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IGNORED

DJV Spitze auf grünem Antiwaffen-Schmusekurs


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Dito! Und man kann deren G3-, M16-, G36- und AK-Klone mal bewundern und in Aktion sehen.

und wer freut sich nicht wenn die eigene Krachlatte etwas Anerkennung bekommt. Und diverse Jagkaliber sind vielleicht nicht gerade die 10mm Lochbohrer auf 100 Meter aber machen viel Spass. Mir sind bei einer .458 Lott fast mal die Augen aus dem Kopf gefallen. Bekommt man ja nicht jeden Tag zu sehen. Der Kracher dazu war optisch ein Traum (sagt der Sposchü mit starkem Hang zu AR Krachern)

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Das habe ich auf der DJV-Facebook-Seite gepostet:

Der Chat war eine gute Idee und wurde auch ersichtlich sehr gut angenommen. Diese rege Beteiligung schon beim ersten Versuch war wohl nicht erwartet worden.

Was den Präsidenten sichtlich überraschte, war das Meinungsbild der Basis. Gremien neigen zur Selbstreferenz, manchmal auch zur Selbstreverenz; hier versuchte einer, das aufzubrechen. Ich sehe darin ein ehrliches Bemühen.

Ausgesprochen negativ empfanden viele Leser das starrsinnige und intolerante Auftreten von Vizepräsident Hallermann, dem wohl auch jetzt noch nicht klar ist, wie weit er entfernt ist von der tatsächlichen - und viel toleranteren - Realität vieler Jäger auf dem Boden.

Man muss einen Fehler nicht öffentlich zugeben (obwohl gerade das einen sehr guten Eindruck in eben dieser Öffentlichkeit macht und Glaubwürdigkeit stärkt); man sollte aber gerade als Verbandsvertreter zumindest in der Lage sein, von einer fehlgegangenen situativen Medienäußerung elegant abzurücken und sich nicht auch noch trotzig darauf zu versteifen.

Carcano

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@carcano,

das mit den HA´s ist doch das Gleiche wie mit den so verpönten Nachtzielgeräten.

Die Herrschaften des DJV hängen einer Zeit hinterher, die es bereits lange nicht mehr gibt, man hat halt den Fortgang der Technik nicht im Fokus und auch der Wille, andere Dinge zu akzeptieren, ist nirgendwo zu erkennen.

Sehr schade...

Ein "noch"-Mitglied im DJV...

BFP

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Der Vollständigkeit halber auch noch mal in diesem Unterforum mein Schreiben an den DJV:

Deutscher Jagdschutzverband e.V.

Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände

Friedrichstraße 185/ 186

10117 Berlin

Waffenverbotsantrag der GRÜNEN/

Ihre Stellungnahme zu „kriegsähnlichen Waffen“

Sehr geehrter Herr Fischer,

sehr geehrter Herr Dr. Hallermann,

über Waffen-Online.de bin ich auf das Protokoll eines Online-Chats aufmerksam geworden, in dessen Verlauf Sie sich gegen "kriegsähnliche Waffen" aussprechen und damit (in Teilen) dem Vorschlag von Bündnis90/Die Grünen zustimmen, solche Waffen zu verbieten.

In den letzten zehn Jahren habe ich die Gesetzes-Entwicklungen sehr genau verfolgt und versucht, meinen Einfluss - und sei es nur als Otto Normalverbraucher - mit Appellen, Aktionen und Anschreiben diverser Organisationen, Entscheidungsträgern und Verantwortlichen - geltend zu machen.

Als Sportschütze und Mitglied im DSB trafen die Aussagen und Zugeständnisse meines Verbands nicht immer meine volle Zustimmung. Anhebungen der Altersgrenzen beim Sportschießen bei gleichzeitiger Belassung aller Grenzen in der Jägerei fand ich unter anderem sehr schwach. Aber ich hatte umso mehr Respekt und Vertrauen in den DJV, sich in Sachen Gesetzesverschärfungen nicht über den Tisch ziehen zu lassen.

