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Proud NRA Member

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  1. Anscheinend schon. Die Rekapitulation der Fallgeschichte lässt einiges an Fragen offen, wie auffällig oder nicht der Mann sich verhalten hat. Es war jedenfalls Fasching. Es könnte da auch einen Unterschied darstellen ob z.B. eine Spielzeugpistole gut amerikanisch mit einem deutlich sichtbaren orangen Laufpropf als solche gekennzeichnet ist, ob zu erkennen war, daß der Mann verkleidet war, was er sonst getan oder gesagt hat, usw. Schon möglich, daß er sich in einer Art und Weise aufgeführt hat, daß man sich über die Qualität seiner Entscheidungen Fragen stellen konnte. Aber genausogut ist es möglich, daß er ganz offensichtlich in einem Kostüm mit einer Spielzeugplempe unterwegs und bestenfalls faschingsbedingt etwas gut drauf war. (Dürfen mit Einführung der Ehe für alle eigentlich auch schwule Männer zu diesem Feiertag männliche Polizisten küssen?) Klasse ist aber, daß ein Gericht, und auch nicht das Amtsgericht Hintertupfingen, offenbar auf dieses Tatsachen mit keinem Wort eingeht, sondern schon das reine Gefühl der Auffälligkeit ohne die Sachbeobachtungen, auf denen dieses Gefühl beruht, als hinreichende Tatsache ansieht.
  2. Ich kenne die Finanzen meines Vereins. Wohl der beste Stand in der weiteren Gegend, mit einer auf 2,500 begrenzten Mitgliedschaft, und einem Stand mit dem es auch bei dieser Mitgliederzahl eigentlich nur bei Kaiserwetter Gedränge gibt. Aber davon komme ich beim besten Willen nicht auf Zahlen, mit denen ein Objekt, wie es da angedacht war, rentabel sein könnte. Man braucht da ja einfach nur die Anzahl der Nutzer zur Spitzenzeit, die Anzahl der Nutzer zu schwachen Zeiten, und die maximal realistischen Kosten pro Zeiteinheit, sei das die Stunde oder das Jahr, in Relation zu setzen.
  3. Ich glaube, was eher gefehlt hat war eine realistische wirtschaftliche Perspektive.
  4. Im Prinzip schon, aber woran willst Du das festmachen? Jemand, der z.B. an die Homöpathie glaubt, hat auch offensichtliche Probleme mit der Realitätswahrnehmung, und jemand der z.B. in die Glyphosathysterie einsteigt, und sich im Extremfall über einer Zigarette Gedanken um die Gesundheitsgefährdung durch winzige Rückstände im Gemüse macht, auch. Durchgeknallte Ideenwelten sind leider ziemlich üblich. Trotzdem passiert kaum etwas. Und es gibt immer das Problem wer denn eigentlich die Kontrolleure kontrolliert. Es ist ja nicht auszuschließen, daß genau die Leute, die beurteilen sollen, ob jemand anders durchgeknallten Ideen anhängt, selber ziemlich durchgeknallte Vorstellungen haben.
  5. Also ich hatte das bei einem Gewehr (bei dem der Hersteller Bockmist gebaut hat) mit einer gewissen Regelmäßigkeit und habe das eigentlich nur insofern vor dem Aufsammeln der Hülsen bemerkt, als daß das Trefferbild nicht meinen Hoffnungen entsprach. Da passiert--genau--im Normalfall: gar nichts.
  6. Was ist am Relativieren (zu deutsch: In Beziehung setzen) denn falsch?
  7. Wobei es fairerweise auch weniger Reichsbürger gibt als Muslime. Die Neigung zu solchen Straftaten muß also keine geringere sein. Allerdings ist aufgrund der geringen Anzahl dann natürlich auch das Interesse der Medien und Behörden wenig sinnvoll.
  8. Hmm, mal blöd gefragt (und für mich glücklicherweise ohne praktische Relevanz): Wie üblich ist es denn, das Ganze insoweit auf die Spitze zu treiben, als daß ein beim Händler als Ganzes vorliegendes Gewehr durch Auseinandernahme und allfälligen Papierkram "zerstört" wird und dann an den gleichen Kunden ein Wechselsystem und ein Ersatzlower verkauft werden, vielleicht gar am gleichen Tag?
