Proud NRA Member
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Die Kategorie "Kriegsspiel" ist eh hirnrissig. Das trifft offensichtlich auf das Schachspiel mehr zu als auf IPSC. Gut, es gibt jetzt vielleicht auch Hirnverbrannte, die ihren Kindern deswegen das Schachspiel verbieten, aber das ist eben offensichtlich hirnverbrannt. Es handelt sich bei den dynamischen Disziplinen, auch den in Deutschland nicht angebotenen, um sportliche Disziplinen, bei denen es um die Maximierung einer Punktzahl geht. Damit, daß man einerseits Punkte zählt und andererseits Szenarien aufstellt, bei denen kein geistig gesunder Mensch versuchen würde, die allein mit einer Kurzwaffe zu regeln, ist es offensichtlich ein Sport. Das trifft auch dann zu wenn bei den Amis in einem Outlaw-Match schonmal eine extra Wertungsklasse für Schützen mit kugelsicheren Platten oder schwerem Rucksack gemacht wird. Auch wo die Stages mit irgendwelchen, normalerweise ins Absurde überzeichneten, "taktischen Szenarien" versehen werden, ist es trotzdem oder sogar gerade deswegen ein Sport. Gleichzeitig besteht natürlich eine gewisse Korrelation zwischen den in einem Sport abgeprüften Eigenschaften und gewissen Arten zu Kämpfen. Der durch Regeln zu einem freundschaftlichen Wettstreit eingehegte Kampf ist ja gerade das Wesen der Sportes. Diese Art, sich zu messen, ist so fundamental, daß sie nicht einmal auf den Menschen beschränkt ist, sondern in der einen oder anderen Art und Weise auch viele Tierarten sich spielerisch mit ihren Waffen messen, häufig in der Jugend aber oft auch noch als Erwachsene. Ich würde so weit gehen, zu behaupten, daß alle Sportarten, die sich nicht direkt auf einen Kampf beziehen, und überhaupt alles was mit den Worten "Um die Wette!" anfängt, sich verhaltensbiologisch vom als Spiel eingehegten Kampf ableiten lässt. Wenn man aber so realistisch wie möglich einen ernsten Kampf proben wollte, bei dem die Regeln außer Kraft gesetzt sind, dann verträgt sich das absolut nicht mit einem Sport, der von den Regeln lebt. Deswegen finden ja z.B. in Krav Maga keine Wettkämpfe statt--die bloße Tatsache, daß man in Karate oder Judo Wettkämpfe abhalten kann, bei denen praktisch nie jemand dauerhaft zu Schaden kommt, beweist schon, daß die in diesen Sportarten eingeübten Verhaltensweisen für einen ernsten Kampf nicht eins zu eins übertragbar sind.
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Fotos des Tresors durch/ für die Waffenbehörde
Proud NRA Member antwortete auf Last_Bullet's Thema in Waffenrecht
Nachdem Carl Barks und Dr. Erika Fuchs dem wirklichen Leben eigentlich immer einen Schritt voraus waren würde mich auch eine Berufsgenossenschaft der Ein- und Ausbrecher nicht mehr wirklich wundern...- 75 Antworten
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Zu Deutschland kann ich nichts sagen, aber bei uns ist die einzige Regel, daß es leicht sichtbar sein muß und den Verschluß etwas offenhalten muß. Ein auffällig gefärbter Kabelbinder einer gewissen Größe wird noch toleriert, eine einfache Schnur wird nur sehr ungern gesehen. Wenn sich die deutsche Bürokratie da nicht etwas spezielles einfallen hat lassen, würde ich annehmen, daß Du mit den gezeigten Fahnen oder jedem vergleichbaren Produkt keine Probleme haben dürftest.