Leider haben die Amokläufe mit WBK-Waffen in den letzten Jahren zu eben jenen weiteren Gesetzesverschärfungen geführt, wie wir sie heute haben. Dass es Defizite bei den Behörden gab (z.B. Erfurt) oder die Legalwaffenbesitzer gegen bestehende Gesetze verstießen (z.B. Winnenden), was auch durch neuere Gesetze nicht verhindert oder ausgeschlossen werden kann, wurde und wird dabei gerne unter den Teppich gekehrt. Auch das Grundproblem des Mobbings, des Unverstandenseins von Mitschülern und Eltern wurde bisher nicht näher erörtert. Stattdessen wurde auf die Legalwaffenbesitzer als Sündenböcke eingehauen.

In den Fällen der versuchten und teils durchgeführten Amokläufe mit haushaltsüblichen Mitteln (z.B. St. Augustin, Ansbach, Ballenstedt, Zwickau) schafften es diese Taten weder auf die Titelseiten, geschweige denn zu neuen Gesetzen oder einer noch kritischeren Auseinandersetzung mit dem Thema jugendlicher Depressionen. Dabei ist die Ursache auch da nicht das Vorhandensein von Waffe/ Küchenmesser, sondern von psychischen Problemen.

Nun war es die letzten Monate zum Glück recht ruhig; auch das Familiendrama von Lörrach führte nicht wieder zu befürchteten neuen Gesetzesänderungen. Dass nun die Grünen versuchen, aus dem Norwegischen Drama von Oslo/Utoya Kapital zu schlagen, ist ebenso dreist wie geschmacklos.

Vielleicht versuchen sie damit verlorene Sympathiepunkte zurück zu gewinnen; aber dies sollte nicht auf Kosten der Legalwaffenbesitzer geschehen!

Wenn es nach den Grünen geht, wohl aber auch nach den Wünschen der Gewerkschaft der Polizei (und man darf annehmen, die Kriminellen hätten ebenso wenig dagegen), so wäre ein totales Waffenverbot für (anständige) Bürger das erstrebenswerte Ziel.

Das Schlimme ist eigentlich, dass Sie (der DJV) den Blödsinn von Grünen und GdP einfach nachplappern; unter anderem, dass von "kriegsähnliche Waffen" ein erhöhtes Drohpotential ausginge.

Von jeder Waffe geht ein gewisses Drohpotential aus. Ob man die Bankfiliale mit dem Bockdrilling oder der (vermeintlichen) Maschinenpistole betritt - die Drohwirkung dürfte sehr ähnlich sein.

Als Sportschütze transportiere ich meine Waffen grundsätzlich im verschlossenen, undurchsichtigen Behältnis zwischen Tresor und Schießstand. Ob es sich dabei um ein Kleinkaliber-Matchgewehr in zartrosa handelt oder einen Sturmgewehr-Nachbau - sieht keiner. Folglich geht davon auch kein Drohpotential aus. Es könnte ebenso gut eine E-Gitarre oder ein Keyboard sein.

In welchen Situationen würden Ihrer Meinung nach Jäger mit "Kriegswaffen" für einen Großeinsatz der Polizei sorgen? Trotz des Rechts, die Waffe bei der Jagdausübung zu führen, gehe ich doch wohl davon aus, dass jeder Jäger vernünftig genug ist, die Waffe weder auf dem Hin- oder Rückweg, noch im Revier nicht in Vorhalte zu führen oder gar auf Personen zu richten. Die Gefahr verängstigter Bürger dürfte damit minimiert sein.

Ich fand es ehrlich gesagt überraschend und progressiv, dass man 2003 den alten Anscheinsparagraphen (§37) hat fallen lassen. Dass einige Menschen Gedanken verloren und uneinsichtig mit ihren Softair-Modellen für Polizeieinsätze und brenzlige Situationen gesorgt haben, wurde mit der Revision und dem Führverbot von Anscheinswaffen im Jahr 2008 nun auch wieder eingedämmt. Seitdem findet man kaum noch Artikel in der Presse, die von Begegnungen der Anscheinswaffenträger und der Polizei künden; ein Handlungsbedarf lässt sich daraus also nicht ableiten.

Und so dramatisch und traurig auch die Geschichte von Oslo ist, sollten wir nicht versucht sein, jedem Amoklauf (mit Legalwaffen) eine Gesetzesverschärfung folgen zu lassen.

Sie scheinen das Verbot von "kriegsähnlichen Waffen" damit zu untermauern, als dass es zum einen bei den Jägern verpönt sei und dass solcherlei Waffen bei der Bevölkerung nicht akzeptiert werden würden.

