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IGNORED

spanisches Waffenrecht nur aus Interesse mal gepostet.


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Geschrieben

Ich war mal wieder in Elche, habe Wohnung und Frau dort, auswandern steht dieses Jahr an, es wird auch höchste Zeit Absurdistan zu verlassen, den Knall will ich nur noch im TV sehen, gut ich bleibe in der noch existierenden EU, aber Spanien ist wirtschaftlich im Aufwind und ich denke beim platzen der EU wird sich Spanien schnell erholen, aber ist alles mein Problem.

 

Ich will mal was zum Waffenrecht posten, und das ist viel strenger als bei uns.

 

Kumpel hat ne X-Five, da waren wir vor 2 Jahren schiessen, im Club Tiro Olimpico de Elche, ich zeigte ihm was die Waffe kann, oder noch könnte, er kannte den Chef, war nen schöner Tag.

 

Dieses Jahr wollte ich Trap schiessen, hier, https://www.facebook.com/regino.alcarazgomez.1/    , um die Ecke..

 

Geht nicht, erstens keine Leihwaffen und in Spanien geht ohne den Grundkurs Waffenberechtigung F garnichts, nicht wie bei uns als Gast mal schnuppern.

 

Desweiteren ist mein Kumpel mit der X-five und B-Lizenz nicht berechtigt Munition im Laden zu erwerben, nur auf dem Stand zum sofortigen Verbrauch, wobei ich den Preis von 15 Euro von S&B für die Schachtel im Olimpico de Elche noch als fair empfinde, dazu muss er vierteljährlich ne Lizensgebühr bezahlen, wieviel habe ich vergessen zu fragen, Tresore sind vorgeschrieben wie bei uns, Kontrollen gibts auch und werden von der Guardia Zivil durchgeführt, Zuwiederhandlungen im Waffenrecht gnadenlos bestraft, illegale Waffe zb. ist definitiv Bau.

 

Es gibt Besseres, Patronen mit Plastehülse frei verkäuflich, wobei man mittlerweile die Personalausweis/Steuernummer und Namen erfasst, Preis Solognac 12/70 im Decathlon 24Gramm 6Euro, war die Billigste die es gab.

 

Jagen, hey, kein Jagdschein erforderlich, Jahreslizenz kostet um 30 Euro, Jahreslizenz mit Hund 60 Euro, damit dürft ihr auf Staatsland jagen wenn ihr ne Waffe mit Lizenz legal habt, Mindestabstand zu Gebäuden 200 Meter.

 

Angeln, ich falle vom Glauben ab, Strandlizenz mit Hafen und Steinküste, keine Badestrände verboten, für 2 Jahre 20 Euro, ich war in Calpe und am Hafen angelter Einer, war nen 15 Minutengespräch, er war von den Fotos meiner selbstgebauten Wobbler sichtlich begeistert und zeigte mir seine Lizenz, war fachsimpeln, erklärte mir Sie und sagte mir die Kosten, ich stand kurz vorm Herzinfarkt, 5 Kilo max oder 1 Fisch sind erlaubt.

 

Das mit dem Angeln und jagen gilt für meine Region Valencia, die waffenrechtlichen Regelungen wie oben sind staatlich vorgeschrieben, das mit dem jagen ohne Grundkurs passt mir auch nicht, da sollte doch ne kleine Schulung nachgewiesen sein.

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Geschrieben
4 minutes ago, lastunas said:

... damit dürft ihr auf Staatsland jagen wenn ihr ne Waffe mit Lizenz legal habt, Mindestabstand zu Gebäuden 200 Meter....

