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POLIZEI: MP5 nur noch halbautomatisch?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb German:

 

Du meinst die Polizisten, die da mit Pistolen, Maschinenpistolen und Sturmgewehren und ballistischen Schilden vor dem Supermarkt standen und dann nicht oder nur sehr eingeschränkt schiessen konnten, weil sie sich selbst in eine Kreuzfeuersituation gebracht haben?

 

Das Problem war eher taktischer denn ballistischer Natur...

Auf jeden Fall!

 

Ich hab mich da auch gefragt, warum da keiner mal vorab unter das hochfahrende Rollo geguckt hat

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb JDHarris:

Bis 2002 ist man ja sogar bei den Militärs davon ausgegangen, das eine leichte Infantriewaffe wie das G36 und das US M4 in ihren ersten Versionen für die meisten Aufgaben völlig ausreichend sei. Bis dann die Schlachten in Afghanistan (Tora Bora uvm) und die vielen anderen Einsätze gezeigt haben, das diese Waffen gegen einen auf äusserste fanatisierten und lebensmüden Gegner nur unzureichend sind. Viele der Waffen wurden inzwischen so umgerüstet, damit sie auch längere Feuerstösse und stundenlange Schiessereien aushalten können. Die Polizeiensätze gegen Islamisten in Frankreich und in Belgien waren die schwersten schiessereien ausserhalb kriegerischer Situationen seit dem 2. Weltkrieg. Fragt mal bei den dort beteiligten Spezialeinheiten, was die dort für Erfahrungen gemacht haben.

 

Wir leben jetzt in einer völlig neuen Zeit, in der die Übergänge zwischen polzeilichen und militärischen Mitteln fliessend sein werden.

Ich wüsste nicht, dass sich die Einschätzung des Militärs geändert hat.

Man hatte zwischenzeitlich sogar noch mit der MP7 und PDW Konzepten verkleinert.

Die Sturmgewehre sind keineswegs unzureichend (klammern wir mal das G36 aus ;) )

Umgerüstet hat man die Sturmgewehre auch nicht.

 

In Frankreich gab es auch keine neuen Erfahrungen, außer das die Polizei nicht entsprechend ausgebildet ist.

 

DIe Ausrüstung ist immer die Krücke, die alles heilen soll. Dabei kann ein gut ausgebildeter und entschlossener Bediener mit "unterlegenem" MAterial als deutlicher Sieger hervorgehen.

Man verfolgt ganz falsche Ansätze. Man will sich einen Vorteil einfach erkaufen. Das funktioniert nicht. Man muss in sich ernsthaft erarbeiten.

 

Geschrieben

Die MP 7 kannst total vergessen, ebenso die FN P90. Bei den Microkalibern fallen die Jungs auf die man schießt nicht mehr. Von dem Konzept wird man wieder abkommen.

 

Trotz allem, ist mir eine MP 5, die Vollauto kann bei einem Polizisten lieber, als Eine, die kein Vollauto kann. Feuerdisziplin und gute Ausbildung vorausgesetzt.

Geschrieben

Ich wußte, daß die Frage kommt.... Ich weiß nicht genau, was ich darauf antworten kann bzw. darf. Es tut mir leid, ich lass die Frage einfach mal so stehen.

 

Die Erfahrungen haben gezeigt, daß die MP 7 zwar auf dem Schießstand schön zu schießen ist und auch mit einer Visierstellung auf 200 m noch einigermaßen was getroffen werden kann, allerdings ist die Wirkung mit Vollmantel mangelhaft, auch auf Nahdistanzen. Hier ist jede 9mm besser geeignet.

Geschrieben

Kleine Querschnittsfläche, sehr geringe Masse, geringe Energie, Widerspruch von Durchschlag und Wundwirkung.

 

Physik kann man nicht bescheissen und PDWs sind eben das: Nahbereichsverteidigungswaffen. Dafür sind sie gut geeignet.