Ganz ehrlich glaube ich, dass das Image-Problem der Jägerschaft ganz andere Gründe und äußere Anzeichen hat, als ein moderner Halbautomat. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Für viele Bürger ist der Jäger immer noch symbolisiert vom 80-jährigen Tattergreis, der halb blind und taub nach Gutsherrenart im Wald regiert und sich lustig sein Wild (waidwund) schießt, wie es ihm gefällt.

Die Jägerschaft täte vielleicht ganz gut daran, sich – auch optisch – zu verjüngen und weniger an Gamsbart und Repetierer (98er sind übrigens auch „Kriegswaffen“ die weit mehr Unheil in der Welt angerichtet haben, als es die bösen, modernen G36 der Bundeswehr bisher zu tun vermocht haben) festhalten.

Ich gehe nicht jagen, ich sammle keine Softairwaffen, ja ich bin nicht mal im BDMP oder einer Reservistenkameradschaft, wo ich mit echten oder nachgebauten/ halbautomatischen „Kriegswaffen“ schießen könnte. Ich führe auch keine Schlachten mit Farb- und Plastikkügelchen. Insofern beträfe mich ein solches Verbot nicht wirklich.

Und dennoch verbindet mich das gemeinsam Interesse an den Waffen, am Schießen und Sammeln; der Kontakt untereinander, der rege Austausch und der Spaß an der Freude. Ja, und ich möchte mir einfach die Option offen halten, mir eines Tages doch mal eine „Kriegswaffe“ auf der Grünen WBK eintragen zu lassen.

Ich finde es schlimm, wenn sich eine Gruppierung (öffentlich) gegen die andere stellt und sich sogar noch nach dem Floriansprinzip für die Gängelung/ den Schaden bei der anderen Gruppe stark macht.

Die Gesetzesverschärfungen der letzten Jahre sollte eigentlich jeden Legalwaffenbesitzer wach gerüttelt haben; ihm die Augen geöffnet und gezeigt haben, dass es nicht besser, sondern schlimmer wird; dass Zugeständnisse an die Gegner nicht zu einem Prestigegewinn oder gar einer Stärkung, sondern zu einer Schwächung führen.

Letztes Jahr träumte Stuttgart von der Waffensteuer, aktuell die SPD in Bremen. Vielleicht sind die Jäger beim ersten Schritt davon ausgenommen, doch was macht Sie sicher, dass es so bleibt?

Ich bitte Sie inständig, Ihre Thesen zu überdenken, insbesondere was die Außenwirkung für ALLE Legalwaffenbesitzer angeht. Wir sollten uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern uns gemeinsam für den Erhalt eines halbwegs liberalen Waffenrechts einsetzen.

Vielen Dank.

Gut Schuss und Waidmannsheil!

Mit besten Grüßen aus Mainz,

Helge ...

Gester Abend per Email raus; nach kleinen Korrekturen wird das Schreiben am WE noch einmal an die Postanschrift verschickt.

Schon schlimm genug, wenn uns die Waffenhasser und Bessermenschen drangsalieren und in schlechtes Licht rücken wollen;

aber intern sollten wir solche Grabenkämpfe doch wohl vermeiden!

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@ Pistolen-Paule

Danke für die geleistete Arbeit. Alles gut und richtig, dennoch möchte ich zu Bedenken geben: In der Kürze liegt die Würze! Es gibt nämlich leider genug Funktionäre in den Organisationen, die lange Texte garnicht zu Ende lesen. Leider!

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Trotzdem ist das Schreiben gut und richtig!

Wichtig ist jetzt aber auch das Fakten geschaffen werden.

Es müssen deutlich mehr AR-15, Saiga, etc. von uns gekauft werden, damit diese zahlenmässig besser im gesamten Waffenbesitz vertreten sind.

Nach Einführung des NWR ist es sehr einfach mal nachzuschauen, wieviele Waffen welchen Typs denn so tatsächlich im Umlauf sind.

Sind von einem Typ nur wenige im Umlauf, fällt ein Verbot leichter, weil es ja nicht so viele betrifft.

Zukünftig werde ich nur noch HA kaufen und jagdlich verwenden - Dank des DJV!

Ein guter Grund zum Shoppen...

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...

Zukünftig werde ich nur noch HA kaufen und jagdlich verwenden - Dank des DJV!

...

