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IGNORED

Innenminister erwägen drastische Verschärfung des Waffenrechts


Gast

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Gast Nightingale
Geschrieben
Die Reaktion meiner Tochter kenne ich wenn ich ihr so ein Bild zeigen würde:

Papa du weisst das ich die Glock nicht mag, habe zu kleine Hände.... :rotfl2:

Meine Tochter würde das Handy benutzen, Papa anrufen.

Geschrieben

Nehmen wir mal an, dieser Unsinn findet eine Mehrheit:

Was machen die nach dem nächsten Amoklauf, wo wieder ein Idiot mit einer (für ihn!) ILLEGALEN Waffe

unterwegs ist???

Trennung von Schiesshand und Schulter?

Und danach, wenn ein Sportschütze mit seiner leganen Waffe illegal unterwegs ist?

Sportschützenverbot!

Und danach, wenn ein Luftgewehr-Hobbschütze mordet?

Verbieten? Alles verbieten!

Gut, und danach nehmen diese Kandidaten Messer!

Verbieten, alles verbieten.

Kochen macht dann der Staat für uns.

Die merken nichts mehr.

Für mich ist das politischer Amoklauf. Sinnloses Morden von Bestehendem auf dem Weg zu Absurdistan. Die Steigerung dieser Unsinnigkeit heisst "Die Grünen" und über die SED-"Partei", die zumindest im Namen sagt, daß sie "link" ist, sag ich nix.

Geschrieben

Hallo Gemeinde.

Hab jetzt 2 Stunden gebraucht um mir diesen Fred durchzulesen.

Ich weiß mit Sicherheit, daß ich das richtige und perfekte Hobby habe. Und ich finde es einfach angenehm, wie jeder einzelne mit dem derzeitigen "Problemchen" umgeht, welche Gedanken sich gemacht werden und wie aktiv manch einer wird. TOLL!!!! :eclipsee_gold_cup:

Ich oute mich jetzt einfach mal als politisch weniger motiviert. Soll aber nicht heißen, daß ich nicht zur Wahl gehe. Keine Stimme ist ne Stimme für die falsche Partei. Hat zumindest mein Dad immer gesagt, und ich hab mich schön brav dran gehalten und gewählt.

Manch einer hier oder sollt ich besser sagen ne ganze Menge kennen sich ja richtig gut aus, was die Leitung unseres nicht mehr allzu schönen Landes angeht. Respekt.

Die Frage die ich mir nach sovielen Buchstaben, Aufrufen und Meinungen stelle ist die, wer garantiert mir, daß das WaffG nicht erst geändert respektive verschärft wird, nachdem die Wahlen rum sind.

Wer kann mir eine Garantie geben, daß ich nicht voreilig die Falschen gewählt habe?

Wer kann mir versichern, daß sich auch anfänglich politische "Freunde und Gönner" nicht wenden, sei es gewollt oder gezwungen??

Ich werd es auf mich zukommen lassen müssen und wie so oft im Leben das Beste aus der Neuen Situation machen müssen.

In diesem Sinne

ein nachdenklicher

Slugger

Geschrieben
Die Frage die ich mir nach sovielen Buchstaben, Aufrufen und Meinungen stelle ist die, wer garantiert mir, daß das WaffG nicht erst geändert respektive verschärft wird, nachdem die Wahlen rum sind.

Wer kann mir eine Garantie geben, daß ich nicht voreilig die Falschen gewählt habe?

Wer kann mir versichern, daß sich auch anfänglich politische "Freunde und Gönner" nicht wenden, sei es gewollt oder gezwungen??

Ich werd es auf mich zukommen lassen müssen und wie so oft im Leben das Beste aus der Neuen Situation machen müssen.

Keiner.

Aber mit Deiner Lethargie verdienst Du es nicht, Waffen zu besitzen.

Du bist das perfekt erzogene, willenlose Stimmvieh deutscher Politik. Schäm Dich. Nur weil das Risiko besteht, daß etwas schief gehen könnte, machst Du lieber gar nichts.

Geschrieben

@Slugsniper

sitzt wohl jammernd Essiggurken essend und mit gesenktem Haupt in der Küche und sinierst?

So sieht der deutsche Michel aus - na Klasse

Steh auf und setze Dich fur Deine und Unsere Rechte ein !

Klar können wir getäuscht werden. Aber genau deshalb heist es die Herren Politiker an Ihre Aussagen zu "Nageln".

