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IGNORED

Neue Kurzwaffe für die Bundeswehr CZ in der engeren Auswahl


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Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb heinzaushh:

Die Millionen sollten sie in Infrastruktur stecken- wenn ich unsere Kasernen hier seh gibt es denke wichtigere Dinge wie neue Kurzwaffen. 

 

Stimmt, aber das Geld muss doch hauptsächlich irgendwie politisch nützlich weg.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten schrieb callahan44er:

Wozu braucht man eine neue KW? Gibt es da nicht wichtigere Projekte? Und wenn warum nicht die SFP9?

 

Weil die alten P8 langsam aber sicher alle runtergerockt sind und die P8 technologisch irgendwo Ende der 70er Jahre des letzten Jahrtausends stehen geblieben ist. Ergonomie, Adaptierbarkeit, Abzugssystem ist alles nicht mehr zeitgemäß, in Teilen sogar problematisch.

 

Gibt es wichtigere Projekt? Ja, aber man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Durch den Verzicht einer neuen DP und Verwalten des Mangels mit der P8 beschleunigt sich kein anderes Projekt. Und die gesamte Beschaffungssumme für läppische 180.000 Pistolen entspricht vermutlich für die Rüster und Haushälter im BMVg einem "Rundungsfehler" bei einem anderen Projekt, mit anderen Worten peanuts oder Portokasse...

 

Warum keine SFP9? Frag HK, ob die überhaupt an der Ausschreibung teilgenommen haben. Ich vermute: Zu teuer und erfüllt auch nur die Anforderungen.

Spannend finde ich eher, warum es keine Walther geworden ist. Aber ok, wenn Preis das Auswahlkriterium ist...

Bearbeitet von Bounty
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Bounty:

 

Weil die alten P8 langsam aber sicher alle runtergerockt sind und die P8 technologisch irgendwo Ende der 70er Jahre des letzten Jahrtausends stehen geblieben ist. Ergonomie, Adaptierbarkeit, Abzugssystem ist alles nicht mehr zeitgemäß, in Teilen sogar problematisch.

 

Gibt es wichtigere Projekt? Ja, aber man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Durch den Verzicht einer neuen DP und Verwalten des Mangels mit der P8 beschleunigt sich kein anderes Projekt. Und die gesamte Beschaffungssumme für läppische 180.000 Pistolen entspricht vermutlich für die Rüster und Haushälter im BMVg einem "Rundungsfehler" bei einem anderen Projekt, mit anderen Worten peanuts oder Portokasse...

 

Warum keine SFP9? Frag HK, ob die überhaupt an der Ausschreibung teilgenommen haben. Ich vermute: Zu teuer und erfüllt auch nur die Anforderungen.

Spannend finde ich eher, warum es keine Walther geworden ist. Aber ok, wenn Preis das Auswahlkriterium ist...

 

Ein fundierter Beitrag wenn das denn alles so stimmt. 

Allerdings ist die P30 ja auch schon im Portfolio der BW. Aber gut, man weiß es nicht. Die Walther, na ich weiß nicht. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb HeavyGauss:

Bin mal gespannt ob es dann auf Basis P-10C oder P-09 Nocturne sein wird. 

Auf Basis der P-10, aber wahrscheinlich eher der F als der C. Schlagbolzenschloss ("Striker Fired") war eine der grundlegenden Anforderungen.

Finde es persönlich fast schade, dass es nicht die Arex wird.

Aber der Ersatz der P8 ist bitter nötig, und die bereits eingeführten Alternativen (P9, P30) hatten alle so ihre Wehwehchen. 

Dass die PDP direkt aufgrund des Preises rausgeflogen ist finde ich auch etwas schade, das wäre für eine querschnittliche Bewaffnung auch keine schlechte Wahl gewesen, aber preislich konnten/wollen die deutschen Hersteller wohl nicht mithalten...

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Bounty:

Weil die alten P8 langsam aber sicher alle runtergerockt sind und die P8 technologisch irgendwo Ende der 70er Jahre des letzten Jahrtausends stehen geblieben ist. Ergonomie, Adaptierbarkeit, Abzugssystem ist alles nicht mehr zeitgemäß, in Teilen sogar problematisch.


Als Reservist und Veteran, der die P8 dienstlich wie privat (in Form der USP) kennt, sehe ich das etwas entspannter.

Ja, die P8 ist technisch kein Jungspund mehr, aber „Ende der 70er“ ist Unsinn. Die P8 basiert auf der USP, und die kam in den 90ern. Dass das System heute nicht mehr State of the Art ist, geschenkt, aber „problematisch“ ist da gar nichts.

Ich hab viele abgenutzte P8 in der Hand gehabt, sie schießen zuverlässig, treffen ordentlich und funktionieren, selbst wenn sie schon einiges hinter sich haben. Auch die USP macht das seit Jahrzehnten solide. Sicherung ist halt andersrum, klar, aber kein Drama, wenn man weiß, was man tut.

Natürlich kann man über Ergonomie, Rail, Optik-Vorbereitung und Modularität reden, keine Frage. Aber ob man dafür gleich Millionen in die Hand nehmen muss, wenn es eigentlich funktioniert, darf man ruhig hinterfragen.

Es gäbe aus meiner Sicht deutlich wichtigere Baustellen.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb kurzwaffen:

Es gäbe aus meiner Sicht deutlich wichtigere Baustellen.

Man kann ja beides angehen, und die Beschaffung einer neuen querschnittlichen Kurzwaffe fällt finanziell kaum ins Gewicht.