Das ist bei mir ganz anders: ich habe seit Jahren in Richtung OA15 usw. geschielt, konnte nur in meinem Hochwildrevier praktisch nichts damit anfangen. Auch wenn es skandalös erscheinen mag, ich finde die Optik des MR308 einfach ansprechend. So hatte ich es noch vor der Dezembermitte 2009 bei mir zu Hause. Ganz ehrlich, ich habe keine Präzisionswunder davon erwartet und war echt baff, als sowas am Ende herauskam. Seitdem führe ich diese Büchse (mit Ausnahme von Nachsuchen, dafür gibt es geeignetere Gewehre) fast ausschließlich und niemals hat sie mich im Stich gelassen. Wenn ich im Sommer nachts allein zu Fuß im Weizen einer Überläuferrotte gegenüberstehe, kann ich keine Versager gebrauchen. Auch bei den übrigen von mir praktizierten Jagdarten paßt sie einfach perfekt und nachdem ich das alles für mich persönlich herausgefunden habe und sehr zufrieden bin, kommt die Spitze des von mir mitfinanzierten Verbandes und erklärt den GRÜNEN (!!!), ich jage mit der falschen Waffe??! Ich glaub' mein Schwein pfeift! Das sich damit vortrefflich jagen läßt, sollte sich langsam herumgesprochen haben. Ich kaufte den HA nicht um jemanden zu ärgern, sondern aus Gefallen daran und führe ihn aus tiefster Überzeugung, weil er mich überzeugt hat!

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Liegt auf der Hand, weil bei den meisten,die nicht vorhanden Schießkünste dazu verleiten würden,

das Stück mittels Sperrfeuer zu erlegen.

imho 2+1 = 3 Sperrfeuer? :ridiculous: Verwechselt da jemand die Begrifflichkeiten? HDv 214/100 Die Jägergruppe :rolleyes:

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Ja doch... die Sache hat schon eine gewisse Situationskomik. Immerhin fällt das schon nach 136 Beiträgen auf. Abwertende Bezeichnungen wie "Vollernter", "Sperrfeuer", "Kriegswaffe" haben schon was extrem Weltfremdes an sich wenn man sich die Ladevorschriften bei die Jägers in Erinnerung ruft. Wobei die einzige Kriegswaffe, die bei Jägers geführt wird, der olle 98er ist. Aber das wurde mWn schon genannt. ;)

Leben und Leben lassen und nicht auseinander dividieren lassen ist die Devise.

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Gut, dass der BJV aus dem DJV ausgetreten ist.

Das ist ja furchtbar Jäger- und Waffenbesitzerfeindlich was der DJV da von sich gibt.

Können für Ausssagen, die geeignet sind den eigenen Mitgliedern zu schaden, eigentlich die dafür Verantwortlichen beim DJV fristlos gekündigt werden?

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Servus,

konnte auch nicht untätig rumsitzen, und habe am 6.12. mit folgender Mail meine Entrüstung Kund getan:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mir wurde zugetragen, daß sich Herr Dr. Hallermann in einem Live-Chat

am 28.11.2011 wie folgt geäußert hat:

ZITAT:

"Der DJV hat sicht nicht gegen halbautomatische Waffen als solche ausgesprochen,

sondern es geht um KRIEGSÄHNLICHE halbautomatische Waffen für den Einsatz bei der Jagd.

Dies sind in weiten Teilen der Jägerschaft nicht gerne gesehen.

Mit unserer Aussage sind wir im Einvernehmen mit dem Forum Waffenrecht"

UND

"Entzündet hat sich die Diskussion an der Waffe MR223/308 von Heckler&Koch.

Grundsätzlich haben Waffen, die in Kriesengebieten von Miltär und Milizen

eingesetzt werden, bei der Jagd nichts zu suchen"

ZITAT ENDE

Ich empfinde es als inakzeptabel, daß sich der DJV, der sich immerhin als

die Vertreteung des Großteils der deutschen Jägerschaft sieht,

derart anmaßend auftritt.

Gerade der letze zitierte Satz zeigt doch, daß Ihre Forderung, bzw.

die Bestätigung der Forderung der Grünen, nichts mit Fakten zu tun hat.

Wer sagt, daß Waffen, die in Kriesengebieten eingesetzt werden nichts

bei der Jagd zu tun haben ?

