Guest lespaulmann Posted January 11, 2012 Posted January 11, 2012 Hi Freunde, Eben habe ich hier im Forum gelesen, dass ein Staatsanwalt während einer Gerichtsverhandlung im Gerichtssaal erschossen wurde. Das finde ich schlimm... Aber viel schlimmer finde ich es, dass zu allererst von Forumsmitgliedern gefragt wird, ob es sich bei dem Schützen um einen Sportschützen handelt!! Wir begeben uns selber auf eine Ebene herab für die wir andere verteufeln und vergessen mitunter das wesentlichste: Wir sind Menschen. Leider kann ich die "Off Topic"-Funktion nicht mehr nutzen weil sie nur Members zur Verfügung steht. Meine Armut ist unglaublich legendär (kann mir pay's nicht leisten) und deshalb würde ich einigen von euch gerne genau hier mitteilen das ich gerade K****n könnte. Da ist ein junger Typ von irgendjemanden mitten in einem Gerichtssaal umgenietet worden und ihr interessiert euch in erster Linie dafür ob der Täter Legalwaffenbesitzer war?? NEIN, er war kein Legalwaffenbesitzer ABER ich finde dass das in wirklich keine Rolle spielt. Der Mann, Vater, Sohn, Onkel u.s.w. ist tot weil jemand durchgedreht hat. Weil jemand womöglich seinen Frust nicht anders bewältigen wollte oder konnte oder einfach nur dumm im Schädel ist. Ich finde wirklich NICHT, dass jede Untat die mit illegal beschafften Schusswaffen verübt wird, einen Sieg für die Legalwaffenlobby darstellt! to mod's...verschiebt das alles wohin ihr wollt. egal wohin... Gruß Lespaulmann
dadde999 Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Hi Freunde,........................Gruß Lespaulmann Sicher sind wir Menschen. Daher interessiert es uns auch, ob wieder mal auf uns rumgehackt wird, oder nicht!!!!!! Und ganz ehrlich, ich freu mich immer, wenn es eine illegale Waffe war, warum ist hier wohl jedem klar. Das hat aber definitiv nicht zu bedeuten, dass ich mich über das Geschehene freu, es ist immer schlimm einen Menschen zu verlieren, das ist doch wohl jedem klar!!!! Dadde
seiwol Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Hi Freunde,Eben habe ich hier im Forum gelesen, dass ein Staatsanwalt während einer Gerichtsverhandlung im Gerichtssaal erschossen wurde. Das finde ich schlimm... ........................ Dein Anliegen kann ich zwar ein Stück weit verstehen, ich gebe aber zu bedenken, dass diese Frage, ob es ein Sportschütze, Waffensammmler oder Jäger gewesen sei (so wörtlich) gegen 19:00 Uhr im Bayrischen Fernsehen direkt Vorort als erstes aufgeworfen wurde.
smartshooter Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Mein erster Gedanke war allerdings auch: "Hoffentlich war das kein ...." Da dies inzwischen geklärt ist, wundert es mich nicht, warum kein großes Medienecho erfolgt. Aufschlussreich ist aber auch worüber nicht berichtet wird. So gab es keinerlei Hinweis auf Herkunft und Identität des Täters. Die Geschichte wird genauso schnell vergessen werden, wie der Anschlag kürzlich in Belgien. Und: Jeder der nun meint, Herkunft und Identität wäre bei dieser Geschichte nebensächlich, der sollte sich nur mal vorstellen, der Täter hieße Karl-Heinz und habe schon mal "rechtes Gedankengut" von sich gegeben, oder schlimmer noch, er wäre ein unbescholtener Jäger oder Sportschütze ...
WolfK33 Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Na Gott sei Dank heisst er nicht Karl-Heinz sondern Rudolf , auch wenn vielleicht manche genauso enttäuscht darüber sind daß er nicht Mustafa heißt wie vielleicht manche Journalisten enttäuscht darüber sind daß es ´ne illegale Knarre war...
