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Proud NRA Member

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  1. Wobei sie bei größeren Beschaffungsvorhaben allerdings gerne darauf bestehen, dass das ausländische Unternehmen dann eine Fabrik in Amerika baut, vorzugsweise im Wahlbezirk eines dabei einflussreichen Abgeordneten. Aber immerhin: Eine Situation, wo ein Hauslieferant das praktisch im Abonnement hat, haben sie weniger.
  2. Das sind nicht nur die Wahlen und Käufe, weil etwas verboten werden könnte (typischerweise dann AR-15 und Freunde), das ist die Angst davor, dass sengende und plündernde Banden durch die Straßen ziehen, die Polizei offen sagt, dass sie nicht kommt, und eine der beiden Parteien das auch noch irgendwie gut zu finden scheint, jedenfalls einflussreiche Teile dieser Partei. Gerade mal wieder nachgeguckt. Abgesehen von Russen-Munition mit Stahlhülsen ist zur Zeit das billigste Angebot für 9mm ein Posten israelische +P+ (also jenseits der +P-Spezifikation) mit Aufdruck, sie sei nur für Maschinenpistolen geeignet. Wohl der israelische Äquivalent der Hirtenberger 9mm mit Absinth-Effekt, und jedenfalls nichts, was in meine Wettbewerbskanonen käme. Und das Zeug kostet 67¢ pro Schuss plus Versand.
  3. Ich bin gerade auf dem Weg in den Wanderurlaub in eine Gegend mit Schwarz- und Grizzlybären, Elchen, und ab und zu wohl auch Berglöwen. Nach Rücksprache mit erfahrenen Leuten da spare ich mir sogar das Gewicht der Kanone und belasse es bei einer großen Dose fiesem Pfefferspray für diesen Zweck. Todesfälle pro Besuch liegen weit unterhalb von Straßenverkehr dahin und dergleichen, und diejenigen, die es gibt, sind normal entweder Jäger oder Vollidioten, jedenfalls keine Leute, die auf Koexistenz auf Distanz aus sind.
  4. Das ist eine Krankheit dieser Fachrichtung. In Amerika ist es sogar noch stärker ausgeprägt, wo es inzwischen auch von den Spezialisten selber teilweise als Problem empfunden wird, dass ihre ganze Disziplin von nur einem Buch (dem DSM) definiert wird. Was da drin als krankhaft beschrieben wird ist krankhaft, was nicht, das nicht, und welche Krankheit es ist, das bestimmt sich aus dem Buch. Vieles wird davon natürlich nicht erfasst: weder offensichtlich familiendynamische Konstellationen, die sich mit der Betrachtung des einzelnen Patienten nicht erfassen lassen, wofür Familie Thunberg ein selbst dokumentiertes Beispiel abgibt; noch der Umstand, dass Leute, die aus freien Stücken Hilfe bei einem Psychologen suchen, im Schnitt gar nicht dysfunktionaler sind als der Bevölkerungsdurchschnitt. Insofern kann man sich darüber streiten, wie groß da der Fortschritt gegenüber dem alten Konzept der "Seelsorge" eigentlich ist, einige wenige messbare Fortschritte wie die Erklärung und Behandlung der bipolaren Depression einmal ausgenommen. Von Jeff Cooper, dem die Schießerei viel verdankt, gibt es übrigens die schöne Diagnose der "Hoplophobie". Ursprünglich gemünzt hat er das auf die Furcht vor Waffen, und insbesondere die Tendenz, ihnen einen eigenen Willen ("zum Töten" etc.) zuzuschreiben. Das Wort 'hoplon', 'ὅπλον', von dem er das abgeleitet hat, hat aber ein großes Spektrum von Bedeutungen und bezeichnet nicht nur bestimmte Waffen und Waffen im Allgemeinen, sondern auch Werkzeuge und Schiffsausrüstung, übertragen vom Werkzeug oder der Waffe sogar den Penis. Es scheint mir nun in der Tat der Fall zu sein, dass irrationale Furcht vor Waffen oftmals auch mit einer ähnlich irrationalen Furcht vor Werkzeugen ohne jede Bestimmung zum Kampf und vor Verkehrsmitteln einhergeht. Offensichtlichstes Beispiel wäre die Schlagbohrmachine und die Furcht vor ihr, aber auch Flugangst, Angst, die Ski einfach einen vernünftigen Schwung fahren zu lassen anstatt sie in