Der K98, als die Jagdwaffe schlechthin ist dann wohl auch tabu, oder ?

Es kann sich bei dem Thema also nur um eine Frage des Geschmacks handeln.

Und in Fragen des Geschmacks möchte ich Sie bitten, nicht

im Namen aller Jäger zu sprechen.

Ich gehe selbst mit einer MR308 zur Jagd und halte Sie wegen ihrer Ergonomie, Präzision,

Führigkeit, Geschwindigkeit, Robustheit und Wartungsfreundlichkeit für

DIE Jagdwaffe schlechthin.

Unsere (Jagd)Waffe ist nur ein Werkzeug, und die MR308 ist ein sehr effektives Werkzeug !

Form folgt Funktion, Nicht umgekehrt.

Etwaige Einwände im Sinne der "Wahrnehmung der Öffentlichkeit" lasse ich nicht gelten,

denn es handelt sich hierbei nur um ein Problem der Wahrnehmung innerhalb der Jägerschaft, insbesondere der älteren Generation.

Dem Spaziergänger ist es egal, welche Waffe über meine Schulter hängt, wenn er mich auf der Jagd antrifft.

Für den Laien ist Waffe gleich Waffe. Punkt.

Wenn Ihnen die MR308 nicht gefällt, dann müssen Sie sie ja nicht kaufen.

Aber mir gefällt sie aus den oben genannten jagdpraktischen Gründen.

Deshalb sollten Sie sich eventuell die Frage stellen, ob Sie Themen wie

"kriegsähnliche Halbautomaten" nicht Leuten überlassen, die sich an Fakten und nicht an Ideologie orientieren.

Denn jeder, der sich Ihre Statements zu diesem Thema mit Verstand durchließt, merkt, daß Sie keine Argumente haben sondern

eigentlich nur auf falschen Traditionen herumreiten.

Daß sie nicht sehen, daß uns diese Salami-Taktik-Politik der Grünen

- vor deren Karren Sie sich gerade bereitwillig spannen haben lassen -

das Ende der Jagd für die nächsten Generationen einleutet....

Ich weiß nicht wessen Interessen Sie glauben zu vertreten, meine NICHT !

Ich kenne offen gestanden auch keinen Jäger in meinem Bekanntenkreis, der

so verblendet wäre, ein Verbot eines Bestimmten Werzeugs zu fordern.

Über Geschmack lässt sich streiten, aber es gilt immer noch "leben, und leben lassen."

Ihnen geht es ähnlich wie der Politik: Sie haben jeden Bezug zur Realität verloren !

Heute sind es die "kriegswaffenähnlichen" Halbautomaten (deren Verbot übrigens 2003 unter Rot/Grün

wegen erwiesener Sinnlosigkeit aufgehoben wurde),

morgen sind es Kurzwaffen und am Ende gibt es Jagd nur noch für linientreue Parteifunktionäre.

Wilkommen in der DDR 2.0 !

Wenn ich nicht schon wegen der willfährigen Bekundung des BJV 2008, daß man

die damaligen Gesetzesverschärfungen, also die Einschnitte in das Grundrecht durch anlasslose Kontrollen

bedingungslos mit trägt, aus dem BJV ausgetreten wäre, dann würde ich es spätestens zu diesem Anlass tun.

Ich wünsche Ihnen, daß Sie aufwachen, bevor es zu spät ist, denn wenn Sie noch ein paar

Scheiben von der Salami abschneiden lassen, dann ist bald nichts mehr da, was sie vertreten könnten....

Mit enttäuschten Grüßen,

ein ganz Wilder

Heute kam die Antwort.... Ohne Worte:

Sehr geehrter ganz Wilder,

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihre Position zu halbautomatischen Waffen. Auf Grund von offensichtlichen Missverständnissen hinsichtlich der DJV-Position zu halbautomatischen Waffen nehmen wir wie folgt Stellung:

In Fragen des Waffenrechts hat für den DJV der Schulterschluss mit dem Forum Waffenrecht und den dort organisierten Verbänden höchste Priorität. Eine weitere Beschränkung des legalen Waffenbesitzes lehnt der DJV entschieden ab. Der legale Waffenbesitz ist in Deutschland sehr präzise geregelt, weiteren Bedarf an gesetzlichen Vorgaben gibt es nicht. Der DJV setzt sich aktiv dafür ein, dass es zu keiner weiteren Verschärfung kommt und dass – wie im Falle der Waffenverwaltungsvorschrift – Erleichterungen für Jäger erzielt werden.