Gruß Südwest

Geschrieben

@slugsniper

tja, gibt halt auch keine garantie das dir morgen nicht ein dachziegel auf den kopf fällt und trotzdem verlässt du deine wohnung.

mach dir nicht zu viele gedanken und grübel nicht so viel, dafür ist es gerade die falsche zeit.

jetzt ist erst einmal handeln angesagt.

dobe

Geschrieben

@ Sniper

Schön, daß Du denkst, daß ich durch Teilnahmlosigkeit nicht verdiene Waffen zu besitzen. Perfekt erzogen bin ich und das ist auch gut so. Und ob ich willenlos bin und als Stimmvieh diene kannst Du auch nicht entscheiden, weil Du erstmal nicht weißt wen ich wähle und zweitens nicht aus welcher Motivation.

Und auch wenn ich schreibe, ich werde es auf mich zukommen lassen, heißt das nicht, daß ich tatenlos zusehe. (Vorurteil!!!) :peinlich:

@südwest

Klar denk ich nach. Wie wahrscheinlich viele "Leidgenossen" derzeit.

Zwar nicht in meiner Küche und auch nicht mit Essiggurken, aber ich tu es tatsächlich.

Was ich letztlich dazu beitrage und beitragen werde, überlege ich mir grundsätzlich immer vorher und zwar sehr gut!

Geschrieben
a) ... Und auch wenn ich schreibe, ich werde es auf mich zukommen lassen

B) ....Was ich letztlich dazu beitrage und beitragen werde, überlege ich mir grundsätzlich immer vorher und zwar sehr gut!

zu a) Was willst du auf dich zukommen lassen? Den Sommer, den LKW, die Waffenrechtsänderung?

zu B) Finde ich sehr vernünftig, dass du dir das überlegst. Und es war auch für viele hier echt wichtig - emotional, verstehst du - dass wir hier darüber geredet haben, wie wichtig es für dich ist, vorher darüber nachzudenken. Das ist wirklich total ok, auch wenn Sniper oder Südwest vielleicht jetzt vielleicht intelektuell andere Schlüsse ziehen. Darauf kommt es aber gar nicht an, wichtig ist, wie du dich dabei fühlst. Weist du ich meine die ...

Mein Hund muss ka... ich muss Gassi gehen.

Gruss

SWJ

Geschrieben

Hoch die Ärsche, Männer - zeigt denen, daß es uns gibt!

Ich bin schon seit Tagen dabei, E-Mails an die Abgeordneten zu schicken, mit guten Argumenten, warum das Paradis nicht einkehrt, wenn alle legalen Schusswaffen eingezogen werden.

Ich bewege meinen Arsch!

Geschrieben
wer garantiert mir, daß das WaffG nicht erst geändert respektive verschärft wird, nachdem die Wahlen rum sind.

Ich kann dir umgekehrt garantieren, daß das Waffengesetz anschließend sicher noch weiter verschärft wid, immerhn steht die Anpassung an die EU-Richtlinien noch aus. Immer noch sicher, dasrichtige Hobby zu haben?

Wer kann mir eine Garantie geben, daß ich nicht voreilig die Falschen gewählt habe?

Hast du auch eine Versicherung gegen Scheidung und Arbeitsplatzverlust abgeschlossen? Aber doch sicher eine gegen unerwünscten eigenen Tod, bevor deine Lebenträume erfüllt sind. :heuldoch:

Ich werd es auf mich zukommen lassen müssen und wie so oft im Leben das Beste aus der Neuen Situation machen müssen.

Ja, mach das. Aber halte dann solange die Leute hier nicht von wichtigeren Dingen ab.

Geschrieben

ist jetzt ned ketzerisch gemeint, aber wer geht hier wirklich davon aus, Leute und Politiker mit den "amismüssenwaffenhaben" Bildern überzeugen zu können?

Mal ehrlich, wäre ich Journalist, dann wären diese Kommentare ebenso wie die fixe Idee, ich bräuchte eine Waffe, um mich daheim verteidigen zu können, ein gefundenes Fressen in der Art: "Auch nach Winnenden sind die Waffennarren unbeirrbar auf dem Weg zur totalen Aufrüstung".

Is ja nur meine Meinung, aber wir täten wohl besser daran, der Welt zu zeigen, dass wir Sportschützen eben Sportschützen sind und keine Combatschützen, die nur drauf warten, dass endlich einer einbricht, weil ich ja sehr gut weißeln kann...