 

1. Welche Regelungen gibt es hierzu? Streng oder lax?

2. Hab mal gelesen, dass selbst ein Bogen in Spanien als "Waffe" gilt und nicht als Sportgerät wie bei uns ....

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb Peter K:

 

1. Welche Regelungen gibt es hierzu? Streng oder lax?

2. Hab mal gelesen, dass selbst ein Bogen in Spanien als "Waffe" gilt und nicht als Sportgerät wie bei uns ....

Keine weitern Regelungen, ausser die Anzahl des Flugwildes was du mitnehmen darfst, alles weiss ich auch nicht oder nicht hinterfragt, bin kein Jäger, Angler, wollte es nur mal rüberbringen speziell das Waffenrecht, falls es jemanden interessiert,

 

übrigens psychologische Untersuchung ist zur Waffeneignung in Spanien Pflicht egal wie alt, habe ich oben vergessen.

Bearbeitet von lastunas
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb lastunas:

Keine weitern Regelungen, ausser die Anzahl des Flugwildes was du mitnehmen darfst, alles weiss ich auch nicht oder nicht hinterfragt, bin kein Jäger, Angler, wollte es nur mal rüberbringen speziell das Waffenrecht, falls es jemanden interessiert,

Schießt man dann das Flugwild auch als Jäger nur auf dem Schießstand wenn Munition nur dort, zum Verbrauch, verkauft wird? 😉 

 

PS: Danke für die Infos. Ist in Europa halt wie in Amerika, andere Länder/Staaten, andere Sitten/Vorschriften.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb HBM:

Schießt man dann das Flugwild auch als Jäger nur auf dem Schießstand wenn Munition nur dort, zum Verbrauch, verkauft wird? 😉 

 

PS: Danke für die Infos. Ist in Europa halt wie in Amerika, andere Länder/Staaten, andere Sitten/Vorschriften.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, du scheinbar nicht, Plastekartuschenmunition ist frei verkäuflich, wusste nicht dass du Metallschrotpatronen verschiesst oder die Enten mit der 308er vom Himmel holst, dann haste was drauf.

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb lastunas:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, du scheinbar nicht, Plastekartuschenmunition ist frei verkäuflich, wusste nicht dass du Metallschrotpatronen verschiesst oder die Enten mit der 308er vom Himmel holst, dann haste was drauf.

Stimmt, mein Fehler, hatte bei "Plastekartuschenmunition" jetzt nicht an meine 12/76 bis /89 gedacht sondern eher bei "Jäger" auch an Munition für Langwaffen. Ist denn die .308 oder "meine" 8x57IS auch frei verkäuflich oder, und auch das ist spaßig gemeint - daher der Smiley, schießt man Wildsauen und Rehe nur auf dem Schießstand? 😉 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb HBM:

Stimmt, mein Fehler, hatte bei "Plastekartuschenmunition" jetzt nicht an meine 12/76 bis /89 gedacht sondern eher bei "Jäger" auch an Munition für Langwaffen. Ist denn die .308 oder "meine" 8x57IS auch frei verkäuflich oder, und auch das ist spaßig gemeint - daher der Smiley, schießt man Wildsauen und Rehe nur auf dem Schießstand? 😉 

Metallkartuschen max. 200 Schuss Grosskaliber, auch 22lfb auf 200 begrenzt.

Geschrieben

Habe von 2002-2005 in Spanien gelebt. Aus Sicht des Waffenbesitzes lebe ich in Deutschland gegenüber Spanien im Schlaraffenland.
Ja, nach Rücksprache mit dem Comandante der für meinen Wohnsitz zuständig Guardia Civil wurde mir das Wiederladen gestattet. Aber nur mit einer Einstationenpresse und maximal 200 Patronen im Haus. Primer wurden als Patronen mitgezählt. 
Alle x Jahre mussten sportschützen ihr Können unter Beweis stellen. Die GC klassifiziert dann nach dem Ergebnis in A, B oder C Kategorie. Die höchste Stufe A gestattet den Besitz von bis zu 10 Sportwaffen, wobei das Luftgewehr mitgezählt wird. Westernschiessen war nach unseren hiesigen Bedingungen nicht möglich, da du nicht zwei gleiche Waffen haben darfst.

iPSC mit einer Pistole und die Niederwildjagd boten allerdings gute Perspektiven…

Geschrieben

Na ja, das mit der massiven Erschwernis des Schnupperschießens scheint uns lt. gewissen BMI-Absichten wohl auch bevorzustehen.

