Zum Inhalt springen
IGNORED

Kampf gegen Piraten


JDHarris

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Schwerbewaffnete Söldner sollen deutsche Schiffe schützen

Berlin - Im jahrelangen Streit um den besseren Schutz deutscher Handelsschiffe vor Piraten deutet sich eine Lösung an. Die Koalition peilt für den Herbst ein Gesetz an, das den Einsatz privater Sicherheitsfirmen zur Abwehr der vor allem am Horn von Afrika marodierenden Banden ermöglichen soll. Das war aus Regierungskreisen in Berlin zu erfahren. Eine Bewachung der Schiffe durch die Bundespolizisten oder die Bundeswehr hält die Regierung dagegen weiterhin für nicht machbar.

...Im Gespräch sind neue Regelungen im Waffenrecht, die den Einsatz von Sicherheitsfirmen mit schweren Waffen ermöglichen soll.

Spiegel

-------------------------------------------------------------------------------------

Na, da bin ich ja mal gespannt, was die machen, wenn die ihre Waffen nach einer eventuellen Rot,Rot Grünen Machtübernahme wieder abgeben sollen...;-)

Geschrieben
Na, da bin ich ja mal gespannt, was die machen, wenn die ihre Waffen nach einer eventuellen Rot,Rot Grünen Machtübernahme wieder abgeben sollen...;-)

Quark, die bleiben einfach auf hoher See, aus den Augen aus dem Sinn, die Grünen demonstrieren ja auch nicht gegen den ABtransport von Radioktivem Material. Nur gegen den RÜCKtransport nach 'Schland...

Blackwater lässt grüßen...

Geschrieben
Na, da bin ich ja mal gespannt, was die machen, wenn die ihre Waffen nach einer eventuellen Rot,Rot Grünen Machtübernahme wieder abgeben sollen...;-)

Die Anschaffungskosten werden bei der Besteuerung in Abzug gebracht. Anders als beim Privat-LWB haben die dann zumindest keinen finanziellen Verlust.

Allerdings weiß ich nicht, was die Piratenkämpfer mit den unter das WaffG fallenden Waffen wollen. Die bräuchten schon Waffen i.S.d. Kriegswaffenkontrollgesetzes um auf Augenhöhe mit den Piraten kämpfen zu können.

Geschrieben
Allerdings weiß ich nicht, was die Piratenkämpfer mit den unter das WaffG fallenden Waffen wollen.

Die bräuchten schon Waffen i.S.d. Kriegswaffenkontrollgesetzes um auf Augenhöhe mit den Piraten kämpfen zu können.

Zitat:

"Im Gespräch sind neue Regelungen im Waffenrecht..."

Das KrWKG gehört auch zum Waffenrecht, nicht nur das WaffG.

Geschrieben

Ich sehe hier zum ersten Mal einen richtigen Fortschritt bei der Entwicklung im Waffenrecht!

Ich höre hier nun auch zum ersten Mal das Eingeständnis, dass der Staat nicht alles machen kann und man den Privaten mehr zutrauen will.

Das hätte ich ehrlich gesagt bei uns nicht mehr in diesem Jahrhundert erwartet.

Geschrieben
Allerdings weiß ich nicht, was die Piratenkämpfer mit den unter das WaffG fallenden Waffen wollen.

die Securitys erhalten explizit die Erlaubnis, Einhandmesser, Wurfsterne, Schießkugelschreiber und Nun-Chaku zu führen

Geschrieben

Ich grüble gerade, in wie weit ein Schiff in internationalen Gewässern dem deutschen Waffenrecht unterliegt.

Ist es mit deutschem Heimathafen dann quasi (schwimmender) deutscher Boden?

Wisst ihr da bescheid?

Geschrieben
Ich sehe hier zum ersten Mal einen richtigen Fortschritt bei der Entwicklung im Waffenrecht! ...

Kaum ist die deutsche Wirtschaft bedroht ... :rolleyes:

Plutokratie hat wenig mit Hunden oder ehemaligen Planeten zu tun - mit der Walt Disney Company (WKN: 855686) schon eher. :hi:

Die Anschaffungskosten werden bei der Besteuerung in Abzug gebracht. Anders als beim Privat-LWB haben die dann zumindest keinen finanziellen Verlust. ...