Huti

Geschrieben
Faschismus ? warum nicht !

hätten wir vor 75 jahren ein liberales waffengesetz gehabt,das jedem unbescholteten bürger erlaubt hätte waffen zu erwerben , wäre es dann zum mord an 6 millionen juden gekommen ? wohl kaum....

hart aber wahr

hier kann sich jeder seine eigenen reim drauf machen,wer mich jetzt vereissen will solls tun ;schick ich auch an betreffende stellen...

gruss michael

Ich kann diesen Unsinn nicht mehr lesen. Der Massenmord an den Juden hat mit dem Waffengesetz von damals wohl kaum was zu tun. Die Entrechtung der Juden und der Massenmord waren gesellschaftlich akzeptiert, darum konnte er stattfinden. Waren die Juden in den Augen der Nazis "unbescholten"? Selbst ohne Waffen, wären 30, 40 Millionen Deutsche, die nach dem Krieg plötzlich ja alle anständig gewesen sein wollen, aufgestanden und hätten sich als Volk dem Nazi-Terror in den Weg gestellt, wäre es nicht zum Mord gekommen. Man würde sowas wohl Revolution nennen...

Es konnte zum Mord kommen, weil die Masse der Deutschen indifferent war, applaudierte, und sich letzlich mit dem Regime identifizierte. Die große Mehrheit der Deutschen hat, warum auch immer, keinen Widerstand geleistet und sich damit zum Helfer des Regimes gemacht. Hätten diese Deutschen Waffen in den Händen gehabt, sie hätten den Juden auch nicht geholfen, weil sie nicht helfen wollten, nach dem Motto: "Geschieht ihnen Recht."

Nur wenige Deutsche haben sich wirklich anständig verhalten und unter Einsatz ihres Lebens geholfen.

Um es ganz deutlich zu sagen: ich finde diese Selbstvergleiche mit den Juden, die ich hier schon öfters gelesen habe, geschmacklos, widerlich und sie gehen an der historischen Wahrheit vorbei. Wer diese Selbstvergleiche pflegt, scheint mir an einer verzerrten Realitätswahrnehmung zu leiden und ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich Waffen in den Händen solcher Personen wissen möchte.

Ich bin kein Sportschütze, kein Jäger, kein Waffensammler. Dennoch bin ich gegen sinnlose WaffG-Verschärfungen, denn diese beschneiden auch meine Freiheit. Aber wenn ich Aussagen und Vergleiche wie oben lese, und dies in diesem Forum auch noch unwidersprochen bleibt, braucht ihr euch nicht wundern, wie ihr in der Öffentlichkeit wahrgenommen werdet und welche Konsequenzen das hat.

Gruß, Andreas

Geschrieben

Bei den ganzen Verschärfungserwägungen ist bislang noch gar nicht betrachtet worden, das erst letztes Jahr eine Waffe mit KLEINKALIBER 5,45x18 (PSM) auf Wunsch der Polizeigewerkschaft wg. besonderer Gefährlichkeit verboten wurde.

Das widerspricht aber nun den derzeitigen Forderungen wegen der angeblichen besonderen Gefährlichkeit von Großkaliber. Ich halte das für ein gutes Argument den Kleinkaliberbefürwortern im Bundestag den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Geschrieben

Einem halbwegs sachlich überlegenden Menschen ist sowieso klar, dass die "Kleinkaliber-Großkaliber"-Differenzierung keinen Sinn macht.

Die entsprechende Diskussion ist ja erst aufgekommen durch

- die Äußerung einiger hoher DSB-Funktionäre (welche offenbar nicht weiter als bis zur nächsten Ecke ihres Vereinsheims denken können...)

- die Erwähnung in den beiden "Elternbriefen" von Winnenden (wer auch immer diese Formulierung darin für die 6 Eltern getroffen hat...).

Das Dumme ist, dass sich einige politischen Akteure nun genötigt sehen, auf diese Differenzierung einzusteigen.

Sowohl wir Schützen als auch die Verbände in denen wir engagiert sind dürfen dieses ärmliche "KK gut / GK böse"-Spiel auf keinen Fall mitmachen;

im Fall von BDS und BDMP wäre ein GK-Verbot wohl auch gleichbedeutend mit dem Ende dieser Verbände.

Gruß,

karlyman

Gast Nightingale
Geschrieben
Das Dumme ist, dass sich einige politischen Akteure nun genötigt sehen, auf diese Differenzierung einzusteigen.

