen die geheimpolizeiliche Beobachtung von Leuten ankündigt, die unbestritten keine Straftaten begehen, sondern lediglich meckern, wegen "verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung". Ohne diese Spange, wenn man nicht der Ansicht ist, dass jedem unbescholtenen Bürger ein Recht auf Waffen zum individuellen und kollektiven Selbstschutz zukommt, was bleibt da denn noch übrig? Doch nur die Behauptung, das eigene Privileg für im Vergleich zum Schutz des Lebens vollkommen unwichtige Hobbies sei irgendwie wichtiger oder weniger gefährlich als ähnliche Privilegien der anderen. Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an. -
Natürlich kann man das berechnen. Die Finite Elemente Methode wäre in beiden genannten Beispielen kein Fehler. Allerdings braucht man eben auch wieder Eingabedaten. Deswegen wird man das sinnvoll so machen, dass man ein mathematisches Modell wiederum mit Messwerten kalibriert, indem man hier oder da mit einem fudge factor nachhilft, dass das Modell möglichst genau die Messungen wiedergibt. Wenn Du ein einigermaßen sinnvoll aufgestelltes Modell hast, das bei einer Trommel für .357 und einer für .500 S&W ziemlich korrekt den Druck angibt, bei dem die Trommel nicht mehr will, dann wird dieses Modell vermutlich auch für 9mm Para und für .44 Magnum oder mit etwas dickeren oder dünneren Trommeln ordentliche Ergebnisse liefern, die ganz gut an der Realität liegen. Dazu kommt natürlich noch, dass das gewisse Kenntnisse voraussetzt, mithin Geld kostet. In der Büxer-Ausbildung ist FEM ja eher nicht enthalten. Im Gegensatz z.B. zu einem Überschallflugzeug ist bei Waffen ein Prototyp zum Ausprobieren preisgünstig. Damit entsteht einfach nicht der Druck, da groß zu modellieren, auch wenn das durchaus möglich wäre. Ausprobieren, gut ist.
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Genau deswegen hat der Gesetzgeber ja ins WaffG geschrieben, dass eine Kontrolle in Wohnräumen gegen den Willen des Bewohners nur in Fällen solch dringender Gefahren statthaft ist: Es dürfte unstrittig sein, dass bei einer anlasslosen Kontrolle eines auf seine Rechtstreue, Eignung, Sachkunde, (Unterordnung) geprüften Bürgers eine dringende Gefahr nicht vorliegt. Der Gesetzestext ist natürlich in sich verquer und der Bruch des Gesetzes offenbar erwünscht. Einer Anlassgesetzgebung, die das ja ist, gegen das Vorhalten einer Waffe im Nachttisch, wäre offensichtlich der Boden entzogen, wenn sie in Wohnräumen nicht greifen würde. Das wissen die Schützen, das wissen die Behörden. Gleichzeitig ist eine Gesetzgebung mit Wohnungsbetretung ohne dringende Gefahr unter dem Grundgesetz eigentlich nicht statthaft, auch das wohl unstrittig. Deswegen schreibt man, damit das nicht schon rein der Form nach vom ersten Gericht einkassiert werden muss, eben rein, dass die Sache bei Wohnräumen doch rein freiwillig sei. Die offensichtliche Frage, was passieren soll, wenn jemand nicht freiwillig will, wirft man Behörden, Waffenbesitzern, Gerichten vor die Füße. Im Übrigen sollte man natürlich nicht vergessen, dass die Anlassgesetzgebung an einen völlig verqueren Sachverhalt anknüpft. Bei der riesigen Mehrheit der Waffenbesitzer ist die Verwahrung einer Waffe im Nachttisch genauso unproblematisch wie die Verwahrung eines Autoschlüssels oder großen Küchenmessers auf dem Küchentresen oder einer Kettensäge in der Garage. Die Familie, die der Gesetzgebung als Anlass diente, war aber nicht normal, sondern hat den Sohn aus Gründen in die Psychiatrie geschleppt, das aber auch nicht ernsthaft verfolgt, sich schon gar nicht mal die eigene Nase gefasst oder vielleicht ein paar Therapiestunden gemacht. Wenn man nachdem einem die Therapeutin des eigenen Sohnes gesagt hat, dieser erzähle von konkreten Tötungsabsichten, einfach zur Tagesordnung übergeht, -- was sollen denn die Nachbarn sagen, wenn rauskommt, dass man psychiatrische Hilfe in Anspruch nimmt? -- dann ist die Kanone im Nachttisch unter diesen Umständen nur ein Symptom eines viel tiefgreifenderen Problems.
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Die Darstellung könnte man vor einem Rechtsstreit vielleicht noch überdenken. Im Grunde schreibst Du ja, dass Du für die erste Waffe keine richtige sportliche Verwendung mehr hast, sie sogar loswerden wolltest. Damit schreibst Du an sich, dass ein sportliches Bedürfnis nicht mehr so recht existiert. Wenn man den Grundsatz des WaffG, dass man so einen höchst gefährlichen und verderblichen Reichsbürger-NSU-Amoker-Gegenstand nur mit einem speziellen sportlichen Bedürfnis besitzen darf, annimmt, dann bleibt da doch eigentlich nur die Konsequenz, dass die Kanone auch weg kann.
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Staatliche oder staatlich geförderte Lieferung, von V-Leuten des Berliner Verfassungsschutzes bis zu von arabischen Regierungen finanzierten Terrorcamps, zu denen man sich mittels der Ostblock-Staaten schleusen lassen konnte. Ich denke nicht, dass die ein (west)deutsches Waffengesetz als besonders relevant betrachtet haben oder sich an irgendwelche Vorschriften darin zu halten gedachten.