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IGNORED

Zeitungsartikel....


sniper-k98

Empfohlene Beiträge

Gerade in der Zeitung gelesen, dass wirft leider wieder ein schlechtes Bild auf alle Sportschützen. Durch solchen Aktionen führen sich bestimmt diverse Politiker bestärkt den legalen Waffenbesitz möglichst einzuschränken.

***

Stadt Osnabrück 09.06.2008

-

Schießerei im Sonnenstudio

fhv Osnabrück.

Eine filmreife Schießerei lieferten sich am Sonnabend zwei Männer im Hinterhof eines Sonnenstudios am Dammer Hof. Einer der beiden Pistoleros wurde durch herumfliegende Splitter leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung, schwerer Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei betrat der 65-jährige Haupttäter gegen 10.30 Uhr am Sonnabendmorgen das Sonnenstudio am Dammer Hof und fragte zunächst nach dem Inhaber, der jedoch nicht anwesend war. Es kam zu einem Wortwechsel mit der Angestellten, in den sich dann wegen der angeschlagenen Tonlage auch der 25-jährige Freund der jungen Frau einmischte.

Die Sache eskalierte nun: Der 65-jährige einschlägig vorbestrafte Mann zog einen Knüppel, fegte damit den Verkaufstresen leer, randalierte herum und rempelte den 25-Jährigen an. Unter fortgesetzten Drohungen verließ er danach das Studio. Daraufhin ging der jüngere Mann zu seinem auf dem Hof abgestellten Auto und holte seine Pistole Kaliber 45 heraus, für die er als Sportschütze eine Zulassung besitzt. Wohl um sich Mut zu machen, steckte er zunächst die geladene Waffe in den Hosenbund.

Gut eine halbe Stunde später kehrte der 65 Jahre alte Mann in das Sonnenstudio zurück. Die verbale Auseinandersetzung eskaliert jetzt: Beide Kontrahenten zücken plötzlich eine Schusswaffe, und es kommt zuerst innerhalb der Geschäftsräume und anschließend im Hinterhof des Sonnenstudios zu einem Schusswechsel. Insgesamt wird dabei dreimal geschossen. Aber alle Projektile schlagen in den Boden oder in die Wand ein, denn offensichtlich zielen die Schützen nicht auf den Gegner – wobei allerdings der jüngere Mann beim letzten Schuss durch herumfliegende Splitter von einer Bodenfliese leicht verletzt wird.

Die noch im Sonnenstudio anwesende Angestellte versteckte sich während der Auseinandersetzung in einem Nebenraum.

Der ältere Mann flüchtete nach dem Schusswechsel. Im Rahmen einer sofort durchgeführten Fahndung nach seinem Pkw wurde der Flüchtige dann gegen 13 Uhr auf dem Erich-Maria-Remarque-Ring festgenommen und sein Wagen durchsucht. Dabei fanden die Beamten eine Pistole Kaliber 9 mm, für die der Beschuldigte keinen Waffenschein besitzt.

Beide Schusswaffen wurden von der Polizei sichergestellt. Die Ermittlungen wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetzes dauern an. Insbesondere die Hintergründe der Bedrohung und der Anlass für die Auseinandersetzung sind noch nicht bekannt. Beide Männer wurden nach ihrer Vernehmung von der Staatsanwaltschaft zunächst entlassen.

(Quelle: NOZ Osnmabrück => http://www.neue-oz.de/information/noz_prin...k/19709331.html )

***

Gier noch Bilder dazu:

http://www.nord-west-media.de/index.php?id=2606

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Wenn der Senior eine scharfe 9mm hatte, könnte der Einsatz der 45er als Notwehr durchgehen, vorrausgesetzt der Besitzer des Sportstudios hätte ihm das Führen derselben in seinen Geschäftsräumen erlaubt. Ups, währe auch Notwehr bei nicht vorhandener Erlaubnis zum Führen, dann wäre es nur noch unerlaubtes Führen. Da man jedoch nicht weiß in wieweit sich der Sportschütze und der Sportstudiobesitzer nahe stehen und somit unbekannt ist, ob dieser ihm die Erlaubnis bescheinigt ist es wohl etwas früh zu spekulieren wie es um dessen WBK bestellt ist..

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"Unter fortgesetzten Drohungen verließ er das Sonnenstudio."

Wenn er die Anwesenden bedroht hat, so wäre es durchaus legitim eine Waffe parat zu haben. Nach der Vorstellung und einem -möglichen- Spruch wie "Ich bring dich um!" kann man damit rechnen, daß der Typ es versuchen wird. (Der Täter ist vorbestraft!!!)