Der DJV hat zu keinem Zeitpunkt ein Verbot von halbautomatischen Waffen gefordert und zu keinem Zeitpunkt ein Verbot von Besitz und Nutzung gefordert. Jeder Jäger kann zweifelsohne eine Waffe nach seinen Vorlieben aussuchen und natürlich jagdlich führen – solange diese legal ist.

Der DJV gibt allerdings zu bedenken, dass es dem Image der Jagd in der Öffentlichkeit nicht zuträglich ist, bei der Jagd halbautomatische Anscheinswaffen zu führen, die aussehen wie moderne Sturmgewehre, die militärisch genutzt werden. Damit vertritt der DJV die Position einer Mehrheit unter den Jägern. Dies bestätigt eine Umfrage einer großen Jagdzeitschrift: Knapp 94 Prozent der rund 3.000 Teilnehmer sprachen sich gegen den Einsatz von halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Anscheinswaffen bei der Jagd aus.

Für Ihre persönlichen Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit, wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

Mit freundlichen Grüßen

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Aus der Antwort zur Umfrage:

Damit vertritt der DJV die Position einer Mehrheit unter den Jägern. Dies bestätigt eine Umfrage einer großen Jagdzeitschrift: Knapp 94 Prozent der rund 3.000 Teilnehmer sprachen sich gegen den Einsatz von halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Anscheinswaffen bei der Jagd aus.

Erinnert Ihr Euch noch an die Umfrage? Es ging darum ob WuH weiter Anzeigen zu Jagdwaffen mit militärischenm Aussehen schaltet. Die Fragestellung war höchst suggestiv. Die Threads bei WuH von damals sind höchst interessant:

Thread WuH "So was von verlogen......"

Klares Votum gegen Jagdwaffen mit militärischem Aussehen

Nachstehend mein Leserbrief von damals:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einer gewissen Verwunderung habe ich die Abstimmung zu Jagdwaffen mit militärischem Aussehen zur Kenntnis genommen, an der ich mit beigefügter Karte teilnehmen möchte. Mit Verwunderung, weil ich mich frage, was Sie damit bezwecken wollen. Alleine die Fragestellung (insbesondere Punkt 4) impliziert ja bereits eine negative Tendenz – aber vermutlich ist eine wissenschaftliche Auswertbarkeit und eine dem angepasste Fragestellung hier nicht nötig.

Zweitens bin ich über die Wahl der Waffe verwundert. Halbautomaten werden ja hauptsächlich auf der Drückjagd eingesetzt – warum wählen Sie also ausgerechnet ein Modell, das nicht in einem hochwildtauglichen Kaliber zur Verfügung steht?

In gewisser Weise knüpft die Umfrage an das für mich unverständliche und beleidigende Vorwort der Wild und Hund an, in dem sich der Chefredakteur genötigt sah, sich für die Werbebeilage der 5.11 zu entschuldigen. Ich habe mich damals als überzeugter Träger der 5.11-Stiefel und einiger anderer Kleidungsstücke bei der Jagd so über den Text geärgert, dass ich drauf und dran war, mein Abo zu kündigen. Ich werde nicht durch meine Kleidung (die als jagdliches Oberstück i.d.R. eine Lodenkotze umfasst) zum „paramilitärischen Spinner“ und ich werde nicht durch die Wahl einer bestimmten Waffenart zum Schießer. Ich hoffe, dass die Auswertung der Abstimmung nicht zu diesem Ergebnis führen wird – ich bin sehr gespannt.

Jäger sind sicherlich eine eher konservative und traditionsbewusste Gruppe. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir uns moderneren Techniken verschließen und diese aufgrund von Äußerlichkeiten verteufeln - und andere Unterschiede gibt es zwischen „jagdlichen“ Selbstladewaffen zum Beispiel der Zivilausführung der Steyr AUG (Mannlicher AUG-Z) nicht. Bei der Ablehnung der „Militärgewehre“ sollte auch nicht vergessen werden, wo der Ursprung der 98er-Systeme zu finden war, und auch Zieloptiken sind großen Teils militärischen Ursprungs. Trotzdem führen diese auch die alten Traditionalisten auf ihrem Luftwaffendrilling wie selbstverständlich.