Sowohl wir Schützen als auch die Verbände in denen wir engagiert sind dürfen dieses ärmliche "KK gut / GK böse"-Spiel auf keinen Fall mitmachen;

im Fall von BDS und BDMP wäre ein GK-Verbot wohl auch gleichbedeutend mit dem Ende dieser Verbände.

Gleiches gilt auch für DSU und Reservisten. Eines sollte klar sein, wenn wir politisch überleben wollen, dann nur mit Einigkeit.

Geschrieben

Hallo Andreas (yukafrita),

muss Dir Recht geben. Einen solchen Zusammenhang ins Feld führen zu wollen ist absurd.

Die damailigen Demagogen haben es geschickt verstanden den Leuten ein X für ein U vorzumachen.

Die damaligen Demagogen haben das Volk per Propaganda indoktriniert und Gelder in die Wirtschaft gepumpt, die nicht erwirtschaftet waren, sondern geborgt, bzw. schlicht gedruckt um das Volk bei Laune zu halten.

Justizministerin Herta Däubler-Gmelin musste seinerzeit ihre Sachen Packen, weil sie bei einer Veranstaltung der Südwestpresse Tübingen die Behauptung aufstellte, es sei in der Geschichte häufig so gelaufen, daß überbordende Staatsverschuldung zu Kriegen führten.

Heute ist das zum Glück nicht zu erwarten was unser Heiamtland betrifft. Spannende Zeiten...

Die Wahrscheinlichkeit, daß Hitler einem Attentat zum Opfer gefallen wäre wenn Zivilisten über Waffen verfügt hätten, ist aber in meinen Augen größer.

Dies ist aber eine rein private Einschätzung und soll nicht als Argument dienen. Hätte wenn und aber ist eh immer so ne Sache.

Gruß,

Dirk

Gast Nightingale
Geschrieben
Um es ganz deutlich zu sagen: ich finde diese Selbstvergleiche mit den Juden, die ich hier schon öfters gelesen habe, geschmacklos, widerlich und sie gehen an der historischen Wahrheit vorbei. Wer diese Selbstvergleiche pflegt, scheint mir an einer verzerrten Realitätswahrnehmung zu leiden und ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich Waffen in den Händen solcher Personen wissen möchte.

Du hast voll und ganz recht, der mangelnde Widerstand gegen Hitler lang definitiv nicht an der Verfügbarkeit von Schusswaffen. Trotzdem hat Hilter das Waffengesetz genau aus diesem Grunde eingeführt. Daran sollten wir auch immer denken, wenn es ein weiteres Stück verschärft werden soll.

Geschrieben
Ich kann diesen Unsinn nicht mehr lesen. Der Massenmord an den Juden hat mit dem Waffengesetz von damals wohl kaum was zu tun. Die Entrechtung der Juden und der Massenmord waren gesellschaftlich akzeptiert, darum konnte er stattfinden. Waren die Juden in den Augen der Nazis "unbescholten"? Selbst ohne Waffen, wären 30, 40 Millionen Deutsche, die nach dem Krieg plötzlich ja alle anständig gewesen sein wollen, aufgestanden und hätten sich als Volk dem Nazi-Terror in den Weg gestellt, wäre es nicht zum Mord gekommen. Man würde sowas wohl Revolution nennen...

Es konnte zum Mord kommen, weil die Masse der Deutschen indifferent war, applaudierte, und sich letzlich mit dem Regime identifizierte. Die große Mehrheit der Deutschen hat, warum auch immer, keinen Widerstand geleistet und sich damit zum Helfer des Regimes gemacht. Hätten diese Deutschen Waffen in den Händen gehabt, sie hätten den Juden auch nicht geholfen, weil sie nicht helfen wollten, nach dem Motto: "Geschieht ihnen Recht."

Nur wenige Deutsche haben sich wirklich anständig verhalten und unter Einsatz ihres Lebens geholfen.

Um es ganz deutlich zu sagen: ich finde diese Selbstvergleiche mit den Juden, die ich hier schon öfters gelesen habe, geschmacklos, widerlich und sie gehen an der historischen Wahrheit vorbei. Wer diese Selbstvergleiche pflegt, scheint mir an einer verzerrten Realitätswahrnehmung zu leiden und ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich Waffen in den Händen solcher Personen wissen möchte.

Ich bin kein Sportschütze, kein Jäger, kein Waffensammler. Dennoch bin ich gegen sinnlose WaffG-Verschärfungen, denn diese beschneiden auch meine Freiheit. Aber wenn ich Aussagen und Vergleiche wie oben lese, und dies in diesem Forum auch noch unwidersprochen bleibt, braucht ihr euch nicht wundern, wie ihr in der Öffentlichkeit wahrgenommen werdet und welche Konsequenzen das hat.

