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IGNORED

Funktionsunterwäsche


chief wiggum

Empfohlene Beiträge

Ich habe das Thema Funktionsunterwäsche bisher zu sehr vernachlässigt.

Habe ein Set von Aldi, bestehend aus einer Art Radlerhose und Shirt, aber das kommt jetzt in die Jahre und es geht bestimmt noch besser.

Es gibt da ja alles mögliche, von Netzhemden (Bryne) über Fleece bis hin zu Wolle. Was nehmt ihr so?

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Unterhosentechnisch trage ich total uncool meine ganz normalen Baumwollunterhosen. Für oben rum nutze ich 5.11, Smartwool und noch ein älteres Jack Wolfskin Langarmoberteil, welches auch hauptsächlich aus Merinowolle besteht. Ganz selten nutze ich mal noch ältere Langarmoberteile vom MTB-Fahren. Die sind noch aus der Zeit ohne Anti-Geruchsbehandlung und von daher bei meinem Drang zum Schwitzen olfaktorisch schnell mal grenzwertig.

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Hab auf Bergtouren - MTB, zu Fuss, Snowboard - über die Jahre ziemlich alles ausprobiert - von Aldi bis ODLO und immer einen Rucksack voller Wechselwäsche auf den Berg geschleppt weil es mir alles verdirbt wenn ich friere. Nach 5-6 Stunden Schwitzen hab ich in allen nur noch erbärmlich gefroren - und gestunken. Ohne zu waschen war das Zeug nicht mehr zu (er)tragen. Bin seit einem Jahr bei Merinowolle. Selbst nass nach einem 5h Aufstieg friere ich nicht, eine passende winddichte Oberschale vorausgesetzt.

Absoluter Favorit ist "Icebreaker". Sehr! viel preiswerter und fast genauso gut ist die Hausmarke von Decathlon -"Quechua" (Merino). Gibts soweit ich weiss auch online.

Wenn feucht riecht das Merinozeug auch so, nach Schaf :) Übernacht auf der Berghütte auslüften und am Morgen wieder absolut geruchlos und genauso warm wie frisch gewaschen - einfach genial.

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Ich habe verschiedenste Produkte ausprobiert.

Odlo, Falke, FourSeasons, Tchibo, Aldi

Meine subjektiven Erfahrungen:

Odlo:

- Produktreihe cubic http://www.odlo.com/de/#kollektion/?uCateg...underwear_cubic

- sehr angenehmes Tragegefühl

- Funktion gut

- mit Anti-Geruch-Effekt, wirkt bedingt

- Ganzjahreseinsatz

- sauteuer aber gut

Falke:

- Falke ergonomic

- sehr dünn, also sehr gut wenn es sehr warm wird

- Funktion gut

- kein Anti-Geruch-Effekt

- sauteuer

FourSeasons (Globetrotter):

- Produkt schon 12 Jahre alt, aber sehr gut

- sehr angenehmes Tragegefühl

- eher etwas dicker, also nicht unbedingt für den Hochsommer

- Funktion gut

- kein Anti-Geruch-Effekt

- im Vergleich zu den oberen günstig

- gab es auch in Radlerhosenlänge

Aldi:

- Produkt 4-5 Jahre alt

- Funktion naja

- Tragegefühl wie Plastik

- keine Anti-Geruch-Effekt

- günstig

Tchibo:

- Aktuelle Laufbekleidungsserie http://www.tchibo.de/Herren-Sport-Unterwae...p200020312.html

- sehr angenehmes Tragegefühl

- Funktion gut

- günstig

- gibt es nur in Radlerhosenlänge

-- Ski-Funktionsunterwäsche

-- gutes Tragegefühl

-- Funktion naja

-- man stinkt wie ein nasser Fuchs (Aussage meiner Frau, nachdem ich Holz machen war)

-- günstig

Jack Wolfskin:

- Shirts langarm dünn und dick

- sehr angenehmes Tragegefühl

- Funktion gut

- mit Anti-Geruch-Effekt, wirkt bedingt

- teuer

Soviel zu meinen Erfahrungen.

Irgendwann werde ich mir auch mal was mit Merino zulegen, aber im Moment bin ich mit ca. 14 Garnituren versorgt.

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Ich habe mir jetzt ein T-Shirt und ein Langarm-Shirt von Brynje gekauft (zu den Unterhosen konnte ich mich noch nicht durchringen... ) und bin bisher sehr positiv überrascht.

