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IGNORED

Sicherheit Safes


ChristianS

Empfohlene Beiträge

Da Du nicht richtig zitiert hast, kann ich Deine Antworten leider nicht direkt wieder zitieren (Schachtelzitate sind nicht möglich).

ad1:

Da sind wir uns einig.

ad2:

Laut dem Einheitsblatt VDMA 24992 (liegt mir vor) gilt:

Der Raum zwischen Außen- und Innenmantel (Wände und Tür) ist mit hitzebeständigem Isolierstoff auszufüllen. Alternativ kann die Tür mit einer gleichwerigen hitzebeständigen Isolierplatte vollflächig ausgefüllt werden.

Also entweder Glaswolle überall, oder Hitzeplatte in der Tür (wobei ich das so lese, daß der Korpus trotzdem mit Glaswolle gefüllt sein muß). Glaswolle nur in der Tür geht jedenfalls nicht.

ad3:

Leider kann ich gerade die Zugfestigkeit und Härte von Hartmanganstahl nicht herausfinden. Lediglich hier findet sich ein Hinweis, daß er eine Vikers-Härte von max. 1050 aufweist. Das entspricht einer HRC von etwa 70 (Da hört diese Skala sogar auf!). Einen Handbohrer, der das anbohrt, habe ich noch nicht gesehen.

ad4:

Da sind wir uns einig.

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Nee, eben nicht. Ich behaupte nämlich, es ist nicht so einfach wie Wurftaubenschütze behauptet.

Daß ein Profi kein Problem hat den Stahlschrank (es handelt sich nicht um Tresore) zu knacken sollten alle hier wissen. Ein Gelegenheitseinbrecher wird sich aber die Zähne dran ausbeißen, oder zumindest zu lange lautstark dran knabbern um unentdeckt zu bleiben.

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Schicht 2: Hitzeschutz-Material, mit Metallbohrern gar nicht bohrbar, wenn überhaupt, soll aber hauptsächlich das Aufschweißen verhindern

Ich glaube kaum dass es viele Materialien gibt, welche das Aufschweissen verhindern. Wasser vielleicht oder eine Gel-Mischung. Aber wenn man lange genug draufhält, verdampft auch das.

Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht die Innentür meines B-Würfels aufzuschrauben. Erwartet habe ich eine Beton-, Kiesel- oder Sandmischung. Tatsächlich war nur Glaswolle drin. Ich war überrascht, das Ding hätte ich auch mit einer Flex aufmachen können. Ich habe ein Bild gemacht, kann es aber hier nicht einbinden. Wie auch immer, auf dem Safe steht "Sicherheitsstufe B nach VDMA 24992 - Stand 1995". (ROFLMAO)

(Gegenüber meinem SB fühle ich ich mich jetzt gut gerüstet!)

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Ich war so frei und hab eben ein paar Bilder eines Klasse-B Mauertresores eines Markeherstellers gemacht. Der Tresor wurde durch mich Not-geöffnet, da die Eingabeeinheit der Elektronik durch Axt-Schläge böser Menschen zerstört wurde.

post-35768-1271340051_thumb.jpg

Das ist ein Bild von dem von mir genannten Hitzeschutzmaterial. Eine einfache Platte aus mineralem Material

post-35768-1271340330_thumb.jpg

Spuren der Axt, nach dem Einbruchversuch in der Aussenplatte der Tür

post-35768-1271340057_thumb.jpg

Das von mir gebohrte Loch im vollen Wirkungsbereich der Hartmetallplatte.

Gebohrt mit einer handelsüblichen Metabo-Bohrmaschine SBE 560

post-35768-1271340070_thumb.jpg

Das gleiche Loch von innen, direkte Sicht auf die Hartmetallplatte

Über diese Bohrung konnte der Tresor von mir geöffnet werden.

Geht nicht, gibt`s nicht :s75:

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Ich mache das beruflich und ein Stufe B-Tresor, ist wenn keine Komplikationen auftauchen und er gut zugänglich ist, in 45 Minuten "heiß" (bohren) locker zu öffnen.

Die angesprochenen Notverriegelungen (Kupferkabel) kommen bei Stufe-B Tresoren noch gar nicht zum Einsatz. Erst ab Widerstandsgrad N gibt es sie in verschiedenen Ausführungen.

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 1?

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 2?

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 3?

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post-35768-1271340057_thumb.jpg

Das von mir gebohrte Loch im vollen Wirkungsbereich der Hartmetallplatte.

Gebohrt mit einer handelsüblichen Metabo-Bohrmaschine SBE 560

Geht nicht, gibt`s nicht :s75:

Bitte verwende den Begriff Hartmetall nicht bei besonders widerstandsfähigen Stahllegierungen. Hartmetall ist eine Keramik, dass Stahl hart ist weiss jeder. In einen VollHartMetall-Bohrerschaft seitlich eine Bohrung einbringen... viel Spass. In eine durchgehend gehärtete Welle aus Stahl gleichen Durchmessers geht das mit VHM-Werkzeugen relativ problemlos solange das Werkstück stabil ist. Vibrationen sind bei solch Anwendungen tödlich.