Gruß, Andreas

Nee hat es nie gegeben bewaffneten Wiederstand gegen die Ausrottung seitens der Juden... Na klar.... :gaga:

Im übrigen ist es eine zentrale Frage über den Begriff Demokratie und dessen Verhältniss zum Bürger.

Können sich aber Obrigkeitshörige Menschen nicht vorstellen :peinlich:

Versuche mal diesen Text zu verstehen, vielleicht geht dir ein Licht auf, das Waffen nicht nur für Sportschiessen da sind, sondern auch eine andere sehr positive Rolle spielen können.

Waffentradition ist Ausdruck des freiheitlichen Bürgerstaates

Das zeigt sich besonders deutlich bei den Angriffen auf unsere Waffentradition. Immer wieder wird versucht, den privaten Waffenbesitz einzuschränken. Immer wieder gibt es politische Vorstösse, dem Soldaten seine Ordonanzwaffe wegzunehmen. Sollten solche Bestrebungen Erfolg haben, wird der Schweiz ein ganz wichtiger Teil ihres Staatsgedankens amputiert.

Der Schweiz ist das Oben und Unten anderer Länder fremd: Kein Adelsstand, keine Beamtenelite, kein Berufsoffizierskorps prägte unsere Geschichte, verkörperte den Staat und vertrat oder vertritt ihn obrigkeitlich gegenüber dem Bürger, Soldaten und Steuerzahler. Aus diesem Grund brauchte sich unsere Regierung nie von einer bewaffneten Bürgerschaft zu fürchten, denn Bürgerschaft und Regierung sind eins. Dass dagegen Zwangsstaaten dem Bürger keine Waffen zugestehen, ist nicht verwunderlich; ein Alleinherrscher will nur seine Getreuen Waffen tragen lassen.

Das Modell Schweiz ist anders, es ist demokratischer, es ist freiheitlicher. Es gibt keinen Gegensatz Staat – Bürger. Der freiheitliche Staat, das ist unser gemeinsames Projekt. Der Staat, das sind die Bürger. Wir Bürger, wir sind der Staat. Wir, das Volk, wir sind der Souverän. Und deshalb ist es gar nicht anders möglich, als dass der Souverän auch die Waffen trägt und als Milizarmee letztlich die Rückversicherung dieser Ordnung abgibt.

Der Bürger ist Soldat und der Soldat ist Bürger. Diese Gleichung gehört zum Wesen unseres Milizstaates. Wer jetzt einwendet, der bewaffnete Bürger sei gefährlich, sei ein Risiko, der spricht ihm die Selbstverantwortung ab. Und konsequent weitergedacht führt dieses Misstrauen gegenüber dem Volk in den totalen Verbots- und Verwaltungsstaat.

Wer dem Bürger die Waffe wegnimmt, der zeigt ihm so seine Unmündigkeit an. Der Staat übernimmt die Vormundschaft. Und diese wird sich bald nicht mehr allein auf die Waffenfrage erstrecken. Warum soll jemand, dem nicht einmal die verantwortungsvolle Handhabung seines Sturmgewehrs zugetraut wird, über unseren gemeinsamen Weg in die Zukunft mitentscheiden können? Weshalb soll ein unmündiger Bürger an der Urne über die Geschicke unseres Landes befinden können? Die Entmündigungsspirale stoppt nicht bei der Volksentwaffnung....

....

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Auf den ersten Blick mag es widersprüchlich scheinen: Da verpflichtet unser freiheitlicher Staat seine Bürger dazu, jährlich ihren Arbeitsplatz, ihre Familien zu verlassen und während Wochen zum Waffendienst zur Verfügung zu stehen. Im schlimmsten Fall, dem Verteidigungskrieg, wird vom Bürger sogar erwartet, dass er all seine Interessen zurückzustellen bereit ist. Selbst auf sein ureigenstes Interesse am eigenen Leben soll er zugunsten des Überlebens des Staates verzichten. Das ist viel verlangt! Das ist alles verlangt!

Es ist die radikalste Forderung, welche die Politik an den Bürger stellen kann. Sie ist von derart grundsätzlicher Radikalität, von solch ursprünglicher und urtümlicher Härte, dass wir sie in Friedens- und Wohlstandsjahren lieber wegblenden. Lieber berät man über zivile Ersatzbetätigung für die Armee. Lieber lehnt man sich auch in Verteidigungsfragen an supranationale Organisationen an, um nicht die Verantwortung für das Grundsätzlichste und Letzte schultern zu müssen.