einer Körperhaltung, als wolle man abkoten, zu blockieren, usw. Gemeinsames Thema könnte da, will man psychoanalytisch werden, die Behauptung des Menschen in der Welt und die erfolgreiche Interaktion mit ihr, eben mittels Waffen und Werkzeugen, sein, mit Geschlechterrollen belegt die harte Männerwelt. So interessant solche Spekulationen sind, so müßig sind sie allerdings für das praktische Leben. Du berichtest ja nicht von Störungen, welche Dir ein selbstbestimmtes Leben völlig unmöglich machen. Damit ist die Wahl letztlich bei Dir, ob Du in Angst vor der Welt (und ein Schießtand im Wald ist da nicht das einzige, denn so etwas kommt nie alleine) leben willst, oder ob Du Dir Herausforderungen suchen und Ängste einfach überwinden willst. (Selbstverständlich nicht im anderen Extrem, sich seinen Nervenkitzel aus objektiv unvernünftigen Risiken zu holen und bei nasser Fahrbahn mit dem Motorrad mit dem dreifachen Tempolimit eine nasse Straße zu befahren und dergleichen.) Schau doch mal, ob Du den Stand besuchen kannst, ob Dir jemand die Sicherheitseinrichtungen erklärt, und ob Du, je nach Nutzern, auch mal ausprobieren darfst. Mache etwas, das Dich etwas Überwindung kostet und dann Spaßfaktor bringt - das gibt's mit wenig Zeitaufwand als geplantes Erlebnis wie z.B. einen Tandemfallschirmsprung oder mit weitaus mehr Zeitaufwand, aber auch mehr Befriedigung, indem Du eine derartige Fähigkeit der Beherrschung von Natur und Gerät selber lernst, Schießen, Fliegen, Holzfällen, was auch immer.
  5. Ich kenne die Gegebenheiten Deines betreffenden Standes nicht und bin einfach mal von meinem (nochmal: in Amerika) ausgegangen, wo wir zwar massive Wälle haben (deren Anlage zur Entstehung beachtlicher Seen durch die Entnahme der Erde geführt hat), aber sonst keine weiteren technischen Vorkehrungen. Auf deutschen Ständen sollten in der Tat normal Blenden vorhanden sein, die es verhindern, über den Wall hinwegzuschießen, aber ich kann nichts dazu sagen, ob das überall der Fall ist, auch bei alten Ständen, Polizei, Militär, etc., bin also mal vom offensten Fall ausgegangen. Keineswegs. Du könntest z.B. vom Betonlaster bei der Anlieferung überfahren werden. Klar, ein minimales Risiko, aber das ist der Betrieb von offenen Ständen ja ebenfalls, und Betonlaster sind schwer und unübersichtlich. Ein Risiko von Null gibt es nicht. In meinem Fall habe ich nun auch Stände zu Verfügung, die zusammen so um die 500 Meter breit sind, und deren längster 600 Meter lang ist. Eine vollständige Einhausung wäre da offensichtlich wirtschaftlich völlig unmöglich. Blenden könnte man anbringen, brächte aber nichts. Das Risiko, dass die bei einem Unwetter beschädigt würden, es niemand merken würde, und sie dann jemanden durch Herunterfallen töten, wäre wohl größer als das Risiko des völlig problemlosen Betriebs eines offenen Standes. Das größte Betriebsrisiko eines solchen Standes dürfte der Staßenverkehr bei der Anfahrt sein. Wenn Du etwas zur Verminderung Deiner persönlichen Lebensrisiken tun willst, dann ist der Wert der offensichtlichen Dinge wie vernünftig Essen, Bewegung, geistig in Form bleiben und bei Depressionen Hilfe annehmen, vernünftig Fahren usw. so groß im Vergleich zu plastisch vorstellbaren, aber vernachlässigbaren Risiken, dass sich um letztere zu sorgen einfach Zeitverschwendung ist. Es kann Dir niemand eine letzte Garantie geben, aber praktisch sicher wirst Du weder durch ausreißende Geschosse noch durch fehlgeleitete Fußbälle noch durch Blitze aus heiterem Himmel zu Tode kommen. Geh laufen und hol dann die Energien wieder durch Pasta mit leckerem selbstgemachten Pesto wieder rein - ob ein Gläschen Rotwein dazu hilfreich oder schädlich ist, streiten sich wohl die Experten, vielleicht nicht ganz ohne Eigeninteresse.
