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IGNORED

Fasst 100 Jahre wurde er alt !


Lucky Luke

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Ja, fasst 100 Jahre wurde er alt, mein CARL GUSTAV M96, und beinahe hätte er dafür gesorgt dass ich nicht mal halb so alt werde als er am Sonntagmorgen in meinen Händen explodierte. Ich weiß nicht ob ich es der Schwerstarbeit meines Schutzengels oder einfach nur meinem Dickschädel zu verdanken habe, dass ich nach 30 Min. auf dem OP Tisch wieder "funktionsfähig" war.

Was ich damit sagen will:

Leute seid vorsichtig mit "reduzierten Ladungen".

20 Grs. Kemira N 110 , 139 Grs. HP BT Geschosse,

Berdan Hülsen, RWS Berdan Zündhütchen.

Jetzt werdet Ihr alle denken ich hätte die doppelte Pulverladung eingefüllt!

Mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit "NEIN"

Ich werde nie wieder 110er Pulver in gorßkalibrigen Gewehrpatronen verwenden.

Gruß

Lucky color>

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Hi Lucky (im wahrsten Sinne des Wortes) Luke,

ich freue mich, daß es Dir gut geht, aber kannst Du näheres zu den Umständen sagen, waren vorher schon Patronen dabei, die etwas anders "geklungen" haben, mehr Rückstoß oder so?

Was ist kaputt gegangen, hast Du evtl. Bilder?

Hast Du liegend oder stehend geschossen, waren es Deine ersten Versuche mit reduzierten Ladungen und wo sind die Berdan-Zünder leistungsmäßig anzusiedeln?

Gruß

Michael

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@ alle

Danke für die Genesungswünsche!

@ Gun Talker

Gut 300 Patronen habe ich von dieser Ladung schon verschossen, mit besten Erfolg und ohne jede Auffälligkeit.

Ich habe liegend freihändig geschossen.

Die obere Hälfte der Verschlusshülse wurde weggesprengt und das Schaftholz darum.

Der Verschlusszylinder ist verbogen, der Kammerstengel halb abgerissen.

Lauf mit Patronenlager scheinen unbeschädigt zu sein.

Ich habe Bilder davon, krige es aber nicht fertig diese hier rein zu stellen.

Ich denke nicht das Berdanzündhütchen wesentlich stärker oder schwächer zünden als Boxerzünder, aber vieleicht weiß das jemand besser.

Gruß

Lucky

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hmmm.........

hört sich schwer nach Überdruck an..........

Ein Bekannter von mir hat in etwa das gleiche Schadensbild "produziert", allerdings mit Fabrikmunition. Die DEVA hat dann rausgekriegt, daß da 'ne ziemliche Überladung gewesen sein muß.

Ein anderer Bekannter, welcher im Beschußamt MET arbeitet sagt allerdings, daß die Schweden beim Beschuß reihenweise auseinanderfliegen...........

Was den Beschuß überlebt hat, hat aber auch keine Garantie, daß es ewig hält, Stichwort Materialermüdung.

Wie auch immer, der Grund für den "Bang" wird wahrscheinlich nicht mehr rauszufinden sein. Es wundert mich aber, daß überwiegen Schweden davon betroffen sind. Bei anderen Ordonnanzwaffen oder auch Matchgewehren hört man davon nichts, obwohl die sicher auch mit reduzierten Ladungen geschossen werden!

Gruß

Michael

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Hallo Lucky Luke

Auch von meiner Seite die besten Wünsche zur Genesung. Scheinst ja wirklich "lucky" zu sein.

Mike Venturino. ein Redaktor vom "Guns & Ammo" - Magazin, spezialisiert Westernwaffen und Wiederladen, betont in seinen Artikeln immer wieder, dass mehr Waffen durch Unterladung als durch Überladung zerstört werden.