Mausebaer Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 ... wie vielleicht manche Journalisten enttäuscht darüber sind daß es ´ne illegale Knarre war... Also der ARD war in den Fernsehnachrichten bereits die Geldkarte mit Smart(RFID)-Chip (als ob damit die ungeliebte pre-paid-Funktion der Karten mehr Akzeptanz fände ) deutlich wichtiger als der höchst wahrscheinliche Mord im Dachauer Amtsgericht. Dein Mausebaer
Bobbel Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Eine bemerkenswerte Aussage in Zusammenhang mit dieser Tat sollten wir uns aber alle merken... Bereits vor einiger Zeit seien individuelle Sicherheitskonzepte für die bayerischen Gerichte erarbeitet worden."Aber wir haben alle gewusst damals, wie wir es auch heute wissen, dass keine absolute Sicherheit erreicht werden kann", sagte Merk. Diese Feststellung passt auch in anderen Zusammenhängen.
karlyman Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Also der ARD war in den Fernsehnachrichten bereits die Geldkarte mit Smart...deutlich wichtiger als der höchst wahrscheinliche Mord im Dachauer Amtsgericht. Dieser (zynisch gesehen) schnelle "Verfall des Nachrichtenwerts" fiel mir auch auf. Im ZDF-Heute-Journal war die Nachricht über diese schwerkriminelle Tat noch an erster Stelle, in den ARD-Tagesthemen wurde sie bereits unter "ferner liefen" gesendet. Nochmal Zynismus: der "Nachrichtenwert" bei legal besessener Waffen wäre wohl voraussehbar höher eingestuft worden und hätten vielen in ihre "Agenda" gepasst. Mein Mitgefühl an die Hinterbliebenen des jungen Juristen.
harry tasker Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Es ist aber schon bekannt, das die Medien aus Gründen der politischen Korrektheit Tätern ganz urdeutsche Namen geben, eben um einen "nichtdeutschen" Hintergrund zu verschleiern. Oder etwa nicht ? Der Name Rudolf U. besagt mit Sicherheit nur, das es ein Mann war. Seine Herkunft daraus als Deutschen, als Sinne von hier geboren, abzuleiten davon kann man heutzutage nicht mehr ausgehen. Grüsse Carsten
BFPierce Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Bei uns werden grundsätzlich andere Massstäbe angelegt, als bei gewöhnlichen Verbrechern. Sich darüber in den Medien zu echauffieren, dass Staatsbürger Ihre Rechte warnehmen und legal Schusswaffen besitzen ist viel interessanter für unsere Gegner und die Medien, als eine schnöde Mordtat mit einer illegal erworbenen Waffe zu puschen. Auch kann man gegen vorsätzliche Mordtaten NICHT demonstrieren und die Medien für Anti-Gewalt-Bundnisse interessieren. In der Politik findet man dafür weder Betroffenheit noch Gehör. Man kann auch mit Morden durch illegale Waffen KEIN Geld verdienen oder Benefitz-Fussbaltourniere organisieren. Wir legale Waffenbesitzer sind eben besser greifbar und können nicht wegrennen oder diesen Angriffen ausweichen. Wir müssen jetzt für unsere Rechte kämpfen . Jetzt ! Warum stellen sich denn nicht genau jetzt unsere Verbandsfürsten vor die Kameras und thematisieren genau jetzt dieses perfide Spiel der Gegner des legalen Waffenbesitzes ? Die Herrschaften sind doch eh bereits unbeliebt ! Warum nicht jetzt mal fordernd die Warheit verkünden ???? Es reicht mir mit den Antis ! BFP
Jager Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Warum stellen sich denn nicht genau jetzt unsere Verbandsfürsten vor die Kameras und thematisieren genau jetzt dieses perfide Spiel der Gegner des legalen Waffenbesitzes ? Die Herrschaften sind doch eh bereits unbeliebt ! Warum nicht jetzt mal fordernd die Warheit verkünden ????Es reicht mir mit den Antis ! BFP Man sollte mal eine Zusammenstellung machen: 1. alle Schießereien des Letzten Jahres mit den Opferzahlen. 2. aufschlüsseln mach legaler und illegaler Waffe! 3. gegenüberstellung der Medienpresenz (Zahl und länge der Berichten; die Zeit, in der nach der Tat noch darüber berichtet wurde)
Beere Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Naja, wenn wir ein radikal liberales Waffenrecht haben würden, dann wäre das hier diskutierte Verbrechen mit einer legalen Schußwaffe von einem LWB verübt worden.