  9. Es soll zu den Hochzeiten des Kommunismus den Vorschlag von Unterwäsche gegeben haben, die eine spezielle Tasche für das Parteibuch hatte, das ja der wertvollste Besitz eines Menschen ist. Vielleicht haben sie beim Neuen Deutschland noch ein paar Exemplare davon rumliegen.
  10. Also die meisten Leute, die die Südstaatenflagge flattern lassen, haben auch nichts gegen die Bundesflagge und rezitieren ohne Vorbehalte das Treuegelöbnis. Ich kann mir ja z.B. auch wünschen, daß der deutsche Krieg 1866 nicht stattgefunden hätte oder zumindest anders ausgegangen wäre, mir für diesen Fall eine positivere deutsche Geschichte danach ausmalen, die württembergische Flagge im Garten und den Spruch "Furchtlos und trew" auf dem Auto haben, und trotzdem die Bundesrepublik als unsere eben historisch--wenn auch aus einer sehr traurigen Historie--gewachsene Staatsform anerkennen und deutscher Patriot sein. Das Äquivalent der Reichsspinner sind z.B. Typen, die glauben, daß ein an einer Flagge in einem Gerichtssaal angebrachter goldener Rand bedeute, daß sie vor einem Militärgericht stünden und dann argumentieren, daß das gar keine Jurisdiktion über sie habe weil sie keine Soldaten seinen und dergleichen. Aber gut, hirnverbrannte Ideen kursieren halt viele ohne daß davon die Welt gleich untergeht.
  11. Nun, das liegt wohl in der Natur der Sache und ist soweit auch nicht weiter verwerflich. Andererseits kann ich mich über eine gewisse Auszeit für Leute, die wiederholt und präsumptiv mit einer gewissen Regelmäßigkeit sich und andere gefährden, auch nicht wirklich aufregen, zumal die Auszeit ja von einer begrenzten Regeldauer ist. Andere Leute fangen erst in ihren Dreißigern mit dem Schießen an weil sie als Studenten kein Geld und als Berufseinsteiger keine Zeit hatten; wenn jetzt jemand erst in diesem Alter anfängt weil er in seinen Zwanzigern gern zu tief ins Glas geguckt hat kommen mir nicht wirklich die Tränen. (In meinen Gefilden hätte er in den meisten Bundesstaaten noch einen weiteren Versuch, aber dafür ist das dritte Mal dann ein Verbrechen, bei dem nicht nur die Waffen weg sind, sondern Knast und der lebenslange Verlust der Bürgerrechte fällig ist, die nur in einem eher schwierigen Prozess oder gar nicht wiederhergestellt werden können.)
  12. Irgendwann schon, aber das sind auch eine Menge Kandidaten bevor man da groß was sieht. Und eben drum ist der Schlagbolzen da ja verstellbar.
  13. Weil der Gesetzgeber da inkonsequent ist. Im Grunde ist es bei Schußwaffen wesentlich einfacher, Probleme zu vermeiden, als bei Autos (bei denen sich bei normaler Verkehrsteilnahme nicht verhindern lässt, daß sie auf etwas zeigen, das man nicht zerstören will und man den Fuß am Gaspedal hat während sie auf etwas zeigen, das man nicht zerstören will). Logischerweise müsste man eigentlich jedem, dem man nicht damit vertraut, eine Waffe zu tragen, auch die Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr verbieten. So läuft es aber halt nicht, z.T. wohl deshalb weil bei manchen Leuten ohne Auto schwer ein Job zu halten wäre und man da das Risiko halt eingeht.
  14. Wieso das denn? Das wäre, im Gegensatz zur Montage am Wechselsystem, doch der unproblematische Fall wo nach Alltagsverständnis gerade keine neue Waffe entsteht sondern halt die bestehende einen anderen Abzug bekommt. Sent from my iPhone using Tapatalk
  15. Gut, zwei Stifte rauszudrücken, damit jeweils nur eine zu einer Zeit zusammengebaut ist, wäre jetzt ja kein Hexenwerk. Das ändert aber nichts an der Frage, ob es jetzt OK ist z.B. in meinem Beispiel zu einem 24"-AR sowohl ein Wechselsystem mit 16" und anderer Optik zu haben als auch einen Wechsellower mit anderem Abzug. Selbst wenn die nur zusammengebaut werden, wenn das 24" auseinandergebaut ist, hat man damit ja immer noch ein "Wechselsystem," das möglicherweise kein einziges Teil der Originalwaffe enthält--oder als Geizkragen könnte man vielleicht die Verschlußträgergruppe für beide verwenden, was aber wohl an der falschen Stelle gespart ist. Wäre das jetzt erlaubt oder nicht? Wenn ja, dann wäre man im Grunde mit einem AR 15 und einem AR 10 jeweils im größten Kaliber, für das es irgendwie eine Disziplin gibt, gar nicht blöd aufgestellt.