MfG

Mitr

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Hallo Lucky,

Schlimme Sache allerdings, aber wenigstens gehts dir körperlich gut! Kann mich den Genesungswünschen nur anschließen! Ein Kollege lädt auch mit N110 und ist ganz zufrieden damit. Ich habe immer Bedenken, da man damit sehr leicht drastische Überladungen zustande bringt. Ich lade die Patronen für meine Ordonnanzgewehre stark in Anlehnung an die originale Munition - da gibt es praktisch keine Extremstüberladungen, da die Hülsen schon ohnehin sehr voll sind. In die 6.5x55 kommt bei mir nur N160.

Zu den Unterladungen: Die sind meiner Meinung nach auch sehr gefährlich. Ich weiß aber nicht wie das N110 darauf reagiert. Es sollte eigentlich weniger anfällig dafür sein - es gab aber schon SEE's mit 2gr N320 in Büchsenpatronen!

beste Grüße!

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@ John Lee

Du hasst vollkommen Recht. Ein Telefongespräch mit einem sachkundigen Herrn von der DEVA hatt mir die Augen geöffnet.

Nach deren Aussage ist 110er Pulver überduchnittlich offt an Langwaffenspregungen beteiligt.

Ich habe die Ladung 20 Grs. N110 für die 6,5 X 55 aus "Fachzeitschrifften" wie Visier Spezial Wiederladen oder Visier Spezial Ordonanzgewehre entnommen.

Der eigentliche Sinn dieser reduzierten

Ladund ist das geringere Hitzeflimmern des Laufes bei größeren Schusserien.

( DSB Ordonanzgew. 40 Schuss Wertung, ohne die Probeschüsse)

Bei der Verwendung von normalem Gewehrpulver ( N 140 - 160 ) ist die Knarre nach 20 Schuss so heiß, dass die Scheibe nicht mehr zu erkennen ist.

20 Grs N110 mit 139 Grs Geschoss = ca 2300 Bar Gasdruck

40 Grs N110 mit 139 Grs Geschoss = ca 9200 Bar Gasdruck

Das versehentliche Einfüllen der doppelten Ladung ist in etwa das Gleiche wie das Zünden einer Handgranate 20 cm vor dem Kopf, denn 9200 Bar hält kein Gewehr aus.

Desshalb Leute: Immer an die offiziellen Ladetabellen des Pulverherstellers halten!

Gruß

Lucky

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Tut mir leid, daß es Dich erwischt hat. Hoffentlich tut´s nicht mehr so weh!

Vor ungefähr 10 Jahren fetzte ein M96 mit ca. 16grs N110 und 5 Gramm Geschoß beim Schützen neben mir den Magazinkasten heraus und das Holz ging in Fetzen. Zu Schaden kam niemand. Seit dem kommt bei mir in Gewehrpatronen mit Mantelgeschoß kein N110 mehr rein. Siehe auch frühere Threads in WO-Wiederladen.

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Ich halte N 110 für ein *Vollmantel*geschoss dieses Gewichts grundsätzlich für nicht geeignet, außer in zylindrischen Hülsen, wie auch eine Durchsicht des Vihtavuori-Ladebuchs und des Vapenjournalens Ladebok bestätigt.

Und die RWS'ler setzen nicht ohne Grund in ihren 6,5 x 55-Vorschlägen R 901 nur bei den leichtesten Geschossen (6 Gramm) ein.

Mit Bleigeschossen wäre es anders.

Carcano

PS: Ach ja, der verhängnisvolle Ladevorschlag stammt in der Tat von Visier, aus dem Wiederladen-Special Nr. 15, S. 29. Wie schreibt die Redaktion doch aus gutem Grund unter der Ladetabelle: "ohne Gewähr".

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Mensch Luke,

erstmal Gute Besserung.

Und dann: vielen Dank für die Warnung. Ich hatte auf Anraten eines Kollegen gerade angedacht, mir so ne Schmunzelladung für .303 brit zu laborieren. Jetzt lasse ich das und werde auch den Kollegen dringend davon abraten, seine N110er Laborierung weiter zu verschiessen.

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Ich meine, dass 110er Ladungen nicht grundsätzlich gefährlich sind.