FloTheBrain Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Radikal liberal hieße aber auch, dass andere ebenfalls Schusswaffen in diesem Gerichtssaal bei sich geführt hätten, ergo wäre der Täter erschossen worden, nicht der Staatsanwalt, und zwar in der Zeit als er zuerst erfolglos auf den Richter schoss. Warum reden wir in diesem Forum überhaupt noch über Schusswaffendelikte? Damit haben wir nichts am Hut!
SeinePestilenz Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 ...dann wäre das hier diskutierte Verbrechen... Diese Kontrafaktizität taugt auch hier (wieder einmal) nicht als Argument. Denn hätte Waffenbesitz die gleiche Verbreitung in der Bevölkerung, wie beispielsweise der Besitz eines Automobils, so würde weder das Medienecho noch die Diskussion hier in dieser Form einsetzen. Alle Nase lang fährt irgendein Spinner mit dem Auto verkehrt herum auf die Autobahn, verursacht Personenschäden durch Rauditum und gröbliche Verstöße gegen die StVO oder nötigt vorsätzlich andere Verkehrsteilnehmer. Deswegen wird aber keine PKW-Verbotsdiskussion geführt, weil jeder Ottonormalverbraucher soweit mit der Materie vertraut ist, dass er entweder von sich selbst als Autofahrer ausgehen kann oder aber solche in hinreichender Anzahl im sozialen Umfeld hat und es aufgrund dieser Personen valide ist anzunehmen, dass es sich bei PKW-Besitzern eben nicht pauschal um Verrücke handelt.
seiwol Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Radikal liberal hieße aber auch, dass andere ebenfalls Schusswaffen in diesem Gerichtssaal bei sich geführt hätten, ergo wäre der Täter erschossen worden, nicht der Staatsanwalt, und zwar in der Zeit als er zuerst erfolglos auf den Richter schoss. Selbst in den waffenrechtlich liberalsten US-Bundesstaaten ist das tragen von Schußwaffen in Gerichtsgebäuden verboten.
Guest Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 ich sehe das einmal eher etwas unemotional. schlimm was geschehen ist - klar. keine frage. aber warum ist es geschehen? doch nicht weil jemand eine illegale waffe besass und führte. auch nicht weil er damit ausgerastet ist. beide tatsachen sind für mich in diesem fall sekundär. primär geschehen ist es, weil offensichtlich die gerichtswache gepennt hat, und die einlasskontrolle wohl nicht stattgefunden hat. jedes gerichtsgebäude wird bewacht. in den meisten sind sicherheits schleusen mit metalldetektoren. zumindest aber wachen mit hand detektoren. wieder ein schönes beispiel dafür, das genügend gesetze und reglungen existieren, aber einfach nicht korrekt umgesetzt werden. der junge staatsanwalt könnte noch leben, wenn die einlasskontrolle so durchgeführt worden wäre, wie es in der allgem. wachanweisung drin steht. resp. wenn z.b. wie in anderen ländern grundsätzlich in jedem gerichts saal ein bewaffneter gerichtsdiener stehen würde. der irre hätte genausogut eine selbstgezimmerte bombe mit da reinschleppen können und es hätte keiner gemerkt. auch hier weider ist nicht alleine das tatmittel schusswaffe schuld, sondern die nachlässigkeit der verantwortlichen. wie so oft.