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Ich nicht. Ich mag das SERPA nicht und habe auch keines. Es ist auch nichts Falsches dabei, einen Anfänger, der mit einem solchen auftaucht, darauf hinzuweisen, einerseits besonders vorsichtig im Hinblick auf die bekannten Vorfälle zu sein und andererseits sich vielleicht ein für den Sport eh geeigneteres Holster anzuschaffen. Aber der Geist bei USPSA/IPSC ist Freistil, auch--innerhalb gewisser Regeln--in bezug auf die Ausrüstung. Ich würde es deshalb anders entscheiden. Selber verwende ich für USPSA ein Holster ohne Verriegelung und für 3Gun eines mit Entriegelung mit dem Daumen (mit dem Schutzbügel, der es Dritten schwierig machen soll, an die Entriegelung zu kommen, entfernt). Der verriegelte Holster zählt bei uns auch als zugelassene Aufbewahrungstasche, so daß man einfach vor einer Stage ohne Pistole mit einem Schnellverschluß das Holster samt ungeladener Waffe drin vom Gürtel abmachen und auf das Wägelchen schmeißen darf.
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Was tun mit einem 10 Jahre alten A und B Schrank
Proud NRA Member antwortete auf gunnator's Thema in Waffenrecht
Pods mit Flüssigwaschmittel. Jedenfalls bei den Amis ist das gerade eine Mode unter jungen Leuten, die in den Mund zu nehmen oder gar zu verspeisen, mit den offensichtlich zu erwartenden Resultaten. Da kommt einem gelegentlich die Heraufsetzung des Erwerbsalters für Langwaffen auf 21 sogar plausibel vor (was dann allerdings logischerweise auch für Militärdienst, Eingehen von Schulden, Wahlrecht, usw. gelten müsste weil die Leute irgendwie mit Achtzehn noch agieren wie Dreijährige). -
Bei Kosten, die mit dem normalen Ablauf eines Spiels zusammenhängen, sagen wir Leute, die wegen Hitze Betreuung brauchen, kann ich das nachvollziehen. Aber die Kosten durch von den Vereinen sicher nicht erwünschte anreisende Gewalttäter sind doch etwas anderes. Blöd gefragt: Wenn die Antifa sich in den Kopf setzt, daß bei Schießsportveranstaltungen nur Nazis seien, und deswegen zu Schießwettbewerben anreist um vor dem Schießstand die dritte Halbzeit auszutragen, sollte das die finanzielle Verantwortung des Schützenvereins sein? Ändert sich die Anwort darauf, je nachdem ob es ein Verein ohne Gewinnabsicht oder ein Kommerzstand ist, der den Wettbewerb ausrichtet? Wir haben das in Amerika gerade bei Waffenbörsen, wo zur Zeit zwielichtige Gestalten zu Demonstrationen anreisen, von denen der eine oder andere so aussieht, als ob seine Gegnerschaft zu privatem Waffenbesitz nicht unbedingt mit einer Ablehnung von Gewalt einhergeht. Wenn man das den Waffenbörsen anlasten würde, dann wäre Schluß. Und so könnte praktisch jede Veranstaltung, deren Veranstalter nicht sehr viel Geld haben, von Gewalttätern einfach unterbunden werden. Letztlich ist es doch auch eine originär staatliche Aufgabe, die Freiheit, sich friedlich zu versammeln, auch zum Zweck der Beobachtung eines sportlichen Ereignisses, gegen Gewalttäter zu schützen.