  6. Nachdem keine Pflicht zur Aufbewahrung von Belegen oder so bestand, wird sich nicht vermieden lassen, da die glaubhafte Versicherung des Besitzers zu akzeptieren. Man könnte sie im Einzelfall nicht akzeptieren, wenn sie nicht glaubhaft ist, und es dann halt auf einen Prozess ankommen lassen, indem beide Seiten ihre Sicht darlegen. Aber gibt es inzwischen eigentlich die Lösung für ein grundlegenderes logisches Problem? Fünf Magazine vor dem Stichtag gekauft, fünf danach, und sie sind nicht nummeriert oder sonst mit Markierungen versehen, die einen entscheiden lassen, welches wann gekauft wurde. Eine praxisnahe Lösung wäre, dass man halt fünf als Altbesitz anmelden darf, aber das Gesetz stellt ja eigentlich wohl schon auf die Identität des einzelnen Gegenstandes ab.
  7. Um auf die konkrete Situation einmal eine Antwort zu geben: Ich habe das Vergnügen, die Schießsport in Amerika auszuüben, wo solche offenen Stände ziemlich üblich sind, insbesondere die ganzen Disziplinen mit Bewegung und Parcours, die Platz brauchen, auf solchen geschossen werden, auch lange Distanzen (oder im Westen wirklich tief in der Pampa sogar bisweilen in offenem Gelände). Ja, es ist bei einer solchen Konstruktion theoretisch möglich, dass etwas wohin fliegt, wo es nicht hinfliegen soll. Bei dem "etwas" muss man zwischen zwei Kategorien unterscheiden: Einerseits könnte theoretisch jemand ein Geschoss auf direktem Wege über einen Wall fliegen lassen. Andererseits kann jemand sein Geschoss korrekt dahin schicken, wo es hin soll, aber dann zerlegt es sich beim Auftreffen und Splitter fliegen in nicht genau vorhersehbare Richtungen, oder bei Schießen auf lange Distanzen kommt ein Geschoss zu früh auf dem Boden auf und springt ab, wobei es normal auch zu taumeln anfängt und dadurch seine Aerodynamik und folglich sein Tempo verliert. Wenn Du es pfeifen hörst, dann ist das der zweite Fall eines taumelnden und unterschallschnellen Fragments. Der Gefahrenbereich dieser beiden Probleme ist anders, und man muss sie anders betrachten: Wenn Du z.B. direkt oder auch ein ganzes Stück hinter einem Wall bist, dann kann ein Geschoss auf direkter Flugbahn Dich logischerweise gar nicht erreichen, denn da ist ja der Wall im Weg. (Ausnahme wäre, wenn jemand es fertigbringen würde, im "indirekten Richten", also mit der Waffe Richtung Himmel gerichtet, eine fliegen zu lassen.) Eine Gefährdung da beträfe also etwas weiter weg gelegene Bereiche in Entfernungen bis zu einigen Kilometern, je nach Munition. Dabei ist nun einerseits extrem selten, dass ein Geschoss auf so eine Flugbahn kommt, denn die Schützen haben einen Heidenrespekt vor ihren Waffen, passen auf, und kennen sich aus. Bei meinem Stand z.B. muss man vor der Benutzung der 600-Meter-Bahn eine Zertifizierung ablegen, dass man die nötigen ballistischen Berechnungen anstellen und dann in der Tat das Ziel treffen kann. Sollte der Teufel es so wollen, dass irgendjemand einmal ein Geschoss über den Wall fliegen lässt, dann müsste da zwar dringend Abhilfe gegen Wiederholungen geschaffen werden, aber das konkrete Risiko ist immer noch sehr gering. Nimm als mathematische Vereinfachung einmal an, dass das Geschoss