Griechische Buchführung, Rechnungsverunwesen, Buchhaltung mit sieben Siegeln, ... ? :help:

Euer

Mausebaer

Geschrieben
Ich grüble gerade, in wie weit ein Schiff in internationalen Gewässern dem deutschen Waffenrecht unterliegt.

Ist es mit deutschem Heimathafen dann quasi (schwimmender) deutscher Boden?

Wisst ihr da bescheid?

mit der thematik hab mich mich schon vor 2 jahren beschäftigt.

aufschluss gibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hoheitsgew%C3%A4sser

problem ist schlichtweg der sitz der sicherheitsfirma, nicht der ort des tätigwerdens.

die waffen können nur am sitz der firma registriert werden, nicht aber auf beweglichen gütern wie schiffen!

dann gibts das problem bei durchfahren der 12 oder 6 meilen zonen anderer länder die andere waffengesetze haben als man selbst.

wenn auch die brd das gesetz ändert und spezielle sicherheitsdienste mit vollauto und hartkern auf schiffen arbeiten, so bedeutet das nicht, das dies in jeden fremdhäfen oder fremden 6 und 12 meilen zonen akzeptiert werden muss!

auch die bundesmarine benötigt zur durchfahrt fremder hoheitsgebiete einsprechende genehmigungen.

so einfach wie man sich das vorstellt ist das nicht.

ausgenommen von internationalen waffengesetzen sind leinenwurfgeräte und signalpostolen (solas)

http://en.wikipedia.org/wiki/International..._of_Life_at_Sea

alle anderen waffen müssen ggf. beim zuständigen hafenmeister des fremdhafens vorangemeldet und manchmal für die dauer des aufenthaltes abgegeben werden.

bei 6 und 12 meilen zone kontrolliert die zust. küstenwache des jeweiligen landes.

es kann also immer zu verwirrungen führen, wenn ein handels schiff bewaffnete wachen an bord hat.

Geschrieben
Na, da bin ich ja mal gespannt, was die machen, wenn die ihre Waffen nach einer eventuellen Rot,Rot Grünen Machtübernahme wieder abgeben sollen...;-)

Im Hamburger Abendblatt waren sie schon am nörgel: Alles doof, lieber Polizisten oder Soldaten auf Schiffe.

Geschrieben
Das KrWKG gehört auch zum Waffenrecht, nicht nur das WaffG.

Seit wann denn das ? Das WaffG wird vom BMI für die Verwaltung geschrieben, das KWKG mW vom BMWi für den Export/Verkauf. Oder nicht ? Ich wüsste nicht, jemals nach KWKG gehandelt zu haben. :confused:

Was das Schiff angeht, war das nach internationalem Seerecht nicht so, dass das Schiff (und zB auch ein Flugzeug) IMMER exterritoriales Gebiet des Landes ist, unter dessen Flagge es fährt/fliegt ?

Geschrieben

Meine Kenntnis ist.

Wenn ein bewaffnetes Schiff den Hafen eines anderen landes anläuft, dann ist das entweder schon per Staatsvertrag vorher geregelt, oder aber die Waffen werden kurz vor dem einlaufen in den Hafen in einen Waffenschrank gelegt und dann von den dortigen Behörden verplombt.

Das sollte in den meisten Ländern, mit denen wir offizielen Handel betreiben, ausreichen.

Geschrieben
Ich wüsste nicht, jemals nach KWKG gehandelt zu haben. :confused:

:lol:

Echt nicht?

Ich tue das jeden Tag, indem ich auf den Besitz von U Booten,

Seeminen und Atomwaffen verzichte...

Das WaffG wird vom BMI für die Verwaltung geschrieben,

das KWKG mW vom BMWi für den Export/Verkauf. Oder nicht ?

Deshalb gehört es aber doch trotzdem zum Oberbegriff "Waffenrecht",

genauso wie die Verordnungen zum WaffG, etwaige Verwaltungsvorschriften,

das Beschußgesetz usw.

Aber ansonsten:

Geschrieben

Aus oben verlinktem Wikipedia-Artikel:

Auf Schiffen, die die Hohe See befahren, erstreckt sich jedoch weiterhin die Hoheitsgewalt des Staates, dessen Flagge sie berechtigtermaßen führen;

sobald solche Schiffe aber in einen ausländischen Hafen einlaufen, unterstehen sie der Staatsgewalt des Hafenstaates.

Folge wäre dann:

- Auf deutschen Schiffen kannst Du nur Waffen mitführen, die Dir das deutsche Waffengesetz zugesteht. Also ist heute bei halbautomatischen Sportgewehren Schluss.