  16. So viel Plan gibt es da gar nicht. Das stimmt zwar einerseits, aber andererseits sind denen auch z.B. Glühbirnen ein Dorn im Auge, ebenso wie leistungsstarke Staubsauger. Ich glaube aus Brüssel selber kommt nur bürokratische Aktivität um ihrer selbst willen. Die Gemeinheiten dürften eher Initiative der Einzelstaaten sein. Da ist's halt einfacher, die Sauerei aus Brüssel zu bestellen, und dann zu sagen, man müsse das ja leider umsetzen, als selber Verantwortung dafür zu übernehmen. Da bräuchte es aber, wie für jedes wirkliche politische Leben in der EU, ein sich als solches verstehendes europäisches Staatsvolk, das überhaupt den Wunsch nach einer solchen Regelung ausdrückt. Immerhin: Die Reaktionen der Waffenbesitzer über Grenzen der Nationalstaaten hinweg auf die neue Direktive dürfte unter den EU-weiten Bürgerbewegungen eine der größeren sein. Das ist doch schonmal ein Fortschritt. Man kann es auch positiv sehen: Daß Deutsche und Polen aufeinander schießen ist heute genauso unvorstellbar wie z.B. daß Thüringer und Sachsen aufeinander schießen. Dafür schießen manche von ihnen gerne zusammen freundschaftlich im Wettbewerb auf Pappscheiben, und von denen bekommen sogar manche den Hintern hoch um gemeinsam den Sesselfurzern in Brüssel zu erklären, daß sie das auch weiterhin tun möchten. Nicht alles wird immer schlechter.
  17. Der Typ macht eine Mischung aus Kulturgeschichte, Romanen, Politik, und zugegebenermaßen erfolgreicher Selbstvermarktung. Der Artikel alleine (dessen Übersetzung auch nicht erste Klasse ist) ist eine solche Mischung aus Gemeinplätzen und anderen zutreffenden Dingen, falschen und unzulässig verkürzten Behauptungen, und politischer Agitation, daß es sich nicht lohnt, auf ihn einzugehen.
  18. Die offensichtliche Strategie (ohne daß ich da aus Erfahrung sprechen könnte, weil ich dieses Problem glücklicherweise nicht habe) wäre wohl, die Waffen und Disziplinen so zu wählen oder auszustatten, daß damit viele andere verfügbare Disziplinen nicht erlaubt sind. Z.B. macht eine Pistole mit Reflexvisier und Kompensator Spaß, aber jedenfalls ohne ein Wechselsystem wird man damit viele Disziplinen nicht schießen dürfen. In der Informatik ist das vom Gesetzgeber gestellte Problem als Suche nach dem kürzesten Pfad durch einen Graphen (im mathematischen Sinne) bekannt.
  19. Wie ist das denn? (In meinen Landen ist ja bekanntlich der Lower das wesentliche Teil mit der Seriennummer und dem Papierkram.) Kann man sich für die beschriebene Situation einen Upper als Wechselsystem kaufen, um dann mit einem kürzeren Lauf und geeigneter Optik Schnellschießen zu können? Und kann man sich einen zweiten Lower als freies Teil kaufen und da dann einen dynamischen Abzug reinsetzen? Und kann man auch beides machen? Nach ordinären Begriffen wäre damit ja aus einem Gewehr magischerweise zwei geworden.
