

Steinpilz
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Soweit verstanden. Was sich aber 2017 geändert hat, erschließt sich mir nicht. Zumindest hab ich damals nichts mitbekommen, das in der Hinsicht etwas verschärft wurde bzw. hinzu gekommen ist, von dem man eine unbedingte Aufbewahrung in einem gleichwertigen Behältnis ableiten könnte.
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Aber jetzt nochmal.. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Das Urteil besagt doch im Wortlaut eindeutig, daß KEIN gleichwertiges Behältnis zur Schlüsselaufbewahrung nötig ist, oder nicht? Und das Urteil ist ja jetzt nicht wirklich alt. Was sollte denn im Gesetz selber geändert worden, sein, daß das jetzt nicht mehr gilt?
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Ich verstehe den Streit hier grad nicht. Das neuste Urteil besagt doch eindeutig, daß für die Schlüsselaufbewahrung KEIN gleichwetiges Behältnis zum eigentlichen Waffentresor gefordert ist, wie es oft irrtümlich angenommen und praktiziert wurde.
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Mir fällt in letzter Zeit vermehrt auf, daß man sich aus den Gesetzestexten die verrücktesten Verbote bzw. Auslegungen zusammenreimt. Da ist nicht mal den Jenigen, die das tun, ein Vorwurf zu machen, sondern es zeigt eher, wie verrückt und undurchsichtig unser Waffengesetz mittlerweile ist. Der Schluss, daß nur Matcharmbrüste vom Gesetz gemeinte Armbrüste sind und alle anderen böse Pfeilabschussgeräte, zeigt das deutlich. Das klingt so unlogisch, daß es durchaus so Gesetz sein könnte. Ist es aber zum Glück nicht. Die Definition Armbrust ist seit hunderten von Jahren die Selbe. Pfeil/Bolzen wird durch die gespeicherte Energie eines Boges angetrieben, der an einem Schaft/Griffstück montiert ist, der/das wiederum eine Sperrvorrichtung besitzt. Aus dem neuen Gesetzesmist jetzt abzuleiten, alles außer Matcharmbrüste ist WBK-pflichtig, ist schon arg weit hergeholt. Aber wie gesagt, nichts ist verrückt genug um nicht irgendwann doch in unserem WaffG. zu landen...
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Da hast du wohl recht.. In Deutschland wären jetzt einige Dutzend Opfer zu beklagen, weil jemand mit dem ständig am Mann befindlichen Handy nur die Polizei rufen konnte, anstatt den Angriff zu beenden. Es wären vielleicht noch einige verwackelte Handyvideos im Netz, die nach den Schüssen gemacht wurden und viele weinende, blutende und Tote Kirchenbesucher zeigen. Das wäre das perfekte Szenario für unsere Medien. Natürlich wird alles nur verpixelt gezeigt, man will ja die Bevölkerung nicht beunruhigen. Und egal woher der Täter seine Waffen hatte, die anschließende Debatte über eine Waffengesetzverschärfung ist sicher...
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Hm, also wenn ich mir die steigende Zahl der Kleinen Waffenscheine ansehe, dann sagt mir das Eins. Daß es ein immer größeres Bedürfnis nach Bewaffnung zum Selbstschutz gibt. Und gerade wenn man vielleicht schon mal Opfer eines Übergriffs geworden ist, könnte man da doch eine möglichst effektive Bewaffnung wollen. Und das ist nun mal keine Knallpistole Zugegeben, es dürfte äusserst selten der Fall sein, aber unmöglich ist es sicher nicht. Nur weil man eine Waffe nicht sieht, heißt das nicht, daß sie nicht da ist. Statistisch gesehen hat jeder vierte eine illegale Waffe und dank offener Grenzen kommen täglich neue dazu. Da wäre es eher unwahrscheinlich, daß da draußen niemand illegal eine Waffe dabei hat.
