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IGNORED

TV Hinweis PRO7- 11.07.2014!


DE.50AE

Empfohlene Beiträge

Seit einiger Zeit habe ich das Gefühgl, das sich gaaaanz langsam die Haltung zu Waffen ändert. Nach den letzten "Amokläufen" ist nicht mehr ganz so reißerisch berichtet worden und das ganze war auch nicht mehr so lange in den Medien. Und dann giebt es auch ab und zu Berichte, in denen die Waffe nicht von vornherein verteufelt wird.

Letztens habe ich sogar einige Berichte gesehen, in denen die Jagd ganz gut wegkahm.

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Naja, ich erinnere mich im Hinterkopf an eine Studie, die besagt, dass die Anzahl an Selbstmorden nicht mit der Verfügbarkeit von Schusswaffen zusammenhängen, sondern sich "nur" die Wahl des Tatmittels bei Vorhandensein in Richtung Waffe verschiebt. Wäre mal interessant gewesen, das mit der Zahl in dem Video abzugleichen, bzw. gegenüberzustellen.

Aber es ist traurig, wenn man schon froh ist, dass nicht ganz falsche Zahlen UND auch pro/contra angeschnitten wird...

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Ich finde die Doku gut: Sie hat die normalen Zuschauer dort abgeholt, wo sie leben (Waffen sind gefährlich), ist mit ihnen gereist (Waffen machen Spaß), hat die Waffen erforscht (Schießen kann die Konzentration verbessern, es gibt Belohnungspunkte für Treffer auf der Scheibe), hat vor den Gefahren gewarnt (Sammelwut, Machtgefühl bei illegalen Besitzern, Treffer auf menschliche Körper) und zum Schluss nicht gesagt, dass Waffen in jeder Hand ein Risiko darstellen, sondern nur in den falschen Händen.

Für mich was das Top für eine Mainstream-Doku!

Ich zweifle jedoch die Studie aus den USA an, die behauptet, dass bewaffnete Opfer ein 4fach erhöhtes Risiko haben, ermordet zu werden. In dieser Studie wurde die Beziehung der Opfer nicht beachtet. Viele der Opfer waren bewaffnete Gangmitglieder und Gangmitglieder haben als Kriminelle in den USA ein erhöhtes Risiko.

Die aktuell von Obama in Auftrag gegebene Studie hat das Gegenteil ergeben:

The document — “Priorities For Research to Reduce the Threat of Firearm-Related Violence” — reports “studies that directly assessed the effect of actual defensive uses of guns (i.e., incidents in which a gun was ‘used’ by the crime victim in the sense of attacking or threatening an offender) have found consistently lower injury rates among gun-using crime victims compared with victims who used other self-protective strategies.”

Und zum gleichen Schluss kommt auch Prof. Dr. Gary Kleck in seinem - als bestes kriminologisches prämierten - Buch "Point Blank".

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Im Vergleich zu den bisherigen Dokumentationen zu diesem Thema war diese schon fast neutral. Abgesehen von seltsamen Statistiken und diesem zweifelhaften Test im MRT, war der Beitrag zumindest frei von rein emotional bewegten Darstellungen a la AB Winnenden. Selbst aus der GRA wurden keine "Waffennarren" und auch das Problem der illegalen Waffen wurde angesprochen. Interessant fand ich allerdings die Softair-Waffen in der Öffentlichkeit...

Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

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Nur ein wesentlicher Punkt der mich bei der Reportage störte war, Leute die Waffen sammeln wurden quasi als Narren bzw. Fetischisten abgetan. Gegen Schluss der Sendung gab es ja diesen Mann der illegal Waffen hortete. Leider wurde nicht erwähnt, dass es auch Menschen gibt, die legal Waffen sammeln können und dürfen. Es muss ja nicht immer gleich ~300 Waffen sein, könnten ja auch mal 10 oder 20 Waffen in einer netten kleinen Sammlung sein! Leider wurde dieser Punkt nicht erwähnt, was sehr bedauerlich ist.

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Nach den letzten "Amokläufen" ist nicht mehr ganz so reißerisch berichtet worden und das ganze war auch nicht mehr so lange in den Medien.

Täusch Dich nicht, da war für die Bluthunde nur nicht genug Fleisch am Knochen. Ein, zwei Opfer reicht eben nur noch bis ins Vorabend Programm

Bearbeitet von ThomasMueller
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Es gab im TV schon deutlich schlimmere Machwerke. Aber auch bei Pro7 ist man lehrnfähig und läßt zunehmend die Finger von derart eindeutig tendenziösen Material. Zu offensichtlich ist dort die Botschaft zu erkennen, die vermittelt werden soll. Dieser Beitrag war genauso, wie ihn Katja oben beschrieb:

  • die im wissenschaftlichen Sinn "naiven" Zuschauer wurden bei den klassischen Mythen über Macht, Wunsch nach Macht und entsprechender Gefahr durch Feuerwaffen "abgeholt". Dann wurden sie mit auch eine Reise genommen, dass
  • Schußwaffen auch Spaß machen können,
  • Schußwaffen schützen können,
  • Schußwaffen es auch extra für Frauen und Jugendliche gibt,
  • Schießen mit Schußwaffen therapeutisch sinnvoll sein kann und

stets wurden die gleichen bekannten Botschaften der Antis eingestreut

  • Schußwaffen führen zu mehr Tod und Leid,
  • wer Schußwaffen besitzt, der lebt dadurch gefährlicher,
  • Schußwaffenbesitz ist etwas für Leute, die töten wollen,
  • die Macht besitzen wollen,
  • für "psychisch auffällige" Menschen,
  • Schußwaffen brauchen Verbrecher zum Morden und in der organisierten Kriminalität,
  • Schußwaffen bringen Leid über ihre Nutzer
  • ...

