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IGNORED

Munitionseintrag für 38 Special Muni für 357 Mag. Revolver in WBK eingetragen?


Derek

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Hallo Forum,

bin Neuling hier. habe erst seit kurzem den Jagdschein, SuFu hat leider nichts gebracht:

In meiner WBK (Jagdschein) ist ein Revolver voreingetragen, Kaliber 357 Mag. mit entsprechendem Munitionseintrag.

Da man mit der Waffe auch 38 Special Patronen verschießen kann und diese deutlich billiger als die 357er sind, würde ich gerne die 38 Sp Muni kaufen. Dazu muss die aber auch erst in die WBK eingetragen werden.

Gibt's Erfahrungen mit so einem Ansinnen bei der Erlaubnisbehörde? Habe ich die Chance, dass mir die 38 Sp Muni ein die WBK eingetragen wird?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Beste Grüße

Derek 

 

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Was verstehst du unter "deutlich billiger"?

 

Entweder, du kaufst bei Läden mit massiv überzogenen Preisen für .357 Mag, oder du sprichst von .38er mit Bleigeschossen. Davon würde ich dir dringend abraten, wenn du weiterhin .357er mit Mantelgeschossen verschießen willst.

Der Preisunterschied zwischen .357 und .38 mit (Teil)Mantelgeschossen ist marginal. Beides gibt es im Bereich 21-22€/50 Schuss.

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Du kannst die .38er einfach kaufen gehen. Bei Waffen die mehrere Patronen verschießen können, wie zum Beispiel der Revolver in .357, aber auch Flinten in 12/70 sind die kürzeren Patronen automatisch mit dabei. Du darfst also für den Revolver auch .38, und für die Flinte auch 12/65 kaufen.

 

Dieses Thema wurde bei meinem Jagdschein auch nur ganz am Rande mal erwähnt. Bei der Sachkunde für Sportschützen wurde da deutlich intensiver drauf hingewiesen.

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vor 9 Stunden schrieb Derek:

ca. 6 bis 7 Euro pro Pack.

Dann, wie gesagt: Entweder, dein Händler verarscht dich mit den Preisen für .357, oder du hast dir .38er mit Bleigeschossen ausgesucht.

Letzteres ist eine echt blöde Idee, wenn du damit auch jagdlich .357 schießen willst.

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vor 2 Stunden schrieb David K:

IMG_5702.jpeg

Da hast Du einen ganz klugen SB! Damit hat er Dir nicht erlaubt mehr unterschiedliche Munition zu kaufen sondern ggf. verboten die nicht genannten zu kaufen!

Schauen wir doch mal in die allseits beliebte WaffVwV:

Zitat

10.10 Als eine Form der Erteilung einer Berechtigung zum Erwerb und Besitz von Munition für dort bereits eingetragene Schusswaffen sieht § 10 Absatz 3 Satz 1 die behördliche Eintragung/Stempelung in der WBK (Spalte 7) vor. Die auf diesem Weg erteilte Berechtigung erstreckt sich über die in Spalte 3 der WBK konkret bezeichnete Munition (z.B. .357 Magnum) hinaus auf alle für die betreffende Waffe ebenfalls zugelassenen Munitionsvarianten (gleiches Kaliber; gleicher oder geringerer Gasdruck ..., im Beispiel etwa auch Munition .38 Spezial oder .38 Spezial WC). Die Waffenbehörden sind insofern im Rahmen der betreffenden Erteilungsverfahren berechtigt, das Vorliegen eines waffenrechtlichen Bedürfnisses auch für die in Bezug auf die betreffende Waffe ebenfalls zugelassenen Munitionsvarianten zu unterstellen; eine inhaltliche Beschränkung der erteilten Berechtigung soll nur im Ausnahmefall und nur dann erfolgen; wenn im Hinblick auf einzelne konkrete Munitionsvarianten unter jedem erdenklichen Gesichtspunkt eine Verwendungsmöglichkeit unzweifelhaft ausgeschlossen werden kann.

Ich weiss jetzt nicht ob Du die Spalte 3 oder 7 photographiert hast.

Sollte es die Spalte 3 sein wäre es schlichtweg falsch weil sowohl auf Deiner Waffe eingestanzt als auch im Begleitschein wird 12/76 stehen, alles weitere ist inkludiert wie man auch an dem zweiten Satz sehen kann. Wenn es allerdings in der Spalte 3 steht und die 7 nur abgestempelt oder mit einem einfachen "Ja" oder ähnlichem beschrieben ist dann gilt trotzdem weiterhin der blau hervorgehobene Satz

