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VG Giessen: Reichsbürger grundsätzlich unzuverlässig


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Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb D.T.:

und damit die amtierende Bundesregierung (wenn man sie denn derzeit noch so bezeichnen kann) ja irgendwie selbst zum "preppen" (von "to be prepared") auf

 

Nein!

 

Normale Vorratshaltung hat nichts mit Preppen zu tun!

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Geschrieben
Gerade eben schrieb heletz:

 

Nein!

 

Normale Vorratshaltung hat nichts mit Preppen zu tun!

In China würde es dir wirklich gefallen.

 

Klar jetzt definiert Heletz ab welcher Anzahl Konserven Dosen oder wieviel Kg Reis man zum Prepper wird und ein Restrisiko darstellt.

 

Mir graust es davor das es solche Leute gibt mit der gleichen Einstellung in den Parlamenten.

 

Mir ist lange niemand mehr über den Weg gelaufen der sich so sehnsüchtig eine Diktatur wünscht.

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Geschrieben

Untertanen empfinden eine Diktatur nicht als Einschränkung. Speziell einfache Gemüter (oft sogenannte Intellektuelle) genießen es, wenn man ihnen Entscheidungen abnimmt und Wege vorgibt. Dass lässt dann von der limitierten Kapazität mehr für Denkprozesse übrig, die für die Allgemeinheit in einer freien Gesellschaft bedeutungslos sind.

 

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb heletz:

Der Unterschied zwischen normaler Vorratshaltung, Preppern und Doomern wird in diesem Artikel ganz gut erklärt.

 

Vor allem Doomer versuchen natürlich, ihr Tun als ganze normale Vorratshaltung darzustellen.

 

Funktioniert natürlich nicht.

Und weiter an seiner privaten Diktatur werkeln.

 

Naja wenn deine Vision der Welt Wirklichkeit wird, bist auch dran....

 

Ist schon Wahnsinnig das Leute sich Gedanken machen wie viel Nahrung und warum diese jemand bunkert.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb heletz:

Der Unterschied zwischen normaler Vorratshaltung, Preppern und Doomern wird in diesem Artikel ganz gut erklärt.

Es ist ein relativ nüchterner und um Fairness bemühter Artikel, ordentlicher Journalismus. Dass die Grenzen zwischen den dort umrissenen Mentalitäten natürlich auch fließend sein können, ist ja klar.
Als ich klein war, hieß das noch "survivalism" (erinnert sich hier noch wer an Mel Tappan und seine Kolumne in "Guns & Ammo"?). Endzeitromantik war natürlich damals schon ein wichtiger Bestandteil. ;-)

Geschrieben

Grundsätzlich geht es mich nicht an was und warum der Nachbar im Keller liegen hat, so lange dieser nichts illegales macht.

 

Sollte so sein in einem demokratischen Staat.

 

Anstatt wird spekuliert wo die Grenze liegt zwischen Bevorratung und Preppen, was schlussendlich völlig egal sein sollte.

Geschrieben

Letztendlich ist es egal. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten der die Vorräte und die sonstige angeschaffte Ausrüstung der zum neuen Staatsfeind erklärten "Prepper" nötig macht, ist eines sicher: nach sechs bis acht Wochen wird es die spezielle Sorte Menschen, die anderen immer und immer wieder Vorschriften machen wollen wie sie zu leben haben nicht mehr geben. Sie sind schlicht verhungert. Oder sie haben Waffen.

 

Bevormunder stützen ihre Macht lediglich darauf, dass die überwiegende Mehrzahl der Menschen friedlich miteinander leben möchte so lange die Grundbedürfnisse Licht, Wärme, Nahrung, Gesundheit, öffentliche Ordnung gesichert sind. Nimm einen Faktor aus dem Spiel und die dünne Schicht Zuvilisation wird abgewaschen. Dann reichen alle Polizeikräfte nicht mehr aus um den Deckel drauf zu halten. Denn auch die sind Menschen mit Familie und denken im Fall einer länger anhaltenden Krise irgendwann an sich.

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.6.2018 um 13:09 schrieb Shiva:

Und wo genau ist die Grenze zwischen jemanden der fragt "dürfen die das überhaupt" und "lehnt die Staatsgewalt ab"? 

 

Ansonsten gibt es nach linker Ansicht mindestens drei böse Gruppen:

 

- Die Rechten.

- Die Reichsbürger und neuerdings

- Die Souveränisten 

Und wie ich nun lese, auch diejenigen mit Dosen im Keller.