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Ich hab mich schon öfter gefragt, was die Medien und die Politik wohl aus einem Fall machen würden, in dem bei uns in Deutschland jemand mit illegal geführter Schusswaffe einen Terroranschlag verhindert oder abkürzt. Daß sich viele Menschen angesichts der gefühlt steigenden Gewaltkriminalität zunehmend bewaffnen, dürfte klar sein. Und Einige sicher auch mit Schusswaffen, wenn verfügbar. Wenn nun so jemand zufällig am Ort eines beginnenden Anschlags wäre und die Courage hat, den Angreifer zu stoppen, wie würde da die Meldung lauten? Wäre er ein Held, oder ein schießwütiger Irrer, der nur zufälig da war? Und die interessanteste Frage: Wie stark wäre die Hemmung für den Jenigen seine Waffe einzusetzen? Schließlich muss er nach seiner Nothilfe damit rechnen, schwer bestraft zu werden.
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Ich denke Biathleten sehen ihre Gewehre als "Sportgerät" und nicht als Waffen. Kürzlich in einem anderen Forum auch so diskutiert. Da wehrte sich ein Waffenbesitzer und später sogar mehrere, die in seinem Besitz befindlichen Waffen als solche zu bezeichnen und sagte statt dessen, daß er nur Sportgeräte besitzt. Solange das so ist, wird man auch keine negative Presse über Biatlon bekommen. Aber wehe da würde sich einer der Biathleten mal hinstellen und sagen, daß er Waffen mag und ihm das Schießen Spaß macht...
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Skalpell... Ist normalerweise unter 4cm und absolut tödlich. Innerhalb von ein paar Sekunden sind in einer Menschenmenge aus dem Nichts einige Halsschlagadern durchtrennt... Bis da jemand realisiert was grad passiert, sind mehrere Menschen am verbluten.
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Noch interessanter wird es, wenn man das Ganze mal weiterdenkt.. Der Gesetzgeber geht also davon aus, daß der Inhaber einer waffenrechtlichen Erlaubnis zuverlässig ist und aus diesem Grund weniger Gefahr von ihm ausgeht. So wenig, daß er sogar in einer Waffenverbotszone ein Messer führen darf. Aber trotzdem wieder nur ein Messer nach §42a, also z.B. keine praktischen Einhandtaschenmesser. Nach meiner Logik völlig blödsinnig, denn entweder sage ich, die Person ist zuverlässig und hat das nachgewiesen = Von ihr geht keine Gefahr aus, egal welches Messer sie führt. Oder ich sage, ich misstraue der Person genau so und dann darf sie eben auch keine Messer in den Zonen führen. Das Zwischending daß man zwar sagt, die Person ist zuverlässig, darf aber trotzdem nur eingeschränkt Messer führen, ist absolut sinnfrei.
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Wird ja Zeit, daß die da mal Ordnung in ihr ZWR kriegen. Wenn ich vor ein paar Jahren schneller geschaltet hätte, hätte ich aus meiner Doppelflinte eine "verschwundene Waffe" machen können, ohne daß ich Ärger kriege. Aus unerfindlichen Gründen war die Flinte nämlich plötzlich als Ausgetragen im System markiert und sogar ein real existierender Nachfolgebesitzer war dort eingetragen. Wäre ich nicht so ehrlich und hätte auf den Fehler hingewiesen, hätte ich jetzt eine schwarze Flinte und die Probleme deswegen hätte der fälschlich eingetragene angebliche Besitzer der Flinte..
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Klingt ja echt übel sowas. Mich würde es im Übrigen auch nicht wundern, wenn im Zuge der Verschärfung im Bereich Deko/Salut-Waffen zuküntig verstärkt Händler solcher Teile gebeten werden, die Kundendaten rauszugeben. Und wenn die Daten mit denen der angemeldeten Dekowaffen nicht überein stimmen, ist der Verdacht begründet, daß der Jenige den Metallschrottklumpen illegal besitzt...
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Ich hab genau den Gleichen. War damals ein Angebot, deshalb hab ich zugeschlagen. Die Größe ist ausreichend, allerdings würde ich den Tips hier folgen und die Böden verstärken. Die biegen sich schon gewaltig, wenn man die übliche Menge Munition darin lagert. Holzplatten unter die Böden und ein paar Schrauben durch, dann gehts.