- Bei jedem Land musst Du Dich anmelden und mit Deinen Waffen wird entsprechend lokaler Vorschriften verfahren.

(im Prinzip könnte dann jenes Land Deine Waffen sogar beschlagnahmen... :sad: )

Geschrieben
- Auf deutschen Schiffen kannst Du nur Waffen mitführen, die Dir das deutsche Waffengesetz zugesteht. Also ist heute bei halbautomatischem Sportgewehr Schluss.

Richtig. Daher wird das WaffG ja voraussichtlich auch geändert:-) (Also auch um Waffen, die zur Kriegführung bestimmt sind)

- Bei jedem Land musst Du Dich anmelden und mit Deinen Waffen wird entsprechend lokaler Vorschriften verfahren.

(im Prinzip könnte jedes Land Deine Waffen beschlagnahmen...)

Kommt halt wie gesagt auf den Staatsvertrag an.

Mit Ländern, mit denen wir dann einen solchen Vertrag haben werden, wird das also geregelt sein. Mit anderen Ländern muss man dann eben vorher (per Funk..etc) die Details absprechen.

Das sollte aber mit allen uns befreundeten Staaten kein grosses Problem werden.

Geschrieben

Wieso eigentlich etwas ändern?

Auf hoher See gelten nationale Gesetze ohnehin nicht, und in den Häfen gilt wiederum kein Deutsches Recht (außer in deutschen Häfen, aber dort sind Piratenüberfälle eher selten).

Geschrieben
Wieso eigentlich etwas ändern?

Auf hoher See gelten nationale Gesetze ohnehin nicht, und in den Häfen gilt wiederum kein Deutsches Recht (außer in deutschen Häfen, aber dort sind Piratenüberfälle eher selten).

Wie ich schon sagte.

Eine Gesetzesänderung macht den Weg frei für Staatsverträge mit anderen Ländern. Bewaffnete Deutsche Zivilschiffe werden also in Zukunft auch in die Häfen und in die Hoheitsgebiete anderer Staaten, mit denen wir dann natürlich auch Verträge haben, einlaufen können.

Es macht wohl wenig Sinn, wenn ein deutsches Handelsschiff nur auf offener See rumkreisen würde...

Daher ist das sehr zu begrüssen!

Geschrieben
Im Hamburger Abendblatt waren sie schon am nörgel: Alles doof, lieber Polizisten oder Soldaten auf Schiffe.

Nun ja ich habe auch meine Zweifel ob Schießbudenfiguren wie sie teilweise private Sicherheitsdienste im Geld und

Transport-Bewachung eingesetzt werden korrekt mit einem 50er BMG umgehen können.

Wenn überhaupt haben die Schießtrainig an der Glock oder event. noch am 357iger diese Waffen dürften bei

der "Piratenbekämpfung" eher nur eine untergeordnete Rolle spielen gegebenfalls als sog.Backupwaffen zum

persönlichen Schutz (sekundär) aber nicht als Primärwaffe.

Das ganze stinkt ohnehin zum Himmel auf der einen Seite will man in immer mehr Einsätzen weltweit mitmischen

sich in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen, wir haben schon in Afgahnistan viele Leute der BW verloren

sinnlos in einem Konflikt geopfert der millitärisch selbst in 50ig jahren nicht zu gewinnen sein wird, wir sind dort unerwünscht

das sagen auch Soldaten die dort waren die Moral der Truppe ist verständlicherweise nicht die beste.

Fakt ist es melden sich immer weniger zu Auslandseinsätzen, daß will man jetzt offenbar durch private Söldnertruppen

ausgleichen-hm Kriegswaffenkontrollgesetz sch... egal wehe nur du hast als Bürger irgendwo eine Patrone panzerbr.

stahlhartkern rumliegen hier brauchste ja schon für 4mmM20 Spielzeuge ne WBK und selbst Plastik Softair Plempen fallen unters Waffenrecht und Führverbote wie passt das alles zusammen??

Und ob diese leuts die da eingesetzt werden (unabhängig mal von geltenden gesetzen) überhaupt integer sind bleibt

dahingestellt, womöglich teilen die sich die Fracht und Erpressersumme mit der Seeräubern....alles schon vorgekommen. :huh:

Geschrieben

Na dann machen wir hier doch gleich alles dicht; brechen jeden Handel ab; lassen Terroristen Bomben bauen; lassen Diktaturen Atomwaffen bauen; lassen unsere Umwelt mit Chemikalien verpesten und verbarrikadieren uns im "schönen" Deutschland. Hier sind wir sicher!