 

Chaisse, jetzt bin ich dran. .... Was ist mit Einmachgläser? Und ich hab noch einen 5 Kilo Sack Basmatireis von den LIDL XXL Wochen.

 

 

Zitat

Keine der Gruppen ist irgendwie klar definiert.

 

Ja, das ist übrigens so eine Sache. Was die Wenigsten wissen: Die Nürnberger Rassegesetze haben auch nie klar definiert, wer genau Jude und was eigentlich ein Arier ist.

 

Die angebliche "Rasse" bezog sich ja im Grunde auf die Religionszugehörigkeit.

 

Insonfern war ein Arier, der einfach konvertierte, dann eben Jude. Und seine Kinder logischerweise auch.

 

Nehmen wir aber mal an, ein Jude wurde evangelisch, weil er eine evangelische Frau heiratete. Dann hätten ja seine Kinder keine jüdischen Eltern mehr. Allerdings wären dann noch die Großeltern zu prüfen, so die Norm.

 

Die gesamten Nürnberger Gesetze haben an sich mit "Rasse" nichts zu tun, sondern nur mit Religionszugehörigkeit - und sie sind völlig willkürlich, denn es waren jederzeit Ausnahmen möglich.

 

An sich sind diese "Gesetze" so schlecht, sie könnten glatt von einer rot-grünen Landes- oder Bundesregierung sein. ...

Bearbeitet von EkelAlfred
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb carcano:

Als ich klein war, hieß das noch "survivalism" (erinnert sich hier noch wer an Mel Tappan und seine Kolumne in "Guns & Ammo"?). Endzeitromantik war natürlich damals schon ein wichtiger Bestandteil. ;-)

 

An anderer Stelle hatte ich ja schon von dem Lehrer im Schuljahr 1975/76 erzählt, der so mehrere stehende Sprüche hatte (wie sich das für einen richtigen knorrigen Pauker Alter Schule so gehört).

 

Darunter war: "Merkt Euch: Der Dritte Weltkrieg hat bereits begonnen!"

 

Nu, ja, wir haben still in uns reingegrinst.

 

Danach kam nämlich heftige Verehrung des Apartheid-Regimes in Südafrika (jedenfalls alles, bloß kein Unterricht, aber nur, wenn man nicht widersprach).

 

Gefolgt von der Feststellung, "Das Deutschtum" sei ja "heute verpönt!"

 

Langsam hege ich jetzt doch Zweifel an den verkündeten Wahrheiten!

Das tolle Apartheid-Regime gibt es nicht mehr, "der Russe" steht nicht mehr in Thüringen und der Dritte Weltkrieg scheint irgendwie Verspätung zu haben ...   ;)

 

Geschrieben

Dafür regiert in Thüringen nun wieder die SED, die Stasi-IM kuscheln im Landtag und in Südafrika wird einfach umgekehrt proportinal gemordet.

 

Was erstaunlicherweise niemand wissen will.

 

Ich würde aber gerne wissen, ab wievielen Dosen im Keller man rechtsradikal ist.

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb heletz:

Der Unterschied zwischen normaler Vorratshaltung, Preppern und Doomern wird in diesem Artikel ganz gut erklärt.

Erklärt wird nur ein Feindbild-Kaleidoskop, das auch den unbotmäßigen Bürger umfasst, versehen mit der unscharfen Definition "fließende Übergänge":

Zitat

30 Prozent der Prepper in Deutschland, schätzt Blum, gehören den Doomern, dem extremen Teil der Szene an. Verschwörungstheoretiker, Verfassungsfeinde, Neonazis, Reichsbürger. Die Übergänge sind fließend.

Die Floskel "Verschwörungstheoretiker" darf in dieser Aufzählung keineswegs fehlen. Ob es sich dabei um die Theorie zu einer Verschwörung oder die Verschwörung zu einer Theorie handeln mag oder nicht - dieser Terminus ist nur aus einem Grund so inflationär gebräuchlich: Weil er von seiner puren, unscharfen Zweckmäßigkeit zehrt. Die Glaubwürdigkeit und Würde jener Andersdenkenden auf bequeme Weise herabzusetzen, die nicht zur radikalen Szene gehören. Zum "Verfassungsfeind" kann jedermann jederzeit mutieren, der sich nicht gegen die Verfassung ausspricht oder dagegen agiert, aber Ansichten kundtut, nach der die Verfassung selbst nicht mehr Maßgabe politischen Handelns sei. 

 

Das neuzeitliche Leben schöpft tief aus den Oberflächen von Dingen.  