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Ich verstehe durchaus diese Gedankengänge und muss gestehen, auch ich würde erst mal skeptisch reagieren, wenn ich einem Fremden mit Duldung eine Waffe in die Hand drücken soll. Trotzdem bin ich der Meinung, daß man da auf seine Menschenkenntnis vertrauen sollte. Und nur weil jemand geduldet ist, heißt das ja nicht, daß er aus einem Kriegsgebiet kommt bzw. selber von Kriegshandlungen betroffen ist. Die Fluchtgründe sind manchmal ganz Andere. Aber ganz ehrlich, wäre ich in der Situation, die Verantwortung übernehmen zu müssen, wäre ich sicher auch übervorsichtig. Schließlich sind wir hier in Deutschland und wenn was passiert, sucht man sicher nach Schuldigen und es wäre ein gefundenes Fressen, wenn das dann "Waffennarren" sind...
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Wenn ich das hier so durchlese, kann ich da durchaus Parallelen ziehen zu unserem derzeitigen Problem... Wir beschweren uns, daß man uns unter Generalverdacht stellt, weil in den vergangenen Jahren ein paar wenige Legalwaffenbesitzer durchgedreht sind bzw. ihre Waffen nicht verschlossen aufbewahrt haben und gleichzeitig machen wir genau das Gleiche. Natürlich kann es ein Risiko sein, einem Nichtdeutschen eine Waffe zum Schießen zu geben. Und genauso kann es ein Risiko sein, einem Deutschen eine Waffe zu geben. Wir sträuben uns dagegen, daß bei einem WBK-Antrag beim Verfassungsschutz nachgefragt wird, aber gleichzeitig wollen wir sofort bei irgendwelchen Behörden nachfragen, wenn ein Geduldeter zu uns kommt. Einige haben es ja schon gesagt, man sollte bei sowas wieder mehr auf sein Bauchgefühl hören und bei Zweifeln halt einfach auch mal ohne Begründung ablehnen und ggf. auch die Behörden informieren, wenn einem bei einer Person die Frage nach einer Waffe komisch vorkommt. Aber diese Pauschalisierung ist genau das, worüber wir uns doch immer wieder aufregen, wenn es von Seiten der Politik zu einem Generalverdacht kommt. Ein befreundeter Jäger nimmt regelmäßig einen jungen Syrer zum Schießen und auch ab und zu zum Jagen mit. Er hilft fleißig und ist sehr lernbegierig.
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Ich will ja jetzt nicht unken, aber damals bei der Anhörung zu der Messersache mit §42a haben sich die meisten Experten auch dagegen ausgesprochen. Gemacht wurde es trotzdem genau so wie von den Initiatoren der Sache gewünscht. Schon praktisch, wenn man zwar Experten anhört aber dann nicht auf sie hören muss..
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Ich hab bei einigen Gelegenheiten besagtes Vorhaben angesprochen. Teilweise auch zu einem Zeitpunkt, als noch gar nicht klar war, daß irgendwas vielleicht abgelehnt werden würde. Ergebnis war eigentlich immer und von nahezu allen Beteiligten "Das können die eh nicht machen" "Das kommkt so eh nicht" "Was ich mache ist Panik verbreiten" etc. Meine Lehre daraus: Selbst wenn jeder betroffen ist, wie bei dieser Messergeschichte, die Meisten glauben nicht, daß die Politik sowas tatsächlich macht und machen kann und der Rest will es einfach nicht wahrhaben bzw. es interessiert sie nicht. Und einige von den Leuten wussten nicht mal was von der Einhandmesserregelung, den 12cm oder dem Verbot bestimmter Messer. Ein Arbeitskollege sagte mir, er geht schon seit vielen Jahren mit seinem Butterflymesser zum Pilzesammeln, weil das Ding dafür einfach praktisch ist. Und er geht trotz meiner Aufklärung auch weiterhin damit in den Wald. Daß wir durch mehr betroffene Bereiche eine breitere Front für den Kampf gegen solch unsinnige Verbote zusammenkriegen, ist leider eine Illusion.