Ja, das wars von meiner Seite und ich hoff, dass ich dadurch kein Oberlehrer bin.

david

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Bitte verwende den Begriff Hartmetall nicht bei besonders widerstandsfähigen Stahllegierungen. Hartmetall ist eine Keramik

Dann sagen wir eben Sintermetall, bzw. Widia. Das ist für mich Hartmetall.

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 1?

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 2?

Wie lange benötigst Du für einen Schrank der Klasse 3?

Ich wüßte nicht was Informationen zu diesen sehr platten Fragen dem Threat nützen. Es geht um die Sicherheit von Safes und nicht wie lange der Profi braucht um diese zu überwinden.

Ein Stufe B-Tresor inkl. Verankerung, genügt dem Gesetzgeber für sichere Aufbewahrung von bis zu 10 Kurzwaffen. Widerstandsgrad 1-Schränke erlauben sogar über 10 LW´s + 5 KW`s + Mun. für beides, auch in nicht ständig bewohnten Jagdhütten. Das brauch ich hier jedoch keinem zu erklären.

Also so what.

Diese Schränke sind für den Zweck, dem sie dienen absolut ausreichend und verlässlich. Die größte Fehler- und Gefahrenquelle liegt hier immer noch beim Bedienpersonal.

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Es ist auch technisch ziemlich einfach, die elektromechanischen "Sperr"-Systeme mit ihren Blockierelementen

eines gewissen Herstellers zu "überlisten".

So einfach, dass es weder sinnvoll noch zumutbar ist, zur "Erhöhung der Sicherheit" der Waffenaufbewahrung

in üblichen Tresoren so etwas noch draufzupacken...

Hmm, kann es sein, dass hier jemand

1.) ziemlich paranoid ist und

2.) wenig Ahnung hat, wovon er redet?

:-)

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Im übrigen bekommst Du jeden VDMA Schrank Stufe B aus den üblichen Baumarktbeständen mit Gewalt in ca. 5 Minuten auf.

Gruß

Hallo zusammen,

Wenn ich meinen VDS I Schrank von der Firma Hartmann von 2009 mit dem Uralttresor meiner Großeltern vergleiche, fällt Eines sofort auf. Der Türspalt. Der Uralttresor hat faktisch keinen und mann muss beim Öffnen erst gegen das entstehnde "Vakuum" arbeiten biss eine größere Lücke entstanden ist. Da fällt der Türspalt bei meinem Tresor doch etwas größer aus. Nichtsdestotrotz vertraue ich aber meinem modernen Tresor doch erheblich mehr. Aber worauf ich hinaus will, ist dass der Türspalt Angriffspunkt für mechanisches einwirken bietet. Nur kann ich mir persönlich nicht vorstellen mit einem Kuhfuss oder Ähnlichem, was ein Einbrecher leicht mit sich führen kann, in fünf Minuten einen Schrank zu knancken.

jgr81

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Nur kann ich mir persönlich nicht vorstellen mit einem Kuhfuss oder Ähnlichem, was ein Einbrecher leicht mit sich führen kann, in fünf Minuten einen Schrank zu knancken.

Kannste vergessen. Schon eine normale Stahltür braucht, entsprechende Bänder und Schloß vorausgesetzt, einem Brecheisen ziemlich gut stand halten.

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Also mein Geldspielautomat hat auch einen sogn. Bohrschutz - ist ein super dünnes Blech jedoch mit einer Beschichtung wie Diamantstaub drauf d.h. fühlt sich an wie Schleifpapier und der Bohrer will einfach nicht greifen d.h. auch der gute von Gühl mit Industrieschliff eiert nur darauf rum. Bei uns ist 1x im Jahr immer so eine lustige Haushaltsmesse - da nehme ich das "heilige Bleche" immer mit d.h. zum Test der angeblichen Superbohrer.

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Wurftaubenschütze bringt es ziemlich gut auf den Punkt.

Allerdings sollte man vll. nicht unbedingt Äpfel (Baumarkttresore und low- Budget Markentresore) mit Birnen (Qualitätsresore) verglechen, wie in einigen vorgeschriebenen Beiträgen herauszuhören ist.

Wenn wir beim Doppelbartschloß anfangen bzw. verweilen, ist in Baumarkt,- Waffenhandels- und auch low Buudget Markentresoren zumeist italienische Ware verbaut.

Kostenpunkt für das Schloß allein , also den Kasten mit zwei Schlüsseln so etwa bei 70 Euro Endverbraucherpreis.

Bevor jetzt irgendwer rumjammert, was denn das für ein Dreck sein muß, sei gesagt, daß man auch sowas erstmal knacken können muß.

Ich persönlich kann es nicht, dafür öffne ich die Mehrheit der normalen Haustür - "Sicherheits"schlösser in <10 Minuten manuell mit normalem Pickingwerkzeug.

Oder binnen 30 Sekunden mit nem guten Akkuschrauber + frischen Bohrer + Schraubenzieher.

Ein Doppelbartschloß ist -auch in billiger Ausführung!- um Klassen schwieriger.