  20. Und die meisten, bei denen sich wirklich jemand stört, sind das auch, z.B. vernünftige Optiken.
  21. Ich kenne mich mit dem Jagdkram nicht aus, meine mich aber zu entsinnen, daß es da um Zündung bei unvollständig verriegeltem Verschluß ging. Die Neigung dazu mag sich beim Nagant, das ich ebenfalls nicht habe oder weiters kenne, natürlich mit falsch eingestellter Zündnadel auch größer sein, ich weiß es nicht. Aber bei verriegeltem Verschluß führt ein Zündhütchenbläser im Allgemeinen nicht zu dem vom TE befürchteten Konsequenzen, sondern lediglich zu Dreck und Materialablation an Zündnadel und Verschluß. Und so oder so, wenn man die Lehre korrekt benutzt, dann wäre eine Lehre, bei der tatsächlich beide Kerben gleich tief wären, zwar unbrauchbar, aber deshalb, weil sie bei keiner Einstellung sagen würde, daß es OK ist, und man deshalb gar nicht erst schießen würde, womit sich das befürchtete Problem auch nicht ergäbe. Eine möglicherweise gefährlich falsche Lehre bräuchte zwei unterschiedlich tiefe Kerben, von denen mindestens die tiefere zu tief ist.
  22. So wird es mit etwas Pech kommen, und dann auch unter dem Jubel gewisser Kreise. "Tatsachen, welche die Annahme rechtfertigen" ist eine dehnbare Formulierung und wenn Ministerien ganz unverfroren Steuergelder für einen "Kampf gegen Rechts" aufwenden dürfen, dann wäre das eigentlich auch nur logisch.
  23. Also diesem Autoren würde ich auch eher zum Besuch eines Psychoprofis raten, bevor er schießt. "Wer schon jemals eine scharfe Waffe in der Hand gehalten hat, der kennt das Gefühl, das sofort vom ganzen Wesen des Schützen Besitz ergreift: Jetzt bloß niemandem wehtun! Aller Humor, alle Ironie ist augenblicklich wie weggeblasen. [...] Wenn man dann den Abzug durchzieht – ein Bein vor das andere gestellt, beide Arme erhoben, die eine Hand stützt die andere; über den Ohren trägt man Ohrenschützer –, kommt ein furchtbarer Schreck: Ein unsichtbarer Riese, der vor einem steht, tritt mit dem Schuh gegen den Lauf der Pistole, so dass sie im Augenblick den Schusses scharf nach oben gerissen wird." Abgesehen davon, daß wir im praktischen Schießen schon seit einiger Zeit nicht mehr ein Bein vor das andere stellen, ist das eine offensichtliche Fetischisierung eines unbelebten Gegenstandes, der zwar in der Tat eine enorme destruktive Kraft hat, die sich aber viel leichter kontrollieren und in konstruktive Bahnen lenken lässt als z.B. die eines Kraftfahrzeugs. Natürlich hatte ich beim ersten Schießkurs wie auch bei der ersten Fahrstunde feuchte Hände und ging äußerst behutsam zu Werke. Aber ich könnte nicht behaupten, daß bei mir oder bei anderen Leuten, die ich als sichere Schützen oder Fahrer einschätze, im Angesicht der jeweiligen Maschine der Humor weggeblasen wäre, oder daß ich einen "furchtbaren Schreck" empfinden würde. Mit einem Auto auf einem Rennkurs oder einem ins Lächerliche überdimensionierten Revolver ist das eher ein sehr breites Grinsen.