SUPER!

Hat noch jemand Vorschläge, wie man würdevoller untergehen kann?

Wir haben garkeine andere Wahl, als uns da einzumischen, sonst gehen hier nämlich auch bald die Lichter aus!

Geschrieben
Wieso eigentlich etwas ändern? ...

Weil auf dem Schiff die Gesetze des Landes gelten, unter welcher Flagge es fährt! Das Schiffsdeck ist quasi Deutsches Hoheitsgebiet!

Ich finde die geplante Waffengesetzänderung richtig!

Geschrieben

:chrisgrinst: Ist doch schon was:

- die Regierung sagt offen, dass sie den deutschen Bürger nicht überall schützen kann/will.

- bewaffnete Verteidigung durch Privatleute wird als geeignetes Mittel betrachtet.

(- eigentlich müsste dann auch Verteidigung als Bedürfnis plausibel werden ...)

Ich harre gespannt der weiteren Entwicklung.

Geschrieben
Na dann machen wir hier doch gleich alles dicht; brechen jeden Handel ab; lassen Terroristen Bomben bauen; lassen Diktaturen Atomwaffen bauen; lassen unsere Umwelt mit Chemikalien verpesten und verbarrikadieren uns im "schönen" Deutschland. Hier sind wir sicher!

SUPER!

Hat noch jemand Vorschläge, wie man würdevoller untergehen kann?

Wir haben garkeine andere Wahl, als uns da einzumischen, sonst gehen hier nämlich auch bald die Lichter aus!

Und wir verbarrikadieren uns doch schon, heist Festung Europa sage nur Lampedusa....

Na sicher "lassen" wir Bomben bauen, wenn jemand s.Norwegen eine Bombe baut wird man das kaum verhindern

können, vorallem nicht bei "Einsamen Wölfen" die agieren im stillen Kämmerlein und werden sich garantiert nicht

selbst anschwärzen s.Norwegen.

Und unsere Umwelt ist eh verpestet, die das tun sind aber mal Ausnahmsweise nicht bei den "Terroristen" zu suchen

sondern bei großen Industrieunternehmen, in den 80igern war es überall normal das zB. Altöl einfach ins Meer

geleitet wurde. Die das angeprangert haben wurden damals als Spinner abgetan oft von den Politikern die heute selbst auf Umweltfreak machen.

Und zu Diktaturen Atombomben bauen... wer bestimmt wer eine Diktatur ist wir Deutschen? Die Amis? Gute Nacht aber

auch mir ist zum K....en wenn ich höre wie sich vor allem ein gewisses Land über A-Bomben aufregt das keine Skrupel hatte selbige auf Hiroshima und Nagasaki abzuwerfen hunderttausende Unschuldige zu Töten und zu verstrahlen bis in alle Ewigkeit und damit zu allem Übel nebenbei den kalten krieg zu entfachen.

Geschrieben

Grundsätzlich ist es doch gar nicht so lange her, jedenfalls keine 100 Jahre, da war das üblich, da mussten sich Schiffe selbst schützen.

Und eins muss man auch klar sagen: Private müssen nicht schlechter sein als uniformierte Soldaten. Im Gegenteil: Oft sind das Leute mit richtig Erfahrung, nicht selten sogar ehemalige Soldaten. Viele Private haben darüber hinaus eine deutlich bessere Schießausbildung als Staatsbedienstete. Von der praktischen Zuverlässigkeit ist auch kein wirklicher Unterschied, weil soviel prüft man im Staatsdienst auch nicht und kann es auch nicht. Heute nehmen die auch fast jeden.

Von der Waffentechnologie halten sich die Anforderungen gegen Piraten auch in Grenzen. Es wurden schon einige Angriffe mit Pistolen erfolgreich abgewehrt. Mit Sturmgewehren oder MGs klappt das immer. Jedenfalls solange die Piraten keine Kanonenbote haben und das ist wohl noch selten der Fall.

Private Piratenabwehr ist nicht unüblich, hat sich bewährt und irgendwann darf auch Deutschland mal drauf kommen, dass Piraten vor einer Uniform mit schwarz rot goldenen Hoheitsabzeichen nicht automatisch still stehen.

Gruß

Makalu

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.