Diese Reportage war keine offene Hetze gegen den legalen privaten Besitz von Schußwaffen. Aber genau das macht sie so gefährlich. Sie verkauft den uneingenommenen Zuschauer das selbe, alte Muster von der gefährlichen Schußwaffe und den gefährlichen und geisteskranken Besitzern von Schußwaffen, ohne dass der normale Zuschauer die Manipulativität überhaupt erkennen kann, und ohne dass wir gute und große Ansatzpunkte bei Fehlern in der Reportage hätten. Schließlich könne doch auch keiner erwarten, dass man Studien, aus denen man zitiert, auch noch vollständig vorstellte. Man hat doch auich nichts Falsches behauptet. Man hat vielleicht das eine oder andere Detail nicht genannt. Aber weder Reporter noch Redaktion sind doch solche Fachleute, dass es ihnen hätte auffallen müssen, dass damit ein Anschein gegen den legalen, privaten Besitz von Schußwaffen bei einigen Zuschauern entstehen kann. :rolleyes:

Euer

Mausebaer

Bearbeitet von Mausebaer
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Nur ein wesentlicher Punkt der mich bei der Reportage störte war, Leute die Waffen sammeln wurden quasi als Narren bzw. Fetischisten abgetan. Gegen Schluss der Sendung gab es ja diesen Mann der illegal Waffen hortete. Leider wurde nicht erwähnt, dass es auch Menschen gibt, die legal Waffen sammeln können und dürfen. Es muss ja nicht immer gleich ~300 Waffen sein, könnten ja auch mal 10 oder 20 Waffen in einer netten kleinen Sammlung sein! Leider wurde dieser Punkt nicht erwähnt, was sehr bedauerlich ist.

Das ist nicht ganz richtig. Der Kriminalpsychologe hat nicht alle Sammler als krank bezeichnet, sondern nur die die "auf krankhafte, fetische Weise Waffen lieben"

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Ich sehe den Bericht positiv. Jetzt haben eine ganze Menge Leute mitbekommen, dass Schießen Spaß macht. Ein Teil davon wird sich danach an den PC setzen und nach Schützenvereinen in der Nähe googeln. Dann wird man den Verein kontaktieren und evtl. zum "Probetraining" vorbei kommen. Was besseres kann uns doch gar nicht passieren - jetzt mal realistisch betrachtet.

Daher finde ich es so wichtig, dass die Vereine ansprechende Webseiten haben, die "Schießen macht Spaß" ebenso transportieren wie eine gute Kontaktmöglichkeit und Anreisebeschreibung dort platzieren. Vereine, die den Schwerpunkt auf "Schießen ist olympisch und kein Spaß" legen, sind dann schon gleich nach den ersten Klicks im Nachteil, aber das ist von denen ja so gewollt.

bye knight

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Ich zweifle jedoch die Studie aus den USA an, die behauptet, dass bewaffnete Opfer ein 4fach erhöhtes Risiko haben, ermordet zu werden. In dieser Studie wurde die Beziehung der Opfer nicht beachtet. Viele der Opfer waren bewaffnete Gangmitglieder und Gangmitglieder haben als Kriminelle in den USA ein erhöhtes Risiko.

Nicht nur Kriminelle haben m.E ein höheres Risiko. Auch ein bewaffneter Zivilist oder allgemein jemand der sich zur Wehr setzt ist doch für den Angreifer ein Primärziel, sofern dieser an seinem Vorhaben fest hält. Immerhin stellt ja ein Verteidiger eine Gefahr für den Angreifer dar und steht zwischen dem Angreifer und seinem Ziel.

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Nicht nur Kriminelle haben m.E ein höheres Risiko. Auch ein bewaffneter Zivilist oder allgemein jemand der sich zur Wehr setzt ist doch für den Angreifer ein Primärziel, sofern dieser an seinem Vorhaben fest hält. Immerhin stellt ja ein Verteidiger eine Gefahr für den Angreifer dar und steht zwischen dem Angreifer und seinem Ziel.

Diese Studie setzte bei den durch Feuerwaffen getöteten Personen an. Da bei ergab sich, dass in dem Auswertungszeitraum und dem Auswertungsgebiet rund viermal soviele durch Feuerwaffen getöten Personen selbst mit Feuerwaffen bewaffnet waren, wie durch Feuerwaffen getötete Personen, die nicht selbst mit Feuerwaffen bewaffnet waren.

FAKT 1: Man ist von den Toten aus gegangen. Das lässt selbstverständlich keine Rückschlüsse auf die lebenden Personen zu, weil sämmtliche "überlebende" Personen in der Stichprobe fehlen.

FAKT 2: Die meisten der durch Feuerwaffen getöteten Personen waren Kriminelle und darunter viele Gangmitglieder.

Leider habe ich keinen Link mehr zu der Studie. Die Studie an sich ist wohl nicht falsch. Aber die Auslegung der Studienergebnisse durch die Antis bzw. der Anschein, den sie erzeugen, ist falsch.

Dein

Mausebaer

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Knight,

Bei einem Gutteil der Vereine wird eher die Botschaft transportiert "Schiessen ist mit grüner Jacke und ganz viel Lametta rumlaufen und Wettkampftrinken in der Halbliter- und Doppelkorn-Klasse." Die wenigsten werben mit Spitzensport.

Mag sein, aber das kann man ja nun nicht Gallileo ankreiden... Zu Ende gedacht würde das ja auch heißen, dass wir keine neuen Schützen wollen, weil ... siehe dein Post.

bye knight

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