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Blaupause für die Waffenlobby? Vorbeugende Unterlassungsklage
Proud NRA Member antwortete auf JDHarris's Thema in Waffenlobby
Theoretisch Millionen von Menschen, denen nicht nur ihr Hobby wichtig sein könnte, sondern auch ihre Auffassung von Waffen als Bürgerrecht und die Implikationen, wenn man sagt, daß das Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung nicht dem Volk zustehe, sondern nur Ausgewählten. Und die könnten alle wählen gehen, spenden, klagen, Parlamentarier ansprechen, und auch sonst ihre Rechte in Anspruch nehmen. Tun sie aber nicht. Schon die Anzahl der Menschen, die überhaupt das Recht auf Waffenbesitz mit dem Recht auf Leben und dem Wert des Lebens eines jeden Menschen in Beziehung setzt, dürfte sich auf eine kleine Zahl von Leuten beschränken, die in ihrer Freizeit Klassiker der politischen Theorie lesen. Ansonsten hat ja der Einfluß der Autolobby, wie von Winzi angesprochen und in den Nachrichten täglich zu lesen, auch seine Grenzen. Jedenfalls kann ihnen ein eigentlich der Mitgliederzahl nach vollkommen bedeutungsloser Verein professioneller Kläger ganz schön einheizen. Das ist natürlich auch die Schuld der Autohersteller selber, denn Lüge als Geschäftsmodell hat offensichtliche Schwächen. Sie erfordert zwar zunächst weniger Eier in der Hose, als sich mit Konflikten offensiv auseinanderzusetzen, aber fällt dann irgendwann mal auf einen zurück. Im konkreten Fall hätten die Hersteller eben erklären müssen, daß ein Zielkonflikt zwischen Verbrauch und Schadstoffemissionen besteht, der nach ihrem besten Wissen unmöglich gemacht hat, zu marktfähigen Preisen Dieselautos einer gewissen Größe und Leistung zu gewissen Preisen anzubieten, und daß wenn der Staat auf seinen Grenzwerten gleichzeitig bezüglich Schadstoffen und Verbrauch bestehe, solche Dieselautos eben nächstes Jahr gar nicht angeboten werden könnten. (Dieser Zielkonflikt ist auch nicht neu: Die Amis waren Europa beim geregelten Katalysator zwei Jahrzehnte voraus, haben aber in Kauf genommen, daß die Autos mit der damals möglichen Technik gesoffen haben, aber halt mit weniger Schadstoffen.) Das ist natürlich unangenehmer als einfach bei der Messung zu bescheißen und die Konsequenzen dann auf die Nachfolger im Vorstand, die Kunden, und die Aktionäre abzuwälzen. -
Laut dem verlinkten Artikel war es aber gar nicht Apple, sondern der Entwickler, der die App gelöscht hat. Wenn sich das so verhält kann man Apple da wohl kaum einen Vorwurf draus machen. Wenn der Entwickler eine vertragliche Verpflichtung mit der NRA hat, die App zu pflegen, mögen da Fragen bezüglich Schadenersatz aufkommen, was aber auch nichts mit Apple zu tun hätte.
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Wieso denn nicht? Die meisten Leute, selbst unter Sportschützen, wissen doch wohl gar nicht, daß es in Deutschland überhaupt Leute gibt, die meinen, daß man Waffen und insbesondere den Schutz von Leben und Freiheit auch als Bürgerrecht ansehen kann. Insofern ist erstmal die Information, daß man damit nicht ganz allein ist und daß man auch den Hintern hochkriegen statt nur meckern kann, ein Fortschritt. Und ob man den Wunsch, speziell als Mutter oder Vater das Leben seiner Kinder wirksam schützen können zu wollen, jetzt als lächerlich oder als berechtigt ansieht, kann sich der Zuschauer schon selber überlegen. Wenn sonst bringt denn das deutsche Fernsehen unbezahlt einen Werbespot der NRA?
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Wenn doch erst recht nicht. Im Kalten Krieg gab's offiziell Geld für Schutzräume im Keller und inoffiziell Unterstützung für die ganz harten "Prepper" von Gladio. Außer in Italien haben die auch keinen Ärger gemacht, und die italienischen Verhältnisse mit der Beziehung von Geheimdiensten, gewissen Teilen der Kirche, und organisierter Kriminalität sind dann doch eher landesspezifisch und haben mit dem "Preppen" eher wenig zu tun. Ich kenne auch Typen, die in ihrem überdimensionierten Auto ein AR, zwei Feuerlöscher, und einen kleinen Operationssaal herumfahren, und mit erweiterter Saniausbildung und Kampferfahrung auch wirklich damit umgehen könnten. Die einzige Konsequenz, die mir davon entfernt wahrscheinlich scheint, ist daß bei einem Autounfall, bei dem die vorbeikommen, allfälliger Blutverlust früher abgestellt wird oder ein Motorbrand gelöscht wird bevor was größeres daraus wird.
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Klugscheißerbemerkung: "DOT" ist das "Department of Transportation", also das Verkehrsministerium, und das Akronym mag in dieser Bedeutung auf Deinen Autoreifen auftauchen. "Dot" ist englisch für "Punkt" und ein normales Wort, das so groß- oder kleingeschrieben wird wie alle anderen Wörter auch.