Die P8 war bei ihrer Einführung schon kaum noch zeitgemäß, seit mittlerweile über 20 Jahren behilft man sich mit Dingen wie der "Schnellen Feuerbereitschaft" und dem damit verbundenen 5kg Spannabzug für den ersten Schuss. Alleine durch den DA/SA-Abzug erhöht man Ausbildungszeit und Fehleranfälligkeit drastisch, und dabei ist Ausbildung an der Kurzwaffe ohnehin schon zeitintensiver und Ausbildungszeit rarer denn je.

Klar, wenn man damit erst mal zurecht kommt ist es eine brauchbare Dienstwaffe, aber der Weg dorthin ist steiniger als er sein müsste, und führt zu Defiziten bei Ausbildung und Fähigkeiten, die entweder bestehen bleiben oder zulasten anderer Inhalte überwunden werden müssen.

Geschrieben

Wer braucht mehr, als eine Glock?

Die wäre m. E. schon "Anno P8" die bessere Wahl gewesen.

 

Ja, ja, ...

Sagte der Offizier von der "Gruppe Weiterentwicklung" an der KTS I mir damals auch ...

Keine Sicherung und so ...

 

Die Österreicher hatten damals 6 Monate Grundwehrdienst und mussten die Pistole innerhalb kürzester Zeit ausbilden.

Und man hörte ja ständig von Unfällen mit der P80 beim Bundesheer, weil "ohne Sicherung" und der komische Abzug so gefährlich waren ...

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb TriPlex:

Wie viel zigtausend Schuss sind denn durch so EINE P8 gegangen?

 

die sind, wie seinerzeit das G3 auch nicht "ausgeschossen", sondern einfach nur "kaputtgeputzt" worden!!!

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb TriPlex:

Wovon eigentlich?

Die "alten" P8 (vor A1) wurden zum Beispiel massiv durch die Verwertung des "Altbestandes" an Munition für die MP2 verschlissen...

Und ja, das ständige Putzen auf Hochglanz wird der Haltbarkeit jetzt auch nicht zuträglich gewesen sein...

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb TriPlex:

Wer braucht mehr, als eine Glock?

Die wäre m. E. schon "Anno P8" die bessere Wahl gewesen.

Ja, damals wäre die die bessere Wahl gewesen. Heute ist sie es halt nicht mehr. Das was eine Glock kann kann heute jede andere Schlagbolzenschlosspistole auch, oftmals sogar mehr, und zum gleichen oder sogar niedrigerem Preis.

Wenn man sich für eines der "Crossover" Modelle entschieden hätte, dann ähnlich dem MHS mit verschiedenen Verschlüssen und Griffstücken als Gesamtsystem wäre das noch irgenwo erklärbar, aber das war in der Ausschreibung nicht vorgesehen.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb TriPlex:

Das hat sich dann wie ausgewirkt?

"Streukreise" oder "Störungen"?

Eher Störungen, so ausgelutscht dass man die Streukreise auf die üblichen Entfernungen bemerken würde sind sie nicht. Aber ich hab bereits mehr als eine Störung, die sich rein auf Verschleiß zurückführen ließ erlebt.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb ASE:

PDW mit Klappschaft nicht viel sinnvoller?

Das kommt halt immer auf das Aufgabengebiet an, und die PDW gibt es in Form der MP7 (mit all ihren Eigenheiten) ja weiterhin.

Als Zweitwaffe, die im Zweifel auch mit einer Hand eingesetzt werden können muss bleibt die Pistole erst mal weiter sinnvoll.

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb TriPlex:

Wovon eigentlich?

Wie viel zigtausend Schuss sind denn durch so EINE P8 gegangen?

 

 

Seit der Einführung nSAK vor mithin 15 Jahren einiges. Vorbei die Zeiten, wo man in der AGA 10 bis 15 Schuss "scharf" mit der Pistole abgab  und danach 5 pro Jahr für IGF. Und dann beachten, die ganzen Knarren sind inzwischen 25+ Jahre alt...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb kurzwaffen:

Die P8 basiert auf der USP, und die kam in den 90ern.

 

Und hat welche Technologien und Detaillösungen, die nicht spätestens seit Ende der 70er Jahre auskonstruiert waren? Kunststoffgriffstück? Zweireihiges Magazin, SA/DA-Abzug, verlierbaren Verschlussfang?! Ein Kind der 80er mit der Technik der 70er...

 

vor 1 Stunde schrieb kurzwaffen:

Ich hab viele abgenutzte P8 in der Hand gehabt, sie schießen zuverlässig, treffen ordentlich und funktionieren, selbst wenn sie schon einiges hinter sich haben.

 

Wenn sie nicht mehr durch die TMP kommen, kannst Du sie so oft Du willst in die Hand nehmen. Sie sind dann hin. Man kann natürlich auch Dinge zu Tode insten...

 

vor 1 Stunde schrieb kurzwaffen:

Aber ob man dafür gleich Millionen in die Hand nehmen

 

Etwa ein Drittel weniger als wir alle 5 Jahre für Feldblusen und Feldhosen ausgeben. Peanuts. 

 

vor 1 Stunde schrieb kurzwaffen:

Es gäbe aus meiner Sicht deutlich wichtigere Baustellen.

 

Welche, wo es genau auf das Budget der neuen Pistole ankommt, damit die Baustelle nicht scheitert.

 

Wir haben in der Bundeswehr ein Mentalitätsproblem, ein Personalmangel- und Nachwuchsproblem, ein Strukturproblem aber sicher mit der Erhöhung des EPl 14 auf 3,5% vom BSP kein Geldproblem mehr. 

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