...

...

Es geht darum, wie wir unser Zusammenleben regeln. In der Schweiz haben unsere Vorfahren ein aussergewöhnliches, aber bestechend einfaches Modell entworfen: Der Staat Schweiz ist nicht Selbstzweck. Im Gegensatz zu ausländischen Vorstellungen ist er weder einem religiösen Auftrag noch einer historischen Mission verpflichtet. Unser Staat ist allein dazu da, die Unabhängigkeit und Freiheit der Bürger zu wahren und den Frieden zu sichern. Gerade in dieser Schlichtheit liegt das Grossartige und Zeitlose: Im Mittelpunkt steht der Mensch, so wie er ist; und er hat die Freiheit, mit Fleiss und guten Ideen zu erreichen, was er will.

Diesem freiheitlichen Gedankengut bin ich verpflichtet. Wohlstand und Lebensqualität in der Schweiz überzeugen mich täglich davon, dass es sich lohnt, kompromisslos für unser zurückhaltendes Staatsmodell einzutreten. Und aus der Erfolgsgeschichte unserer freiheitlichen Ordnung schöpfe ich den Optimismus, dass wir damit auch in Zukunft schwierige Zeiten meistern können. Genau so, wie wir damit schon in der Vergangenheit schwierige Zeiten meistern konnten. Das bedingt jedoch, dass wir unserer Freiheitsüberzeugung treu bleiben, dass wir Einzelfragen am Grundsatz der Bürgerfreiheit messen.

Joker

Geschrieben
Ich kann diesen Unsinn nicht mehr lesen.

Es konnte zum Mord kommen, weil die Masse der Deutschen indifferent war, applaudierte, und sich letzlich mit dem Regime identifizierte. Die große Mehrheit der Deutschen hat, warum auch immer, keinen Widerstand geleistet und sich damit zum Helfer des Regimes gemacht. Hätten diese Deutschen Waffen in den Händen gehabt, sie hätten den Juden auch nicht geholfen, weil sie nicht helfen wollten, nach dem Motto: "Geschieht ihnen Recht."

Um es ganz deutlich zu sagen: ich finde diese Selbstvergleiche mit den Juden, die ich hier schon öfters gelesen habe, geschmacklos, widerlich und sie gehen an der historischen Wahrheit vorbei. Wer diese Selbstvergleiche pflegt, scheint mir an einer verzerrten Realitätswahrnehmung zu leiden und ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob ich Waffen in den Händen solcher Personen wissen möchte.

Ich bin kein Sportschütze, kein Jäger, kein Waffensammler. Dennoch bin ich gegen sinnlose WaffG-Verschärfungen, denn diese beschneiden auch meine Freiheit. Aber wenn ich Aussagen und Vergleiche wie oben lese, und dies in diesem Forum auch noch unwidersprochen bleibt, braucht ihr euch nicht wundern, wie ihr in der Öffentlichkeit wahrgenommen werdet und welche Konsequenzen das hat.

Gruß, Andreas

1. Absatz: Damals wie Heute! Indifferent sind die Deutschen immer noch, applaudieren ist je nach Pressearbeit auch immer noch angesagt, und Widerstand gibt es auch heute nicht - zumindest keinen nennenswerten

2. Absatz: Zustimmung. Leider ist auch dies deutsche Normalität. Wenn die Argumente ausgehen, kommen die Keulen, von denen schon Martin Walser sprach. Das Problem ist, das diese - unsere - Vergangenheit soviele Fettnäpfchen aufgestellt hat, daß man zwangsläufig immer ein Vokabular findet, daß man mit der NS-Zeit verknüpfen kann - und einige wollen das.

3. Absatz: Auch hier Zustimmung. Jede Gesetzesverschärfung bringt weitere Einschränkungen - nicht unbedingt immer nur für den betroffenen Personenkreis - mit sich.

Geschrieben

die vergleiche mit der NS-Zeit stinken. Einige Politiker und andere "Gutmenschen" wollen unser Hobby einschränken, weil sie der Meinung sind, daß diese Waffen in unseren Händen gefährlich sind(darüber gilt es zu diskutieren) und nicht weil sie eine Diktatur aufbauen wollen.

Einige hier mitredende sollten den Ball echt mal flach halten, das bedient sonst nur das Feindbild der Hetzer.

my2cents

gruß

jens

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