Man sollte immer daran denken, dass Tradition das Erhalten des Feuers (auch mal mit modernen Brennstoffen) und nicht das Anbeten längst erloschener Asche ist. Wichtig ist, dass der Jäger sein Werkzeug beherrscht und damit weidgerecht jagt. Wie das Werkzeug aussieht und was er praktisch findet sollte jedem selbst überlassen sein – auch und erst recht von anderen Jägern.

Mit freundlichen Grüßen

Leider habe ich die Fragestellung dazu nicht mehr parat.

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Nachtrag:

Ich muss die Fragen ja auch nicht mehr haben - dafür gibt es ja WO!

KLICK

Aus den Fragen wurde dann folgende Auswertung:

KLICK 2

Wie wir jetzt sehen hat AlexG das seinerzeit sehr treffend kommentiert:

[...]

Sonst hören wir diese Zahl - vielleicht - bald im Parlament - TV bei der Innenausschußsitzung zum

Änderungsgesetz zum Waffengesetz 2009, 2010, 2011 oder spätestens 2012)

[...]

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Servus,

konnte auch nicht untätig rumsitzen, und habe am 6.12. mit folgender Mail meine Entrüstung Kund getan:

Heute kam die Antwort.... Ohne Worte:

Moin,

genau die gleiche Antwort habe ich soeben auf mein Anschreiben bekommen...wenn also " angeblich " 94% der Jäger diese Waffen ablehnen, dann sollen sie doch. Aber lasst uns 6% in Ruhe !!!!

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Moin,

genau die gleiche Antwort habe ich soeben bekommen...wenn also 94% der Jäger diese Waffen ablehnen, dann sollen sie doch. Aber lasst uns 4% in Ruhe !!!!

Die 94.5% "finden den Einsatz nicht gut", von "ablehnen" steht da aber nichts. Heißt für mich: 94% ist es egal, 0.5% lehnen es ab, 5.5% finden es toll.

Es finden also 11 mal so viele Jäger den Einsatz gut, wie andere Jäger den Einsatz ablehnen.

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Mein Kommentar bei dem entsprechenden DJV-Post bei FB:

Es kommt eigentlich nur die Umfrage der Wild und Hund aus 2008 in Frage. Wenn es eine andere ist nehme ich alles folgende zurück, wenn nicht wundert es mich nicht daß es keine Quellenangabe gibt, denn:

Der DJV behauptet "Knapp 94 Prozent der rund 3.000 Teilnehmer sprachen sich gegen den Einsatz von halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Anscheinswaffen bei der Jagd aus."

Nun, hier der genaue Wortlaut der damaligen Umfrage:

Auf dem Markt tauchen zunehmend Jagdwaffen mit militärischem Aussehen auf.

-Haben Sie auch solche Waffen Ja/Nein

-Würden Sie sich eine Waffe mit diesem Aussehen anschaffen Ja/Nein

-Finden Sie es gut, wenn Waffen mit militärischem Aussehen auf der Jagd benutzt werden ? Ja/Nein

-Stören Sie Anzeigen für solche Waffen in WuH ? Ja/Nein

Interessant, denn es wurde nicht nach "halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Anscheinswaffen" gefragt sondern nach Jagdwaffen mit militärischem Aussehen. Da gibt es auch einiges anderes, wie den hier schon erwähnten 98er, die Remington 700, oder gar den Luftwaffendrilling.

Nun könnte man kontern daß ja auch eine Waffe abgebildet war, dabei handelte es sich jedoch um eine AUG Z (Z wie Zivil!), während es ja laut Chatprotokoll etc um das HK MR223/MR308 geht, abgesehen davon daß das AUG Z aufgrund seines "spacigen" Designs und seiner Bullpup-Bauweise nicht wie das typische "Sturmgewehr" aussieht. Gefragt wurde dennoch schlicht nach "Jagdwaffen mit militärischem Aussehen".

AM WICHTIGSTEN ABER:

Es gab bei dieser Umfrage nicht die Möglichkeit sich gegen den Einsatz oder die Nutzung irgendwelcher Waffen bei der Jagd auszusprechen !

Ob jemand etwas "nicht gut" findet wie in der Umfrage gefragt war oder sich gegen etwas ausspricht wie der DJV behauptet ist ein himmelweiter Unterschied !