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Stimmt, daran hab ich noch gar nicht gedacht.. Dann wird es wohl zukünftig nur noch Magazine mit "normalem" Gehäuse geben. Aber eben ziemlich lange Magazinböden, die innen hohl sind.. und lange Federn aufnehmen können.. Was für ein Schwachsinn.
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Eine Liste über erfolgreiche Selbstverteidigung, egal mit was, könnte Teile der Bevölkerung verunsichern und stellt ausserdem die Empfehlung der Polizei, sich nicht gegen Angriffe zu wehren um den Agressor nicht noch mehr zu provozieren, in Frage. Folge lieber diesen Empfehlungen, dann bekommst du keine Anzeige wegen Körperverletzung und im Fall deines Ablebens vielleicht das Bundesverdienstkreuz.
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Versand von Salut/Altdeko-Waffen ins EU-Ausland - Gibt es was zu beachten?
Steinpilz antwortete auf mako's Thema in Waffenrecht
Ich weiß nicht, warum man da groß was melden sollte. Wenn schon loswerden, dann zersägen und Stückchenweise entsorgen. Ich denke, auch bei einer Dekowaffengeschichte sind einige bürokratische Schritte nötig und die Damen und Herren vom Amt sind eh schon überlastet. -
Natürlich kann es sich jeder leisten, in eine sichere Gegend zu ziehen. Ist ja nicht so, daß es irgendwie Wohnungsknappheit und genau in solchen Brennpunkten viele der noch bezahlbaren Sozialwohnungen gibt.
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Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Einen Einbrecher mit der Schreckschusswaffe zu stellen ist natürlich nicht ratsam. Ich rede von Fällen, in denen man selber in Sicherheit ist und eben ein paar Schüsse loslässt, um den Bösewicht zu vertreiben. Deshalb das Szenario mit der Garage und dem zweiten Stock. Neben Polizei rufen bleibt einem da ja sonst nichts anderes übrig, ausser man schaut den Typen zu.
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Na wunderbar, dann wird der Berufszweig des Eigentumsumverteilers in Zukunft ja um einiges bequemer und risikoärmer werden, was den Nachwuchs in dem Sektor begünstigen wird. Man sollte vielleicht Milch und Kekse rausstellen, für den Fall, daß sie Hunger und Durst kriegen.. Aber eigentlich sollte man gar nicht auf die Leute schimpfen, die sich alles gefallen lassen würden, weil es ja vielleicht noch schlimmer kommen könnte. Schließlich liegt das Alles darin begründet, daß man heute selbst auf seinem eigenen Grund und Boden aufpassen muss, den Einbrecher ja nicht zu hart anzufassen oder zu filmen. Schließlich hat er ja Persönlichkeitsrechte, die in jedem Fall gewahrt werden müssen..
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für unterwegs würde ich persönlich ebenfalls ein Spray bevorzugen. Aber eher aus praktischen Gesichtspunkten. Nicht so schwer, unterliegt keinen oder fast keinen Einschränkungen, kann fast überall mitgeführt werden, ist leichter zu handhaben. Trotzdem würde ich einen Schussknall nicht unterschätzen, wenn es darum geht, Täter von etwas abzuhalten.
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Wobei es nicht nachvollziehbar ist, daß eine Schreckschusswaffe in einem Haushalt ohne Kinder oder sonstige Unbefugte weggeschlossen werden muss. Wenn die Haustür zugesperrt ist, wird allein durch diesen Umstand verhindert, daß ein Unbefugter Zugang zur Waffe erlangt und da ist es dann unerheblich, ob man schläft oder duscht. Unbefugte sind in diesem Fall ohnehin nur Personen unter 18 und Leute mit einem Umgangsverbot für Waffen. Jeder Volljährige ist befugt und vor ihnen muss die Waffe auch nicht geschützt werden. Aber wie gesagt, in einer Zeit, in denen die Polizei empfiehlt, sich in die Hose zu machen um einen Vergewaltiger vielleicht abzuschrecken, wundert mich nicht, daß auch Waffen die nur knallen, ständig weggeschlossen werden müssen.