  24. Es fehlt zunächst einmal am Willen. Es findet sich ja selbst unter deutschen Waffenbesitzern--egal ob angemeldet oder nicht--kaum jemand, der sich hinstellt und vor Freunden oder in der Öffentlichkeit höflich, sachlich, und ohne Verschwörungsquatsch erklärt, warum er das Recht auf Waffenbesitz zum individuellen und kollektiven Selbstschutz für einen integralen Bestandteil einer freiheitlich-demokratischen Ordnung hält. Das ist das einzige Argument, das logisch stichhaltig ist und zieht, und wenn das kaum einer macht, außer ein paar Amerikaaffinen und ein paar Libertariern, dann wird es nichts. Wer erstmal konzediert, daß die Waffe nur Sportgerät sei, der hat schon verloren, selbst dann wenn das für ihn und seine Waffen eigentlich zutrifft. Die nächste interessante Frage ist jetzt warum das so ist. Manche würden sagen, daß das Recht auf Waffen in Deutschland keine Tradition habe, aber das stimmt so nicht. In Württemberg z.B. hatte es bis 1918 Verfassungsrang (und wir wissen, was fünfzehn Jahre später war, so daß man eigentlich schon argumentieren kann, daß die Abschaffung des Rechts auf Waffen erfahrungsgemäß ein Schritt auf einer schiefen Ebene ist, der auch andere Rechte zum Opfer fallen werden). Es wurde ja anscheinend auch 1972 noch versprochen, daß mit dem Bedürfnisquatsch keineswegs dem braven Bürger seine Waffen weggenommen werden sollten, sondern lediglich Kriminellen, Wilderern, APOlern usw. der Zugang erschwert werden sollte. (Daß sich hinterher herausgestellt hat, daß die militanten Zweige der APO in Berlin anscheinend von einem V-Mann versorgt wurden, macht es nicht gerade besser.) Meine Theorie ist, daß der Gesetzgeber, vermutlich ohne das zu überblicken oder zu planen, einen perversen Mechanismus geschaffen hat, indem mittels der Gewährung von Privilegien sowohl die einzelnen Schützen als auch ihre Verbände sich freiwillig mundtot machen. Viele Schützen sind doch stolz auf ihr hart erarbeitetes Privileg, und wo kämen wir denn hin wenn der Nachbar auch ohne Übungseinheiten und Sachkundelehrgang und sonstigen erfahrungsgemäß überflüssigen Kokolores sich einfach eine Kanone kaufen dürfte, oder der Mitschütze, der nicht dreißig verschiedene Disziplinen zumindest bei den Vereinsmeisterschaften herunterstanzt, sich seine fünfte Grün-Waffe kaufen dürfte? Den Verbänden ist klar, daß ohne Bedürfnisquatsch und effektiven Verbandszwang ihre Mitgliederzahl eher auf amerikanischem Niveau wäre, also nur Leute, die mit Begeisterung und regelmäßig Wettkämpfe schießen und die Dienstleistungen der Pflege des Regelbuchs und der Punktestände zu schätzen wissen und zu bezahlen gewillt sind. Da ginge ohne Bedürfnisquatsch das Licht aus. Und dann noch der Oberschützenmeister, der, obwohl technisch eigentlich nur für die sachliche Feststellung der Übungstermine zuständig, jemanden prüfend begucken darf und sich dann ganz genau überlegen kann, ob er das Bedürfnis des Supplikanten jetzt wirklich "befürworten" kann oder ob das nicht vielleicht sogar ein "Scheinschütze" ist. Damit hat man doch--bei allem Respekt gegenüber all jenen, die im Ehrenamt mit hohem Zeit- und manchmal auch Geldaufwand und ohne viel Anerkennung dafür sorgen, daß ein guter Vereinsbetrieb stattfindet--einen wahren Traumjob für verbitterte Blockwartsgestalten geschaffen. Bei gewissen Teilen der Jäger gibt's sicher auch eine Sehnsucht nach den Privilegien dieser früher einmal mit dem Adel verbundenen Tätigkeit--natürlich längst nicht bei allen, aber der Jagdverband hat doch, soweit ich weiß, laut nach dem Bedürfnisquatsch geschrieen. Es fehlt also zunächst einmal die Einsicht, daß das Privileg, so sehr es einen natürlicherweise freut und auch mit Stolz erfüllt, wenn man nach einem langen Marsch durch die Institutionen die begehrte Karte endlich in der Hand hat, nichts ist als ein Trostpreis für die eigene Entrechtung. Dann fehlt die Einsicht, daß der wesentliche Zweck von Waffen der individuelle und kollektive Selbstschutz ist, und daß diese Möglichkeit nicht etwas Peinliches ist, das man nicht erwähnen sollte, sondern ein soziales Gut, das auch von denjenigen geschaffen wird, die (wie auch ich) eigentlich nicht wirklich irgendwelche konkreten Feinde sehen und halt zum Spaß Wettbewerbe schießen wollen. Und dann fehlen die Eier, diese Einsichten in die Welt zu posaunen.
  25. Mein Creedmoor-AR hat das gemacht--vermutlich nicht wegen zu tiefen Eindringens, aber gleiches Problem. Als der Hersteller keinen wirklichen Erfolg mit der Reparatur hatte, war es mir zu blöd und ich habe einfach auf eigene Kosten einen JP High Pressure Bolt reingesetzt, und damit läuft's ohne Probleme. Außer Sauerei und wenn man's zu lange macht vermutlich unmäßiger Abnutzung der Zündnadel und des Verschlusses passiert aber auch nicht wirklich was.
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