Sollte es die Spalte 7 sein wäre damit der Erwerb eingeschränkt auf diese Kaliber und alle anderen die es sonst noch so gibt (aber in Deutschland zugegeben meist nicht weit verbreitet sind) wären ausgeschlossen. Spontan würde mir z.B. die, auch in Deutschland doch nicht ganz unüblichen, Brenneke KO Cleanspeed short in 12/60 einfallen und wenn ich allein bei Frankonia in die Kaliberauswahl schaue sehe ich noch 12/67 und das ist nur das was Frankonia hier aktuell anbietet. In den USA gibt es noch ganz andere, ganz komische Kaliber. Jetzt kann man natürlich sagen: Wenn es bisher keine Probleme gegeben hat kann es nicht so wichtig sein. Es kann aber natürlich auch sein das morgen ein Hersteller den perfekten slug herstellt mit einer wahnsinnigen Prazision auf bis zu 100m und diesen dummerweise nur im Kaliber 12/68,473 herstellet...

Bearbeitet von BlackFly
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vor 39 Minuten schrieb BlackFly:

Da hast Du einen ganz klugen SB! Damit hat er Dir nicht erlaubt mehr unterschiedliche Munition zu kaufen sondern ggf. verboten die nicht genannten zu kaufen!

...

Ich weiss jetzt nicht ob Du die Spalte 3 oder 7 photographiert hast.

....

Ist Spalte 7. Zum Kontext, es war ein Privatkauf und ich vermute, dass der SB den identischen Eintrag vom Verkäufer übernommen hat. Also eine Verkettung falscher Entscheidungen. Ich vermute die Waffenbehörde war beim Ersteintrag noch ziemlich grün. West-Berlin durfte ja erst nach der Wiedervereinigung loslegen. 

Bislang hatte ich keine Probleme beim Munitionserwerb, aber danke für die Details, werde ich bei nächster Gelegenheit ansprechen. War damals mein zweiter Erwerb und ich auch nicht schlauer.

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vor 3 Stunden schrieb pulvernase:

Dann, wie gesagt: Entweder, dein Händler verarscht dich mit den Preisen für .357, oder du hast dir .38er mit Bleigeschossen ausgesucht.

Letzteres ist eine echt blöde Idee, wenn du damit auch jagdlich .357 schießen willst.

Ich habe mir gar nichts ausgesucht, das waren vom Händler telefonisch genannte Preise, ohne auf deren Art einzugehen. Er weiß, dass ich die für den 357er Revolver brauche und dass ich die 357er Patronen jagdlicht verwenden möchte. Vorsichtshalber werde ich den Händler ausdrücklich darauf hinweisen, dass die 38 SP Muni keine Bleigeschosse haben dürfen, sondern Voll- oder Teilmantel, richtig?

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Er hat grundsätzlich schon recht, die .38er sind tendenziell etwas günstiger.

 

Sobald man aber auf die jagdliche Eignung (Teilmantel/Hohlspitz) achtet, werden die Unterschiede recht gering.

 

@Derek

 

Am besten probierst Du mal aus, womit Du besser zurecht kommst und womit Dein Revolver gute Ergebnisse liefert, ggf. ruhig mal Hilfe dazubitten.

 

Wenn Du auch - was sehr empfehlenswert ist - regelmäßig üben willst, wird es darauf hinauslaufen, daß Du Dir eine günstige Munition für Trainingszwecke beschaffst und darüber hinaus etwas, das unter ballistischen Gesichtspunkten für den jagdlichen Einsatz optimal (und teuer) ist.

Eher ungünstig ist es, nur mit .38 zu üben und dann im Ausnahmefall unter meist schwierigen Verhältnissen die ungewohnte .357 einsetzen zu müssen.

 

Es gibt im Forum diverse Fäden bezüglich jagdlich geeigenter Kurzwaffenmunition, in die Du Dich einlesen kannst, wie z. B. hier:

 

https://forum.waffen-online.de/topic/476518-federal-efmj-munition/

 

(Alfred macht die gefühlt wöchentlich auf) ;)

 

Noch eine Anmerkung - ein günstiger Preis ergibt sich oft auch über die Menge.

Ggf. mit mehreren zusammentun oder in den Vereinen fragen.

Ich weiß nicht, inwieweit Du da Kontakte über die jagdliche Ausbildung hinaus hast - oft findet sich daneben in Wohnortnähe ein Schießsportverein, in dem man als Gastschütze schon mal trainieren/einschießen oder auch Mitglied werden kann.

Wenn Du die Region nennst, gibt es dazu hier vielleicht auch Tipps.

Bearbeitet von Elo
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Auch gut, Hauptsache kein Blei.

In meiner WBK steht übrigens in Spalte 3 ".357Mag" und in Spalte 7 steht "Ja" mit Stempel.

Wenn ich Euch recht verstehe, dann sind damit ohnehin alle kürzeren Kaliber umfasst. Das müssen dann bloß die Kontrollpersonen auch wissen. Aber denen kann man ja die WaffVwV unter die Nase halten. Die ist doch recht aufschlussreich.

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