an einem zufälligen Ort auf einer Fläche von einem Kilometer mal zwei Kilometern hinter dem Stand aufkäme, und frage Dich dann, auf welchem Anteil dieser Fläche ein Mensch steht. Solche Stände stehen ja nur in ländlichen Gebieten, nie in Innenstädten, wo hinter dem Wall ein Bürohochhaus läge. Sagen wir, da seien auf der genannten Fläche zwanzig Leute anwesend, die jeder ein "Ziel" von einem Quadratmeter aus Anflugrichtung präsentierten. Dann wäre die Chance in unserem vereinfachten Modell, dass jemand getroffen wird, eins zu hunderttausend. Diese Chance wäre zu multiplizieren mit der geringen Chance, dass jemandem überhaupt ein Geschoss über den Wall geht. Sagen wir einmal, das liege für einen Tag Schießbetrieb bei 1:1000. Das wäre dann eine Chance eines Treffers auf eine Person von eins zu hundert Millionen am Tag. Die meisten solcher Treffer wären dann immer noch nicht tödlich, auch weil die Geschosse wegen des langes Weges schon viel kinetische Energie verloren haben (jedenfalls bei den am meisten geschossenen Kalibern). Sagen wir, eins zu einer Milliarde für einen tödlichen Treffer pro Betriebstag. (Das sind logischerweise alles Abschätzungen von Größenordnungen.) Etwas anders stellt sich das Risiko von Splittern dar. Die sind, insbesondere beim Beschuss von Stahlzielen, zahlreich, aber ganz und gar nicht aerodynamisch und fliegen deshalb nicht weit. Wenn der Stand eine einigermaßen sinnvolle Fläche um den Wall herum hat, kommt da nichts raus. Auf dem Stand kann man schon mal etwas abbekommen, insbesondere wenn ein Wall gleichzeitig von zwei Seiten beschossen wird (in Deutschland wohl auch eher nicht) oder wenn mehrere parallele Stände durch Wälle voneinander abgetrennt sind und man gerade vorne ist, während auf der Nebenbahn jemand auf Stahl schießt. Diese Splitter kommen aber normal nicht durch Kleidung durch und machen normalerweise nur Verletzungen so ähnlich wie ein Schnitt mit einem Blatt Papier oder beim Rasieren. Ich trage deshalb auf dem Stand immer eine Brille mit guter Schutzwirkung und würde das auch anderen anraten, denn die Augen sind das Körperteil, wo so eine Winzverletzung richtig doof werden kann. Kurz gesagt: Wenn Du Dich auf dem Stand aufhältst, dann würde ich zu einer Schutzbrille raten. Für das Umland ist die Gefährdung minimal und in ähnlichen Größenordnungen, wie dass ein Fallschrimspringer, dessen Schirme nicht öffnen wollten, Dir unversehens auf den Kopf dotzt, oder auch, dass Dich ein verirrter Fußball so unglücklich trifft, dass es Dir das Genick bricht. Bei all diesen Betrachtungen kannst Du jetzt vielleicht trotzdem ein ungutes Gefühl haben, dass Du mit Deiner Sicherheit jemandem vertraust, den Du nicht kennst, und der eine Waffe mit Fernwirkung bedient. Die Antwort darauf ist, dass Du das ohnehin jeden Tag machst, und zwar mit Wahrscheinlichkeiten, dass etwas schiefgeht, die viele, viele Größenordnungen über der eines Schießstandes liegen. Der offensichtlichste Fall wäre der Straßenverkehr. Ein Auto hat die vielfache ballistische Energie eines Geschosses, und es ist bei seinem Betrieb unvermeidlich, dass es in die Richtung von Personen zeigt, während man das bei Waffen grundsätzlich