Was die .45er im Auto verloren hat ist die Frage. Möglicherweise ein Zwischenstop auf dem Weg zum Stand. Soll ja vorkommen.

Für mein Dafürhalten-> Führen/Schießen ist Notwehr. Und fertig.

Nur: Warum trifft der "Herr" Sportschütze nicht, wenn er schießt??? Also wenn mir einer 'ne 9mm ins Gesicht drücken würde, würde ich nicht nur die Fliesen umkrempeln... Aber das muß der Schütze selber wissen...

Andersherum stellen wir uns mal die gutmenschelnde Seite vor:

Opa verlässt den Ort des Geschehens. Kommt wieder. Knipst den Sportschützen+Freundin und eventuell noch ein paar Kunden aus.

Und dann? Klasse gelaufen.

Man sollte die Kirche im Dorf lassen.

Und jetzt steinigt mich: Eventuell hat der WBK-Inhaber Zivilcourage gezeigt und sich und seiner Freundin und anderen UNSCHULDIGEN UNBETEILIGTEN den Hintern gerettet. (Und jetzt komm mir hier keiner mit 110 und warten...5 Minuten sind verdammt lang)

Grüße

-Matthias-

PS

J E H O V A !

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Nur: Warum trifft der "Herr" Sportschütze nicht, wenn er schießt??? Also wenn mir einer 'ne 9mm ins Gesicht drücken würde, würde ich nicht nur die Fliesen umkrempeln... Aber das muß der Schütze selber wissen...

Das lässt sich auf der bequemen Couch einfach sagen, wenn auf dich geschossen wird, ist das was anderes.

Und außerdem .. vielleicht wollte er ihn net treffen?

Im Wk2 haben viele Soldaten auch absichtlich nicht auf den Gegner geschossen.

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Das lässt sich auf der bequemen Couch einfach sagen, wenn auf dich geschossen wird, ist das was anderes.

Und außerdem .. vielleicht wollte er ihn net treffen?

Im Wk2 haben viele Soldaten auch absichtlich nicht auf den Gegner geschossen.

Zugegeben.... Ich kenne die Distanz nicht. Ist vielleicht vermessen zu urteilen. Andererseits: Was für Distanzen hält des durchschnitts Sonnenstudio parat? 25m? :rolleyes:

PS Gerade aufgefallen: Der Kerle ist 25. Eventuell fand der Waffenerwerb also sogar noch mit MPU statt.... Von daher Gemach- Der Jung ist einer von uns, bis das Gegenteil BEWIESEN wurde.

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Wenn ein Sportschütze dann 'danebentrifft' ist dies sicherlich Absicht.

... oder Streß. Klar kann man schön enge Schußgruppen auf 25 Meter ins Papier stanzen, wenn man für jeden Schuß eine Minute Zeit hat.

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Gab's da nicht irgendeine Statistik? Danach werden solche Auseinandersetzungen bei Entfernungen von max. 5-6m geführt. Wenn ein Sportschütze dann 'danebentrifft' ist dies sicherlich Absicht.

Ich möchte mal behaupten, dass in einer solchen Situation ( Gegenüber hat eine Waffe, bewegt sich und schießt auf einen ) die hälfte aller Sportschützen ( die sowas i. d. Regel weder trainieren, noch sich mental darauf vorbereiten ) daneben schießt. Auch wenn es "nur" drei oder fünf Meter sind.

Bei der anderen Hälfte, die trifft, kann man hinterher zum Glück nicht sagen, ob das können oder glücklicher Zufall war.

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Ich möchte mal behaupten, dass in einer solchen Situation ( Gegenüber hat eine Waffe, bewegt sich und schießt auf einen ) die hälfte aller Sportschützen ( die sowas i. d. Regel weder trainieren, noch sich mental darauf vorbereiten ) daneben schießt. Auch wenn es "nur" drei oder fünf Meter sind.

Bei der anderen Hälfte, die trifft, kann man hinterher zum Glück nicht sagen, ob das können oder glücklicher Zufall war.

Ich gehe eher davon aus, daß mind. 90% danebenschießen ... wenn ned noch mehr.

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Wieso soll der keine WBK mehr bekommen? Mal angenommen der Inhaber hat das Führen in seinen Geschäftsräumen erlaubt und der jenige hat die Waffe zum Sonnenstudio transportiert. Ist doch alles i.o. Der Schusswechsel ist ja nun Notwehr! Oder soll man sich abknallen lassen?