In den jetzt doch recht kalten Nächten habe ich kleinere Wanderungen gemacht und hatte als Oberbekleidung nur einen Windbreaker ohne Futter an.

Mit einem normalen Baumwollshirt hat es mich nach einiger Zeit so gefroren, dass selbst Bewegung nicht mehr viel half.

Die Netzhemden (bei denen man ja eigentlich eher an Sommer denkt) haben mich dagegen warm gehalten.

Demnächst teste ich noch ein Hemd aus Merinowolle und ein Synthetikhemd von Snugpak.

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Wenns wirklich warm sein soll: Woolpower; Wolle, Angora.

Funktionsunterwäsche: Die verschiedenen Modelle von Odlo. Hier kann man je nach "Bedürfnis" auswählen: Cool, light, warm, x-warm, special: http://www.odlo-outdoor-shop.de/Sports-underwear-Herren/268/

Auch sehr warm und von mir nicht als Jacke, sondern Unterwäsche getragen, das Set aus Jacke und Hose: http://www.hellyhansen-shop24.de/de/Polste...y-Hansen-marine

Den jagdlichen Ansitzanforderungen an "Wärme" werden aber die Odlo Produkte nicht gerecht, daher oben der Verweis auf wärmere Naturstoffe.

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  • 3 Wochen später...
Mit einem normalen Baumwollshirt hat es mich nach einiger Zeit so gefroren, dass selbst Bewegung nicht mehr viel half.

Die Netzhemden (bei denen man ja eigentlich eher an Sommer denkt) haben mich dagegen warm gehalten.

Baumwolle und Leinen gehört ja auch in den Sommer wo ein Kühleffekt durch Verdunstung entstehen soll. Die Netzhemden von Brynje als erste Lage, darüber Brynje Classic, damit ist man eigentlich flexibler als mit dem Arctic Shirt. Wenn es richtig eisig wird dann Arctic oder die Antarctic Jacke, ist ein top Ding und mit einer vernünftigen Windjacke(Berhaus Vortex / Paramo Fuera Smock etc.) drüber besser als der teure Softshellmist. Aber immer mottensicher weghängen ! Von der Qualität ist Brynje unschlagbar, stapazierfähiges Mischgewebe, top Nähte die nicht drücken,superwash Behandlung kann man auch mal aus Versehen bei 60 Grad waschen, werden in Norwegen produziert aber wenn man die Blechbaracke in Larvik sieht bekommt man erstmal nen Schreck... :rolleyes:

Woolpower auch gut, neigt aber zum Pilling. Das ganze Modezeug günstig von A wie Aldi, Tschibo, Quetchua bis teuer wie Icebraeaker und Konsorten, da hat eigentlich jeder goße Hersteller schon was im Programm, muß man sehen was man günstig bekommt, auch mal regelmäßig beim Outdoor-Broker gucken. Ein paar Rucksackturen, dann sind die durchgescheuert kommt auch auf die Materialstärke an, eigentlich reicht dann auch das Zeug von Aldi, tut dann nicht so weh wenn die nach nem halben Jahr fertig sind. Diesen Winter probiere ich mal folgende Kombinationen bei körperlich anstrengenden Aktivitäten:

-Laufshirt Kunstfaser mit Mesheinsatz am Rücken, darüber Wollshirt (Brynje) oder Merinopullover,Windjacke

-oder Laufshirt + Gore Windstopperfleece(Saalfeldenjacke) bei starkem Wind

-Netzunterwäsche, Wollshirt, Hardshelljacke(eVent) bei Niederschlag

weniger Bewegung:

- Wollshirt, Kälteschutzjacke mit Primaloftfüllung ( Bergahaus Extrem Smock oder Montane Flux Jacket), Windjacke oder Hardshell

saukalt kaum Bewegung:

- Wollshirt, Pullover oder Fleece, Daunenjacke (750+ Cuin, 800g), unerwarteter Geldsegen dann Crux Plasma Smock.

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  • 2 Wochen später...

Ich hab letztes Jahr für den Winter eine Lange Unterhose "Under Armour" gekauft und getestet.

Laut Beschreibung sollte es warm halten, doch hatte ich aber ständig das Gefühl, etwas kühlendes zu tragen, was vielleicht von der Kustfaser herrührt, aus dem dieses Teil gefertigt ist.