vermeidet. Dazu fehlt den Leuten der Respekt vor dem Auto, den sie vor Waffen haben, und sie fangen an, ihr Telephon zu bedienen, sich mit ihren Kindern zu streiten, usw. Aber selbst wenn Du z.B. in einer Mietwohnung in Deinem eigenen Bett liegst, vertraust Du darauf, dass die anderen Mietparteien nicht den Herd oder den Adventskranz anlassen, auch da mit viel weniger Respekt oder Sicherheitsvorkehrungen als bei Schützen. Trotzdem haben die meisten von uns kaum Angst vor entsprechenden Unfällen, bisweilen weniger, als wir haben sollten. Das Risiko eines vernünftig betriebenen offenen Schießstandes fällt demgegenüber nicht ins Gewicht. Für den psychologischen Teil könnte es auch sinnvoll sein, einfach mal den Stand zu besuchen und Dir die Sicherheitsvorkehrungen zeigen zu lassen. Vielleicht würdest Du ja sogar ein neues Hobby für Dich entdecken!
  8. Wenn sich das so verhält, dann wäre das umso mehr ein Argument, den Diskurs über das Waffenrecht dadurch zu normalisieren, dass man ihn betreibt. Bei mir ist wenn ich Deutschland Leuten, auch solchen aus dem linksgrünen Spektrum, meine Ansichten zum Waffenrecht erzählt, die Reaktion normalerweise nicht Ablehnung, sondern "So habe ich da noch nie gehört." Daraus wird natürlich logischerweise nicht gleich Zustimmung, aber immerhin wächst einmal die Erkenntnis, dass es eben nicht oder jedenfalls nicht nur irgendwie Verrückte sind, die der Meinung sein können, dass der Besitz von geeigneten Gegenständen zum individuellen und kollektiven Selbstschutz, und draus natürlich dann auch der Besitz zu Übung, Spiel und Spaß, aus den Grundannahmen der FDGO zwingend folgen.
  9. Ja. Die Finnen haben jetzt wohl auch einen Direktgaser, aber das wirkt mir noch etwas zu exotisch.
  10. Mein 9mm "AR" läuft mit Gas. 😄
  11. Klar, auch Hoodies usw. Wenn es um Unauffälligkeit geht, dann könnte aber eine Unterziehweste einfacher sein. Die gibt's auch. Ist natürlich weniger schnell nur im Bedarfsfall anzulegen.
  12. Jedenfalls besser als in viele Einzelteile gehauene Rippe und ein schönes, großes Loch mit tausend Geschossteilen... Solange man flexible, textile Materialien haben will und keine Ritterrüstung, dürfte das ein unlösbaren Problem sein, aber es ist doch auch klar, dass bloß der Schlag immer noch besser ist als Schlag plus Penetration.
  13. Was natürlich auch ein wenig von der Erklärung vorher abhängt. Wenn ich jemanden mitnehme und dem meinen .223-Wettbewerbskarabiner mit fieser Bremse in die Hand gebe, dann gebe ich vorher eine Erklärung, dass es brutal laut ist und man ein wenig heiße Gase abbekommt, was anfänglich eine sensorische Überforderung darstellen kann, die man dann als Rückschlag empfindet, dass aber der tatsächliche Rückschlag sehr mild ist und ungefähr dem 9mm-Karabiner, den sie vorher probiert haben, entspricht. Wenn's mir jemand nicht glaubt, demonstriere ist das mit dem Karabiner als Pistole aus einer Hand geschossen (und der Aufforderung, das bis man etwas Übung hat nicht nachzumachen...). Klar, wenn man jemand unerwartet und ohne etwas Vertrauen aufzubauen so einer sensorischen Überlastung aussetzt, dann kann das logischerweise als beängstigend empfunden werden.