Beere Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Radikal liberal hieße aber auch, dass andere ebenfalls Schusswaffen in diesem Gerichtssaal bei sich geführt hätten, ergo wäre der Täter erschossen worden, nicht der Staatsanwalt, und zwar in der Zeit als er zuerst erfolglos auf den Richter schoss. Dein Satz anders ausgedrückt: radikal liberale Schiesserei im Gerichtssaal. Ergebnis: 3 Tote Unbeteiligte und 1 Böser. Endstand: 3 zu 1 für die Bösen und 4 zu 0 für die Waffengegner
FunzJK Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 ... ist das tragen von Schußwaffen in Gerichtsgebäuden verboten. Das Erschießen von Staatsanwälten auch...
FloTheBrain Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Dein Satz anders ausgedrückt: radikal liberale Schiesserei im Gerichtssaal. Ergebnis: 3 Tote Unbeteiligte und 1 Böser. Endstand: 3 zu 1 für die Bösen und 4 zu 0 für die Waffengegner Blödsinn, sämtliche Untersuchungen, Studien und Erhebungen widersprechen dir an dieser Stelle! Hier eine Quelle dazu:
Royal Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Hallo Wenn man wie eben berichtet davon ausgehen muss dass der Täter mit einer 6.35 Pistole diese Tat beging ist die dümmliche Diskussion der grünen linken roten Gutmenschen über ein Verbot von GK Kurzwaffen und böse Selbstlader reif für den Psychologen. Gruß
Guest Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 ...grundsätzlich in jedem gerichts saal ein bewaffneter gerichtsdiener stehen würde. In Bayern sind die Gerichtswachtmeister mit einer 7.65 im Holstersarg bewaffnet. In NRW sind Gerichtswachtmeister unbewaffnet.
erstezw Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Naja, wenn wir ein radikal liberales Waffenrecht haben würden, dann wäre das hier diskutierte Verbrechen mit einer legalen Schußwaffe von einem LWB verübt worden. Sicher? Und wenn ja, wäre es deswegen schlimmer? Erik
OldHand Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 .....mit einer 6.35 Pistole.... ist die dümmliche Diskussion über ein Verbot von GK Kurzwaffen und böse Selbstlader ..... Nach deren Meinung ist alles über 22 lfb Großkaliber!
karlyman Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Nach deren Meinung ist alles über 22 lfb Großkaliber! Das denke ich auch - und diesbezüglich wird uns auch kein hier oft praktiziertes Herumdeuteln nach dem Motto "meine .223 Rem. ist auch ein .22er Kaliber" retten. Wer ohne Rücksicht auf Notwendigkeit, Rechtsgrundsätze, Freiheit und Eigentum Waffenverbote festsetzen will, der wird sich garantiert nicht bei den Kalibern auf unsere "Deutungshoheit" verlassen. Wacht auf.
Gottfried Tabor Posted January 12, 2012 Posted January 12, 2012 Naja, wenn wir ein radikal liberales Waffenrecht haben würden, dann wäre das hier diskutierte Verbrechen mit einer legalen Schußwaffe von einem LWB verübt worden. NEIN ! Eine vollkommen unbelegbare Unterstellung, denn auch dann hätte nicht jeder, der mal abdreht, automatisch schon vorher eine legale Waffe ! Solche Taten werden immer geschehen, egal wie das Waffenrecht eines Landes beschaffen ist. Und nicht einmal das liberalste, irgendwo existierende Waffenrecht wird verhindern, daß solche Taten mit einer illegalen Waffe verübt werden, genau so wenig, wie irgend ein restriktives Waffenrecht verhindert, das solch eine Tat mit einer legalen Waffe verübt wird - sonst gäbe es z.B. auch keinen Dienstwaffenmißbrauch durch Polizeibeamten. Kein Recht und Gesetz dieser Welt ändert die menschliche Psyche.
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