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Singleshot:

Erklärt wird nur ein Feindbild-Kaleidoskop, das auch den unbotmäßigen Bürger umfasst, versehen mit der unscharfen Definition "fließende Übergänge":

Die Floskel "Verschwörungstheoretiker" darf in dieser Aufzählung keineswegs fehlen. Ob es sich dabei um die Theorie zu einer Verschwörung oder die Verschwörung zu einer Theorie handeln mag oder nicht - dieser Terminus ist nur aus einem Grund so inflationär gebräuchlich: Weil er von seiner puren, unscharfen Zweckmäßigkeit zehrt. Die Glaubwürdigkeit und Würde jener Andersdenkenden auf bequeme Weise herabzusetzen, die nicht zur radikalen Szene gehören. Zum "Verfassungsfeind" kann jedermann jederzeit mutieren, der sich nicht gegen die Verfassung ausspricht oder dagegen agiert, aber Ansichten kundtut, nach der die Verfassung selbst nicht mehr Maßgabe politischen Handelns sei. 

 

 

Ich weiß nicht so recht. Wäre nach Deiner Auslegung dann nicht auch die Merkel selber verfassungsfeindlich?

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb EkelAlfred:

einen 5 Kilo Sack Basmatireis

Einer ist ok. Bei zwei wird's verdächtig.

Ich hab neulich versehentlich eine Packung Kaffe zuviel gekauft, den hab ich jetzt für 3 Wochen auf Vorrat statt für 2. Ich bin schon ganz nervös und sehe überall schwarze Autos.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb erstezw:

Einer ist ok. Bei zwei wird's verdächtig.

Ich hab neulich versehentlich eine Packung Kaffe zuviel gekauft, den hab ich jetzt für 3 Wochen auf Vorrat statt für 2. Ich bin schon ganz nervös und sehe überall schwarze Autos.

Ich kauf auch immer zwei. Den Guten für mich und den Billigen, wenn Gäste kommen ....

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Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb EkelAlfred:

Ich weiß nicht so recht. Wäre nach Deiner Auslegung dann nicht auch die Merkel selber verfassungsfeindlich?

Darin liegt ist die Crux des Begriffs "verfassungsfeindlich". Er eröffnet ein weites Feld weiterführender Möglichkeiten, meint aber im Kern auch die Ablehnung oder Zuwiderhandlung - sofern nicht per se in strafrechtlich rechtswidriger Weise erfolgend - gegenüber einem vorherrschenden politischen Interesse. Ein staatliches Interesse nimmt für sich immer Verfassungskonformität voll in Anspruch; es setzt sie sogar ganz selbstverständlich voraus. Begründungen dafür gibt es viele und sie gehen heute in eine globale Richtung und Auslegung von Allgemeinwohl, Demokratie und Humanität. Der Rest ergibt sich dann durch die Umwertung der Werte, worin dieses Allgemeinwohl im "fortschrittlichen" Sinne denn bestehe und worin nicht. 

Merkel greift in die oberste Kategorie des Wertekanons, die auch zugleich die simpelste ist: Sie spricht stets von "Menschen". Menschen, die noch nicht so lange bei uns leben. Menschen, die schon länger bei uns leben. Menschen, die nicht mehr unter uns sind (Opfer des Anschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz) und überhaupt: möglichst viele Menschen. Ein Menschenbild der Deduktion durch Reduktion - Menschen in der Welt. Darin kann doch nichts verfassungsfeindliches liegen, auch wenn sie damit langfristig eben dieses Allgemeinwohl, die innere Sicherheit, Finanzierung und bürgerliche Selbstbestimmung unumkehrbar destabilisiert. Infolge dieser verfassungsrechtlich nur schwer auszuhebelnden Gleichstellung ist jeder Ausländer, fast überall, kein Mensch illegal und jeder ist jemand, egal woher er kommt und warum. Egal, ob er Flüchtling im Sinne der asylgesetzlichen Regelungen oder bloßer Glücksritter, der sich komfortable Lebensräume erschließen möchte.   

Das macht eine Antwort, ob Merkel verfassungsfeindlich sei, schwierig. Obwohl sie nach meinem Verständnis auf der Hand liegt. 

Geschrieben

Den besten Lapsus gab vor einiger Zeit Ministerpräsident Markus Söder zum Besten:

Zitat

"Wir wollen uns ganz klar abgrenzen von Gruppen wie der AfD, wollen zeigen, dass die AfD unbayerisch ist, dass sie mit Bayern überhaupt nichts zu tun hat"

Süddeutsche

 

"Unbayerisch" geht - im sprachlichen Tabufeld politischer Korrektheiten. Undeutsch wäre nicht (mehr) gegangen. Inhaltlich auch nicht.   

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