Vor relativ leichten Geschossen (in .30 also 110gn) und ausreichendem Füllgrad der Hülse, habe ich eigentlich keine Bedenken.

Kritisch könnten IMHO extrem geringe Ladungen vor normal schweren Geschossen werden, da u.U. das Geschoss vom ZH in den Lauf (fest-)getrieben wird, bevor das Pulver losbrennt.

Ursache: Zündstrahl geht quasi "über die Ladung hinweg", bevor die Anzündung erfolgt.

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So erst mal gute Besserung Luke,

Ich verwende N110 bei 30-30 (15 grs) und 45/70 (30 grs) Ladungen und habe bisher keine Probleme.

Beim Schweden kommt bei mir N140 mit 37 grs bei einem 140 grs Geschoss zum Einsatz.

@ La Longe Carabine

Verwende bei meiner 30 -30 Ladungen Bleigeschosse von WM (150 grs )und bei der 45 /70 Teilmantelgeschosse von Sierra oder Remmington (305 grs.) oder Blei verkupfert von H&N.

Was für einen Unterschied machen denn Vollmantelgeschosse zu Teilmantel oder Blei im Bezug auf das N 110 ?

Habe auch einige Ladungen (14,5 grs) mit einem 168 grs VM Spitzgeschoß von Lapua für die 30-30 geladen und wollte eigentlich demnächst ganz darauf umsteigen, da die Präzision hervorragend war.

Sollte ich das eher nicht tun ?

Grüße aus dem Wilden Süden

Richy

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  • 6 Jahre später...

Es werden auch andere Verschlußsysteme mit red. Ladungen gekillt, da der Karl Gustav sehr beliebt ist, muß er halt sehr oft ins Gras beißen.

Und Jungs, laßt reduzierte Ladungen mit Mantelgeschossen in Flaschenhülsen bitte bleiben, nehmt CU oder Bleipillen. :pro: Wer in eine Hülse wie die 6,5x55 mit ihrem steilen Schulterwinkel N110 u.ähnl. mittels Mantelgeschoss verläd, spielt unter Umst. mit seiner Gesundheit, daß gibt Gasstürmchen, die sind vom Feinsten.

In geraden Hülsen, wie 45-70, 38-55, 45-60 u.ähnl. ist das N110 erste Sahne und vollkommen unproblematisch. Trotzdem würde Murmelsen auch hier keine Abgebrochenen mit TM verladen und hat es auch noch nie getan :pro:

Schaut Euch mal Ladedaten bei geraden Hülsenformen an zB. 458. Win Mag/ Lott, da werden richtig schnelle Pulver verladen, was seinen Grund hat. Man braucht einen schnellen Gasdruckaufbau um die Pille kräftig zu beschleunigen.Würde man diese Pulver bei gleichen Parametern in eine Hülse mit steilem Schulterwinkel stopfen, gäbe es unter Umständen Kleinholz. (Düseneffekt) Bei Hülsen mit Schulter werden wesentlich langsamere Pulver empfohlen. Bei 5,5x55 ist das N150, N160. Man rät sogar von N140 ab.

Und Ihr stopft da N110 mit TM rein :gaga:

Mal nachdenken: der Einpreßwiderstand einer TM Murmel ist drei mal höher als Blei oder CU, kommt hinzu daß N110 "etwas" schneller abfackelt als N150 oder N140. Der Onkel Gasdruck baut sich mit N110 dann sehr schnell auf, aber die TM Pille macht vorne erst mal die Tür zu. Was da passiert kann man sich leicht ausmalen, der Gasdruck wird stinkig und macht dicke Backen. Auf Dauer hat irgendwann der alte Mauserstahl mal die Schnauze dick und löst die schwarze Essensmarke.

:s75:

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Es gab militärische Ladungen mit offensivsten Pulvern (N 320 oder so was in der Art)

in Flaschenhälsen.