 

Sie sind kein Ersatz für Maschinenpistolen und erst recht kein Ersatz für Sturmgewehre.

 

Ich kenne einige Beschaffungsvorgänge der MP7 im behördlichen Bereich, die dafür angelegten Kriterien sind häufig sehr... äh... praxisfern.

 

Wie gesagt, diese Dinger haben eine kleine ökologische Nische in der sie ihre Vorteile ausspielen können. Ggf. sogar als querschnittliche Streifenwagenbewaffnung , wenn man vom "besser als nichts"-Ansatz ausgeht.

 

Aber man sollte sich ihrer diversen Nachteile sehr bewusst sein. Leider ist das oft nicht so, da das HK-Marketing in diesem Fall mal außerordentlich gut war...

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb frosch:

Stimmt es, dass einige Länderpolizeien diese -ich nenne sie mal Griffstücke für Dummies- einsetzt?

Moin,

 

für Dein Bundesland kann ich Dir bestätigen, daß dies NICHT so ist.

Leider ist das Foto sehr klein, so daß ich nicht erkennen kann, was er Dir da gezeigt hat. 

Geschrieben

Früher hielt ich die 223 auch für zu schwachbrüstig. Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass sie neben/im Mix mit der 308 eine sehr brauchbare Patrone ist. Stichwort Fragmentation bei über 750m/s.

 

Jeff Cooper schrieb in seinem Blogtagebuch davon, dass im WKII im Pazifik die 30_06 für zu schwach gehalten wurde. Stürmende Japaner brauchten manchmal mehrere Brusttreffer bis sie gestoppt waren. Die physische Verfassung, besonders das Level der Streßhormone, ist hier entscheidend.

 

Besser MP5 als MP7 als gar nix.

Geschrieben

Im militärischen Bereich ist in den vergangenen 2 Jahren jedenfalls eine Rückentwicklung von Präzisionswaffen mit kleineren Sprengköpfen hin zu Waffen mit eher "furchteinflössender Waffenwirkung" zu beobachten.

Offenbar wird dem Abschreckungseffekt grösserer Caliber wieder mehr Bedeutung zugemessen.

 

Wenn man sich zum Beispiel mal die Spezialeinheiten im militärischen Tarnlook ansieht, scheint Abschreckung auch bei der Polizei zunehmend mehr an Bedeutung zu bekommen.

 

 

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Gutachter:

Ich wußte, daß die Frage kommt.... Ich weiß nicht genau, was ich darauf antworten kann bzw. darf. Es tut mir leid, ich lass die Frage einfach mal so stehen.

 

Die Erfahrungen haben gezeigt, daß die MP 7 zwar auf dem Schießstand schön zu schießen ist und auch mit einer Visierstellung auf 200 m noch einigermaßen was getroffen werden kann, allerdings ist die Wirkung mit Vollmantel mangelhaft, auch auf Nahdistanzen. Hier ist jede 9mm besser geeignet.

Na jetzt hast du doch deinen Fehler gefunden. Gott Sei Dank muss man die MP7 nicht mit Vollmantel schießen.

 

Die Erfahrung (von wem eigentlich) zeigt jetzt auch nicht, was du behauptest.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb JDHarris:

Im militärischen Bereich ist in den vergangenen 2 Jahren jedenfalls eine Rückentwicklung von Präzisionswaffen mit kleineren Sprengköpfen hin zu Waffen mit eher "furchteinflössender Waffenwirkung" zu beobachten.

Offenbar wird dem Abschreckungseffekt grösserer Caliber wieder mehr Bedeutung zugemessen.

 

Wenn man sich zum Beispiel mal die Spezialeinheiten im militärischen Tarnlook ansieht, scheint Abschreckung auch bei der Polizei zunehmend mehr an Bedeutung zu bekommen.

 

 

Könntest du diesen Weg mal irgendwo aufzeigen?

Es sind fiese WO-Gerüchte.