  14. Wird man ausprobieren müssen. Ich verwende bei 3Gun immer mehr den Diffusion-"Choke", der ja auch Züge hat, wenn auch nur im Choke. Läuft bei mir und vielen anderen für nahegelegene Fallplatten sehr gut. Wie sich das ändern würde, wenn der ganze Lauf Züge hätte, keine Ahnung. Über den Mechanismus der Funktion ist man sich noch nicht ganz klar. Angeblich soll der Diffusion-Choke eine schnellere Ablösung der Garbe vom Becher nach dem Verlassen des Laufs bewirken.
  15. Wenn man es eben nicht metaphorisch als allgemeine starke Missbilligung versteht, sondern wörtlich, dann doch wohl Mord? Lang wird's einer nicht machen, wenn die Tür dauerhaft zu ist. Wenn man umgekehrt aber in dem Satz keine Tötungsabsicht sieht, warum soll dann der Teil mit dem Einsperren wörtlich gemeint sein? Das wird noch kompliziert!
  16. Bei Polizisten trifft das über die Berufsgruppe gerechnet nicht zu, bei Politiker auch nicht. Bei Soldaten ist es statistisch nicht erfassbar, weil die Gefährdung vorwiegend im hoffentlich nicht eintretenden Krieg relevant würde. Für Friedenszeiten wären ihnen mit Klamotten in Tagesleuchtfarbe statt Tarn wohl mehr geholfen als mit Schutzwesten, gegen Verkehrs- und Schießunfälle. 😄 Bei den Polizisten hat das wohl auch etwas über das situationsabhängig Sinnvolle hinaus zugenommen. Da wo ich wohne, würde ich mir, wenn ich als Cop die Wahl hätte, die Mühe wohl auch nicht machen. Dabeihaben schon. Da, wo ich auf Verdacht mit Weste raumlaufen würde, wollte ich für meinen Teil nicht Polizist sein. Jetzt will man aber wohl als Dienstherr auch nicht in die Lage kommen, eine Landkarte anzufertigen, die in westenlose Gegenden und westenpflichtige Gegenden unterteilt ist, denn das würde gewisse soziale Entwicklungen etwas zu augenfällig machen.
  17. Also jemand schreibt: "Sexualstraftäter gegen Kinder sollte man lebenslang bei Wasser und Brot einsperren" und jemand anders klickt "Like" und das gibt dann eine Verurteilung? Gerade weil es eben überhaupt nicht konkret ist, wird so etwas wohl mehr als Ausdruck eines Gefühls, und zwar eines nachvollziehbaren, zu verstehen sein, denn als eine ernsthafte Forderung oder Billigung, das wirklich so zu machen. Falls das in meinem Beispiel nicht strafbar sein sollte, ändert es sich wenn man statt "Sexualstraftäter gegen Kinder" beispielsweise "Die Bundeskanzlerin" in den Satz einsetzt?
  18. Proud NRA Member

    Regelfrage

    Was in dieser Zeichnung wohl klar ist. Wenn jemand unbedingt will (der Sport is ja Freistil....) könnte er hinter den Stuhl kauern und die Lehne nehmen... 🤣
  19. Aber im Kollektiv durch geregelte Entscheidungsprozesse und unter sozial akzeptierten Normen von Rechtstaat und Demokratie - gewiss keine selbstverständlichen Voraussetzungen - normalerweise weiser als irgendwelche für andere entscheidenden Eliten. Gleichzeitig misstrauen die Leute nicht ohne Grund Gruppen, die eigentlich dem Anspruch nach für alle offen sein wollen, dann aber keine Fremden haben wollen, die zuhören oder zuschauen. Nimm mal eine Moschee. Würdest Du Dich wohler fühlen mit einer in der Nachbarschaft, die wie eine evangelische Kirche aussieht und alle Interessierten einlädt, sich reinzusetzen und der Predigt auf Deutsch zuzuhören oder zu ihrem Gott zu beten wie sie es für richtig halten, oder einer in einem dunklen Keller, bei der ein Typ mit seltsamem Bart und Kutte alle Besucher abweist, die nicht dazuzugehören scheinen?