Auch das dafür benötigte Werkzeug , der (bzw. die) Hobb´schen Haken sind nicht gerade preiswert und verlangen eine Menge Fingerspitzengefühl .

Ich rede von tausend Euro und mehr für einen Satz in guter Qualität ....das ist beileibe nix, was sich gelangweilte Kids von ihrem Taschengeld im nächsten Baumarkt holen können uder ein herumstreichender Junkie in der Tasche hätte.

Und die vorgenannte Firma Wendt verkauft ihre Werkzeuge auch nicht unbedingt an Hinz und Kunz...zumindest war das früher so.

Es hat auch durchaus seinen Grund, warum man für einen B- Schrank 400 oder auch 1200 Euro ausgeben kann.

Jedoch sind alle diese Arten von Schränken im Grunde genommen Pipfax, verglichen mit richtiger Schließtechnik .

Geeignetes Werkzeug und etwas Zeit vorausgesetzt, kriegt sie auch ein minimal talentierter Laie irgendwann auf.

Und wer ernstlich glaubt, ein moderner Baumarkttresor sei beser oder sicherer als ein vll. 60 oder 100 Jahre alter Marken- Panzerschrank, der ist gut beraten, sich mal einen guten alten Safe anzuschauen, da kann der ganze moderne Billigschrott heimgehn und weinen. Das ist wie Kreisklasse zu Bundesliga....höflich ausgedrückt.

Ich verwahre meine Munition grundsätzlich in A und B- Schränken.

Nicht, weil ich einen Geldscheißer hätte, oder meiner Familie mißtraue, sondern weil ich desöfteren welche geschenkt bekomme. Zumeist geschlossen und ohne Schlüssel.

Alle bisherigen Neuzugänge waren maximal 20 oder 30 Jahre alt und entstammten dem unteren bis mittleren Preissegment.

Maximale Zeit bis zur Öffnung der Türe in jedem Fall unter 30 Minuten, wobei ich die Dinger samt und gar rückseitig aufgeschnitten habe - und nachher einfach wieder zugeschweißt.

Bei dieser Gelegenheit waren übrigens die Italo- Schlösser sehr statthaft, durch entsprechende Neuanordnung bzw. Modifikation der einzelnen Bleche lassen sie sich relativ problemlos auf vorhandene Schlüssel umbauen. One key fits all, sozusagen.

Für Dinge, die sicher verwahrt werden müssen, verwende ich 2 alte Tresore.

Einen etwa 50- 60 Jahre alten Schiffers und einen etwa 100 Jahre alten Pohlschröder.

Beide habe ich im Zuge ihrer Erwerbung durchgesehen, außer einer (eigentlich nicht notwendigen ) Reinigung des Schließmechanismus mit anschließendem Fetten war daran nichts zu bemängeln.

Der Schiffers wurde übrigens durch Beschau seitens der Kripo auf Widerstandsgrad III "nachzertifiziert".

Wer auf Präzisionsmechanik und ultrasaubere , maßhaltige Verarbeitung steht, sollte sich sowas mal genauer anschauen.

Mag sein, daß moderne Hochsicherheitssafes das in den Schatten stellen, aber man sollte die Kirche beim Dorf lassen, denn da ist man bei kleinen und ehr unspektakulären Neuschränken heutzutage im hohen 4 - bzw. unteren 5- stelligen Bererich.

Wer sich mal näher mit der Materie befassen möchte, sei auf die Homepage dieses Vereins verwiesen:

http://www.lockpicking.org/SSDeV/start.php

Macht richtig Spaß, sowas :)

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Grundsätzlich ist ein Schrank in einer Minute zu öffnen - und der faktische Rest ist eine Sache von Sekunden:

http://www.youtube.com/watch?v=w6z8BKyg3yA

(immer wieder gern gesehen...)

Guten Abend,

ja ja die sogenannten Spezialisten. Ich dachte jetzt kommt etwas mit Sprengstoff oder Sauerstofflanze. Das Filmchen kannte ich bereits. Nur gut dass mein Kuchenblechmafiaschrank noch steht :eclipsee_gold_cup:.

jgr81

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  • 1 Jahr später...

hier ein neues Schloss kaufen http://www.waffenschrank24.de/Tresorschloesser/

dürfte billiger sein als den Schlüssel machen zu lassen

ich bin am überlegen meine LW-Schränke auf Gleichschliessung um zu rüsten:

http://www.waffenschrank24.de/Tresorschloe...schlie-end.html

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  • 7 Monate später...

Ich belebe diesen alten Thread nochmal wieder:

Kürzlich habe ich einen recht großen B-Schrank erstanden. Das Gewicht ist hoch genug, daß ich ihn nicht verankern muß. Leider wackelt er etwas, was ich nicht so toll finde. Die Befestigungsbohrungen sind jedoch unten, und dort ist Parkett... daher bin ich am Überlegen, an der Rückseite eine weitere Bohrung anzubringen und das Wackeln so zu unterbinden.

Ich würde mich freuen, wenn die Wissenden sich per PN bei mir melden würden, und mir helfen könnten bei der Werkzeugwahl.

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