Zitat, s.o.:

"Geht nicht, erstens keine Leihwaffen und in Spanien geht ohne den Grundkurs Waffenberechtigung F garnichts, nicht wie bei uns als Gast mal schnuppern."

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb P22:

Ja mein lieber Mann, sagt das alles bloß nicht der Bundesregierung.

 

Na ja... Was soll man aus anderslautenden Regelungen im europäischen Ausland ableiten?

In Spanien (etc.) ist es gegenüber D tendenziell schärfer, in Tschechien und Österreich (etc.) wiederum ist es gegenüber D tendenziell liberaler...

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Taverner:

 
Alle x Jahre mussten sportschützen ihr Können unter Beweis stellen. Die GC klassifiziert dann nach dem Ergebnis in A, B oder C Kategorie. Die höchste Stufe A gestattet den Besitz von bis zu 10 Sportwaffen, wobei das Luftgewehr mitgezählt wird.

Bist du Dir sicher dass das Luftgewehr mitgezählt wird, in Spanien sind Die doch bis 24 Joule frei, und das mit den Wettkämpfen muss mein Kumpel jährlich nachweisen, mindestens Einen um seine Kurzwaffe zu behalten, und er hat nur Die, der schiesst so schlecht, den würden die ja sofort in die F stufen, davon hat er aber nichts gesagt, vielleicht hat sich was geändert, 2005 ist ja schon was her.

Bearbeitet von lastunas
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb lastunas:

2005 ist ja schon was her.

Genau. Die aktuelle Auslegung kenne ich nicht. 
Nichts Neues: Gesetzliche Regelungen werden von der Bevölkerung oft eingehalten, Verstöße gern als Kavaliersdelikt akzeptiert…

Geschrieben (bearbeitet)

Am Rande noch erwähnt, dass ich auf dem Trapstand in Spanien Fotos von meinen Grünen WBKs und der Gelben mit Einträgen zeigte, habe halt alles probiert, da kam mit grossen Augen der Spruch "todo lo tienes", das hast du alles, und ich liege wirklich nur im Grundkontigent, Wenn Einige hier ihre WBKs gezeigt hätten wäre der tot umgefallen.

 

Kumpel hat mir vorgeschlagen Fotos meiner WBKs zu schicken, eventuell  erkennen Die Sie an und ich erspare mir den Grundkurs, ich glaubs nicht, aber er hat gute Kontakte, versuchen kann man es, Waffen gehen keine mit, meine Germania die ich in der Visier gewonnen habe will ich zu ihm exportieren, geschenkt nur halt Exportkosten, die liegt mir am Herzen und passt in seinen KW Schrank.

Bearbeitet von lastunas
Geschrieben

Wieviel Staatsland das bejagt werden darf gibt es denn? Eine schnelle Gogglesuche hat mir kein Ergebnis gebracht.

 

Florida hat gut 20% seiner Flaeche als staatliche Naturschutzgebiete die von der Oeffentlichkeit jagdlich genutzt werden koennen. Allerdings muss man sich fuer bestimmtes Wild, Alligatoren zum Beispiel, um eine besondere Lizenz bewerben, da die Jagd zahlenmaessig beschraenkt ist. Auch in einigen Naturschutzgebieten gibt es die Lizenzen im Losverfahren, wer auf Enten jagd, braucht zusaetzlich duck-stamps. Die Einnahmen aus den Lizenzen werden direkt im Naturschutz wieder eingesetzt.