Die Standardbewaffnung StG in .223 steht angewurzelt wie eine Eiche. Man past einige Einsatzformen an. Dazu gehröt eben, das der fast verschwunde G3 ZF Schütze auf Gruppenebene wieder zurückkommt. Der nimmt eben natürlich auch die entsprechende Waffe und Fähigkeit wieder mit.

Eine Änderung ist aber nicht zu erkennen. Neben das MG3 hat man auch beim MG kleines Kaliber hinzugenommen.

Man kauft wieder mehr PAnzer und rüstet diese um, aber sonst?

Cyberabwehr ost neu dazugekommen (warum eigentlich ausgerechnet zur Bw?)

Allg. geht der Trend aber ungebrochen weiter. Von allem weniger.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Schau dir mal bitte die Bw Muntion an. Dann noch genauer die der MP7

Vollmantel allein sagt dann auch nichts aus, siehe mal die Doppelkernmunition.

Nu du wieder ;)

Geschrieben
Gerade eben schrieb schiiter:

Könntest du diesen Weg mal irgendwo aufzeigen?

Doch, bei den Bombardements in Syrien zum Beispiel. Die Russen werfen da fast nur noch schwere 5 Tonnen Bomben und ihre thermobarischen Waffen ab. Damit haben sie nicht nur unter der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken verbreitet, sondern auch bei ihren militäischen Gegnern. Offenbar waren die damit sehr erfolgreich, während die US amerikanischen Präzisionsbombardements regelmässig kaum zu Kenntnis genommen werden.

 

Gehört aber hier nicht hin.

Geschrieben

Ähm. Höflich gesagt, haben die Russen nun recht wenig davon verballert.

Dann ist das mal alle Konflikte betrachtet fast kaum messbar.

 

Der Trend ist gerade nicht zu erkennen, auch wenn die Amis eine "MOAB" abgeworfen haben und das nutzt einem in den heutigen Konflikten genau NULL.

Es hilft weder der angesprengten Patrouille noch der Checkpoint Besatzung....

 

Davon ab, gings gerade doch um Kaliber von StGen und MPis, oder?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Stephan_muc:

Wenn ein LKW auf ihn zurast, macht Vollauto auf die Hütte vermutlich durchaus sinn...

 

Vollauto macht schon militärisch kaum Sinn, MPs genau so, also macht es das polizeilich noch viel weniger... mit der MP5 machst du drei, vier Schuss auf den LKW und der 4te oder 5te geht dann schon daneben... da macht eine SLF Kal. 12 mit Magnum Slugs weit mehr Sinn... in USA heißt alles was keine Flinte ist Police Carbine und die sind zu 99% alle Halbauto... was max. Sinn machen kann, sind Burst-Schaltungen, wie sie der M4 hat... die MP ist doch polizeilich lange tot... aber woher sollen deutsche Politniks so was wissen ?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb schiiter:

Davon ab, gings gerade doch um Kaliber von StGen und MPis, oder?

Auch bei den Handfeuerwaffen scheint das wieder im kommen zu sein. Bei den arabischen Milizen wird die verheerende Waffenwirkung der AK47 sehr geschätzt;-)

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb JDHarris:

Doch, bei den Bombardements in Syrien zum Beispiel. Die Russen werfen da fast nur noch schwere 5 Tonnen Bomben und ihre thermobarischen Waffen ab. Damit haben sie nicht nur unter der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken verbreitet, sondern auch bei ihren militäischen Gegnern. Offenbar waren die damit sehr erfolgreich, während die US amerikanischen Präzisionsbombardements regelmässig kaum zu Kenntnis genommen werden.

 

 

Nun ist es aber verblüffenderweise so, dass die Amis mit ihren "Präzisionsbomben" mehr zivile Opfer und weniger militärischen Nutzen hatten, als die Russen. Wie passt das? Wenn Deine Aussage stimmen würde, dann würde das bedeuten das die Amis gezielt Zivilisten angreifen.

