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IGNORED

Waffen weg wegen Internetvideo


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Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe viele Freunde und Geschäftspartner in den USA, einige davon sind ausgewandert (und zum Teil wieder zurückgekommen). Ich selbst bin wirklich oft in den USA, mein ganzes Berufsleben schon. Ich kenne das Land recht gut.

Ja, man ist freier dort. Das trifft nicht nur auf die Waffengesetze zu. Es gibt keine Meldepflicht, zum Beispiel. Aber es gibt auch echte Nachteile gegenüber Deutschland und Europa. Das Leben ist teuer, vor allem in den Gegenden, in denen man auch als Ausländer gute Jobs bekommen kann. Einkommensteuer ist niedriger, aber dafür wird man als Eigenheimbesitzer bis zum Lebensende geschröpft - die "Property Tax" ist ähnlich hoch wie die anfänglichen Kreditraten. Das Gesundheitssystem ist eine Katastrophe, selbst wenn man eine (sauteure) Versicherung hat. Viele Amerikaner müssen im Alter das abgezahlte Haus verkaufen, um die dann notwendigen medizinischen Eingriffe zu bezahlen. Wer Kinder hat, der kann bei der Geburt schon mal anfangen zu sparen ODER er muss damit leben, dass die Blagen eine Karriere an der Supermarktkasse erwartet. Urlaub sind 2 Wochen im Jahr und wer krank ist bekommt keinen Lohn. 

Soo rosig ist es nicht "drüben". 

Bearbeitet von JoergS
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb JoergS:

Ja, man ist freier dort. Das trifft nicht nur auf die Waffengesetze zu

Aber, es gibt in den USA jährlich - je nach Quelle - ca. 20 000 bis 45 000 Tote ( incl. Selbstmorde ) durch Schusswaffen.

In Deutschland 700 - 900 ( incl. Selbstmorde )

Eigentlich unglaublich ! Aber, man kann ja selbst googlen.

Geschrieben

Naja, wir haben ca. 10.000 Selbstmorde in Deutschland, davon natürlich die meisten NICHT mit Schusswaffen. Da in den USA viermal soviele Menschen leben wie in Deutschland ist die Selbstmordquote in beiden Ländern ähnlich. Die Deutschen hängen sich auf oder verwenden Schlaftabletten. Die Amerikaner nehmen Schusswaffen. Wären hier Schusswaffen leicht zugänglich wäre das bei uns auch so - was die Zahl der Selbstmorde aber nicht erhöhen würde. 

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb JoergS:

Da in den USA viermal soviele Menschen leben wie in Deutschland ist die Selbstmordquote in beiden Ländern ähnlich. Die Deutschen hängen sich auf oder verwenden Schlaftabletten. Die Amerikaner nehmen Schusswaffen. Wären hier Schusswaffen leicht zugänglich wäre das bei uns auch so - was die

Das stimmt leider nicht.

USA: 45 222 Tote 2020 durch Schusswaffen. Davon 19 800 Selbstmorde durch Schusswaffen.

Deutschland 845 Tote 2020 durch Schusswaffen insgesamt. Davon 155 Tötungsdelikte, 22 durch Polizeiwaffen, 668 Selbstmorde.

Wenn man nun davon ausgeht, dass die Bevölkerung der USA ca. 4 mal so groß ist, wie die in Deutschland, bedeutet das, dass die Chance durch eine Schusswaffe getötet zu werden, in den USA ca.

11 mal größer ist, als in Deutschland.

Ein gewaltiger Unterschied, der schon verstehen lässt, warum bei uns die Mehrheit der Bevölkerung gegen Waffen in Privathand ist und unsere Waffengesetze so sind, wie sie sind.

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb heinzaushh:

Was am stetig steigenden Drogenmissbrauch mit tötlichen Ausgang in den US of A nichts ändert.

Das geschieht nicht ohne Grund. Das ist der Hoffnungslosigkeit der dortigen Bevölkerung geschuldet.

Geschrieben

Ich war auch schon oft dort, allerdings als Tourist. Ich bin selbst gespannt, wie es ist, über längere Zeit dort zu leben und zu arbeiten. Da ich dort in einem 3500qm Studiokomplex arbeiten werde und wir auf einem riesigen  (geschlossenen) Areal mit eigenem Appartmentkomplex, Supermarkt und ich glaube sogar eigenem Schießstand untergebracht bin, sollte das ganz entspannt für mich werden. Jedenfalls brauche ich mir da als Teil einer " grossen Familie" erstmal weiter keine grossen Sorgen machen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb JDHarris:

.... sollte das ganz entspannt für mich werden.

Überhaupt keine Frage.

Trotzdem sollte man auch über den Mauerrand schauen. Nicht alles was glänzt ist Gold, Vegas ist ein der besten Beispiele für den Zustand der US of A.