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Deutschland ist wieder etwas sichererer geworden
Proud NRA Member antwortete auf Mausebaer's Thema in Allgemein
Sach mal, wir haben doch eine Kommission, die mehrere Waffenrichtlinien auf den Weg gebracht hat, die angeblich der Erleichterung der Verkehrs mit Waffen in der EU dienen sollen. Warum sind da Verbote drin, die offensichtlich dem genannten Zweck widersprechen und anderen Zwecken dienen, aber eine Regelung, daß ein Spielzeug, das in einem EU-Land legal ist, jedenfalls von einem Privatbesitzer auch in ein anderes EU-Land genommen werden darf, kriegen sie nicht hin?- 1.040 Antworten
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Das kann von Fall zu Fall wohl eine schwierige Entscheidung sein. In Amerika jedenfalls gibt's nicht wenige, für die die Armee eben eine Chance ist, aus dem Ghetto mit den dortigen Wertvorstellungen und falschen Freunden wirklich und auf Dauer wegzukommen. Da gibt's schon den einen oder anderen, der sagt, daß ihn die Armee von einer kriminellen Karriere weggebracht und dann zu einem geregelten Alltag und vielleicht auch zu einem verspäteten Studium gebracht hat. Klar will man keine Kriminellen auch noch im Kämpfen ausbilden, aber eine Institution, die einen an einen anderen Ort schickt und den Alltag weitaus mehr regelt als die meisten zivilen Berufe, kann schon auch eine plausible Station für einen ernst gemeinten Neuanfang sein. Allerdings ist bei den Amis natürlich die Hürde dafür, daß der Neuanfang auch wirklich ernstgemeint ist, insofern deutlich höher, als daß die Wahrscheinlichkeit, in einen Kampfeinsatz geschickt zu werden, größer ist als in Deutschland oder der Schweiz.
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PUG III SKS Bullpup in Deutschland legal?
Proud NRA Member antwortete auf Tamanegi's Thema in Waffenrecht
Irgendwie wäre ich da versucht, einmal eine Kanone konsequent im Sperrelement-Look zu bauen. Penisförmiger Vorderschaft, penisförmiger Pistolengriff, penisförmige Bremse. Cerakote in den entsprechenden Farben. Der Rest dann so böse tacticool wie möglich. Da soll dann mal einer sagen, das sehe aus wie eine Kriegswaffe, und daß irgendwo außerhalb eines Schwulenpornos Soldaten auch nur in der Vorstellungswelt mit so was gesehen werden könnten... -
Das ist nicht gerade eine präzise Problembeschreibung. Kann sein, daß das Red Dot lose ist. Kann sein, daß die Waffe futsch ist. Kann sein, daß Waffe und Muni nicht zusammenpassen. Könnte theoretisch auch sein, daß Du des Kraches wegen muckst. Und vieles andere mehr. Das kannst Du dann ja auf offensichtliche Weise eingrenzen.
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Himmel hilf! Das ist doch als ob Du Essen darfst, aber um den Büttel zufriedenzustellen muß Ko**e beigemischt werden.
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Nun, der kausale Zusammenhang zwischen Waffenverkäufen und saudummen Politikerreden mit dem Wunsch, die beliebtesten Waffen zu verbieten, existiert wohl tatsächlich. Außerhalb des Kreises meiner Schützenbrüder, sagen wir unter Arbeitskollegen, kenne ich deutlich mehr Leute, die sich ein Gewehr ausdrücklich deshalb gekauft haben, weil Obama es verbieten wollte, als Leute, die damit ernsthaft schießen. Das geht soweit, daß manche Leute gleich mehrere AR 15 haben, aber aus keinem davon je einen Schuß abgegeben haben, auch keine Munition und keine Optiken besitzen, und auch kein Interesse zeigen, wenn man ihnen anbietet, ihnen die Sicherheitsregeln und die Bedienung beizubringen und sie zum nicht-öffentlichen Luxusstand mitzunehmen. Insofern war Obama ein guter Waffenverkäufer, und Clinton wäre ihrer im Vergleich zu Obama ungleich größeren Gehässigkeit wegen eine noch bessere Waffenverkäuferin gewesen.