Geschrieben

Wer will das denn auswerten wollen :rotfl2: Sorry, aber meinst du im ernst wir bekommen echte Zahlen wer hier wen mit was?

Aus Syrien bekommt man dann auch gleich nur einen Bruchteil mit.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Shiva:

 

Nun ist es aber verblüffenderweise so, dass die Amis mit ihren "Präzisionsbomben" mehr zivile Opfer und weniger militärischen Nutzen hatten, als die Russen. Wie passt das? Wenn Deine Aussage stimmen würde, dann würde das bedeuten das die Amis gezielt Zivilisten angreifen.

Nee ganz im Gegenteil. 

 

Von den US Präzisionsbomardements kriegen viele garnichts mit. Zur Erinnerung: Im Irak Krieg wurde von den US Luftschlägen kaum etwas an Infrastruktur im Land zerstört. Die Russen haben dagegen in kürzester Zeit ganze Landstriche dem Erdboden gleichgemacht und damit ja auch die beispiellose Flüchtlingswelle ausgelöst.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten schrieb JDHarris:

Nee ganz im Gegenteil. 

 

Von den US Präzisionsbomardements kriegen viele garnichts mit. Zur Erinnerung: Im Irak Krieg wurde von den US Luftschlägen kaum etwas an Infrastruktur im Land zerstört. Die Russen haben dagegen in kürzester Zeit ganze Landstriche dem Erdboden gleichgemacht und damit ja auch die beispiellose Flüchtlingswelle ausgelöst.

 

Der da sagt: Russen machen Präzision, Amis Fläche. Er sagt auch das die Russen besser ausgerüstet und besser trainiert sind, obendrein die moderneren Waffensysteme haben. Und bevor Du widersprichst. Im Artikel wird aus NATO-Unterlagen zitiert und sogar unser Norbert Röttgen kommt zu Wort.

 

Hier wird über eine größere Studie gesprochen, die ziemlich aktuell ist. Darin wird inbesondere herausgestellt, dass die Russen weniger zivile Opfer erzeugt haben als die NATO. Und zwar trotz deutlich höherer Anzahl von Einsätzen und witzigerweise bei deutlich weniger Einsatz von Material.

 

Edit: Als Ergänzug muss man natürlich sagen das sie NATO mächtig behindert wurde. Nato-Militärs haben den widersprüchlichen Auftrag gleichzeitig Assad zu stürzen und gegen den IS zu kämpfen.

 

Bearbeitet von Shiva
Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb schiiter:

 

Vollmantel allein sagt dann auch nichts aus, siehe mal die Doppelkernmunition.

Nu du wieder ;)

 

Die 4,6mm Doppelkern gibt minimal mehr Energie im Ziel ab, als ein Vollmantelgeschoß.

 

Ich behaupte sogar, daß das keinen Unterschied macht, wenn der Schütze keine Weste trägt....

 

Nu DU wieder.....

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb JDHarris:

Im militärischen Bereich ist in den vergangenen 2 Jahren jedenfalls eine Rückentwicklung von Präzisionswaffen mit kleineren Sprengköpfen hin zu Waffen mit eher "furchteinflössender Waffenwirkung" zu beobachten.

Offenbar wird dem Abschreckungseffekt grösserer Caliber wieder mehr Bedeutung zugemessen.

 

Wenn man sich zum Beispiel mal die Spezialeinheiten im militärischen Tarnlook ansieht, scheint Abschreckung auch bei der Polizei zunehmend mehr an Bedeutung zu bekommen.

 

 

Nöö es gibt immer wieder Versuche die 7.62 wieder ein zu führen aber wenn jemand das Zeugs schleppen muss stribt sehr schnell die Idee.

 

Das neue Stg Programm in den USA mit 7.62 wurde gerade wieder eingestampft.

 

Und die kleine 5.56 richtet unter 150m in FMJ verehrende Verletzungen an, man muss allerdings treffen und da liegt wohl der Grund der immer wieder kehrende Munitions Klage.

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