Geschrieben

Wie sieht es in Spanien mit Halbautomaten (Langwaffen ) aus? Ich habe in einem Museum im Urlaub einmal Vollautomaten gesehen, lediglich durch eine dünne Kette gesichert. Lauf und Verschluß waren in Ordnung. Abschlagen konnte man die Waffen auch. Ich gehe davon aus, daß diese funktionsfähig waren. Gibt es in Spanien etwas in der Art, wie unsere "Rote WBK" ?

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Gutachter:

Wie sieht es in Spanien mit Halbautomaten (Langwaffen ) aus?

 

Ein Freund von mir besitzt große Grundstücke, erst durfte er mit Flinten jagen, dann nach drei Jahren auch ein Gewehr mit gezogenem Lauf kaufen.

Seine erste Langwaffe war dann ein .22er Halbautomat (FN).

Patronen immer nur 200 Stück, er bekommt aber immer von der GC nachgestempelt, wenn er neue braucht.

 

Geschrieben

Ich habe mal einen Abzug geändert für ein auf Semi umgebautes Cetme.

Der Besitzer war ein Anwalt mit eigener Kanzlei in Madrid. Habe den Typ und die Adresse damals gegoogelt. 

Scheint also irgendwie zu gehen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich werde jetzt mal etwas posten was mir vor 8 Jahren mal ein User von hier geschrieben hat. 

 

Wie gesagt, es ist nicht von mir und auch nicht verifiziert!!! Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen. 

 

Auf die Fragen zum spanischen Waffenrecht kann und moechte ich nur auf meine eigene Erfahrungen zurueckgreifen und berichten.

Im Prinzip ist es wie in Deutschland. Du musst dich kuemmern und mit den Erlaubnisbehoerden Verbindung aufnehmen. Es braucht ein Beduerfnis, Sachkunde und Zuverlaessigkeit.

In Vordergrund stand zunaechst mal die spanische Einfuhrgenehmigung zu erhalten. Es war klar das bei einer positiven Einfuhrerlaubnis (EU-Formular) schon mal grundsaetzlich ein Einverstaendnis der Spanier und damit die positive Beantragung der spanischen Waffenkarte zu erwarten war.

Mein Vorteil war das ich dienstlich umziehen musste und damit schon mal automatisch, aus Sicht der Spanier zu einem, sagen wir mal sachkundigen und zuverlaessigen Personenkreis gehoerte (Militaer).

Die deutsche Ausfuhrgenehmigung war kein Problem. Das zustaendige Landratsamt hat das Papier problemlos ausgestellt.

Obwohl ich dienstlich etc, umgezogen war, Einfuhr erlaubt war etc. hat das eigentliche Verfahren in Spanien dann noch weitere 3 Monate gedauert (!).

Nachweis sichere Aufbewahrung, Vorfuehrung der Waffen bei der Guardia Civil, satusrechtliche Dokumente etc. Die Sachkunde wurde zu keinem Zeitpunkt angezweifelt da ich ja Soldat war. Da fand man es logisch das jemand mit seinen Waffen umgehen kann.Trotzdem viel Lauferei und Papier. Eigentlich muessten die Waffen nach Grenzuebertritt und Vorfuehrung bei der Guardia Civil dort verwahrt werden. Nach Vorlage des Europaeischen Feuerwaffenpasses wurde mir jedoch ein 90 Tage Frist zum vorlaufigen behalt der Waffen eingeraeumt.

Die Waffenkarte ( mir wurde gesagt das es nur diese Dokumente gibt und es wie ein deutscher Waffenschein waere) gabs dann ueber die Guardia Civil /Intervencion Armas Madrid (wie Anschrift weiter oben). Das war auch meine zentrale Anlauf- und Verhandlungsstelle.

Die spanische Waffenkarte berechtigte (michund alle anderen die ich mit dem selben Papier kannte...) zum Fuehren der Waffen , egal ob Holster, zivil, Handschuhfach Auto etc

 

 

Bearbeitet von callahan44er

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