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Kannst Du vergessen. Dafür ist der Markt für zivile Waffen viel zu klein und zu zersplittert und zu unprofitabel. Das Geld ist einfach nicht bei den Herstellern. Die finanziellen Kosten des Schießens sind ja eh nicht so sehr bei den Waffen selber als eher beim Betrieb von Ständen, der Munition, und ganz banal bei der Anfahrt. Geld und Schweiß müssen da schon die Bürger selber aufbringen, sonst wird's nichts. Den großen Bruder, der aus finanziellem Interesse hilft, gibt es nicht und wird es auch nicht geben. (Wenn's dafür eine aktuelle Illustration braucht: Remington verramscht mittelprächtige Pistolen zu $200 Endkundenpreis, so daß man sich die Marge ausrechnen kann, und die Chefs sind mit Treffen mit Anwälten für Insolvenzrecht und Bankern beschäftigt. Bei diesen finanziellen Verhältnissen können die noch nichtmal die erste Stunde auf dem Stand, eine halbstündige Sicherheitseinweisung, oder die erste Schachtel Munition springen lassen.)
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Also ich habe schon ein paar Industrien kennengelernt, und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Hersteller von Tresoren wirklich eine bedeutsame Lobby haben. Klar werden sie den Nutzen ihres Produktes so groß wie möglich darstellen, aber das ist wohl die Aufgabe eines Verkäufers. Ebenso klar werden sie Gruppen für technische Normung dominieren, wobei sie natürlich wirklich Experten sind, aber halt welche mit Eigeninteressen. Diese Art regulatory capture ist verbreitet, führt aber für sich noch nicht dazu, daß der Gesetzgeber überhaupt auf solche Quatschideen wie allgemeinen Tresorzwang kommt. Die Vorstellung, daß das deutsche Waffenrecht im Hinblick auf die Aufbewahrung auf die Lobby der Tresorhersteller zurückgehe, scheint mir so ein wenig das Spiegelbild der Vorstellung vieler amerikanischer Linker zu sein, das amerikanische Waffenrecht gehe auf die angeblich mächtige Lobby der Waffenhersteller zurück. Auch da ist einfach nichts dran. Waffen in Amerika sind zwar eine größere Industrie als Waffenschränke in Deutschland, aber immer noch eine recht kleine und zersplitterte. In beiden Fällen sehe ich die Ursache weniger in irgendwelchen angeblich mächtigen Industrieinteressen als im Verhalten der Waffenbesitzer und solcher, die es werden und bleiben wollen, selber. Die Amis haben es so um die Siebzigerjahre hingekriegt, daß sich ein erheblicher--wenn auch immer noch geringer--Anteil der Waffenbesitzer in der NRA organisiert haben, mit dem Ziel das Recht auf Waffenbesitz zu verteidigen. Einige Juraprofessoren haben ihre Karriere dem Recht auf Waffenbesitz gewidmet, wohlwissend, daß das für eine Karriere an einer berühmten Law School nicht gerade hilfreich ist. Und Bürger, egal ob in der NRA oder nicht, haben politische Kandidaten wissen lassen, daß ihnen das Thema wichtig ist. Ungefähr zur gleichen Zeit haben in Deutschland die Vertreter der Jäger das WaffG von '72 beklatscht und der größte Verband der Sportschützen war auch nicht gerade dagegen; und beide haben schon gar nicht den Kernpunkt der Waffen zum Schutz des Lebens beackert. Die Konsequenzen in beiden Ländern sollten eigentlich nicht überraschend sein.
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Arte TV über Waffenrecht "Jedem seine Waffe?"
Proud NRA Member antwortete auf ford34coupe's Thema in Waffenrecht
Und es fehlt auch einfach der Kontext. Mir haben auch schon überzeugt Linksgrüne in Deutschland gesagt, daß sich das eigentlich ganz logisch anhöre und sie es so noch nie bedacht hätten, als ich ihnen erklärt habe, daß das Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung mit den jeweiligen Waffen der Zeit nicht nur aus dem Recht auf Leben und Freiheit folgt, sondern in Deutschland insbesondere auch aus der historischen Erfahrung, daß praktisch alle Morde mit Feuerwaffen in der deutschen Geschichte staatliche Veranstaltungen waren und ein staatliches Waffenmonopol insofern den Bock zum Gärtner macht. Wenn jemand noch nie das Argument für eine Sache gehört hat, aber immer, daß es irgendwie pfui sei und gar nicht gehe, dann übernimmt er diese Einstellung natürlich bis er sie auf eigenen oder äußeren Anstoß hin einmal überprüft. -
Es steht Dir frei, das mit verschiedenen Füllstandsgraden von Öl verschiedener Viskositäten im Lauf vor dem Geschoß auszuprobieren. Daß ein Ölfilm eines auch nur ansatzweise geeigneten Waffenöls außer einer Treffpunktverlagerung nichts macht sind wir uns ja einig. Wo die Grenzen sind, wo's nicht mehr geht, weiß ich nicht, will's aber auch nicht mit meiner Visage als Einsatz ausprobieren.