Wäre schön wenn man bei der Wahrheit bleiben könnte.

Aber vielleicht meinen Sie ja auch eine ganz andere Umfrage und haben noch eine Quellenangabe, dann hab´ ich nix gesagt ;-)

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Fogende Mail ging gerade an die Pressestelle des DJV als Reaktion auf deren Antwort raus:

Sehr geehrter Herr *PIEP*

vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich freue mich sehr über den ersten Teil Ihrer Antwort. Leider verträgt er sich nicht mit dem 2. Teil.

Unsere Waffen sind nur Werkzeuge. Wie diese Aussehen darf keine Rolle spielen !

Wenn mich heute ein Jäger fragt, warum ich mit der MR308 zur Jagd gehe, entgegne ich:

"Warum gehst Du nicht mit sowas zu Jagd ?"

Das Beste ist für mich gerade gut genug. Und in Sachen Ergonomie und Präszision ist die Waffe für

mich die Beste Wahl, die es auf dem Markt gibt.

Dazu eine kleine Anekdote:

Ich hatte vorher auch Vorbehalte gegen "solche" Waffen, nicht wegen dem Aussehen, sondern wegen

der Wirkung auf andere Jäger.

Ich entschied mich damals für eine Browning BAR Zenith, einem jagdlichen Selbstlader mit wunderschönem

Holzschaft ähnlich Sauer 303. Ich habe ca. 1/2 Jahr damit zugebracht und Unsummen an Geld verbraten, nur

um heraus zu finden, daß die Waffe meine Anforderung an die Präzision nicht erfüllt.

Nach 2 erfolglosen Reparaturversuchen durch Browning bin ich vom Kaufvertrag zurück getreten und habe

mir die MR308 gekauft.

Ich habe den Kauf nie bereut, da die Waffe obejktiv nur Vorteile bietet.

Subjektiv mag das Aussehen gewöhnungsbedürftig sein, aber wie ich schon in meiner ursprünglichen Nachricht

schrieb: Das ist keine Sache der Wahrnehmung der Öffentlichkeit sondern ausschließlich eine Frage

der Wahrnehmung innerhalb der Jägerschaft. Dem gemeinen Spaziergänger ist es egal, wie meine Waffe aussieht.

Für ihn ist Waffe gleich Waffe.

Außerdem finde ich es interessant, daß Sie sich auf eine Umfrage ohne Quellenangabe berufen.

Ein weiser Mann hat mal gesagt: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast".

Bei der von Ihnen zitierten Umfrage kann es sich meiner Einschätzung nach eigentlich nur um die der

Jagdzeitschrift "Wild und Hund" handeln. Die war damals schon suggestiv formuliert und nicht ganz unumstritten.

Da eine solche Zeitschrift außerdem ein bestimmtes Klientel anspricht ist eine Gewisse Tendenz bei

den Antworten schon zu erwarten.

Wir haben ca. 350000 Jagdscheininhaber in Deutschland, Wenn ca. 3000 Teilnehmer also gegen diese Waffen sind,

dann ist das die Meinung von weniger als 1% der Betroffenen.

Das würde ich also als Begründung für meine Haltung noch mal Überdenken !

Außerdem ist Demokratie nicht der Schutz der Mehrheit sondern der Schutz der Randgruppen vor der Mehrheit solange deren Rechte nicht verletzt werden!

Mit freundlichen Grüßen,

ganz_Wilder

Schade, der Perfekte Vergleich zu der WuH-Umfrage ist mir leider zu spät eingefallen:

Oder würden Sie eine Umfrage in einem Altersheim machen, um etwas über die Meinung zu Online-Shopping zu erfahren ?

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Der DJV hat sich mit seiner Stellungnahme m.E. zu dem Thema neu positioniert.

Der zweite Abschnitt mag eventuell dazu dienen, zu erklären, dass -- unbestritten -- in der Jägerschaft auch Abneigung gegen das Aussehen dieser Waffen vorhanden ist.

Zumindest ich gehe jetzt mal davon aus, dass die neue Position, wie angekündigt, einen Kampf um unsere Rechte und auch um den Erhalt des derzeitigen Waffenrechts beinhaltet. Daher lege ich meine aktuelle DJV-Kritik mal auf Eis, und gehe davon aus, dass es keinen diesbezüglichen erneuten PR-Gau geben wird.

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