Da scheixx ich doch eher auf die WBK bevor ich mich von einem wildgewordenen Opa abschiessen lass!

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schwierige sache...

auf sportschützen, die grundlos mit ihre waffe im sonnenstudio rumballern, können wir sicher alle verzichten; folglich sollten diese auch keine wbk mehr erhalten. was aber, wenn es eine notwehrsituation war? um dies beurteilen zu können fehlt uns aber das nötige hintergrundwissen zum tathergang.

IMI

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Sieht nach einem dieser angeblich nicht moeglichen Notwehrfaelle aus, wo ein Sportler sich und andere mit seiner Waffe vor schlimmerem bewahrt hat, und das sogar, OHNE, dass dem Verbrecher etwas passierte.

Wo ist euer Problem?

Wenns so lief, wie beschrieben, wird dem Sportler nichts passieren und das mit Recht.

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Wieso soll der keine WBK mehr bekommen? Mal angenommen der Inhaber hat das Führen in seinen Geschäftsräumen erlaubt und der jenige hat die Waffe zum Sonnenstudio transportiert.

er sollte sich eine verdammt gute ausrede einfallen lassen, denke ich - transportieren (dh erlaubnisfrei führen) darf er nur vom bedürfnis umfaßten zweck bzw. in SEINEN wohn- oder geschäftsräumen, oder? und auch das darf er nur nicht schuß- und zugriffsbereit ... - warum die waffe im auto war, muß er erklären - wieso er sie aus dem auto holt, WENN er VORHER die polizei gerufen hat wegen der drohung des älteren dagegen wohl nicht ...

aber bestimmt war er auf dem weg vom schießstand zurück - und dann ist doch alles klar...

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In dem Artikel stand nichts davon, dass die Polizei nach dem ersten Auftreten des Älteren alamiert wurde. Das wäre meines Erachtens das Erste, was zur Vermeidung der folgenden Situation nötig gewesen wäre. Zum Glück waren beide Personen nicht in der Lage zu treffen, aus welchen Gründen auch immer. Nah mal schauen was daraus wird. Wahrscheinlich die nächste Gesetzesnovelle. :peinlich:

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Wieso soll der keine WBK mehr bekommen? Mal angenommen der Inhaber hat das Führen in seinen Geschäftsräumen erlaubt und der jenige hat die Waffe zum Sonnenstudio transportiert. Ist doch alles i.o. Der Schusswechsel ist ja nun Notwehr! Oder soll man sich abknallen lassen?

Da scheixx ich doch eher auf die WBK bevor ich mich von einem wildgewordenen Opa abschiessen lass!

Das Führen in den Geschäftsräumen eines anderen ist seit 2002 nur dann erlaubt, wenn dies zu einem vom Bedürfnis umfassten Zweck geschieht (der sogenannte "Türsteher-Paragraph"). Also zum Beispiel den Chef von den Vorzügen des Schießsports überzeugen oder ein Verkaufsgespräch über die Waffe in den Geschäftsräumen führen

Da muss man dann schon etwas geschickter konstruieren, wenn man aus der Sache schadensfrei rauskommen will ...

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Die haben doch laut dem Zeitungsartikel gar nicht aufeinander geschossen, sondern nur etwas gespielt. Das soll man nicht zu hoch bewerten.

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Zuwenig Infos um sich da fundiert drüber auszulassen. Dem ersten Anschein nach, werden die Handlungen des Sportschützen, die eigentlich rechtswidrig waren, also Führen ohne Erlaubnis und Schießen ohne Erlaubnis mit Sachbeschädigung / Haus-Landfriedensbruch usw. strafrechtlich halbwegs folgenfrei bleiben, wegen Berufung auf die Notwehr.

Im gleichen Atemzug gehe ich davon aus, daß die Ordnungsbehörde die Zuverlässigkeit nach Waffengesetz anzweifeln wird.

Ich empfehle einen Anwalt und selbst keine Aussagen zur Sache zu machen.

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Wenn dem so wäre müsste man folgerichtig davon ausgehen, dass auch mind. 90% aller bundesdeutschen Polizisten daneben schießen würden!

Hier war die Rede wohl von (nicht bös gemeint) seelenruhig dastehenden Sportschützen, nicht von aus- und fortgebildeten Waffenträgern. Ob`s bei denen im Ernstfall besser aussieht, entscheiden Trainingszustand und mentale Vorbereitung.

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