Nochmal würd ich sowas nicht kaufen.

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Als Bergsteiger, Skitourengeher und Ganzjahres-Radfahrer nutze ich fast jeden Tag Funktionsunterwäsche.

Im Sommer: Odlo Funktionsunterwäsche mit "Effekt" Faser die Gestank verhindert. Bei wirklich heißen Temperaturen ist mir Wolle in Kombination mit vom Schwitzen klebriger Haut vom Tragegefühl her unangenehm.

Wenn etwas kälter, nutze ich Wollkleidung von Icebreaker, Smartwool, Ortovox oder Woolpower, wobei ich die beiden letzten Hersteller als die "Wärmekönige" betrachten würde.

Direkt auf der Haut fühlt sich die hauteng geschnittene Bodyfit/Slimfit-Reihe von Icebraker am Besten an, wobei man beachten sollte, dass das Tragegefühl individuell sehr verschieden sein kann.

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Ich benutze Funktionsunterwäsche von Köhler Tikotagen und bin damit sehr zufrieden.

Besonders im Winter nehme ich die Alaska-Unterwäsche.

Habe auch noch welche von Odlo und JackWolfskin.

Mich fasziniert es immer wieder, wie gut die Sachen funktionieren - sprich der Schweiss abtransportiert wird.

sitatunga72

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  • 4 Wochen später...

Getestet bei +4 Grad diese Woche mit 15 kg auf dem Rücken, Cyclops II Tragesystem:

T-Shirt Baumwollmix + Windstoppersoftshell(Pitzips offen)+Windjacke = Brust und Rücken nach 1,5 Stunden nass.

T-Shirt Baumwollmix + Primaloft Smock(60g Füllung)+ Windjacke = Brust und Rücken nach 1 Stunde nass, Smock klamm.

Laufshirt Kufa mit Mesh-Einsatz am Rücken+ dünner Merinopullover+ Windjacke = Mesheinsatz feucht nach ca 2 Stunden

Pullover + Windjacke etwas klamm.

Brynje Classic + Hardshell (Montane eVent) = furztrocken bei 2 Stunden laufen mit Steigungen bis zu 20 %.

Nach 5 Stunden im Rucksack, Baumwollshirt immer noch nass und kalt, Primaloft Smock trocken, Laufshirt +Merinopullover trocken...

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Ich benutze das günstige und sehr bequeme Ski-Funktionsshirt vom LIDL in Kombination mit einer Fleece-Jacke (Chiemsee/ Wolfskin). Bei Minus-Temperaturen kommt noch das passende lange Beinkleid vom LIDL unter einer UTP und der Oberkörper wird zusätzlich mit einer Helikon "irgendwas" warmgehalten. Auf dem Kopf sitzt eine Fleece-Mütze mit Magpul-Patch (der macht den Wärme-Unterschied) Kalt wird mir dann nur im Gesicht und später an den Füßen.

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Brynje Classic + Hardshell (Montane eVent) = furztrocken bei 2 Stunden laufen mit Steigungen bis zu 20 %.

Sind das Deine Testsieger?

www.asmc.de/de/Bekleidung/Herren/1-Bekleidungsschicht/Unterwaesche/Brynje-Unterhemd-Classic-langarm-oliv-p.html

www.hikinggear.de/montane-event-spektr-smock-mit-210-g-die-wohl-leichteste-3-lagige-hardshell/

Wie schlägt sich die Jacke bei Wind?

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Jo, ich hab das Classic Shirt mit Rollkragen... aber das normale reicht, einen Schlauchschal nimmt man eh immer mit, bevorzugt Polartech Powerstretch. Die fallen eher klein aus, muß man ne Nummer größer bestellen, drunter kann man die Netzunterwäsche ziehen... Ich hab ne

, top Schnitt, schön schmal und lang, sehr gute Kapuze, Taschen auf richtiger Höhe, dienen als Belüftung, eine Kartentasche, wasserdichte Zipper, guter Saumabschluß und Bündchen, Reflektoren, Atmungsaktivität besser als manche Windjacke und natürlich winddicht, Kostenpunkt unter 200 Euro, günstiger und gleichgut ist vielleicht noch ne Berghaus Axis.
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Ich hab letztes Jahr für den Winter eine Lange Unterhose "Under Armour" gekauft und getestet. Laut Beschreibung sollte es warm halten, doch hatte ich aber ständig das Gefühl, etwas kühlendes zu tragen, was vielleicht von der Kustfaser herrührt, aus dem dieses Teil gefertigt ist. Nochmal würd ich sowas nicht kaufen.

