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sniper-k98

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Wenn dem so wäre müsste man folgerichtig davon ausgehen, dass auch mind. 90% aller bundesdeutschen Polizisten daneben schießen würden!

Du erwartest jetzt aber keine ehrliche Aussage von mir, nein ? :rolleyes:

@ Lobo: Du warst um Sekunden schneller. Ja, genauso hab ich es gemeint. Miteinbezogen sind aber wirklich auch die Beamten, die bisher nicht wesentlich anders geschossen haben als der gemeine statische Sportschütze.

:s75:

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Wenn dem so wäre müsste man folgerichtig davon ausgehen, dass auch mind. 90% aller bundesdeutschen Polizisten daneben schießen würden!

Ist auch so.

Die einzigen eventuellen 10% wären SEK / KSK Spezialeinheiten, die nicht einfach nur das richtige Zielen sondern auch das Treffen bei Nahdistanzen in Stressituation so lange einüben, bis es ins Blut übergegangen ist.

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Ist auch so.

Die einzigen eventuellen 10% wären SEK / KSK Spezialeinheiten, die nicht einfach nur das richtige Zielen sondern auch das Treffen bei Nahdistanzen in Stressituation so lange einüben, bis es ins Blut übergegangen ist.

Kommt drauf an und würde ich so nicht unterschreiben. Ich habe in meiner Eigenschaft als polizeilicher Schußwaffeneinsatztrainer schon jede Menge Kollegen bei mir dienstlich auf dem Schießstand gehabt, und da war (trotz oder wegen?) des relativ seltenen Trainings alles dabei von Hopp bis Top. Es gibt Leute, die Schießen relativ intensiv trainieren müssen, und andere, denen es auch mit vergleichsweise wenig Training in den Schoß fällt... sowas ist eben auch immer eine Frage der Begabung.

Ich bin sicherlich der erste, der einräumt, daß mehr Training für die Polizei nötig wäre, aber umgekehrt sind mir auch eine ganze Reihe von Vorfällen bekannt, in denen die Polizei (und zwar der gemeine Streifenbeamte, nicht das SEK) sich goldrichtig verhalten und gut geschossen hat. Beispiele aus jüngster Zeit: der Messerangriff in Brake (vier Schuß, alles Torsotreffer, Täter kippt sofort aus den Latschen) und die Schießerei in Bayreuth (sechs Schuß, alle sauber COM, Täter flüchtet und richtet sich selber).

Viele Sportschützen mögen die schießtechnischen Anforderungen der Polizei belächeln, aber sie übersehen dabei häufig, daß zum Überleben in solchen Situationen nicht in erster Linie "marksmanship" nötig ist, sondern vor allem taktisch sinnvolles Verhalten, richtige Bewertung der Situation, überlegtes Handeln, Streßmanagement, Zusammenwirken im Team usw. Und deswegen würde ich mein Geld im Zweifelsfall mittlerweile eher auf den Streifenbeamten mit x Jahren Straßenerfahrung, einem gerüttelt Maß an heil überstandenen Streßsituationen und einer entsprechenden Aus- und Fortbildung setzen als auf den Sportschützen... auch wenn ersterer auf dem hellen, trockenen, gemütlichen Schießstand sicherlich nicht so viele Neunen und Zehnen schießen wird wie letzterer.

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Ich bin sicherlich der erste, der einräumt, daß mehr Training für die Polizei nötig wäre, aber umgekehrt sind mir auch eine ganze Reihe von Vorfällen bekannt, in denen die Polizei (und zwar der gemeine Streifenbeamte, nicht das SEK) sich goldrichtig verhalten und gut geschossen hat. .

Das liegt doch aber auch sehr viel an der inneren Einstellung der Beamten zu Schusswaffen. Mir fällt da einer ein, der bei Dienstschluss schnellstens die Waffe vom Körper los werden will und dem das Schießtraining äußerst lästig ist. Der wird in einer entsprechenden Situation wahrscheinlich nie die Waffe ziehen.

Andere Interessierte wiederum nutzen auch Ihre Freizeit zum Schießen in unseren Vereinen, was ich sehr löblich finde.

Neuerdings trainiert die Polizei in unserer Gegend regelmäßig im Schießkino. Die Beamten sind wesentlich sicherer im Umgang mit der Waffe, auch in Stresssituationen (wer mal in der RSA trainiert hat, weiss was ich meine). Wäre schön, wenn das Budget dafür bundesweit zur Verfügung stände...