Unbestritten ist, daß die Arbeit mit reduzierten Ladungen allerhöchster Sorgfalt bedarf,

aber jedesmal wenn etwas passiert, dann war es natürlich nicht der Wiederlader,

oder fast sicher nicht der Wiederlader, oder höchstwahrscheinlich nicht der Wiederlader, oder ........ B)

Wie lautet doch der Eingangsbeitrag vor beinahe 7 Jahren hier so schön

Mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit "NEIN"
B)
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IMO belastet schnelles Pulver das Material bei gleichem Geschoß und ähnlicher Vo wesentlich mehr, auch bei einwandfrei hergestellter Patrone und ohne SEE.

In meine Selbstgestopften kommt prinzipiell ein Pulver das so langsam wie möglich ist, am liebsten ists mir wenn das Pulver das Heck des Geschoßes sanft berührt.

Das offensive Pulver in der militärischen Flaschenhalspatrone halte ich einerseits für Kostenreduktion, andererseits reduziert man so die Verbrennungswärme einer Ladung und der Vollautomat glüht nicht so schnell. Ausserdem entstehen weniger heiße Gasschwaden die Mündungsfeuer verursachen könnten. Nicht so wichtig am Schießstand.

mfg gerhard86

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IMO belastet schnelles Pulver das Material bei gleichem Geschoß und ähnlicher Vo wesentlich mehr, auch bei einwandfrei hergestellter Patrone und ohne SEE.

In meine Selbstgestopften kommt prinzipiell ein Pulver das so langsam wie möglich ist, am liebsten ists mir wenn das Pulver das Heck des Geschoßes sanft berührt.

Das offensive Pulver in der militärischen Flaschenhalspatrone halte ich einerseits für Kostenreduktion, andererseits reduziert man so die Verbrennungswärme einer Ladung und der Vollautomat glüht nicht so schnell. Ausserdem entstehen weniger heiße Gasschwaden die Mündungsfeuer verursachen könnten. Nicht so wichtig am Schießstand.

mfg gerhard86

Reden wir nicht um den heißen Brei rum.

Wenn die Brocken fliegen ist das immer ein Produkt schöpferischer Wiederladekunst, ähnlich dem Tuning am Mopped, Manta und GTI :D

Ps: Militärische Spezialpulver kriegen wir nicht und das ist gut so :pro:

Bei Trailboss ist das auch leicht erkennbar. Bei geraden Hülsen kann bei Full House so gut wie nichts passieren, bei Flaschenhülsen gehts schon mal bis 2000bar hoch, was immer noch akzeptabel ist aber der Flaschenhalseffekt ist auch hier erkennbar.

Es ist also nicht verkehrt bei Abgebrochenen N110 Ladungen mit Zwischenmitteln zu arbeiten (Watte, Kapok oder Dracon) :s75:

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Leute seid vorsichtig mit "reduzierten Ladungen".

20 Grs. Kemira N 110 , 139 Grs. HP BT Geschosse,

Ich werde nie wieder 110er Pulver in gorßkalibrigen Gewehrpatronen verwenden.

Lucky <font color="red"> </font color>

und genau DAS ist die teuflische Kombination:

Das schnellste Büchsenpulver- (eigentlich gedacht für die 22Hornet, ein Kleinkaliber mit einem Reiskorn als Geschoß) in Verbindung mit einem MANTELgeschoß.

Fast Alles wäre im grünen Bereich (gewesen), wenn da ein Blankblei-Geschoß (mit GC) verladen worden wäre.

Und- der "Schwede" ist kein Mauser 98- dieser hätte vielleicht die Prozedur (einschließlich Deinerselbst) schadlos überstanden.

MfG!

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Reden wir nicht um den heißen Brei rum.

Ist halt kein simples Thema. Aber einfach gesagt: N110 kommt bei uns in die .357mag und sonst nirgendwohin. Die gerade Hülse ist keine Garantie mit Fehlern davonzukommen, es zerfliegen bestimmt genug Revolver aufgrund von irgendwelchen tollen Halbvollladungen(und wenn auch nur weil eine Doppelladung möglich wird). Der Spitzendruck wird eben beim schnellen Pulver auch immer höher sein, gleiche Vo vorausgesetzt. Daher mag ich persönlich keine Miniladungen.

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