Ich hab' mir ebenfalls Funktionswäsche von UnderArmour zugelegt; und zwar die lange Unterhose und das 1/4-Zip-Shirt. Funktioniert einwandfrei! Hält schön trocken und warm, hemmt die Geruchsbildung sehr gut.

Vielleicht hier noch ein Hinweis, dass UnderArmour seine Bekleidungslinien in Cold Gear (Bekleidung bei Kälte), Heat Gear (bei Hitze) und All Season unterteilt.

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  • 1 Monat später...

Getestet bei -5 Grad und Sonnenschein auf meiner Hausstrecke 30 km "Schwierigkeitsgrad schwer", Windstärke 3 schneidend aus Ost, mittlerer Rucksack(10kg) ohne Belüftung:

Woolpower 200 + Hardshell (eVent), tip top, kein feuchts/ klammes Gefühl. Woolpower, geschnitten wie ein Waschlappen, aber top Körperklima. Nach zwei Stunden wechsel auf:

Woolpower 200 + Walkwolltroyer (Mufflon Jonas), ausgezeichnet, kein feuchtes /klammes Gefühl, astreine Trageeigenschaften und Körperklima, gegen Abend ohne Sonne nur etwas kühl an den Armen.

Getestet bei -16 Grad, fast Windstill, Nachts um 2 Vollmond: :vampire:, Berhaus Cyclops II Tragesystem auf dem Rücken, nich geschlafen und hungrig:

Woolpower 200 + 200er Polartec Thermal Pro Fleece + Berghaus Windshirt, kein feuchtes Gefühl auf dem Rücken,an Armen und Brust etwas frisch. In Pause, Windshirt aus und Berghaus Ignite Belay Parka (133er Füllung Primaloft Sport) drüber, schön kuschelig warm.

Getestet bei -15, schneidender Ostwind mit Tagesrucksack:

Woolpower 200 + Montane Flux (60/100er Primalof Eco) + Berghaus Windshirt, beim losgehen etwas kühl an Armen und Schultern, nach warmlaufen feuchtes Gefühl auf dem Rücken, bei mäßiger Bewegung friert man etwas.

Getestet bei -12 und Sonnenschein, etwas Wind auf dem Rad:

Woolpower 200 + Berghaus Belay Parka, schön warm, kein feuchtes/klammes Gefühl. Das Gleiche beim mäßigen Wandern mit Tagesrucksack.

Getestet bei -10 Grad,beißender Ostwind, Tagesrucksack:

Woolpower 200 + Mufflon Jonas + Hardshell (eVent), tippi toppi.

Woolpower 200 + Brynje Antarctic + Hardshell (eVent), ein Gedicht.

Getestet bei -1, Sonnenschein, kaum Wind und Tagesrucksack:

Woolpower 200 + 320er Icebreaker Original Zip, gutes Körperklima, leicht kühl, nach Bewegung angenehm.

Test demnächst: belüftbares 300er Polartec Fleece + Windshirt oder Hardshell, da Montane Extreme Jacket und Resolute Smock für unsere Regionen überdimensioniert und zu unflexibel. Dann liste ich alle Isolationsschichten auch mal mit Gewichtsangaben auf... :rolleyes:

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  • 8 Monate später...
  • 2 Monate später...

Hallo,

ich hatte 6 Jahre ein Motorradzubehörgeschäft (Polo), ist aber inzwischen auch wieder 10 Jahre her.

In der Zeit habe ich auch unter anderem an 2 Seminaren von Gore-Tex in Feldkirchen teilgenommen.

Ich habe viel über Funktionsbekleidung gelernt und bin selber umfangreich eingedeckt.

Ich war früher ganzjährig mit meinen Motorrädern unterwegs (incl. Eis und Schnee), bei allen hier üblichen Temperaturen, auch mit Jahreskarte am Nürburgring, was dann im Sommer das andere Extrem bedeutet, weil man bei hohen Temperaturen ja auf dem Motorrad "rumturnt" (Knie am Boden, etc.) und ohne entsprechende Kühlung (stark gelochte Lederkombi und Helmbelüftung) nahe am Kreislaufkollaps ist...