Mach dir dein Bild, aber mach beide Augen auf.

 

Bearbeitet von heinzaushh
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb JDHarris:

Ich war auch schon oft dort, allerdings als Tourist. Ich bin selbst gespannt, wie es ist, über längere Zeit dort zu leben und zu arbeiten. Da ich dort in einem 3500qm Studiokomplex arbeiten werde und wir auf einem riesigen  (geschlossenen) Areal mit eigenem Appartmentkomplex, Supermarkt und ich glaube sogar eigenem Schießstand untergebracht bin, sollte das ganz entspannt für mich werden. Jedenfalls brauche ich mir da als Teil einer " grossen Familie" erstmal weiter keine grossen Sorgen machen.

 

Welche "große Familie" in Las Vegas meinst Du?

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb JoergS:

Ich habe viele Freunde und Geschäftspartner in den USA, einige davon sind ausgewandert (und zum Teil wieder zurückgekommen). Ich selbst bin wirklich oft in den USA, mein ganzes Berufsleben schon. Ich kenne das Land recht gut.

Ja, man ist freier dort. Das trifft nicht nur auf die Waffengesetze zu. Es gibt keine Meldepflicht, zum Beispiel. Aber es gibt auch echte Nachteile gegenüber Deutschland und Europa. Das Leben ist teuer, vor allem in den Gegenden, in denen man auch als Ausländer gute Jobs bekommen kann. Einkommensteuer ist niedriger, aber dafür wird man als Eigenheimbesitzer bis zum Lebensende geschröpft - die "Property Tax" ist ähnlich hoch wie die anfänglichen Kreditraten. Das Gesundheitssystem ist eine Katastrophe, selbst wenn man eine (sauteure) Versicherung hat. Viele Amerikaner müssen im Alter das abgezahlte Haus verkaufen, um die dann notwendigen medizinischen Eingriffe zu bezahlen. Wer Kinder hat, der kann bei der Geburt schon mal anfangen zu sparen ODER er muss damit leben, dass die Blagen eine Karriere an der Supermarktkasse erwartet. Urlaub sind 2 Wochen im Jahr und wer krank ist bekommt keinen Lohn. 

Soo rosig ist es nicht "drüben". 

 

Nur mal so aus Neugierde gefragt: Da Du ja aufgrund Deiner USA-Erfahrung auch so einige gute Bekannte oder vielleicht sogar gute Freunde dort hast, und man vielleicht auch die Lebensqualitäten in Deutschland und den USA vergleicht und diskutiert:

 

Wie würde es, gerade unter den obigen von Dir angeführten Aspekten, einem US-Amerikaner in Deutschland gefallen, hier zu leben?

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Pikolomini:

Ein gewaltiger Unterschied, der schon verstehen lässt, warum bei uns die Mehrheit der Bevölkerung gegen Waffen in Privathand ist und unsere Waffengesetze so sind, wie sie sind.

 

Das kann man nur verstehen, wenn man den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht kennt und keinerlei Ahnung davon hat, wie es in Ländern wie der Schweiz oder Österreich mit ähnlich liberalen Waffengesetzen aussieht.

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Geschrieben
3 hours ago, GermanKraut said:

 

Nur mal so aus Neugierde gefragt: Da Du ja aufgrund Deiner USA-Erfahrung auch so einige gute Bekannte oder vielleicht sogar gute Freunde dort hast, und man vielleicht auch die Lebensqualitäten in Deutschland und den USA vergleicht und diskutiert:

 

Wie würde es, gerade unter den obigen von Dir angeführten Aspekten, einem US-Amerikaner in Deutschland gefallen, hier zu leben?

 


Ich kenne viele Amerikaner, die hier leben bzw. eine Zeit hier gelebt haben. 

Sie alle lieben das Gesundheitssystem und die kostenlose Ausbildung. Die Angestellten unter ihnen finden die vielen Urlaubstage toll und sind begeistert vom unendlichen bezahlten Krankschreiben. Sie freuen sich über den Kündigungsschutz. Die Arbeitgeber unter ihnen sehen das genau andersherum.

Alle beklagen sich über unfreundlichen Service, Stress pur beim Einpacken an der Supermarktkasse und unmöblierte Mietwohnungen. 

Generell ist die deutsche Sprache ein Problem. Anders als Deutsche, die in die USA auswandern, haben Amerikaner in der Regel NULL Deutschkenntnisse und das ist vielerorts schwierig. Dafür wird Deutschland als extrem sicheres Land wahrgenommen. Amerikaner können oft kaum fassen, wie solide man in Deutschland baut. 

Unfassbar für die Amerikaner sind unsere Saunen - gemischt und unbekleidet, dass schockiert die Amis. 

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