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Natürlich. Man kann sowas aber eben nie verallgemeinern, außer vielleicht der Tatsache, daß meistens deutlich weniger oft trainiert wird als es wünschenswert wäre. Das bedeutet aber im Umkehrschluß eben nicht, daß alle Polizeibeamte außerhalb von Spezialeinheiten Schlumpfschützen wären.

Ich bin der Ansicht, daß der durchschnittliche Polizeibeamte auch mit dem bekannt niedrigen Schießtrainingsaufwand aufgrund seiner Vorbildung und seines Erfahrungshorizonts für gewaltsame Konfliktsituationen besser gerüstet ist als der durchschnittliche Sportschütze. Ist ja auch ganz natürlich.

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Aber was bitteschön hat der durchschnittliche Polizeibeamte für einen Erfahrungshorizont bezüglich gewaltsamer Konfliktsituationen?

Gar keinen.

Zumindest nicht mehr als...

Verzeihung, dass ich mich in den Streit einmische, aber:

Meinst du das oben Gesagte wirklich ernst ?

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Noch ein hässlicher Vorfall, diesmal mit tödlichem Ausgang:

Racheakt

Freizeit-Jäger erschießt Nachbarn

Gründau/Hanau (dpa) - Vermutlich aus Rache wegen eines vor Gericht geführten Streits hat ein Freizeit-Jäger seinen Nachbarn in Gründau im Main-Kinzig-Kreis erschossen.

Der 37-Jährige hatte unmittelbar vor der Tat am Dienstag bei einem Prozess in Gelnhausen eine Geldstrafe von 4000 Euro wegen Beleidigung erhalten, wie die Staatsanwaltschaft in Hanau berichtete. Gegen den 37-Jährigen wurde am Mittwoch Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft in Weiterstadt. Ergebnisse der Obduktion sind noch nicht bekannt. Bei der Polizei habe sich der Tatverdächtige bisher nicht zu dem Vorfall geäußert, sagte Oberstaatsanwalt Jörg Bannach.

Den Angaben zufolge hatten sich der 37-Jährige und sein Opfer bereits über Jahre hinweg einen erbitterten Nachbarschaftsstreit geliefert. In dessen Verlauf habe es eine Reihe von Strafanzeigen und Gerichtsverfahren gegeben. Der Täter soll nach dem Gerichtstermin auf den 40 Jahre alten Nachbarn mit einem Revolver mehrmals geschossen haben, nachdem dieser mit dem Auto die Auffahrt seines Grundstückes erreicht hatte. Anschließend flüchtete der Freizeit-Jäger, ehe er sich wenig später bei der Polizei in Bad Orb stellte.

Eine Fahndung mit Einsatz eines Hubschraubers war bereits angelaufen. Der 37- Jährige war den Ermittlungen zufolge legal im Besitz von Waffen. Er hatte sowohl einen Waffenschein als auch eine Waffenbesitzkarte.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hess...;em_cnt=1349304

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Aber was bitteschön hat der durchschnittliche Polizeibeamte für einen Erfahrungshorizont bezüglich gewaltsamer Konfliktsituationen?

Vielleicht die Tatsache, daß er sich beruflich regelmäßig in solche begibt und seine Maßnahmen mit unmittelbarem Zwang durchsetzen muß? Ist deine Frage echt ernstgemeint?

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Zur Info:

Wie ich gestern erfahren habe, soll der Sportschüze seine Waffe wieder haben.

Anscheinend taugt sein Anwalt was :-D

Allerdings wird wohl die Behörde seine Zuverlässigkeit im Sinne des WaffG anzweifeln... und Behörden sind ja immer langsamer....

Sie werden dann schnell vom Gericht zurueckgepfiffen. Bei gerechtfertigter Notwehr kann das Amt zweifeln, bis es schwarz wird, er wird dennoch seine Waffen behalten...

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Anscheinend taugt sein Anwalt was :-D

Sie werden dann schnell vom Gericht zurueckgepfiffen. Bei gerechtfertigter Notwehr kann das Amt zweifeln, bis es schwarz wird, er wird dennoch seine Waffen behalten...

Na ja, da gibt es Behörden, die entscheiden nach ordnungspolizeilichen Maßstäben und die scheren sich überhaupt nicht um Urteile. Für die ist bereits ein laufendes oder durchgeführtes Ermitlungsverfahren der "Beweis" der Unzuverlässigkeit. Mit denen kann man sich dann jahrelang verlustieren.

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