  20. Wobei es da ja auch Anfeindungen gab. Beim Airbag nicht mehr so, der war wohl auch in gewissem Maße Statussymbol wenn man sich ein schönes Auto leisten konnte, aber als die Sicherheitsgurte sich verbreiteten, waren die Anfeindungen für ihre Träger angeblich massiv. Wohlgemerkt nicht in der Diskussion um eine Pflicht, nur das Tragen an sich. Und auch da mit massenhaft Kokolores-Argumenten - nicht nur das im Grunde noch plausible, dass die Entriegelung bei einem brennenden Auto versagen könnte, sondern auch Männerdiskussionen, ob dadurch die Brüste der Damen beschädigt würden. Da gibt es, glaube ich, einen psychologischen Faktor, dass wer vorbereitet ist, andere nur durch diesen Umstand darauf hinweist, dass sie es nicht sind, und das Unsicherheiten und Aggressionen auslöst.
  21. Jetzt nur noch eine passende Matrize für die Wiederladepresse herschaffen, und los geht's!
  22. Unter Beibehaltung der Schutzeigenschaften schon, selbst einfaches Schneiden. In meinem Club dürfen wir wirklich vieles, was in Deutschland nicht ginge, aber Stahlziele müssen von einem kommerziellen Hersteller mit Erfahrung und einer Versicherung hergestellt sein. Selbst für diesen weniger kritischen Verwendungszweck gehen Selbstbauten erfahrungsgemäß oft in die Hose. Der Teufel versteckt sich da im Detail.
  23. Bei Absicht theoretisch wohl Sachbeschädigung, aber in der Praxis vermutlich eher unwahrscheinlich.
  24. Ob das aber auch für eine transparente Ausführung zutrifft? Die Belastbarkeit und Temperaturstabilität dürfte wohl schlechter sein als beim Original. Kann natürlich sein, dass aus dem Herstellungslos auch "Kriegswaffen" für Vorführzwecke, wenn auch nicht unbedingt mit der Absicht, damit zu schießen, hergestellt wurden. Kann aber auch sein, dass nicht.
  25. Seit wann denn? Auch im Kalten Krieg war die "soft power" ganz eindeutig auf Seiten des Westens, von mir aus noch der Sozialdemokratie wie in Schweden. Es liegt schon im Namen Bolschewiki (wörtlich die "Mehrheit", aber ironischerweise entstanden als sie die Minderheit waren und ihre Revolution einfach mit brutaler Gewalt gegen die Mehrheit, auch gegen die Mehrheit der Sozialisten), dass auf Überzeugung verzichtet wird und stattdessen lieber ein weiteres Gulag aufgesperrt wird. Bei den deutschen Kommunisten, die es den Bolschewiki nachmachen wollten, nicht anders, aber die hatten sich verrechnet und wurden mit vereinten Kräften von Sozialdemokraten und Konservativen niedergeschossen. Ebenso die Nazi 1923. Hätte man eine solche Koalition des Minimalkonsenses, dass eine rein auf Gewalt gestützte Terrorherrschaft unerwünscht ist, auch 1933 oder spätestens 1934 gehabt, zusammen mit einer gewissen Gewaltbereitschaft in der Verteidigung minimaler gemeinsamer Vorstellungen, dann wäre Deutschland und der Welt viel erspart geblieben.
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