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Einerseits stimmt es natürlich, daß moderne Kanonen sehr viel aushalten, und wenn man viel Glück hat selbst bei einer feststeckenden Kugel nur ruiniert aber nicht zerlegt werden. Andererseits müssen die bei den Büchsern zur Warnung ausgestellten gesprengten Läufe auch irgendwie gesprengt worden sein. Ein Ölfilm führt da natürlich nicht dazu (außer vielleicht wenn jemand eine .22 Eargesplitten Loudenboomer hat), aber allgemein sollte man doch Fremdkörper vom Lauf fernhalten. Daß vieles geht wenn man ein cooles Video machen will stimmt natürlich, und auch daß es in der Regel gut geht, aber das trifft auch für ungesicherte Gebäudebekletterung und dergleichen zu, ohne daß ich es deswegen gleich nachmachen muß.
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Neues Stgw von Heckler und Koch: Das HK433
Proud NRA Member antwortete auf Direwolf's Thema in Allgemein
Man darf vielleicht auch bezweifeln, ob von der deutschen Seite auch nur minimale Bemühungen kamen, da mal bei den Amis nachzufragen. Der jetzige Präsident hat sich ja das "Gewinnen" im Export groß auf die Fahnen geschrieben, und die Dimensionen von modernen Gewehren sind jetzt wirklich kein Geheimnis, das man groß hüten könnte. Da würde es dann vielleicht schon einen Unterschied machen, ob die Bundesregierung einfach mal eine freundliche Voranfrage macht oder den Bietern sagt, sie seien auf sich selber gestellt. Kommt halt darauf an, ob man wirklich Bieter haben will oder eher nicht. -
Das Problem, daß der Angreifer nicht die gewünschte Reaktion zeigt haben natürlich alle praktikablen Verteidigungstechniken, selbst Schußwaffen. (Aus dem berühmten Miami-Shootout wissen wir, daß mit ganz viel Pech sogar nach ein paar guten Flinten- und Revolvertreffern aus kurzer Distanz immer noch keine Ruhe ist.) Die naheliegende Frage ist dann halt: Was mache ich dann? (Eine Möglichkeit für Plan B könnte z.B. Wegrennen sein: Jemand, der auf Pfeffer, eine Klinge, oder gar ein Geschoß im Stehen nicht reagiert, mag sich das anders überlegen, wenn er ins Atmen kommt und der Puls hochgeht. Das geht aber natürlich nur, wenn Weglaufen eine Option ist--z.B. wenn man ein kleines Kind dabei hat eher schwierig.) Bei der Empfehlung, durch eine Sirene ein "großes Unbehagen" auszulösen, wäre dann auch noch zu bedenken, daß man selber dabei vermutlich keinen Gehörschutz tragen wird; wenn die Sirene also so laut sein sollte (was ich bei den Taschenformaten eher bezweifle), daß sie wirklich eine physiologische Angriffsunfähigkeit hervorrufen sollte, wirkt das dann eigentlich nicht auch auf den Besitzer der Sirene? Wenn man so ein Ding in Betrieb jemandem für einige Sekunden ans Ohr halten kann, dann mag es wirken, aber wenn man jemandem für einige Sekunden eine Sprühdose direkt an den Körper halten kann, dann wirkt auch Pfeffer mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, genau wie Klingen oder Kugeln. Das setzt allerdings eine Überlegenheit voraus, bei der es vermutlich auch ohne Waffe ginge, vielleicht sogar schneller, und Konstellationen solcher Überlegenheit sind ja nicht der Grund, warum man Waffen mitnimmt.