Beim Motorrad hat man ja auch den sogenannten "Windchill-Effekt", das heißt, man empfindet durch den Fahrtwind (ein wenig vergleichbar mit starkem Wind) die Thermometer-Temperatur noch als deutlich kühler.

An den Händen und Füßen habe ich mir mit heizbaren Handschuhen (Baehr) und heizbaren Sohlen geholfen,

Für den Körper gibts inzwischen auch z. B. Heizwesten, aber da bin ich immer ohne ausgekommen.

Wenn man z. B. mal eben 750 km bei - 10 Grad fährt, ist gute Kleidung kein Luxus, sonern absolut wichtig und notwendig, um nicht auszukühlen.

Auf dem Motorrad sind die Anforderungen eher höher, als für den Fußgänger.

Allerdings hat man gegenüber dem Fußgänger den Vorteil, daß man sich (außer auf der Rennstrecke) nicht so viel bewegt und dementsprechend nicht so leicht dazu neigt, ins Schwitzen zu geraten (was durch das Tragen von Gepäck vor allem auf dem Rücken natürlich nochmals verstärkt wird).

Ich nutze meine Motorrad-Funktionsbekleidung aber auch zum Skifahren (Gore-Tex-Hose mit Knie- und Hüftprotektoren, dazu eine "echte" Skijacke ebenfalls Gore-Tex als Oberbekleidung), da habe ich dann auch die Gefahr des Schwitzens.

Generell ist Baumwolle gar nicht zu empfehlen, da sich das Material vollsaugt, statt die Feuchtigkeit an die nächste Bekleidungsschicht weiterzugeben.

Deshalb nutze ich seit vielen Jahren generell nur Kunstfaser-Bekleidung.

Es kommt bei der Unterwäsche nicht unbedingt auf die Marke an, so meine Erfahrung, nur auf die Funktion.

Wichtig ist, daß die gesamt Bekleidung aufeinander abgestimmt ist.

Viele bekannte Marken hinken noch immer ziemlich hinterher, wenn es um funktionale Bekleidung geht.

Der tolle Name nutzt mir allerdings nichts, wenn die Oberbekleidung von der Atmungsaktivität nicht mit der Unterbekleidung mithalten kann, was ich öfters feststelle.

Je nach Bedingungen verwende ich zwischen Unterwäsche und Oberbekleidung noch weitere Bekleidung.

Sehr gute Erfahrungen habe ich da mit Gore-Windstopper gemacht.

Gore-Tex ist Teflon, was mit einem speziellen Verfahren gereckt wird und kleine Poren aufweist, die Wasserdampf, aber keine Wassertropfen durchlassen und wird von vielen Herstellern verarbeitet.

Bei Gore-Winstopper wird die Membran noch stärker gereckt, wodurch die Atmungsaktivität noch besser ist (wird nicht als "Wasserdicht" beworben, weil die Nähte auch nicht getaped werden, aber es funktioniert trotzdem sehr gut).

Ich nutze da z. B. eine speziell fürs Fahrrad vorgesehen Windstopper-Jacke (hinten etwas länger), eine Windstopper-Mütze und Windstopper-Handschuhe (die speziell, wenn es nicht zu kalt ist).

Mit guter Bekleidung bleibt man beweglich (weil nicht immer dick = warm bedeutet) und fühlt sich bei den unterschiedlichsten Wetterbedingungen wohl.

Das ganze Thema ist eine Wissenschaft für sich.

Obwohl Funktionsbekleidung sich am Markt schon einigermaßen durchgesetzt hat, ist meine Erfahrung in den meisten Geschäften extrem negativ. Viele Verkäufer haben überhaupt keine Ahnung und plappern da munter drauflos (dagegen sind die Journalisten, die Waffenschein/WBK etc. nicht unterscheiden können, echte Experten).

Mein Tip daher:

Schaut Euch bei Hein Gericke, Louis und Polo um.

Diese Motoradzubehörgeschäfte gibts überall in Deutschland.

Dort gibts alles, was Ihr braucht und großteils sogar günstiger als im Outdoor-Bereich, speziell bei Unterbekleidung, aber auch bei z. B. Handschuhen.

Die Chance, kompetente Ansprechpartner zu finden, ist ebenfalls größer.

lg Rüdiger:-)

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